Star Wars: The Force Awakens & The Last Jedi (inklusive Spoiler)


TraveCortex

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@Chef_Koch
Ja, das war etwas ungenau. Ich schrieb ja auch die meisten - Leute wie Luke,Anakin, Sidious oder Yoda sind natürlich special und wären auch in der alten Republik klar gekommen.:D
Was ich meinte: Insgesamt gab es in der alten Republik wohl mehr mächtige Sith und Jedi (reine Anzahl).

EDITII: Was er schrieb bezog sich aber tatsächlich mehr auf die Lichtschwertkämpfe, da hast Du recht.

Vom reinen Machtpotenzial dürfte Anakin insgesamt die Nummer 1 sein, weil er durch die Macht selbst geschaffen wurde (bin noch immer der Meinung, dass da jemand bewusst nachgeholfen hat) aber am Ende von Episode 3 dürfte er trotz seines jungen Alters schon einer der mächtigsten Jedi gewesen sein - das Buch zu Episode III belegt auch ganz gut, was für ein herausragendes Duo Anakin und Obi-Wan waren. Das volle Potenzial konnte Anakin aber nie umsetzen und Darth Vader war ja diesbezüglich nur noch ein Schatten seiner selbst, weil die Machtnutzung nur noch eingeschränkt möglich war. Die meisten Leute setzen Luke und Yoda ganz nach vorn: Luke aber natürlich nicht wegen den Filmen, sondern, wie Du schon andeutest, den Dingen die danach kamen. Würde ich so gesehen also mitgehen.

Als mächtigster Schwertkämpfer der Jedi gilt mMn Mace Windu.

Ja, bei den Sith ist es schwieriger. Sidious gilt wohl insgesamt als der mächtigste Sith-Lord. Man merkt es schon, die Filme bekommen auch immer den kleinen Vorteil gegenüber der anderen "Literatur". Alte mächtige Lords wie z.B. Naga Sadow, Nihilus, Revan oder Exar Kun werden immer erst dahinter genannt. Plagueis wäre noch schwierig zu beurteilen, dürfte aber vorne dabei sein. Ein Sonderfall ist wohl Vitiate, der Sith-Imperator, der angeblich über Jahrtausende gelebt hat.
Hier ist aber so wenig bekannt, deswegen will ich kein Urteil wagen. Den baut Disney mit Sicherheit aus.

Jetzt ist es aber wirklich sehr nerdig geworden, vielleicht sollten wir das hier in dem Thread nicht zu sehr ausdehnen.;) Aber ich sehe schon, Du hast Dich auch viel damit beschäftigt.

@all
Hier ist nochmal der alte Thread wegen den neuen und alten Episoden, in dem wir schön und sachlich diskutiert haben und ich mich sogar für meine Meinung respektiert gefühlt habe - auch wenn es für alle Ketzerei war und bis auf ca. 1 User (glaube @rÖsHti) niemand die Meinung geteilt hat. ;)
http://sportforen.de/threads/star-wars-alt-oder-neu.45061/

EDIT:
Mir persönlich hätte als nächstes eine Verfilmung von Darth Maul gefallen, der einen extrem spannenden Charakter bietet. Wahlweise auch Boba Fett.

Bei Boba Fett wird dein Wunsch wohl in Erfüllung gehen: ist einer dieser Spin-Off-Filme und für 2020 geplant.
 
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Vash

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Nur kurz zu deiner Kampfschilderung: Kann man so sehen, ich bezog mich in meiner Rage vor allem auf das Mädchen ;)

