Skisprung-News: Neuigkeiten aller Art


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Am einfachsten wäre es die Sommer-Veranstaltungen in den Weltcup zu integrieren, dann werden sich die meisten schon überlegen müssen, ob sie die Bewerbe auslassen, wenn sie im Gesamtweltcup nicht unter ferner liefen landen wollen.
Bei der IBU möchte man langfristig auch das neue Opening in München in den Weltcup integrieren. Dort ist auch eine Startverpflichtung ausgesprochen worden, sodass die IBU auch die meisten ihrer Topstars nächste Woche in München am Start haben wird. Wäre für die FIS auch eine Überlegung wert, wobei die Grand Prix‘s im Oktober auch so meistens top besetzt waren.
Da bin ich dagegen.
 
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Nah ja, von ALLEN Sportarten ist eigentlich Radfahren DIE gefährlichste - jedes Jahr sterben einige Professionelle im Wettkampf, und zig Rekreative...
Da gehe ich mit, aber das bedeutet natürlich nicht, dass sich deswegen andere Sportarten zurücklehnen können…
Ich gehe trotzdem davon aus, dass Skifliegen bei 270 Metern kein großes Zusatzrisiko darstellt, wenn die Schanze richtig konzipiert ist.
 

sun

Bankspieler
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Prinzipiell sollte Wintersport im Winter stattfinden. Also wenn es nicht Südamerika auf Schnee ist, gäbe es keinen Grund im Sommer zu starten
 

Lazergirl

EFF #3
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Am einfachsten wäre es die Sommer-Veranstaltungen in den Weltcup zu integrieren, dann werden sich die meisten schon überlegen müssen, ob sie die Bewerbe auslassen, wenn sie im Gesamtweltcup nicht unter ferner liefen landen wollen.
Bei der IBU möchte man langfristig auch das neue Opening in München in den Weltcup integrieren. Dort ist auch eine Startverpflichtung ausgesprochen worden, sodass die IBU auch die meisten ihrer Topstars nächste Woche in München am Start haben wird. Wäre für die FIS auch eine Überlegung wert, wobei die Grand Prix‘s im Oktober auch so meistens top besetzt waren.
Startpflicht? Was für ein Unsinn. Wie will man das durchsetzen .... notfalls ist man dann halt krank. Bin der Meinung, die Saison ist schon lang genug. Guck es dir an, wie platt da alle sind am Saisonende. Noch mehr Saison braucht es da nicht finde ich! Zumal Skispringen auch mental sehr anspruchsvoll ist. Das kann man nicht unbegrenzt ausreizen. Irgendwann meldet sich der Körper und irgendwann wird es dann auch gefährlich für die Springer. Das sind keine Roboter. Geht's da noch um den Sport oder ist der Athlet nur dazu da, noch mehr Kohle zu bringen? Mal davon abgesehen, dass die Folge auch eine Übersättigung der TV Konsumenten ist. Sieht man doch an den Quoten.
 
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Marti

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Das die FIS Ryōyū Rekord anerkennen muss finde ich ja auch nicht. Er fand schließlich nicht unter den Regularien der FIS statt.

Dennoch war es nun mal der weiteste Sprung den jemals ein Skispringer gemacht hat, deswegen ist es unter diesem Gesichtspunkt halt schlicht und ergreifend der "Weiteste jemals absolvierte Flug". Und wie gesagt ob die FIS das anerkennt könnte mir egaler nicht sein.

Und zur Büchse der Pandora... Naja eine Wiederholung des Versuchs von jemand anderem als Ryōyū ist meines Wissens nach doch gar kein Thema?
Planica hätte die Schanze auch ohne den Ryōyū Versuch vergrößert und hätte Vikersund Kohle würden die gleich morgen nachziehen....
 
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FIS hin oder her…eigentlich ist das ja auch irgendwo nicht so richtig relevant. In meinem Kopf existieren sowieso zwei Weltrekorde. Wenn mich jemand fragen würde, ob die 254,5 Meter von Prevc Weltrekord sind, würde ich mit Ja antworten. Werde ich gefragt, ob die 291 Meter von Kobayashi Weltrekord sind, würde ich auch Ja sagen. Beides sind Weltrekorde auf ihre eigene Art und Weise und in ihrer Kategorie.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Was Kobayashi betrifft: Ich erkenne seine großartigen Leistungen bei der Vierschanzentournee an. Ich erkenne seine großartigen Leistungen im Gesamtweltcup an. Ich erkenne seine großartigen Leistungen bei den Olympischen Spielen an. Und ich erkenne seine großartigen Leistungen bei vielen, vielen einzelnen Weltcups an. Dort überall hat er gewonnen, weil er in den entsprechenden Jahren der Beste war, besser als alle anderen Springer.

Auch der 291-Meter-Flug in Island ist zu würdigen; es gehört sicher einiges dazu, sich auf eine im Prinzip völlig unbekannte Schanze zu begeben, auf der es keine Vergleichswerte gibt, und dann so weit zu fliegen. Es ist für mich aber trotzdem nicht vergleichbar mit seinen großen Erfolgen - weil er eben ganz allein auf der Schanze war und deshalb niemand weiß, ob ein Stefan Kraft, ein Johann Andre Forfang, ein Andreas Wellinger, ein Domen Prevc oder auch ein Daniel Huber, der ja gegen Ende der Saison 2023/24 so hervorragend geflogen ist, nicht vielleicht unter gleichen Bedingungen noch deutlich weiter geflogen wäre. Sie alle hatten aber überhaupt nicht die Chance, ihr Können auf dieser Schanze zu beweisen, und das ist einer der vier Punkte, der mir an dieser Aktion damals so extrem missfallen hat. Dass man das Ganze mehr oder weniger hinterher erfahren hat und dass es noch nicht mal wirklich gute Aufnahmen gibt (auf den existierenden kommt der Sprung nicht wirklich gut herüber), sind zwei weitere.

