Super Bowl LIII - Patriots vs Rams


Wer gewinnt Super Bowl LIII?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

bisti21

Bankspieler
Beiträge
6.643
Punkte
113
... Nochmals, wenn dir so dermaßen die Schlüsselspieler wegbrechen und das in einem Superbowl gegen BB und die Pats, was soll denn ein McVay noch machen? ...

Ohne mir ein Urteil über die Leistung eines der beiden Trainer zu erlauben, muss ich doch sagen, dass dieses Argument, für mich, einen etwas faden Beigeschmack hat.
Sicher fehlen solche Schlüsselspieler, aber es ist ja nicht so, dass man das nicht schon länger gewusst hätte. Wenn ich zwei Wochen (oder länger) vor dem SB weiß, dass mir so wichtige Spieler fehlen, sollte ich als Trainer doch alles tun, um diese zu ersetzen. Was anderes wäre es mMn, wenn so wichtige Spieler während einer Partie ausfallen (siehe Patrick Chung).
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.356
Punkte
113
Kupp fehlt doch nicht erst seit gestern. Da ist mittlerweile lange genug vergangen um System Anpassungen vorzunehmen. Kann ich auch Gordon als fehlend bei den Pats dazu nehmen? Das führt doch so zu nichts.

Kupp alleine wäre auch nicht das Problem wenn dein QB und dein bester Offensvispieler da und auf der Höhe wären. Dann nehmen wir als Gegenbeispiel neben Gordon der weggefallen ist, halt Brady und Edelman bei den Pats und ohne die machen die Patriots gestern keine 6 Punkte.

Mir werden diese Ausfälle einfach zu sehr ignoriert, aber anscheinend bin ich hier einer der wenigen die z.B. Gurley als so wichtig einstufen. Der Mann hat in dieser Saison zerstört und hat die Offense von McVay auf ein anderes Niveau gehoben.

Ohne mir ein Urteil über die Leistung eines der beiden Trainer zu erlauben, muss ich doch sagen, dass dieses Argument, für mich, einen etwas faden Beigeschmack hat.
Sicher fehlen solche Schlüsselspieler, aber es ist ja nicht so, dass man das nicht schon länger gewusst hätte. Wenn ich zwei Wochen (oder länger) vor dem SB weiß, dass mir so wichtige Spieler fehlen, sollte ich als Trainer doch alles tun, um diese zu ersetzen. Was anderes wäre es mMn, wenn so wichtige Spieler während einer Partie ausfallen (siehe Patrick Chung).

Ist ja toll wenn du seit 2 Wochen das schon weißt, trotzdem kriegst du das selbst mit anderen Wegen nicht hin so eine krasse individuelle Klasse auch nur annähernd zu ersetzen. Sonst könnten das doch die meisten machen. Die Rechnungen, ich habe keinen Top QB, also gucke ich dass ich es anders löse, ich habe keinen Gurley oder Zeke, also löse ich es anders oder ich habe keinen Hopkins, Thomas oder Edelman, also lasse ich mir was anderes einfallen, ist in der Theorie vll. schön, aber in der Praxis machen die Weltklasse-Individualisten immernoch den Unterschied und ein Ausfall von Gurley + eine Nichtleistung von Goff, sind halt ein Todesurteil für die McVay und die Rams, der Gegner heißt halt auch BB und die Patriots, das ist nicht mehr kompensierbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
22.483
Punkte
113
Ort
Country House
Komische Diskussion hier, aber ich vermute, ich weiß, woher das kommt...

@L-james hat Recht, es lag nicht nur am Coach. Goff hat tatsächlich den einen TD völlig verkackt. Aber gut, dann wäre es halt 10-13 ausgegangen. Oder NE hätte noch ein paar mehr Punkte auf dem Tableau, da Brady auch ein paar miese Teile dabei hatte

Aber insgesamt stimmt es doch einfach, dass McVay niemals dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte. Seine Offense war unter Dauerbeschuss und Goff hatte so viele Würfe under pressure wie nur ganz, ganz selten. Und das im Super Bowl. Auch mit Kupp wären die Würfe wackelig gewesen, da er überhaupt keine Pass Protection hatte.

