Star Wars: alt oder neu?


TraveCortex

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Ich hab da mal ne Frage, die mich schon länger beschäftigt, auf die ich letztens wieder gestoßen bin: welche Star Wars - Triologie gefällt euch besser? Episode 1-3 oder 4-6?

Viele Leute mit denen man spricht, sagen dass die alte Triologie besser war und ich frage mich ernsthaft :warum? Ich fand die neue deutlich besser. Die alte Trilogie ist eher lahm und langezogen, was die Handlung betrifft, die Kämpfe sind sau unspektakulär (natürlich auch durch die Zeit bedingt), usw.
Ein Kumpel meinte neulich zu mir: "Die Dialoge und die Schauspieler der neuen Triologie sind schlecht und einfältig und die Story ist nicht gut". Nun ja, allerdings sind die Dialoge der Episoden 4-6 ebenfalls nicht herausragend, Schauspieler wie Hamil sind auch äußerst grenzwertig und die Story ist relativ einfach gestrickt - bei Episode 1-3 passiert mMn viel mehr und außerdem wird eine komplex-geniale Intrige erzählt und beinhaltet die Prophezeiung des Auserwählten und das ist nunmal das worum es eigentlich geht bzw das eigentlich interessante, denn die Star Wars-Filme sind die Geschichte von Anakin /Darth Vader, das hat Lukas selbst gesagt:
sie beginnt mit Episode 1 und erfüllt sich in Episode 6- klar. Die Schauspieler, wie Liam Neeson, der hervorragend den Qui Gon Jinn spielt, Natalie Portman, Christopher Lee, Ewan McGregor, Samuel Jackson und andere haben ihren Job mMn sehr gut gemacht- auch der viel gescholtene Hayden Christiansen spielt Anakin gut und authentisch. Ich kann da jedenfalls keinen Leistungsabfall zu den Episoden 4-6 erkennen.
Vielleicht liegt es daran, dass Episode 4-6 sehr idealistisch und unbekümmert wirkten, aber das ist nunmal nicht das wesentliche: der Kampf zwischen hell und dunkel muss von beiden Seiten beleuchtet werden, das macht mMn auch Star Wars aus.

Ich habe bewusst auf eine Umfrage verzichtet, da das zu simpel ist und keine Erklärungen liefert. Ich bin auch kein Hater der Episoden 4-6, hab 12 Star Wars-Bücher gelesen und mich faszinieren viele Dinge im Star Wars-Universum, es ist also keine plumpe Provokation von mir: deshalb würde mich mal interessieren, was ihr so denkt.

Was hat euch besser gefallen und warum?
Vielleicht bin ich da ja auch völlig auf dem Holzweg, dann "erleuchtet" mich.;)
Also wer möchte, kann sich ja mal dazu äußern, wenn nich dann verschwindet der Thread halt, wäre auch kein Problem.:)
 

MadFerIt

Apeman
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den neuen filmen fehlt einfach der charme der alten trilogie. gefühlte 90% der szenen der filme sind computeranimiert. dann diese dämlichen figuren wie jar jar binks. grauenhaft. ich will nicht sagen, dass die erste trilogie eine tiefgreifende story hatte, sie hatte aber auf jeden fall eine geschichte zu erzählen, die mich fesselt. simpel, aber mit stimmung.

wobei man sagen muss, dass nicht alle drei filme der neuen trilogie mist sind. der erste ist es aber auf jeden fall. 5/10. der zweite ist ok und der dritte kann durchaus gefallen. was mir hier nicht gefällt, ist das "gequetschte" ende. man hat das gefühlt, dass lucas plötzlich einfiel, dass der film eigentlich schon zu lang ist und er nun alle erklärungen am laufenden band reinwürgen muss.

sowieso nehme ich ihm nicht ab, dass er die ganze geschichte schon niederschrieb, bevor er überhaupt an die zweite trilogie dachte.
 