Play by Play Rey-Ren Kampf (dazwischen immer mal wieder Starkillerbase Kampf):
1. Rey holt sich das Lichtschwert was Ren ziemlich verwundert.
2. Rey setzt zum Stich an, Kylo Ren wert ihre ersten 2 Attacken zögerlich ab, die dritte geht an den Baum, der dann umfällt
3. Kylo Ren geht in die Offensive und drängt sie zurück
4. Die nächste Stichattacke kommt unkontrolliert und ohne Form. Kylo Ren wehrt sie ohne Probleme ab und setzt die nächste an den Baum.
5. Rey merkt, dass sie wirkungslos ist und Kylo Ren realisiert, dass er überlegen ist (dazu gibt es 2 Shots auf Ren und Rey, keine close ups, irgendwas in der halbtotalen glaub ich)
//große Starkillerbase szene, ich glaub wie Poe in die Lücke dringt nach dem trench run//
6. Aggressiver Schlagabtausch zwischen Kylo Ren und Rey in der Minischlucht. Rey nur noch im Rückwärtsgang. Die Schlucht behindert die Reichweite ein wenig.
7. Rey tritt den Rückzug an und fängt an über die Felsen zu hopsen. Kylo Ren schlägt nach ihr. Ihre natürliche Athletik gibt ihr da den Vorteil der Flucht. Kylo Ren läuft hinterher.
8. Sie wehrt so viele Schläge ab wie nur geht und nutzt ihre Umgebung um sich einen Vorteil bei der Flucht zu schaffen (Zerschlägt einen Baum/Ast).
9. Sie merkt, dass sie ihm nicht entkommen kann und setzt einen weiteren verzweifelten Stich an. Kylo Ren wehrt diesen locker ab ohne nachzugeben.
10. Seine Schläge werden immer "ausladener" und drängt sie Richtung Abgrund.
11. Momentumwechsel durch die Macht.
...

Anders als Finn setzt sie keinen einzigen Lucky Punch und bietet Kylo Ren quasi keine Gegenwehr. Nur dadurch dass sie die Macht an sich ran lässt, ist sie in der Lage den Kampf zu drehen.

Wir Beide können gerne im Internet (illegal) nachschauen, wie die Szenen (Finn Kampf und Rey Kampf) wirklich abliefen. Ich hab den Film 3 mal gesehen und mein Auge und Hirn ist geschult was Details angeht. Sei es durch Martial Arts und das Schauen von Martial Arts Filmen oder durch mein generelles Schauen von Filmen.

Ich kann durchaus verstehen, dass man bei einer gewissen Stimmung anfängt nicht mehr ordentlich zu beobachten (in deinem Fall Rage), aber man sollte Kampfausgang nicht mit Kampfverlauf verwechseln. Wie jetzt der Machtzuwachs in den kommenden Filmen begründet wird, sehen wir dann. Der Film und die Star Wars Filme im generellen haben uns mittlerweile beigebracht, dass die Macht in etwa so funktionieren kann wie ein "Power Up". Ähnliches ist auch bei Return of the Jedi passiert, wo Luke im Kampf gegen Darth Vader immer mit einem Bein auf der dunklen Seite stand und diese ihm ja auch erst ermöglicht hatte Darth Vader zu overpowern. Ähnliches ist hier auch passiert, wenn man mal einen Blick in das Skript von The Force Awakens wirft oder sich die Romanfassung vom Film anschaut.

Rey Feels the Pull of the Dark Side
During the lightsaber duel at the end of the story, the screenplay gives us some insight into what’s going on inside Rey’s head during the end of this big battle. As Rey slashes Kylo again and again with Luke Skywalker’s lightsaber, the script says that as Ren goes down, suddenly he is “a fearful man, a large burn scar slashed across his face.”

As he reaches for his saber, the screenplay adds: “And she could kill him — right now, with ONE VICIOUS STRIKE! But she stops. Realizing she stands on a greater edge than even the cliff — the edge of the dark side. The earth SHAKES. The earth splits. A gully forms.” Its interesting that Rey also feels the internal pull of the dark side in this moment.

In the official novelization, Rey actually hears a voice insider her head say “Kill him.” The voice is described as “amorphous, unidentifiable, raw” and “powered by “pure vengeful emotion.” But the audio book seems to reveal it’s the voice of Supreme Leader Snoke.

http://www.slashfilm.com/star-wars-the-force-awakens-ending/2/

Grad von euch Bücherwürmern hätte ich erwartet, dass ihr da sofort reinschaut. In Büchern kann man nämlich immer mehr machen.
Ich kann auch hier immer wieder darauf verweisen, dass Buch und Film zwei verschiedene Medien sind und vor allem der Übergang von Buch zu Film nur in wenigen Fällen wirklich gut gelungen ist. Ich habe nur selten erlebt, dass es keine Beschwerden gab. Coole Storys aus dem EU sind vielleicht nur in ihrem Medium cool, aber als Film totaler Mist.
Ein besseres Medium dafür sind übrigens TV Serien. Mehr Zeit zum Erzählen.
Übrigens, auch ein Film ist nur eine Interpretation eines Skriptes. Ich empfehle generell mal Skripte von Filmen zu lesen. Sehr interessant.