Und dann hat NE mit Ansage die Rams im vierten Viertel auseinander genommen. Da versagte dann, schlussendlich, auch irgendwann mal die Defense auf den Außen.

Insofern: habt euch mal lieb. James mag Belichek nicht, dass merkt man bei so einem Posting, wo er die Schuld allein bei Kupp/Goff/Gurley und McVay auf Augenhöhe mit Belichek sieht. Aber es war auch tatsächlich nicht nur reine Überlegenheit von Belichek. Goff/Kupp/Gurley war halt ein krasser Faktor und hat Punkte gekostet.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Ich finde, hier wird ziemlich übertrieben mit der McVay-Kritik, vor allem weil Bill im Gegenzug in den Himmel gelobt wird (und ich bin kein Hater). Das passt mMn nicht. Die Pats hatten ganze 50 Passing Yards mehr, haben aber beim Run mehr hinbekommen, die OL der Rams hatte einen schlechten Tag, daher mussten sie auch mehr Sacks und Pressure hinnehmen.

LA hatte 2 riesige TD-Chancen, bei einem hat ein Miracle-Play von McCourty sie gerettet und beim anderen hatten sie eine glückliche INT nach einem eher schwachen Wurf von Goff. Ist jetzt bei weitem nicht so, dass die Patriots die Rams in Grund und Boden gespielt hätten, das hätte gestern auch ganz schnell anders ausgehen können, nur wird die Geschichte eben aus der Sicht des Siegers erzählt. Das ist auch normal, aber so zu tun, als wäre Bill gestern der absolute Genius gewesen und McVay nur schlecht wird dem was ich gesehen habe, jedenfalls nicht gerecht.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.356
Punkte
113
James mag Belichek nicht

Spielt hier aber keine Rolle, da ich ihn trotzdem für den besten aller Zeiten halte. Nur fand ich halt die Pats gestern in der Offense genauso einfallslos und schlecht wie die Rams auch. Es stand nach 3 Vierteln 3-3. Der Unterschied war einfach dass Brady die freien Targets größtenteils in Person von Edelman gefunden hat und Goff der auch welche hatte, halt nicht. Am Ende hatte BB nicht ganz so einen desolaten QB wie McVay.

Goff hat tatsächlich den einen TD völlig verkackt. Aber gut, dann wäre es halt 10-13 ausgegangen.

Die Rechnung wenn Goff den TD-Pass zu Cooks anbringt und es 7-3 für die Rams steht, zu sagen, es wäre dann 13-10 für die Pats ausgegangen, halte ich genauso für sinnvoll wie wenn beim Fußball ein Team die Chance zur Führung hatte und es vergibt und am Ende verliert und man einfach nur das Gegentor dazurechnen würde. Es ist jeweils ein komplett anderes Spiel, gehen die Rams da in Führung ist es ein anderes Spiel mit einem anderen Verlauf.
 

germanwunderkin

Bankspieler
Beiträge
1.024
Punkte
113
Es geht doch primär darum, was Bill seit Beginn der Playoffs aus dieser Mannschaft gemacht hat. Hat hier irgend jemand die Pats durchgehend während der Reg Season verfolgt? Der Underdog Status kam ja nicht von ungefähr.

Die einzigen Aussagen die für die Pats sprachen waren ganz allgemein: Es sind halt die Pats, irgendwie werden die das wieder ins Finale schaffen. Anhaltspunkte die dafür sprachen waren jedoch vor den Playoffs Mangelware. Da waren die Playoffs jetzt, was Konstanz der Performance aller Mannschaftsteile anbelangt, eine ganz andere Hausnummer.

Die Defense war 4 von 6 Halbzeiten im kompletten Lock Down Modus. Auch die Offense hatte ihren Stil gefunden und das trotz Brady, der nicht wie die Jahre zuvor gespielt hat, so dass man ihn im Notfall halt 60 mal werfen lässt und er das am Ende dann regelt.
 