De Dreier

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sowieso nehme ich ihm nicht ab, dass er die ganze geschichte schon niederschrieb, bevor er überhaupt an die zweite trilogie dachte.

Die "story" wird er schon gehabt haben, einfach weil er sich ja eine backstory ausdenken musste. Wie viel er da schon hatte ist natürlich eine andere Frage.

Ich finde die neuen Filme auch seelenlos. Ärgerlich finde ich, dass vor allem im zweiten Teil viele schöne Ideen und Szenarios sind, aber der Film als solcher einfach nicht funktioniert. Irgendwie holtert und poltert es. Dazu kommt, dass man einen Hauptdarsteller gefunden hat, der tatsächlich noch unangenehmer ist als Mark Hamill.

Teil 1 ist mit Abstand der misslungenste Teil. Da bin ich jedesmal entsetzt wenn ich reinzappe. 3/10
Teil 2 gefällt mir von den Ideen am besten, aber verliert leider viel durch seine handwerkliche Schwäche. 6,5/10
Teil 3 ist ok. 6/10
 

Aronofsky

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Ich sehe die beiden größte Probleme der neuen Trilogie zum einen an den CGI Effekten und zum anderen an der zu starken Miteinbeziehung des jungen Publikums.

Nicht das ich die CGI Effekte schlecht fand, nein sie passten einfach nicht in die Epsioden 1-3.
Da die neue Trilogie vor der Alten spielt, kann ich einfach nicht damit leben dass plötzlich Menschen durch Roboter ersetzt werden. Wäre Teil 7-9 gedreht worden hätte ich viel weniger ein Problem damit. Aber es kann nicht sein dass zu Beginn die Dunkle Seite Roboter Truppen aufs Feld schickt und einige Zeit später als Darth Vader an die Macht kommt plötzich die Technologie rückläufig wird und Menschen in den Krieg ziehen.

Das zweite Problem lässt sich nur an einer Person erklären, Jar Jar Binks. Dieser Charakter allein hat mir die erste Episode versaut. Man wollte wohl auch die 6-jährigen ins Kino locken und da passte diese Figur richtig gut. Auch Yoda wurde zur Witzfigur.

Bei den Schauspielern finde ich Hayden Christiansen als Anakin fehlbesetzt und einen Harrison Ford der den witzigen Part übernimmt fehlt in der neuen Trilogie auch.
 

TraveCortex

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Also irgendwie sehe ich das meiste anders, na ja was solls.:D

Es wundert mich, dass ihr Episode 1 so schlecht fandet: Darth Maul und der Beginn waren doch ganz spannend, dass Binks total nervig ist, ist mir übrigens auch bewußt.;)
Aber fandet ihr es nicht auch irgendwie lässig den kleinen Anakin zu sehen, der ja dann zu Vader wird? Und Qui Gon Jinn: ein absoluter Parade-Jedi und trotzdem ein Querschläger, dazu weise und tiefgründig- fand ihn absolut klasse. Dazu die Chemie zwischen Obi Wan und eben Qui Gon- große Klasse, mMn.

De Dreier schrieb:
Dazu kommt, dass man einen Hauptdarsteller gefunden hat, der tatsächlich noch unangenehmer ist als Mark Hamill.

Ja, das ist etwas was ich schon oft gehört habe und unangenehm trifft es wohl ganz gut- die meisten anderen, die ich kenne, fanden ihn irgendwie abstoßend, aber so wie er Anakin spielte ist nunmal auch die Person Anakin: emotional, übermäßig dramatisch, aufbrausend, arrogant, usw. Also mir hat er gut gefallen, kann da aber die Meinungsverschiedenheiten nachvollziehen. Ich persönlich fand z.B. Hamil dümmlich/naiv und einfach leer/platt.

Aronofsky schrieb:
Auch Yoda wurde zur Witzfigur.