Und dass Kobayashi mit der Aktion quasi auf ewig dafür gesorgt hat, dass man bei einem Skiflug-Wettkampf keinen echten Rekord mehr sehen wird, ist das, was mich am meisten stört. Ja, man kann sich natürlich immer sagen, dass es eben kein offizieller Rekord ist - aber irgendwie bleiben die 291 m eben doch im Hinterkopf.

-o-​

Und was eine Integration von Sommerwettkämpfen in den Weltcup betrifft: Ich würde mich zwar durchaus freuen, wenn es im Sommer öfter Wettkämpfe gäbe, in denen die gesamte Weltspitze dabei ist. Aber ich befürchte, wenn der Weltcup im August begänne, dann würde das zwar die Sommerspringen auf-, aber den Weltcup als Ganzes abwerten. Die Highlights (Vierschanzentournee, Olympia, WM) sind nun mal im Winter, und daher denke ich, dass es trotzdem Springer gäbe, die sich vor allem auf den Winter konzentrieren und im Sommer nicht alles mitnehmen. Wenn dann ein Springer den Gesamtweltcup gewinnt, weil er den Sommer dominiert und sich einen Vorsprung herausgesprungen hat, den er dann trotz etwas schwächerer Leistungen im Winter nicht mehr hergibt, würde man ihm das bestimmt ankreiden.
 

Marti

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Auch der 291-Meter-Flug in Island ist zu würdigen; es gehört sicher einiges dazu, sich auf eine im Prinzip völlig unbekannte Schanze zu begeben, auf der es keine Vergleichswerte gibt, und dann so weit zu fliegen. Es ist für mich aber trotzdem nicht vergleichbar mit seinen großen Erfolgen - weil er eben ganz allein auf der Schanze war und deshalb niemand weiß, ob ein Stefan Kraft, ein Johann Andre Forfang, ein Andreas Wellinger, ein Domen Prevc oder auch ein Daniel Huber, der ja gegen Ende der Saison 2023/24 so hervorragend geflogen ist, nicht vielleicht unter gleichen Bedingungen noch deutlich weiter geflogen wäre. Sie alle hatten aber überhaupt nicht die Chance, ihr Können auf dieser Schanze zu beweisen, und das ist einer der vier Punkte, der mir an dieser Aktion damals so extrem missfallen hat. Dass man das Ganze mehr oder weniger hinterher erfahren hat und dass es noch nicht mal wirklich gute Aufnahmen gibt (auf den existierenden kommt der Sprung nicht wirklich gut herüber), sind zwei weitere.

Und dass Kobayashi mit der Aktion quasi auf ewig dafür gesorgt hat, dass man bei einem Skiflug-Wettkampf keinen echten Rekord mehr sehen wird, ist das, was mich am meisten stört. Ja, man kann sich natürlich immer sagen, dass es eben kein offizieller Rekord ist - aber irgendwie bleiben die 291 m eben doch im Hinterkopf.
Das sind durchaus Dinge die ich nachvollziehen kann.
Ich sehe halt bei Ryōyūs Persönlichkeit und auch bei der, der meisten anderen Top Springer mit RedBull Kontrakt nicht, wie da irgend jemand dieses Angebot oder diese Möglichkeit jemals ausgeschlagen hätte.
Warum hat Ryōyū die bekommen? Keine Ahnung, vielleicht wollte RedBull speziell den japanischen Markt bespielen und nicht den europäischen...
Klar für RedBull war es nur ne Marketingaktion, für Ryōyū sicher ne Möglichkeit zu der er eben nicht nein sagt, wenn eh schon nen Kontrakt mit dem Gummibärchensaftproduzenten unterschreibt...

Und ob man nun RedBull Athlet ist oder unter dem Dach einer FIS unter Eliasch springt, seine Seele hat man so oder so verkauft. :clowns: Nur Spaß
 
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Wenn ich mich recht erinnere, ging die Idee schon von Kobayashi aus. Der hatte den Traum so weit zu fliegen und Red Bull hat es ihm ermöglicht...und da schon auch viel Aufwand reingesteckt. Das hätten sie womöglich aber auch getan, wenn beispielsweise Wellinger an sie herangetreten wäre. Dafür aber vielleicht nicht bei einem Embacher oder Nicht-Red-Bull-Athleten. Um den japanischen Markt wird es dabei nicht gegangen sein.
Ich finde, man kann da niemanden etwas vorwerfen. Wenn Red Bull und Kobayashi das machen wollen, ist das deren gutes Recht. Natürlich muss man es aber sportlich einordnen. Die 291 hätten eine andere Bedeutung, wenn jeder hätte fliegen können und die anderen aber nicht so weit gekommen wären. Ich für meinen Teil glaube, dass es durchaus zwei, drei Athleten gegeben hätte, die die 300 geknackt hätten. Für solche Riesen-Schanzen halte ich dann einen Kraft oder D. Prevc - je nachdem, wer gerade wann in Form ist - doch noch für besser geeignet. Aber das ist natürlich alles reine Theorie.
 

Marti

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Ich meine Red Bull hätte an sich schon sagen können, wir gestalten die Geschichte als Wettbewerb unter unseren Athleten bzw als Einladungsevent. Inwieweit man dadurch den Bogen überspannt hätte weiß ich nicht, oder auch ob es überhaupt in den kurzen Zeitfenstern möglich gewesen wäre mit dem isländischen Wetter und dem Zustand der Schanze.
 
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