TraveCortex hat schon einiges gesagt. Dafür gibt es endlose Möglichkeiten. Mir persönlich hätte als nächstes eine Verfilmung von Darth Maul gefallen, der einen extrem spannenden Charakter bietet. Wahlweise auch Boba Fett. Allerdings muss ich natürlich gestehen, dass ich vielleicht zu hart als Nerd unterwegs bin und deswegen bei jeder Kleinigkeit empfindlich reagiere. Die jetzige Version ist halt massentauglich. Ich weiß nicht, ob die Bücher etc. das so hergeben würden. Aber das wäre halt dann auch was neues, denn die kennt ja eh kaum ein Mensch.

Das sind Charaktere die mich eigentlich nie gereizt haben. Charaktere die nur cool aussehen, aber in den Filmen selbst total ******e sind. Ähnliches ist auch bei Captain Phasma passiert. Das muss jetzt wirklich der Star Wars Nerd Faktor sein. Was ist eigentlich mit diesem Thrawn ? Was macht seine Geschichte eigentlich so gut ?
Ich akzeptiere, dass Star Wars im Prinzip nur um die Skywalkers geht. So ähnlich wie ich akzeptieren muss, dass Michael Bay nie bei Transformers aufhören wird und es immer um die Menschen geht, statt die Transformers selbst.
 
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TraveCortex

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Was ist eigentlich mit diesem Thrawn ? Was macht seine Geschichte eigentlich so gut ?

Er selbst macht seine Geschichte so gut. Der Charakter ist einfach spitze und wer auf richtig gute Antagonisten steht, der ist dort gut aufgehoben. Aber auch nicht nur das: Vielen Fans gefällt, dass die Filmcharaktere aus der OT auch wieder Hauptfiguren sind und es gibt zusätzlich 1-2 nette Nebencharaktere. Da die Bücher aber die inoffizielle Fortsetzung der OT waren (spielt nur 5 Jahre nach Episode VI), ist das eine Romanreihe, die sich mit den neuen Episoden beißen wird.

Ich bin der Meinung, dass man Thrawn dann später immer noch rein werfen kann. Aufgeben würde ich den Charakter an Disney's Stelle nicht. Ob die Bücher nun so groß sind, wie sie gemacht werden, darf natürlich trotzdem bezweifelt werden, aber ich bin da nicht der richtige Ansprechpartner - ist nicht meine Lieblingsbuchreihe. Aber wohl die Nummer 1 bei den meisten Fans.

Vielleicht gibt man Thrawn ja irgendwann auch einen dieser Spin Off-Filme (kommen immer in den Jahren zwischen den Episoden, also geht Ende 2016 los), aber erstmal sind da wohl Rogue One, der zwischen Episode 3 und 4 spielt und sich wie ein plumer Kriegsfilm liest, 2018 der Han Solo-Film (seine Vorgeschichte) und vermutlich der Boba Fett-Film 2020 - der ist glaube ich noch nicht ganz bestätigt. Allen 3 Filmen sehe ich skeptisch entgegen, vor allem der Han Solo-Film könnte wie gemacht sein, um Fan-Herzen zu brechen. Mich stört es jetzt nicht, dass die Filme kommen, aber ich stehe diesen beiden Charakteren auch neutral gegenüber.

Ich kann auch hier immer wieder darauf verweisen, dass Buch und Film zwei verschiedene Medien sind und vor allem der Übergang von Buch zu Film nur in wenigen Fällen wirklich gut gelungen ist. Ich habe nur selten erlebt, dass es keine Beschwerden gab.

"Gelungen" ist eben Ansichtssache. Wer die gleichen Erwartungen an Buch und Film stellt, kann nur verlieren. Man kann auch immer mit beidem klar kommen. Die Jurassic Park-Bücher und Filme haben für mich auch beide funktioniert, auch wenn ich da noch recht jung war. Ist in meinen Augen eine Einstellungsfrage.
Bücher sind mMn nicht immer besser als die jeweiligen Filme - mehr Infos hat man in Büchern immer, aber ein Film ist natürlich sehr viel dynamischer. Es wird immer so getan (Du bist jetzt aber nicht gemeint), als müsste man sich entscheiden und könnte nicht beide Sachen nebeneinander akzeptieren.
 