Also wenn ich mich erinnere, wie Yoda gerade in Episode 5 dargestellt wurde, läuft es mir da eiskalt den Rücken runter: da wurde er zur Witzfigur gemacht. In Episode 1-3 konnte man wenigstens seine Weisheit und Macht spüren, in Episode 5 sprang er doch meist nur rum wie ein durchgeknallter Affe und hat sich auch so verhalten. Ich finde gerade bei Yoda hat man sich Mühe gegeben.:)


EDIT: ich glaube aber, ein Teil des Problems dzu verstehen: ich persönlich mag die Sith deutlich mehr als die Jedi, weil sie mMn einfach vielschichtiger sind und auch, weil das Böse irgendwie anziehend wirkt und nicht die heile, idealistische Welt, die uns in Episode 4-6 vorgegaukelt wird, wo die Trennung zwischen gut und böse absolut simpel ist und man sich wenig Mühe gab, die dunkle Seite zu beleuchten.
 
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White Stripe

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Mir gefallen die alten Filme auch besser, was neben den logischen Mängeln (technische Rückschritt, wie Aronofski erläuterte) hauptsächlich am Humor liegt:
Die neuen Filme sind schlicht humorlos. Das was man mit Jar Jar Bings da veranstaltet ist nicht lustig, sondern nur blöd und albern. Allgemein hat sich der dialoglastige Humor der ersten Trilogie (vor allem ausgelebt von Leia und Han Solo) in schlichte Blödelei entwickelt, mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Wenn ich jetzt zwischen 6 und 8 Jahren alt wäre, würde das vielleicht anders aussehen, aber so finde ich es einfach lästig.

Ausserdem wird die Geschichte nicht so flüssig und dynamisch erzählt, wie in der 2. Trilogie.
 

TraveCortex

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White Stripe schrieb:
Allgemein hat sich der dialoglastige Humor der ersten Trilogie (vor allem ausgelebt von Leia und Han Solo) in schlichte Blödelei entwickelt, mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Wenn ich jetzt zwischen 6 und 8 Jahren alt wäre, würde das vielleicht anders aussehen, aber so finde ich es einfach lästig.

Diese Blödelei bezieht sich doch nur auf Binks und Teile der 1. Episode, ich glaube also nicht, dass Fans der neuen Triologie auf alberne Dialoge stehen und kindlich sein müssen (6-8 Jahre, wie du ja sagtest)- eben gerade weil es so ernst ist und nicht so verspielt, wie in den alten Filmen. Es ist einfach realistischer und dunkler und nicht so simpel gestrickt und mir persönlich gefällt das z.B. gut.;)
 

Max Power

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Es wundert mich, dass ihr Episode 1 so schlecht fandet: Darth Maul und der Beginn waren doch ganz spannend, dass Binks total nervig ist, ist mir übrigens auch bewußt.;)
ich fand den fast so schlimm wie Jar Jar panik:

Für mich ist die alte Trilogie um Lichtjahre vor der neuen, wobei der letzte Teil der neuen Trilogie ganz gut war. Trotzdem fehlt es den neuen Filmen an Charme und auch ein bisschen an Ideen. Hayden Christensen war eindeutig eine Fehlbesetzung, das konnten auch Natalie Portman und Samuel L Jackson, die ich beide sehr schätze, nicht ganz wett machen. Auch die Story fand ich bei den alten Filmen irgendwie flüssiger. Und dann noch Jar Jar Binks: gab es bei den alten Filmen noch witzige Nebenfiguren wie die Ewoks :)D), setzte man uns diesmal diesen Arsch mit Flügelohren vor die Nase. Eine Witzfigur, nicht mehr.
 

White Stripe

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Also wenn ich mich erinnere, wie Yoda gerade in Episode 5 dargestellt wurde, läuft es mir da eiskalt den Rücken runter: da wurde er zur Witzfigur gemacht. In Episode 1-3 konnte man wenigstens seine Weisheit und Macht spüren, in Episode 5 sprang er doch meist nur rum wie ein durchgeknallter Affe und hat sich auch so verhalten. Ich finde gerade bei Yoda hat man sich Mühe gegeben.:)

Also ich fand das Rumgehopse und anschließende Weghumpeln von Yoda im 2. Teil sehr albern.