EricGordon10

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.610
Punkte
0
Ort
Hamburg
American Football ist leider Gottes eine Sportart in der Verletzungen zum Tagesgeschäft hören und die Rams haben in den letzten Jahren diesbezüglich schon sehr viel Glück gehabt. Jetzt verletzt sich Kupp und kann im Superbowl nicht spielen und schon war das mit ein entscheidender Faktor?!
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
22.483
Punkte
113
Ort
Country House
Die Rechnung wenn Goff den TD-Pass zu Cooks anbringt und es 7-3 für die Rams steht, zu sagen, es wäre dann 13-10 für die Pats ausgegangen, halte ich genauso für sinnvoll wie wenn beim Fußball ein Team die Chance zur Führung hatte und es vergibt und am Ende verliert und man einfach nur das Gegentor dazurechnen würde. Es ist jeweils ein komplett anderes Spiel, gehen die Rams da in Führung ist es ein anderes Spiel mit einem anderen Verlauf.

Und da bin ich halt anderer Meinung. Die Patriots hatten tatsächlich teilweise mieses Playcalling in der Offense (viel zu riskant bei 3rd und 4th Downs in der Shotgun). Aber davon abgesehen fand ich die Patriots wirklich in allen Belangen souveräner als die Rams. Auch mit dem Touchdown wäre ich weiterhin von einem Patriots-Sieg ausgegangen. Aber gut, du hast halt irgendwo ein anderes Spiel gesehen.
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
22.483
Punkte
113
Ort
Country House
Ich finde, hier wird ziemlich übertrieben mit der McVay-Kritik, vor allem weil Bill im Gegenzug in den Himmel gelobt wird (und ich bin kein Hater). Das passt mMn nicht. Die Pats hatten ganze 50 Passing Yards mehr, haben aber beim Run mehr hinbekommen, die OL der Rams hatte einen schlechten Tag, daher mussten sie auch mehr Sacks und Pressure hinnehmen.

LA hatte 2 riesige TD-Chancen, bei einem hat ein Miracle-Play von McCourty sie gerettet und beim anderen hatten sie eine glückliche INT nach einem eher schwachen Wurf von Goff. Ist jetzt bei weitem nicht so, dass die Patriots die Rams in Grund und Boden gespielt hätten, das hätte gestern auch ganz schnell anders ausgehen können, nur wird die Geschichte eben aus der Sicht des Siegers erzählt. Das ist auch normal, aber so zu tun, als wäre Bill gestern der absolute Genius gewesen und McVay nur schlecht wird dem was ich gesehen habe, jedenfalls nicht gerecht.

Mit so einer Argumentation kann ich viel eher leben, als mit der Aussage, dass McVay genauso gut oder schlecht wie Belichek gecoached hätte. Belichek war besser, da bin ich felsenfest überzeugt. Aber McVay hat keine Katastophenleistung gezeigt. Es war halt leicht unterlegen.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.356
Punkte
113
Und da bin ich halt anderer Meinung. Die Patriots hatten tatsächlich teilweise mieses Playcalling in der Offense (viel zu riskant bei 3rd und 4th Downs in der Shotgun). Aber davon abgesehen fand ich die Patriots wirklich in allen Belangen souveräner als die Rams. Auch mit dem Touchdown wäre ich weiterhin von einem Patriots-Sieg ausgegangen. Aber gut, du hast halt irgendwo ein anderes Spiel gesehen.

Es geht nicht darum ob ein Team es dann sicher gewonnen hätte, sondern darum dass bei einem Low Scoring Game ein Führungswechsel natürlich vieles verändert und es einen anderen Verlauf nimmt und man das einfach nicht am Endergebnis dazurechnen kann. Vielleicht hätten die Patriots trotzdem gewonnen, vielleicht aber auch nicht, es hätte aber natürlich eine Rolle gespielt und diese Sitaution darf Goff niemals wegschenken, das Ding muss ja selbst ein backup QB sehen und anbringen.

