Stan Wawrinka startet heute gegen den Uruguayer Pablo Cuevas in die Swiss Indoors in Basel.
Nach der unnötigen Niederlage im Finale von Antwerpen gegen Andy Murray ist Stan nicht im Jammertal versunken. "Natürlich hatte ich den Sieg eigentlich schon in der Hand", gab er in Basel zu. "Es haben, ein, zwei Punkte gefehlt, vielleicht auch ein wenig Glück. Am Ende tut mir diese Niederlage aber nicht so weh."
Um diese Aussage zu verstehen, muss man Wawrinkas Hintergrund der letzten Monate betrachten. Bereits die US Open, wo er im Viertelfinale an Daniil Medwedew scheiterte, spielte er unter beträchtlichen Schmerzen. "Ich leide an einer Entzündung an den Fersen und Sehnen beider Füsse." Er musste eine Pause einlegen und auf die Turniere in St. Petersburg und in Asien verzichten. Auch die Teilnahme in Antwerpen stand bis kurz vor Turnierbeginn auf der Kippe. "Zwei, drei Tage vorher war ich noch nicht sicher, ob ich spielen kann." Er ging das Risiko ein, und wurde dafür belohnt.
Schmerzfrei ist Stan auch jetzt noch nicht, für die Swiss Indoors hat er sich dennoch einiges vorgenommen. Zu seiner Auftaktpartie gegen Pablo Cuevas (ATP 45) sagte er: "Er ist ein Spieler mit einem guten Händchen und viel Talent. Aber er fühlt sich auf Sand sicher wohler, weil er da mehr Zeit hat." Er rechnet auch mit einem "Kampf gegen mich selber, wie immer in den ersten Runden. Ich habe hier ja noch nie unglaublich gut gespielt. Ich zögere, ich verkrampfe mich".
(Quelle: Interview SRF vom 22.10.2019)
Allez Stan