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Vash

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Mir war nie bewußt, dass es bei Star Wars auch Nazifans gibt. Ich schlag mich ja im Comic Buch Universum schon damit rum, aber Star Wars ist da irgendwie noch ne Stufe schlimmer und schizophrener.

Prinzipiell ist das ja alles Fanfiction bzw. ist so ein Universum anders aufgebaut als beispielsweise bei Tolkien. Ein Universum was auf verschiedenen Autoren basiert, sollte nie so strikt und ernst genommen werden, wie das von einem einzelnen Autor. Ich sehe das sowieso immer skeptisch solche Dinge ernst zu nehmen. Wir reden hier von Geschichten, Interpretationen und Variationen dieser Geschichten. Das sich da Dinge beißen oder nicht zusammenpassen, liegt in der Natur der Sache. Man könnte darüber diskutieren, ob Disney das Recht hat, Dinge die schon geschrieben sind, als nicht gültig zu erklären, aber auch da sehe ich die Dinge nicht so streng. Die Werke existieren immer noch und an denen wird sich auch nichts ändern. Es liegt auch nicht in der Natur eines literarischen Kanons, dass dieser fest ist. Sowas ändert sich ständig (siehe aktuell Comic Welt). Für mich ist das eine neumodische Erscheinung, weil Leute fasziniert davon sind, bei der Erschaffung eines literarischen Universums dabei zu sein und quasi eine große komplexe Story zu haben, die alles umfasst. Wie man sich denken kann, halte ich davon nichts, weil man irgendwann an den Punkt gelangt, wo dieses Universum nicht mehr gescheit weiter wachsen kann, man stecken bleibt und einem kreativ die Hände gebunden sind. Das Marvel Cinematic Universe wird sehr schnell an diesen Punkt gelangen, wo sie bestimmte Geschichten nicht mehr so erzählen können, wie sie es gerne hätten, weil sie Charaktere getötet oder ausgetauscht haben. Oder man kommt halt auf so dumme Ideen wie beispielsweise bei Agent Coulson bzw. Agents of SHIELD.

Aber gut das war ja auch nicht die Kritik von Chef_Koch. Ihn nervt ja die wenige Kreativität und die Ähnlichkeit zu Episode 4. Das die Filme sich immer um die Skywalkers dreht, überrascht mich eigentlich nicht. Das wurde ja auch angekündigt. Ich zitiere da mal Lucas:


Was das Stoppen von Blasterschüssen angeht, verweise ich mal auf den neuen Canon in dem das noch nicht erklärt wurde. Vielleicht ist das ja ne Weiterentwicklung oder ne Kombination von deflection und telekinesis. Wieso spielt das überhaupt eine Rolle. Seit wann ist die Macht eine Wissenschaft und basiert auf physikalischen Gesetzen? Ist es nicht erlaubt neue Dinge hinzu zufügen? Neue Techniken werden ständig neu hinzugefügt. Generell ist das alles Fantasy, Magie und:

Wie gesagt, es geht hier nicht um Nostalgie, sondern um ein Weltraummärchen fortzuführen oder zu ergänzen. So können sie den Film auch gleich in Galaxy Wars oder sonstwas umbenennen.

"A long time ago in a galaxy far, far away...."

https://de.wikipedia.org/wiki/Es_war_einmal_…_(Phrase)


Apropros:
 
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Chef_Koch

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Anders als Finn setzt sie keinen einzigen Lucky Punch und bietet Kylo Ren quasi keine Gegenwehr. Nur dadurch dass sie die Macht an sich ran lässt, ist sie in der Lage den Kampf zu drehen.


Ja ok, für deine geschulten Augen ist das sicherlich so. Aber für die Mehrheit der Leute suggeriert es einfach, dass sowohl Finn als auch Rey durchaus eine Schnitte gehabt hätten bzw. zumindest einen ernstzunehmenden Gegner abgegeben haben. Was einfach Quark ist.