So eng wie das war, sind solche Situationen natürlich spielentscheidend und wie @TraveCortex es schon richtig gesagt hat, 1-2 Situationen in die andere Richtung und wir reden jetzt davon dass ein 33-Jähriger Headcoach den großen BB entzaubert hätte, so wird hier davon gesprochen dass BB einen McVay ausgecoacht haben soll. Ich finde das einfach enorm übertrieben, weil halt McVay auch eine dezimierte Offensive mit einem schwachen Goff zur Verfügung hatte und deshalb ich am Ende einfach nur von einem verdienten Sieger spreche und es aber auch in die andere Richtung hätte laufen können, da weder die Pats noch die Rams offensiv gut waren und dafür aber defensiv beide auf der Höhe. Es waren Kleinigkeiten, aus meiner Sicht insbesondere individueller Klasse beim Personal, auch aufgrund der Ausfälle bei den Rams und das wenig bis nichts mit auscoachen zu tun hatte.
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
22.483
Punkte
113
Ort
Country House
Ich bin halt eher der Meinung, die hier mit dem Beispiel #3 thematisiert wurde:

That two-play sequence was a microcosm for how the Patriots defense dismantled the high-scoring Rams unit, and it also answered a question many had coming into the game: Who or what from that group would Belichick focus on neutralizing first? The Patriots loaded up to stop the Rams’ rushing attack, regularly placing five or more defenders up at the line of scrimmage to disrupt the L.A. blocking schemes and take both Todd Gurley and Anderson out of the game. In effect, Belichick said: “Let’s make Goff beat us.”

That was quite the gamble: Goff had, after all, finished the season with 32 touchdown passes, averaged 8.4 yards per attempt, and in Sean McVay’s innovative scheme, benefited from a regular supply of wide-open receivers downfield. But Belichick’s plan worked beautifully: Neutralizing the Rams’ ground game forced Goff into those dreaded third-and-longs, where he couldn’t lean on the play-action passing attack that he’d thrived in during the year. When asked to simply drop back and make a pass, Goff crumbled: The Rams failed to convert on their first eight third-down situations and finished the game 3-of-13 on that critical down.

https://www.theringer.com/nfl/2019/...outdueled-sean-mcvay-patriots-rams-super-bowl

Das ist ein geiler Gameplan und man konnte sehen, wie er funktioniert hat. Sowas habe ich auf der anderen Seite einfach nicht gesehen. Aber wahrscheinlich ist ein Bill-Simmons-Medium auch nicht das Richtige, um dich zu überzeugen.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.356
Punkte
113
Es stand nach 3 Vierteln 3-3 und dann kam ein Big Play von Brady und Gronk was dann anschließend zum TD von Michel zum 10-3 geführt hat. Ich mein wenn die Patriots die Rams klar geschlagen hätten, würde ich ja nichts sagen, aber es stand zu Beginn des letzten Viertels 3-3 und am Ende hatten die Patriots ganze 13 Zähler auf dem Konto. Die Rams hätten selber 1-2 TD machen können, wenn nicht müssen.

Ich verstehe nicht wieso es so abwegig ist wenn man dann die entscheidenden Unterschiede darin sieht, dass halt ein eher schwacher Brady immernoch besser ist als ein schwacher Goff und MVP-Edelman da war und ein MVP-Kandidat Gurley nicht? Das waren für mich die entscheidenden Unterschiede bei diesem Low Scoring Superbowl gestern und nicht dass BB einen McVay ausgecoacht hat.
 

skyw@lker

Bankspieler
Beiträge
6.435
Punkte
113
Meine erste Reaktion war auch: QB Sneak. Brady ist da ja tödlich. Aber Romo hat ja auch laut nachgedacht und hat dann gesagt, dass in der Mitte Suh und Donald stehen, die genau wissen, dass ein Sneak kommt. Und wenn der Sneak je nicht klappen sollte, dann haben die Rams gute Field Position und brauchen nur den TD zum Ausgleich.

Ich würde fast dazu tendieren, dass der Dome-Faktor den Ausschlag pro FG gegeben hat. Wir reden hier schließlich über einen Coach, der vor drei Jahren in der OT dem Gegner zuerst den Ball gegeben hat, weil die gegen den Wind gespielt haben.

