All zu oft kommt es ja nicht vor, dass das Skispringen in der Belletristik thematisiert wird. Aber vor wenigen Tagen ist ein Roman erschienen, der genau das tut:
Matthes & Seitz Berlin - Auf der Bergiselschanze in der Tiroler Wintersportmetropole Innsbruck lernen der Erzähler Joshua und seine Partnerin Lisa im Frühsommer den sechzehnjährigen Michael Stiening kennen, ein ...
www.matthes-seitz-berlin.de
Die Beschreibung klingt allerdings nicht zwingend so, als ob das Skispringen wirklich eine Hauptrolle spielt. Aber ich denke, ich werde dem Roman mal eine Chance geben.
Ich hab Prana Extrem jetzt tatsächlich gelesen ;-)
Skispringen kommt als ein Thema immer wieder mal vor, ist aber nicht das Hauptthema. Der Erzähler begleitet ab und zu einen jungen Skispringer und dessen ältere Schwester, die seine Trainerin ist, zum Training und später auch zu einem Wettkampf. Man bekommt nur einen kleinen Einblick in die Skisprungwelt am Rande.
Ich habe mich am Anfang ein bisschen schwer getan mit dem Buch, da die Erzählung etwas sprunghaft ist und nicht so recht in Gang kommt, teils etwas verkopft ist und mit Längen. Mit zunehmender Dauer fand ich es dann aber doch recht interessant, und es enthält einige lustige, spannende oder philosophisch interessante Stellen.
Das ganze ist durchaus recht seltsam teilweise und mit einem gewissen literarischen Anspruch. Ich würde das Buch also nur Leuten empfehlen, die belletristische Literatur mögen und etwas Lese-Erfahrung haben, wer sonst mit Romanen wenig anfangen kann, für den wird sich das Buch wohl allein wegen den Skispring-Szenen nicht lohnen.