Ein Universum was auf verschiedenen Autoren basiert, sollte nie so strikt und ernst genommen werden



Fast alle Autoren bisher, egal ob Spielemacher oder Schriftsteller, haben sich nur selten komplett von "Gesetzen" des Star Wars Universums entfernt. Die Story selbst ist dabei sogar nebensächlich. Natürlich kann man es ändern, den Kanon neu aufrollen...aber im Prinzip war Abrams der erste, der richtig dazwischengefunkt hat. Und das finde ich persönlich *******e.


Ich wehre mich auch entschieden, Star Wars Fantasy oder sonstigem Genre zuzuordnen. Für mich ist Star Wars in erster Linie Science Fiction. Lediglich die Handlung an sich ist märchenhaft und kann meinteswegen auch mal abgeändert werden. Die Technologien, die Sterne der Galaxie usw. enthielten bisher nicht so viel Nonsense, dass es durchaus realistisch erscheinen könnte. Irgendwann mal. Eines der wenigen Dinge, die wohl wirklich niemals existieren werden, sind die Laserschwerter. Ich habe Star Wars dafür geliebt. Alleine die Vorstellung, zwischen Planet zu fliegen und mit unterschiedlichsten Rassen zusammenzuleben...

Für mich ist Star Wars 7 auch einfach ein Opfer der heutigen Zeit. Alles muss größer, krasser, schneller sein. Irgendwie neu, nur aber nicht die Handlung, um sich so für einen kompletten Flop abzusichern.
 

Vash

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Ja ok, für deine geschulten Augen ist das sicherlich so. Aber für die Mehrheit der Leute suggeriert es einfach, dass sowohl Finn als auch Rey durchaus eine Schnitte gehabt hätten bzw. zumindest einen ernstzunehmenden Gegner abgegeben haben. Was einfach Quark ist.

Ne, das meine ich gar nicht. Mein geschultes Auge kann dir die Details wieder geben. Wir reden ja nicht von Nuancen, die den Kampf entscheiden, sondern sehr eindeutigen Dingen. Der Witz ist ja, dass die Bildsprache nicht in diese Richtung suggeriert. Es ist sogar offensichtlich, dass sie eigentlich chancenlos ist, wenn er sie denn töten möchte.
Ich klinge zwar jetzt wie ein Filmarschloch, aber wenn die Mehrheit das nicht sieht, dann ist das schlecht für die Leute und sie haben sich von ihrem eigenen Hirn täuschen lassen. Ich weiß ja das manche Leute nicht die Filmintelligenz mitbringen und man für die den Erzählholzhammer rausholen muss (Dialoge, die offensichtliches nochmal betonen, beispielsweise ne Verstärkung mit nem Klischeesatz "you are no match for me!"), aber in der Szene gibt's eigentlich nichts zu diskutieren. Sie rennt ständig weg und schreit sogar ab und zu. Vielleicht hätte sie hinfallen sollen und er dominant über ihr stehen, dann wäre es für einige offensichtlicher.
Wie gesagt, schau dir die Szene noch mal an.

Fast alle Autoren bisher, egal ob Spielemacher oder Schriftsteller, haben sich nur selten komplett von "Gesetzen" des Star Wars Universums entfernt. Die Story selbst ist dabei sogar nebensächlich. Natürlich kann man es ändern, den Kanon neu aufrollen...aber im Prinzip war Abrams der erste, der richtig dazwischengefunkt hat. Und das finde ich persönlich *******e.


Ich wehre mich auch entschieden, Star Wars Fantasy oder sonstigem Genre zuzuordnen. Für mich ist Star Wars in erster Linie Science Fiction. Lediglich die Handlung an sich ist märchenhaft und kann meinteswegen auch mal abgeändert werden. Die Technologien, die Sterne der Galaxie usw. enthielten bisher nicht so viel Nonsense, dass es durchaus realistisch erscheinen könnte. Irgendwann mal. Eines der wenigen Dinge, die wohl wirklich niemals existieren werden, sind die Laserschwerter. Ich habe Star Wars dafür geliebt. Alleine die Vorstellung, zwischen Planet zu fliegen und mit unterschiedlichsten Rassen zusammenzuleben...

Für mich ist Star Wars 7 auch einfach ein Opfer der heutigen Zeit. Alles muss größer, krasser, schneller sein. Irgendwie neu, nur aber nicht die Handlung, um sich so für einen kompletten Flop abzusichern.