In der 2. Trilogie nehme ich Yoda die Rolle des alten, weisen Meisters 100%ig ab. Und dazu braucht es nur ein schwebendes Raumschiff und nicht solche Mäzchen. Es ist eben der Kontrast zwischen der kleinen, unscheinbaren und offensichtlich gebrechlichen Gestalt und dem mächtigen Jedi, der nur angedeutet werden muss, der diese Gestalt ausmacht. "Die Macht ist stark bei ihm." bedeutet eben NICHT, dass er ein großer Krieger ist, zu dem er in Episode II und III hochstilisiert wird, sondern ein weiser Meister, der seine Macht nur selten zeigt, um das Überaschungsmomentum zu nutzen. Er ist mehr der Führer und Ausbilder, denn der Krieger. Dass auch er ein Laserschwert bedienen kann, oder Blitze aus den Händen schiessen kann, nehme ich ihm da auch so ab. In der neuen Trilogie ist er eigentlich nur ein austauschbarer kleiner Jedi mit hohem Wiedererkennungswert und großem Knuffigkeitsbonus. Irgendwie kommt er damit Joghurt aus "Spaceballs" zu nahe.
 

White Stripe

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Diese Blödelei bezieht sich doch nur auf Binks und Teile der 1. Episode, ich glaube also nicht, dass Fans der neuen Triologie auf alberne Dialoge stehen und kindlich sein müssen (6-8 Jahre, wie du ja sagtest)- eben gerade weil es so ernst ist und nicht so verspielt, wie in den alten Filmen. Es ist einfach realistischer und dunkler und nicht so simpel gestrickt und mir persönlich gefällt das z.B. gut.;)

Richtig. Daher ist Episode I auch ein absoluter Tiefpunkt. Ich habe den Film mehrfach gesehen, aber die Szene, wo Anakins Mutter Qui-Gon erklärt, das Anakin der neue Jesus ist werde ich diesem Film NIE, NIE, NIEMALS verzeien können. Und dann noch derartig unverholen! Da kommt mir jedesmal die Galle hoch!!! *kotzsmilie*

Zum Thema realistischer und dunkler. Episode V ist auch ein extrem dunkler Teil. Dennoch werden witzige Dialoge eingespielt und die haben dem Film nicht geschadet, sondern ihn eher komplettiert! Die Beziehung zwischen Leia und Han ist schließlich einer der Kernpunkte.

Sicher ist die neue Trilogie komplexer, jedoch nimmt sie sich zum Ende hin nicht die Zeit, diese Komplexität auch komplett aufzulösen und vieles wird übers Knie gebrochen.

Dennoch finde ich den dritten Teil auch recht gelungen - vielleicht gibt's noch eine extended Edition irgendwann...

AddOn:
Über die Ewoks brauchen wir nicht zu reden, die sind zwar lästig, aber irgendwie schafft der Film es (zumindest phasenweise), den Bogen mit ihnen nicht zu überspannen, indem man auch ernste Szenen mit ihnen einspielt. Das ist mir Jar Jar Bings nicht gelungen.
 

Nowell

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Ich will nicht sagen, dass ich mit der ersten Trilogie aufgewachsen bin, aber es waren (und sind vielleicht noch immer) meine Lieblingsfilme, die ich rauf und runter gucken konnte. Merkwürdig ist aber, dass ich für andere Science-Fiction total unempfänglich bin. Nur Star Wars war/ist geil. Wie schon gesagt wurde, hatte das einen gewissen Charme. Der kommt bei den neuen Filmen nicht mehr so rüber. Dennoch mag ich diese Filme. Aber mit Star Wars verbinde ich einfach die alten Teile. Wobei die Duelle mit dem Lichtschwert in den neuen Filmen schon schön anzusehen sind.
 

