Die Halbdistanz ist Golovkins Paradedisziplin und findet bei Ward doch kaum statt. Dass Ward hier besser sein soll, hört sich - bei allem Respekt - nach Fanbrille an. Golovkins Balance, Präzision, Timing und technische Ausführung ist phänomenal.
Äh, Golovkins "phänomenale" technische Ausführung usw. (vor allem gegen Leute, die nicht mal die Unterhose von Wards bisherigen Gegnern halten können) hört sich aber auch schwer nach "Fanbrille" an.
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Abgesehen davon, dass ich hier beiden Recht gebe, möchte ich betonen, dass ich die Halbdistanz-Stärke Ward's durchaus überschätzt dargestellt hab'.
Ich konnte mit ihm, als Boxer, erst nach dem Bika Kampf etwas anfangen, weil er dort - GE-NAU! - mit Bika in der Halbdistanz mitschlug.
Etwas, das er sonst nicht macht, und auch hinterher eher nicht machte [außer evtl. bei Dawson. Aber den hat er so dermaßen ausgeguckt, dass sich alles an Erklärungen erübrigt], diese 'Bersonderheit' bei mir evtl. recht verklärt hängenblieb.
Seit dem Bika-Kampf kann man schon sagen, dass ich Ward-'Fan' bin...
Die Frage sei erlaubt, was Ward heute ohne Sauerland wäre und was Golovkin ohne Universum.
Golovkin wäre genau 'das Gleiche', weil Universum ihn hinter Sturm 'geparkt' hat.
Groß [sportlich] raus, kam er erst hinterher, als er nicht hinter Donald 'Katic' Duck herstehen musste.
Sauerlands Überheblichkeit, die überhaupt erst die Vorführung ihrer beiden SMW-Super-Duper-Titelfavoriten Abraham und Kessler erlaubte, als Katalysator der Karriere Ward's herbeizusuggerieren zeugt von Chuzpe.
Ganz abgesehen davon , dass das was du suggerierst eine feine 'hätte, wäre, könnte Glaskugelgeschichte' ist.
Da mach ich mit - Ward hätte, als der underdog, als der er damals galt, mit Sicherheit irgendeinen anderen 'Helden' entzaubert, und wäre jetzt an genau der selben 'Stelle' seiner Karriere, wie ohne
deutsche Hilfe.