Ich glaube da kommen wir auch beide aus verschiedenen Lagern. Für mich war Star Wars nie richtiges Sc-fi und mein Standpunkt sind allein die Filme und Serien, wo der Sc-fi Aspekt keine echte Rolle gespielt hat. Ich nehme an die Bücher haben vor allem Sc-Fi. Darum gehen die Filme für mich zurück zu Basics.
Es war von Anfang an ein Genre Mix und die Filme decken vor allem den Fantasy Aspekt ab.
Ich bediene mich mal bei George Lucas:

"As a kid, I read a lot of science fiction. But instead of reading technical, hard-science writers like Isaac Asimov, I was interested in Harry Harrison and a fantastic, surreal approach to the genre. I grew up on it. Star Wars is a sort of compilation of this stuff, but it's never been put in one story before, never put down on film. There is a lot taken from Westerns, mythology, and samurai movies. It's all the things that are great put together. It's not like one kind of ice cream but rather a very big sundae."

und

"I knew from the beginning that I was not doing science fiction. I was doing a space opera, a fantasy film, a mythological piece, a fairy tale. I really thought I needed to establish from the start that this was a completely made up world so that I could do anything I wanted."
 

Chef_Koch

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Völlig richtig. Allerdings gibt es ja regelmäßig "Clashs" zwischem dem Urvater und der Fanbase. Ich z.B. habe den ersten Teil also Episode I nie so krass als Flop wahrgenommen, auch wenn da bereits Tendenzen der Modernisierung/Anpassung zu erkennen waren. Das muss man VII ja lassen, dass er zumindest versucht, sich zurück zu besinnen.

Am Ende ist es ja auch nur Geschmackssache. VII passt halt nicht so recht in meine Welt, deswegen will ich natürlich niemanden die Freude an VII nehmen. Mal sehen, was die Fortsetzungen jetzt hergeben. Zur Not hab ich ja immer noch meine Bücher daheim rumstehen und kann mich da hinein flüchten :D
 

TraveCortex

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Wir reden hier von Geschichten, Interpretationen und Variationen dieser Geschichten. Das sich da Dinge beißen oder nicht zusammenpassen, liegt in der Natur der Sache. Man könnte darüber diskutieren, ob Disney das Recht hat, Dinge die schon geschrieben sind, als nicht gültig zu erklären, aber auch da sehe ich die Dinge nicht so streng.

Sehe ich alles auch so. Ich persönlich freue mich einfach, dass es diese Variationen und Interpretationen gibt.Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sehen viele Fans das nicht so dramatisch, wie vielleicht vermutet: sie wollen natürlich nicht auf ihre alten Geschichten verzichten, stehen den neuen Sachen aber nicht unbedingt negativ gegenüber.Sie sehen diese Dinge einfach neben einander als alternative Zeitlinien. Finde, das ist ein guter Weg, wie man beides unter einen Hut bekommt. So hart sollte man auch nicht auf bestimmte Fakten pochen, viele Fans steigern sich da sehr rein. Es bleibt ein erdachtes Universum, dass sich eben auch mal verändert. Es gibt aber auch Grundpfeiler, die auch Disney wohl
nicht einreißen wird.

Bei allen anderen Universen (Marvel, Star Trek, andere Comic-Sachen, usw.) kenne ich mich nicht aus und kenne da meist nur die Filme, kann dazu also nix sagen.

Ihn nervt ja die wenige Kreativität und die Ähnlichkeit zu Episode 4.

Das bleibt auch mein Hauptkritikpunkt, auch wenn ich den Film nicht so mies wie er fand. Hier hoffe ich, dass Disney sich steigern kann. Sollten sie keine eigenen Ideen haben, können sie, wie jetzt schon oft gesagt, gern einen Blick in den alten Canon werfen und sich dort inspirieren lassen.
Ich hoffe trotzdem, dass sie uns noch etwas vor die Nase hauen, was man so noch nicht kennt. Ich hatte das schon etwas für Episode 7 gehofft, aber ich denke jetzt, dass wird in dieser Trilogie noch nicht so sein.
Ich persönlich würde diese Lösung für Episode 8 und 9 ganz gut finden, die wohl nicht zu machen ist (nur ein grobes Beispiel), ist auch nicht über spektakulär und habe es nicht zu Ende gedacht: Snoke wird in Episode 9 nicht getötet und überlebt und ist auch in den nächsten Episoden der Oberböse - man baut ihn also richtig stark auf. Rey und Finn turnen Darkside (Finn natürlich eigentlich nur wieder zurück) oder nur Rey turnt. Kylo Ren turnt zur hellen Seite. Natürlich noch mit entsprechenden Auslösern, Manipulationen, usw. Es würde konsequent verdeutlichen, wie schmal der Grat zwischen hell und dunkel ist und nicht immer nur davon geredet werden.
 