Ansonsten war es natürlich ein für mich persönlich tolles Ende, aber nicht vergleichbar mit den Spielen gegen Seattle, Atlanta und Philly. Weil ich heute arbeiten musste, konnte ich nicht das ganze Spiel sehen und habe es dann mit Headset auf wackligen Stream im Bett geguckt. Super Bowl Party geht anders. Aktuell schwanke ich noch zwischen passendem Beginn und Ende der unvergleichlichen Ära (jeweils gegen die Rams) und Optimismus für die Zukunft.

Brady baut ab, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Ist eigentlich auch nicht schlimm. Und auch keine Klippe. Oder nur noch Glück. Rob Parker und Max Kellerman sollten froh sein, dass er noch spielt. Er bezahlt schließlich ihre TV-Schecks. Aus dem Bauch würde ich sagen, dass seine Würfe nicht nur bei Outside the Numbers, sondern auch bei Slants von links abgebaut haben. Dazu müsste ich mir aber nochmal ein Chart angucken. Wobei das auch nicht nur auf Brady geht. Mit einem banged-up Gronk fehlt da die Separation. Und Dorsett und Hogan sind eins der schwächsten Outside-Receiver Duos der Liga. Ich finde es immer noch richtig schade, dass Malcolm Mitchell es nicht wieder gepackt hat.
Davon abgesehen hat das Roster durchaus Potenzial. Die O-Line und die Secondary sind meine MVPs der Saison. Die O-Line unter den miesen Vorzeichen (Starting LT völlig überbezahlt weg, Ersatz mit Achillessehnenriss) mit toller Saison. Kaum Sacks, klasse Laufspiel. Nur gegen die Titans und die Steelers mit schlechtem Spiel. Dazu weiterhin jung und super gecoacht. Die Secondary mit Flagschiff Gilmore (was für eine Saison!!) und der soliden Safetyrotation. Jason McCourty nach für mich eher durchwachsener Saison mit einem Wahnsinnsplay. Romo meinte ja, dass er eigentlich eine völlig andere Zone hatte. Dazu JC Jackson und Jonathan Jones mit tollen Seasons. Das macht Spaß. Hightower und Van Noy in den Playoffs auch richtig gut und mit viel QB-Pressure.
Brady wird aus einem Durchschnittskader keine 13 Siege mehr rausquestschen. Dazu muss man einen neuen Tight End finden. Aber wenn es im letzten Viertel Unentschieden steht, bin ich immer absolut entspannt, wenn er den Ball in den Händen hält. Von vorne spielen kann man mit Sony Michel sowieso fantastisch. Goal-Line Maschine, richtig tough, Franchise RB!

Bei dem Sieg heute musste ich an Troy Aikman denken, der meinte: Wir haben 93 den Super Bowl gewonnen. 94 gegen die 49ers verloren und waren da besser, als beim SB Sieg 1995. So gehts mir bei den Pats auch. Umso krasser war die Coachingleistung in den Playoffs. Zwei tadellose erste Halbzeiten in den AFC-Spielen. Dazu dann auch die konzentrierte D die ganzen 60 Minuten über heute Nacht. Der Run geht auf das Trainerteam. In der RS habe ich mich öfter über BB aufgeregt. Punts von der Mittellinie bei 4 & short und so ein Kram. Aber die Playoffs waren wirklich beeindruckend. Drei besser besetzte Roster aus dem Weg geräumt. In der Hinsicht sicher der süßeste Titel. Und genauso unerwartet wie 2001.
 

Who

Bankspieler
Beiträge
17.001
Punkte
113
American Football ist leider Gottes eine Sportart in der Verletzungen zum Tagesgeschäft hören und die Rams haben in den letzten Jahren diesbezüglich schon sehr viel Glück gehabt. Jetzt verletzt sich Kupp und kann im Superbowl nicht spielen und schon war das mit ein entscheidender Faktor?!

