Rangnick (und zuvor schon Salzburg Coach Lijnders) äußert darauf angesprochen auch Kritik an Red Bull und warum aus Liefering derzeit keine österreichischen Talente mehr hochgezogen werden (können). Und natürlich, dass einige potenzielle Spieler als Doppelstaatsbürger trotzdem nicht für den ÖFB spielen wie bspw. Amar Dedic.
Vor allem die Entwicklung in Salzburg hinterlässt Rangnick ratlos: "Ich würde mir als Verantwortlicher von Salzburg die Frage stellen: Was ist eigentlich in Liefering los? Es gab eine ganz lange Zeit, da hat Liefering geliefert – regelmäßig, jedes Jahr zwei, drei, vier Spieler. Wir konnten die so schnell oben gar nicht verwerten wie die unten wieder nachkamen."
"Wird dort noch auf dem gleichen Anspruchsniveau gearbeitet wie vorher? Ich stelle nur die Frage. Wenn es tatsächlich so ist, dass kein einziger Spieler gut genug ist, um in der ersten Mannschaft im Kader zu sein, ist die Frage schon berechtigt. Sonst stellt sich auch die Frage, ob sich das ganze Engagement, das man dort auch im Scoutingbereich betreibt, noch lohnt. Das ist keine Kritik", hält er fest.
Salzburgs Neo-Coach Pep Lijnders erklärte zuletzt bereits: "Wenn es in der Liefering-Mannschaft einen guten Spieler gibt, der wirklich daran interessiert ist, das erste Mal den Schritt (zum FC Red Bull Salzburg; Anm.) zu machen, dann werde ich ihn einsetzen, egal ob er Österreicher ist oder nicht. Das ist mein Versprechen an die Fans."
"Natürlich würde ich gerne österreichische Spieler haben. Aber wenn in der Akademie nur nicht-österreichische Spieler spielen, ist das für mich schwierig. Dann muss die Akademie dafür sorgen, dass es viele österreichische Spieler gibt. Selbstverständlich sollte Salzburg österreichische Spieler haben", so der RBS-Trainer.
Keine Österreicher! Rangnick hinterfragt Red Bull
"Was ist eigentlich in Liefering los?", fragt sich der ÖFB-Teamchef. Die Situation bei Salzburg und Sturm Graz macht Rangnick nicht glücklich.
www.laola1.at