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TheFreshPrince

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Ich muss sagen mir gefällt das neue Universe, hab jetzt 2 (und ein halbes) der neuen Bücher gelesen und habe bei allen immer das Gefühl auch eine gewisse Relevanz für das große Ganze zu haben.

Bei "Aftermath" sehe ich irgendwie am Ende ziemlich deutlich Benicio del Toro in seiner Rolle in Episode 8 vor meinem inneren Auge, auch wenn er so im Buch noch nicht benannt wurde. In "A New Dawn" werden 2 wichtige Charaktere der Rebels-Serie eingeführt und bei "Tarkin" gewinne ich so langsam den Eindruck einen ersten Ausblick auf Rogue One zu erhalten.
 

TraveCortex

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Ich habe die neuen Bücher leider noch nicht gelesen (starte erst demnächst), aber das klingt doch schon mal gut. :thumb: Die Bücher wurden auch von anderen schon sehr gelobt, hab dann aber erstmal nicht weiter gelesen wegen Spoiler und so.
 

Vash

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Allerdings gibt es ja regelmäßig "Clashs" zwischem dem Urvater und der Fanbase. Ich z.B. habe den ersten Teil also Episode I nie so krass als Flop wahrgenommen, auch wenn da bereits Tendenzen der Modernisierung/Anpassung zu erkennen waren. Das muss man VII ja lassen, dass er zumindest versucht, sich zurück zu besinnen.

Das ist ja sowieso ziemlich schlimm. Komplizierter kann das Verhältnis von Lucas zu Star Wars sowieso nicht sein. Und heute sehe ich da nur noch einen alten verbitterten Mann dessen stolz verletzt wurde.

Bei allen anderen Universen (Marvel, Star Trek, andere Comic-Sachen, usw.) kenne ich mich nicht aus und kenne da meist nur die Filme, kann dazu also nix sagen.

Weil Comic Universen stark fokussiert sind auf die Hauptfigur und Namensgeber (bspw. Spiderman) gibt es unterschiedliche Variationen ein- und derselben Geschichte. Es gibt zwar einen Kanon, aber die Autoren haben deutlich mehr Freiheiten im Schreiben ihrer eigenen Geschichte. So gibt es Storys die weit weg von der ursprünglichen Story gehen, die aber entsprechend gekennzeichnet sind. Diese nennt man oftmals Elseworld Story. Beispielsweise ist in Superman: Red Son Supermans Pod nicht in Kansas gelandet, sondern im kommunistischen Russland. Alternativ wird eine Story dieser Sorte in ein Paralleluniversum gedrückt um einen Clash mit dem Kanon zu verhindern.
Wenn es darum geht diese Storys als Film umzusetzen, dann darf man sich als Filmemacher gerne davon bedienen, jedoch sollte man auch da nicht was komplett neues erfinden, sonst drehen Fans am Rad wie z.B. bei Heath Leaders Joker zu Beginn des Castings. Mittlerweile haben Filmemacher etwas mehr Freiheiten, aber völlig neues und verrücktes wird immer kritisch beäugt. Da haben Comicautoren es leichter.
 

Vash

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Klär mich mal auf, was war da los bzw. was war das Problem?

Schwer zu sagen was das eigentliche Problem war. Seine Vita? Was die Leute von ihm hielten? Brokeback Mountain? Du kannst dir eigentlich alles aussuchen. Leute jammern gerne und dank des Internets motivieren sie sich alle gegenseitig und bilden einen Mob. Jeder ist mittlerweile Experte.

ledgerresponse.jpg


http://www.newsarama.com/18753-publ...reacted-to-heath-ledger-as-joker-casting.html
 

w0oT

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Aber mal ehrlich, wenn ich irgendwelche random Internet Kommentare hole, kann ich zu jedem Thema so eine Collage machen, auch wenn das durchaus damals die vorherrschende Meinung war.
 

