Um nochmal auf „Spektakel um jeden Preis“ zurück zu kommen: Ich fand nicht, dass die Organisatoren heuer überzogen haben. Nicht von ganz oben zu starten, war wegen des Windes schon mal die richtige Entscheidung. Die Sicht war natürlich nicht die beste, aber es war jetzt auch nicht so, dass Nebel mit Sichtweite von 30 Metern herrschte. Die Präparierung war sicher grenzwertig, trotzdem fand ich Kitzbühel schon mal schwieriger/gefährlicher zu fahren. Der Sprung an der Hausbergkante ging in manchen Jahren bestimmt zehn Meter weiter. Der völlig sinnlose Zielsprung wurde nach den Stürzen von MacCartney/Albrecht inzwischen zurecht abgetragen. DAS war für mich „Spektakel um jeden Preis“, um den Zuschauern kurz vor dem Ziel mit aller Gewalt noch mal was spektakuläres zu bieten.
Das Gelände ist halt einfach mal mega gefährlich, aber soll man jetzt den Berg „umbauen“? Warum man die Abfahrt nicht auf Freitag oder Sonntag verlegen kann, wenn jedweder Wetterbericht für den Samstag schlechte Aussichten prophezeit, versteh ich allerdings auch nicht. Da müsste man einfach mal flexibler agieren.
So oder so sind diese ganzen Verletzungen Sch**e und die FIS hätte sich ja im Endeffekt jetzt ins eigene Fleisch geschnitten, wenn sie die Abfahrt bewusst gefährlich gehalten hätte. Mit Svindal fälltt ein Zuschauer-Zugpferd lange aus und der Weltcup ist entschieden. Das ist einfach nur schade.