Warum genau schließt das eine das andere aus ? :confused:
 

Vash

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.117
Punkte
63
Gestern:
Flores > McVay

Phillips überlegen mit stärkerem personnel, aber McDaniels war clutch mit dem coaching
 

Mango

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.916
Punkte
48
Es geht doch primär darum, was Bill seit Beginn der Playoffs aus dieser Mannschaft gemacht hat. Hat hier irgend jemand die Pats durchgehend während der Reg Season verfolgt? Der Underdog Status kam ja nicht von ungefähr.

Die einzigen Aussagen die für die Pats sprachen waren ganz allgemein: Es sind halt die Pats, irgendwie werden die das wieder ins Finale schaffen. Anhaltspunkte die dafür sprachen waren jedoch vor den Playoffs Mangelware. Da waren die Playoffs jetzt, was Konstanz der Performance aller Mannschaftsteile anbelangt, eine ganz andere Hausnummer.

Die Defense war 4 von 6 Halbzeiten im kompletten Lock Down Modus. Auch die Offense hatte ihren Stil gefunden und das trotz Brady, der nicht wie die Jahre zuvor gespielt hat, so dass man ihn im Notfall halt 60 mal werfen lässt und er das am Ende dann regelt.

Ich hab die Pats durchgehend verfolgt und hab vor allem eines gesehen: Am Anfang der Saison hat man viele, viele Check-Downs geworfen und Brady hat versucht, so wenig wie möglich Hits zu bekommen. Im Laufe der Saison hat sich die Secondary gefangen und wurde zu einer der besten der Liga, was wiederum etwas mehr Druck vom Pass-Rush genommen hat, direkt beim QB zu sein.
Die einzige konsistente Schwäche der Pats waren Pässe auf Running Backs, und unverständlicherweise hat das Andy Reid erst im 3. Viertel gemerkt und die Rams haben eben keinen Receiving Back. Ohne irgendwas zu wissen, sieht das für mich bei Gurley eher nach Meniskus oder Knorpel aus, weil er die Leistung kurzzeitig schon bringen kann, aber klar nicht bei 100% ist. Und die Rams haben eben keinen 3. RB, einen Smallwood bei den Eagles oder einen White der Pats, der eine echte Waffe im Passing Game ist. Dann kommt dazu, dass die Pats quasi immer Man-to-Man gespielt haben während der Saison, nur um im Superbowl dann in 8/10 Fällen die Zone herauszuholen. Damit nehmen sie Goff die schnellen Würfe/Pässe und die O-Line war nicht gut genug die Pocket Lange genug zu halten, um über Cooks zum Erfolg zu kommen.
Im Angriff geht das genauso: Während der Saison dann zum Run-Heavy Team mit Brady als Manager und Pre-Snap Guru umgestellt, dann in den POs diese Dominanz auch im Passing Game ausgenutzt und dann im Superbowl sehr flexibel gewesen. Im ersten Drive wurde alles gelaufen, aber es kamen keine Punkte und dann wurden die kurzen Pässe auf Edelman gemacht. Gleichzeitig gab es ab und an (6x) den Deep-Ball auf Hogan und auch wenn der nie ankam, dann musste die Defense den respektieren, was eben die Mitte des Feldes für Edelman und Gronk auch geöffnet hat.

American Football ist leider Gottes eine Sportart in der Verletzungen zum Tagesgeschäft hören und die Rams haben in den letzten Jahren diesbezüglich schon sehr viel Glück gehabt. Jetzt verletzt sich Kupp und kann im Superbowl nicht spielen und schon war das mit ein entscheidender Faktor?!

Ich gebe dir vollkommen Recht und gerade beim RB3 der Rams fällt es auf: Die Rams haben eben keine Tiefe im Kader, wohin für Bill genau das das Wichtigste ist. So konnten die Pats auch einigermaßen den Ausfall von Chung kompensieren, wohingegen LA einfach ein bisschen die Waffen ausgegangen sind.
 

adrian

Bankspieler
Beiträge
2.030
Punkte
113
Es geht nicht darum ob ein Team es dann sicher gewonnen hätte, sondern darum dass bei einem Low Scoring Game ein Führungswechsel natürlich vieles verändert und es einen anderen Verlauf nimmt und man das einfach nicht am Endergebnis dazurechnen kann. Vielleicht hätten die Patriots trotzdem gewonnen, vielleicht aber auch nicht, es hätte aber natürlich eine Rolle gespielt und diese Sitaution darf Goff niemals wegschenken, das Ding muss ja selbst ein backup QB sehen und anbringen.