Vash

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Aber mal ehrlich, wenn ich irgendwelche random Internet Kommentare hole, kann ich zu jedem Thema so eine Collage machen, auch wenn das durchaus damals die vorherrschende Meinung war.

Ja, dass ist doch mit ein Punkt. Heute sind Jammereien und Beschwerden viel sichtbarer als vorher. Praktisch alles wird und kann von irgendeiner Seite kaputt geschrieben werden. Der Aufschrei bei Ledger war trotzdem so massiv wie selten zu dem Zeitpunkt. Teilweise echt lächerlich.

Der eigentliche Punkt ist jedoch, dass man oftmals sich als Filmemacher nicht ausleben kann. Sobald man von der Vorlage oder vom vorherigen abweicht, dann kassiert man einen von den "Fans". Manchmal reicht es sogar, wenn man nicht so denkt wie die Fans. Diskussionen über Gal Gadot als Wonder Woman oder Ben Affleck als Batman sind massiv anstrengend.

Das Schlimme bei Star Wars ist ja, dass das Internet nicht eine Person ist. Du hast erst das Lager, dass George Lucas zum Teufel gewünscht hat und jetzt taucht das andere Lager auf, dass ihn schon immer respektiert hat und zurück will. Die Blogs und Newsseiten versuchen dann jede Kontroverse auf zu bauschen um Klicks zu generieren und alle stürzen sich drauf.
Was am Ende übrig bleibt ist, dass ständig über Star Wars gemeckert wird. Dank des Internets traut sich dann jeder Idiot irgendwas zu sagen und je mehr Idioten etwas sagen, desto mehr bestätigt fühlt sich jeder einzelne. Das hat oftmals Ähnlichkeiten mit einer modernen Hexenjagd.
Ist doch klar, dass nicht jeder Star Wars Fan befriedigt werden kann, denn dafür sind die Lager alle zu unterschiedlich. Und ja, vielleicht muss sich eine Seite länger gedulden...Stichwort ist hier Geduld. Abrams hat das ja schon oft genug betont: "1-2 steps back to move forward"
Meine Vermutung ist, dass wir einen ganz anderen Film bekommen hätten, wenn nicht dauernd rumgeschrien wurde, dass wir zurück zu den Wurzeln müssen bzw. "Episode 1-3 ist nicht Star Wars". Das Skript von Michael Arndt war was man so hört viel mehr eigen und neu, aber auf das Risiko wollte sich Disney dann nicht einlassen. Kein Wunder bei einem Kaufpreis von 4 Milliarden.
 
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w0oT

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Da hast du natürlich dann recht, am Anfang gabs ja bei Ben Affleck als Batman ähnliche Reaktionen nach dem ersten Trailer konnten es sich dann doch viele Leute ganz gut vorstellen. Es wird auch 100% so eine Reaktion geben, wenn der Darsteller von Han Solo in dem Film bekannt gegeben wird, da gab es ja jetzt bei der Shortlist schon viele negative Reaktionen.

Und auch bei dem letzten Absatz stimme ich dir zu, viele Leute hatten ja vorher schon Zweifel, ob Abrams überhaupt "Star Wars" kann, von daher war es dann logisch, dass der Film sich so stark bei der original Trilogie bedient, ob dann am Ende Abrams oder Disney nicht dazu bereit war mehr Risiko einzugehen kann ich nicht sagen.
 

Vash

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Ein Beispiel, was an Filmreviews heute wie damals verkehrt ist und wie die Zeit Meinungen ändert.

Exemplar: Empire Strikes Back


Das gesamte Video ist ganz nett, aber kein muss.
 

Chef_Koch

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Das Gehirn ist ja Materie, also ist der Geist so gesehen auch Materie. Kontrollieren konnte man ja bis auf 7 auch nie wirklich jemanden, nur beeinflussen. Die Lebenden besuchen kannst du nicht in der Form, du kannst ihnen "erscheinen". Filmtechnisch haben sie dabei eine Art Hologramm verwendet, aber eigentlich ist es nur die "Stimme", wobei das auch nur Vertrauten mit der Macht passieren kann. Aber irgendwas tun außer reden kann man dabei nichts.
 
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