campos schrieb:
Pereiro hat doch letztes Jahr ca. 10Min per Flucht gut gemacht auf Jungs die knapp vor ihm im Klassement landeten. Sicherlich kann der noch jemanden den TopTen Platz klauen aber fürs Podium kommt er mMn nicht in Frage.
Auch wenn ich ihn wieder stärker erwarte als in Spanien.
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Ich hatte auf eine fundierte Meinung gehofft (ist bei all dem Unfug hier selten genug) und dabei nicht zuletzt auf Dich gewartet.
Sicher ist Pereiro durch sein geschenktes Gelbes Trikot jetzt nicht gleich ein Siegkandidat, aber gegenüber letztem Jahr sollte man nicht vergessen, dass er bei 10 - 6 keiner ist, den man wie Voeckler gewähren lassen kann.
Zumal es eben kein Armstrong-DSC-Team hat, welches das Peloton kommandiert.
Am Ende der Eurosport-Übertragung gab es noch eine Bemerkung von Migels (oder Jansch), dass der horrende Rückstand der Pyrenäen-Etappe laut eines CEI-Offiziellen durch einen Hitzschlag zustande kam.
Die Rechnung, dass Pereiro definitiv in den Alpen 'ne Menge Zeit frisst, beruht daher nicht auf absolute Gewissheit.
Pereiros Rückstand im 1. Zeitfahren betrug gegenüber Landis 4 Minuten - aber in Relation zu den anderen Favoriten nur 1 1/2.
Auf Sicher ist was anderes, um ausgerechnet so jemandem das Gelbe zu schenken.
Ich wünsche mir beinahe, der zieht das jetzt durch und alle anderen gucken dann blöd aus der Wäsche. So unnötig wie nur was zwar, aber so diesjährige Aspiranten wie Sastre (natürlich bedingt durch seine Arbeit für Basso) hatten letztes Jahr das Doppelte an Rückstand.
Pereiro mag zwar kein ernstzunehmender Siegkandidat sein, aber durch die verdaddelte Etappe gestern möglicherweise zu mehr imstande, als seinen TopTen-Platz vom letzten Jahr zu wiederholen.