Nicht ganz. Der Kampf kam im Mai und im März erfolgte Benavidez vs. Plant, wodurch Benavidez auf Platz 2 gerankt wurde. Als die Ansetzung (Canelo vs. Ryder) aber bekanntgegeben wurde, da war es Platz 1 vs. 2.
Nun kommen natürlich die Leute und verweisen auf den Jacobs-Kampf. Zugleich muss man aber wissen, dass Ryder schon vor Jahren hätte den Kampf bekommen müssen, weil er eindeutig Callum Smith damals bezwang. Onkel Eddie hat aber den WBSS-Sieger lieber gewinnen lassen, weil es der bedeutend größere Kampf gegen Canelo geworden wäre. Das ist entsprechend das Problem. Gewisse Fighter werden nicht gewürdigt, deshalb laufen sie ihrer Karriere konstant hinterher, obschon sie über massive Qualität verfügen.
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Hier ein weiteres Beispiel.
Ich bin kein Whyte-Fan, und er ist inzwischen auch shot, aber das muss man sich einfach nur überlegen. Whyte war wirklich einer der wenigen Boxer im Schwergewicht, die sich einen großen Kampf über die Jahre verdient haben. Chisora KO geschlagen, Lucas Browne KO geschlagen und die Null beraubt, Helenius bezwungen, Parker bezwungen, Oscar Rivas die Null beraubt, Povetkin KO gehauen. Wer hat denn einen vergleichbaren Rekord aufzuweisen? Und dann setzt man sich hier rein und sagt: Solche Kämpfe braucht niemand.
Das ist exakt wie bei Ryder. Die Boxer können Leistung ohne Ende vorweisen, wenn sie nicht sexy gelten oder in einem Matchup klare Außenseiter sind, dann ist es immer zu wenig. Das ist eine sehr traurige Erkenntnis.