So eng wie das war, sind solche Situationen natürlich spielentscheidend und wie @TraveCortex es schon richtig gesagt hat, 1-2 Situationen in die andere Richtung und wir reden jetzt davon dass ein 33-Jähriger Headcoach den großen BB entzaubert hätte, so wird hier davon gesprochen dass BB einen McVay ausgecoacht haben soll. Ich finde das einfach enorm übertrieben, weil halt McVay auch eine dezimierte Offensive mit einem schwachen Goff zur Verfügung hatte und deshalb ich am Ende einfach nur von einem verdienten Sieger spreche und es aber auch in die andere Richtung hätte laufen können, da weder die Pats noch die Rams offensiv gut waren und dafür aber defensiv beide auf der Höhe. Es waren Kleinigkeiten, aus meiner Sicht insbesondere individueller Klasse beim Personal, auch aufgrund der Ausfälle bei den Rams und das wenig bis nichts mit auscoachen zu tun hatte.

Du weißt schon das McVay selber gesagt hat,das er ausgecoacht wurde:D

Goff war schwach weil er einfach nicht sonderlich gut ist.. habe irgendwo gelesen das BB sein Plan war Goff ruhig das Spiel machen zu lassen,da er ihn für nicht zu gefährlich einschätzt..
Kupp verletzt? Komm schon..zählt nicht!
Edelman war letztes Jahr auch nicht im Finale dabei kann man dann ja sagen

RAMs Defense war schon sehr sehr stark und auch gut eingestellt vom DC
 

Obmann

Fan of Underdogs
Beiträge
9.244
Punkte
113
Profootball Focus hat in meinen Augen einen weiteren guten Artikel gebracht.

Dieses Mal zur Defense der Pats und vor allem das die NFL eben doch eine chinesische Liga ist. Copy und Paste.
Wer Lust an bischen Analyse hat, kann sich das noch geben.

Link
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.192
Punkte
113
Ich fand's spannend, auch wenn die Chiefs für die Patriots im Conference Final wohl der stärkere Gegner waren als die Rams letztlich. Ok ... die Rams haben schon vorher in den Playoffs bei den 3rd down conversions nicht gerade geglänzt ... aber nun im SB lief ja äußerst wenig zusammen.

Der Sieg für die Patriots war schon hochverdient, denke ich. Auch wenn da nicht alles rund lief, am Ende konnte Brady sich dann doch auf Edelman, Michel und Gronk in seiner Offense verlassen ... gefühlt hatte jeder von den dreien mehr 1st downs erzielt als die Rams im ganzen Spiel.

Ein paar Spielzüge konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Z.B. warum die Patriots in field goal Reichweite bei 4th & 1 einen Passspielzug versuchen ... oder warum die Rams bei 3rd & 22 einen Laufspielzug probieren.

Der Sieg hätte deutlicher ausfallen können, allerdings hat die Rams-Defensive halt stark dagegen gehalten. Ich hatte beinahe damit gerechnet, dass die eher nen Touchdown erzielt als die Rams Offensive.

Ausgeschlossen war letzteres aber auch nicht. Ich glaub Cooks war zwei Mal nahe dran den Ball kurz vor oder in der Endzone zu fangen. Das hätte dem Spiel womöglich eine ganz andere Wendung gegeben.
Unter Umständen hätte Goff da Selbstvertrauen getankt, anstatt irgendwann verzweifelt seine Schnürsenkel zu zählen.

Vielleicht kommt seine große Zeit noch. Aber um gegen die Pats zu gewinnen hätt er entweder unter Druck noch die Nerven für den passenden Pass haben müssen (wie z.B.Mahones) oder sich schneller vom Ball trennen müssen (wie z.B. Foles). So wurde es halt nichts...
 
Oben