KronosVD

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Ich habe mir jetzt keinen Beitrag durchgelesen, aber der Threadersteller glaubt doch nicht wirklich, dass hier irgendwer die neuen "Versuche" den alten Filmen vorzieht? :crazy:
 

TraveCortex

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White Stripe schrieb:
"Die Macht ist stark bei ihm." bedeutet eben NICHT, dass er ein großer Krieger ist, zu dem er in Episode II und III hochstilisiert wird, sondern ein weiser Meister, der seine Macht nur selten zeigt, um das Überaschungsmomentum zu nutzen.

Yoda IST aber auch ein großer Krieger: hol dir Hintergrundinformationen über ihn, die nix mit den Filmen zutun haben, dann wirst du das erkennen- er wurde nicht hochstilisiert.

White Stripe schrieb:
Dass auch er ein Laserschwert bedienen kann, oder Blitze aus den Händen schiessen kann, nehme ich ihm da auch so ab.

Warum darf er es dann nicht zeigen?;)

White Stripe schrieb:
Zum Thema realistischer und dunkler. Episode V ist auch ein extrem dunkler Teil.

Eigentlich nicht.

White Stripe schrieb:
Die Beziehung zwischen Leia und Han ist schließlich einer der Kernpunkte.

Eigentlich ist dieser Witz und Charme eben nur zwischen Leia und Han vorhanden, sonst gibt es da auch nicht viel mehr.

White Stripe schrieb:
AddOn:
Über die Ewoks brauchen wir nicht zu reden, die sind zwar lästig, aber irgendwie schafft der Film es (zumindest phasenweise), den Bogen mit ihnen nicht zu überspannen, indem man auch ernste Szenen mit ihnen einspielt. Das ist mir Jar Jar Bings nicht gelungen.

Hier stimme ich voll und ganz zu.

KronosVD schrieb:
Ich habe mir jetzt keinen Beitrag durchgelesen, aber der Threadersteller glaubt doch nicht wirklich, dass hier irgendwer die neuen "Versuche" den alten Filmen vorzieht?

Doch, genau das glaubt "der Threadersteller".:)

Wie ich schon sagte: ich selbst finde die neue Triologie gelungener, weil sie für mich ein realistischeres Bild des Star Wars Universums zeichnet (das aus wesentlich mehr als den Filmen besteht), mit der Beleuchtung von heller und dunkler Seite gleichermaßen und Charme und witzige Dialoge sind mir nicht so wichtig, wie eine komplexe Story, zumindest nicht bei Star Wars. Schon klar, dass bei der alten Triologie alles viel romantischer (Romantik bezieht sich dabei nicht nur auf Liebe) und idealistischer ist, aber so funktioniert das Star Wars-Universum nicht immer.
 

wirr

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Yoda IST aber auch ein großer Krieger: hol dir Hintergrundinformationen über ihn, die nix mit den Filmen zutun haben, dann wirst du das erkennen- er wurde nicht hochstilisiert.

panik: na dann verlassen wir uns mal auf die Hintergrundinformationen zu seinem wahren Leben. Yoda kommt in der Trilogie 4-6 viel mächtiger rüber, gerade weil er nicht mit dem Schwert hantiert.

Ich bin ein wenig hin und hergerissen. Prinzipiell finde ich die Trilogie 4-6 besser, das ist einfach ein guterzähltes Märchen. Aber da gab es auch viele echt nervige "Personen" wie C3PO oder Dings, hier, na der große haarige Copilot, Chewbacka und so. Und etwa Luke ist ein unsympathischer Esel. Außerdem war der letzte Teil durch die Ewoks wirklich versaut.

Deshalb würde ich es in der Reihengfolge so sehen: 5, 3, 4, 2, 6, 1
 

Roberts

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Egal welche Episode, alles Müll. Der typische Versuch US-amerikanische Werte (Familie etc.) mit dem Holzhammer in die Köpfe der Zuschauer einzuhämmern. Auch wenn dieser alberne Quark dem Science-Fiction-Genre zugeordnet wird, handelt es sich eher um eine Mischung aus einem Märchen mit Moralkeule und einem mauen Ritterfilm - Niveau, Humor Fehlanzeige.

Science-Fiktion, dass ist 2001 und Solaris, nicht dieser Schrott.

"I'd had enough of the mumbo jumbo[...]I shrivel up every time someone mentions Star Wars to me." - Sir Alec Guiness

Roberts
 

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Egal welche Episode, alles Müll. Der typische Versuch US-amerikanische Werte (Familie etc.) mit dem Holzhammer in die Köpfe der Zuschauer einzuhämmern. Auch wenn dieser alberne Quark dem Science-Fiction-Genre zugeordnet wird, handelt es sich eher um eine Mischung aus einem Märchen mit Moralkeule und einem mauen Ritterfilm - Niveau, Humor Fehlanzeige.

Dem möchte ich absolut zustimmen.
Kurz und bündig hat Roberts gesagt was Sache ist.
 

TraveCortex

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Wirr schrieb:
na dann verlassen wir uns mal auf die Hintergrundinformationen zu seinem wahren Leben.

Wenn du es nicht verstehst, dann lass es: es ging nicht um sein wahres Leben, denn er existiert ja nicht, sondern um seine Existenz im Star Wars-Universum und die schließt mehr als nur ein paar Filme ein und wird auch gerüchteweise in Zukunft ausgebaut werden, seine Anfänge zum Beispiel.
http://www.jedipedia.de/wiki/index.php/Yoda

Check hier mal unten die Quellen, das sind einige Bücher dabei (es gibt auch noch ein paar Comics), die nix mit dem Film zutun haben und trotzdem zur offiziellen Star Wars-Geschichte (Lucas Books) gehören, also auch ein elementarer Teil der Story sind, nur halt nicht im Film und das sind nunmal Hintergrundinformationen.:wavey:

Hier ein Beispiel dafür, dass Yoda eben auch ein "Krieger" ist, der selbstständig auf Missonen geht:
http://www.jedipedia.de/wiki/index.php/Yoda_%E2%80%93_Pfad_der_Dunkelheit
 

Mello

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Finde, dass in der neuen Trilogie auch die Identifikations-Figuren verloren gegangen sind.

Hamill hat mMn gut gespielt und war authentisch. Der Idealistische, noch etwas naive Jüngling, der über die Jahre hinweg gelassener und selbstsicherer wird und letzten Endes Darth Vader schlägt. Zu ihm passte die etwas nachdenklichere Rolle.

Carrie Fisher als echte Widerstandskämpferin und Prinzessin gefiel eigentlich auch ganz gut, vor allem im Zusammenspiel mit Harrison Ford.
Harrison Ford hier auch in einer Paraderolle, als Weltraum-Macho, der immer wieder den ein oder anderen guten Spruch auf Lager hat und der sich teilweise recht unüberlegt, aber immer sympathisch in die Schlachten stürzt.

Die drei (bzw. mit Chewie 4) haben einfach gut zusammengespielt. Jeder Schauspieler passte in seine Rolle und man nahm ihnen ihre Rollen ab.

In der neuen Trilogie passt es da einfach nicht. Man hat keinen einzigen Schauspieler, keine einzige Rolle, mit der man mitfiebern kann.
Liegt dieses Mal eventuell auch daran, dass Anakin eben auf der dunklen Seite steht und man von Grund auf eher mit den "Guten" sympathisiert.
Aber dennoch: Die Rollenvergebung bei den neuen Filmen wirkt wie zusammengewürfelt:

Samuel Jackson passt mit seiner Vorgeschichte überhaupt nicht zu Star Wars, ist schon viel zu "vorbelastet" und hat einfach nur lächerlich gewirkt. Auch McGregor kannte man schon, auch wenn er seine Rolle vielleicht noch mit am besten gespielt hat. Dennoch war er zu keinem Zeitpunkt lustig und war erst recht kein Han-Solo-Ersatz (was ehrlich gesagt aber auch nicht zu seiner Rolle gepasst hätte). Nathalie Portmann fand ich auch ganz schwach --> auch sie passt mMn nicht in diese Rolle, da ihr etwas der Humor fehlt und sie teilweise zu ernst wirkt (liegt sicherlich auch an den Dialogen, aber Carrie Fisher hatte eher diesen Sinn für Humor (ich weiß nicht wie ichs begründen soll --> vielleicht liegts auch einfach an der Mimik).

Haydensen ganz schwach --> hätte ihm für jeden Film die Himbeere verliehen; schlechter kann man es nicht spielen. War alles so oberflächlich gespielt, ohne jegliches Gefühl für die Rolle. Da saß wahrscheinlich George Lucas vor ihm auf dem Regiestuhl und hat ihm vorgegeben: "Jetzt mach ein zorniges Gesicht!". Man kann Rollen auch subtil spielen: )... Er wirkte zu keinem Zeitpunkt wie ein kluger Jedi, sondern immer nur wie ein kleines destruktives Kind, das sein Spielzeug nicht bekommt. Meiner Meinung nach hätte er viel eher in die Richtung Count Dooku gehen müssen, der eben nicht so schwarz-weiß gezeichnet wurde, sondern vor allem durch Machtgier zu den Sith gedrängt wurde. Er als Bösewicht hat mir um längen besser gefallen.

Leider hat Liam Neeson nur im ersten Film mitgespielt. Er hat als Qui-Gonn vollends überzeugt (als fast einziger) und hat mich stark an Obiwan aus der alten Trilogie erinnert. Weise, überlegt und besonnen.


Aber ich denke, dass ist nur die Spitze des Eisberges und ich könnte mit meiner Kritik ewig weitermachen. Die abgeleckten Bilder haben mich gestört, die Dialoge waren grausam: "Du bist wunderschön." "Das ist nur weil ich dich liebe". "Nein, nur weil ich dich liebe". "Dann bist du blind vor Liebe?". Dass Lucas nicht gerade die besten Dialoge schreibt, ist klar. Aber wo in den alten Filmen nen guter Spruch kam, tauchen in den neuen Filmen alberne und kitschige Dialoge auf. Die Story lässt einen klaren Fokus vermissen. Waren es früher ein oder zwei klare Handlungsstränge, laufen die Handlungsstränge in den neuen Episoden aus dem Ruder. Jeder bekommt mal eine Szene, und weil Chewie uns so gut gefällt wird er auch noch eingebaut. Eine Kampfszene von Yoda? Hört sich spektakulär an! Schädigt aber leider die Glaubwürdigkeit. Was soll die Szene in der Roboter-Fabrik???

Aber mittlerweile find ich die neue Trilogie trotzdem nicht mehr so schlecht. Die Geschichte an sich ist eigentlich schon recht nachvollziehbar (wenn auch schlecht umgesetzt) und wenn man die neuen Filme etwas unabhängiger betrachtet und nicht ständig mit der alten Trilogie vergleicht, dann fällt es einem auch leichter das ein oder andere Auge zuzudrücken und den Film als pure Unterhaltung zu genießen.
Und immerhin hat Teil 3 noch einmal für einiges entschädigt, vor allem da der zornige Gesichtsausdruck Anakins endlich einmal gepasst hat: ) und der Dialog am Ende mit Ben das erste Mal überhaupt ein klein wenig Star Wars-Feeling erzeugt hat (Auch wenn ich mich im gleichen Moment wieder aufgeregt habe, da sie auf so schlecht gemachten 'Lava-Trägern' gekämft haben).
 

Aronofsky

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Yoda kommt in der Trilogie 4-6 viel mächtiger rüber, gerade weil er nicht mit dem Schwert hantiert.

Genau so sehe ich das auch. Im Kino war es besonders schlimm. Immer wenn Yoda zu seinem "Säbel" griff und wild durch die Gegend flog gabs vom Publikum Gelächter ohne Ende.
 
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