Teams 2007 (orakeln erlaubt)


Allen

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Extrem gespannt bin ich auf das Duell zwischen STR und Red Bull.
http://www.f1total.com/news/07010401.shtml
Wenn es tatsächlich soweit kommt, dass die beiden Teams mit nahezu baugleichen Fahrzeugen (nur der Motor verschieden, aber auf ähnlichem Niveau) in die Saison steigen, dann werden wir hier geniale Fights zwischen den 4 Fahrern erwarten dürfen.
Interessant dürfte auch sein, welches Auto sich bei Regen einfacher fahren lässt, denn die Elektronik dürfte hier der mitentscheidene Faktor sein. Renault oder Ferrari, ich denke aus technischer Sicht ist das ein sehr interessanter Vergleich. Auch die Starts der RedBull-Fahrzeuge werde ich mir genauer anschauen ... wo liegt der Vorteil der früheren Renault-Fahrzeuge, ist es primär die Gewichtsverteilung oder im Umfeld des Motors zu suchen.

Auch gespannt bin ich auf den Newey-Faktor. Ich bin der Meinung dass er im Vergleich zu Byrne (Ferrari) stark überbewertet wurde. Newey ist auch nicht so aufgeschlossen gegenüber neuen Techniken / zeichnet seine Entwürfe nach wie vor konventionell auf dem Reisbrett.
Ich denke die Zeit hat ihn etwas überholt. Der neue Red Bull muss klar schneller sein, denn mit der Einstellung der Arbeiten am alten Modell hat man alle Kräfte auf das neue Projekt gebündelt. Alles andere als ein klarer Satz nach vorne wäre eine grobe Enttäuschung und auch ein arger Kratzer am Guru-Image von Newey.
 

Jambalaya2510

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Bin auch sehr gespannt auf die nächste Saison.

Wie wird wohl Renault mit dem Reifenwechsel klarkommen?
Welche vorschritte wird wohl Mclarren mit dem besten Fahrer (Alonso) machen?

Wohin gehts mit Red Bull? Wohin gehts mit BMW (meine Hoffnung weit nach vorne)?

Mein Tipp:"SCHWIERIG";)
 

GitcheGumme

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Bin mal gespannt, was Ferrari reißen wird. Ich denke alles, was besser als Platz 3 ist, wäre schon eine Sensation.
 

Mr. Orange

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Ein Orakel-Thread, spannende Frage.

Erstmal glaube ich, dass sich die Regeländerungen dieses Jahr eher positiv auswirken werden. Durch das Einfrieren der Motoren werden die Kundenteams wahrscheinlich nicht mehr so benachteiligt werden und werden fast die selbe Motorenstufe haben, wie ihre Lieferanten. Die härteren Reifen werden vermutlich die Bremswege etwas verlängern und das Überholen eher etwas erleichtern. Insgesamt rechne ich mit einem ausgeglicheneren Feld, wenn nicht einer etwas ganz besonderes erfindet.

Von den drei Topteams ist keines in einer Ausgangsposition, dass man ihn automatisch als Favoriten sehen könnte.

- Die personelle Kontinuität bei Ingenieuren und Management spricht eindeutig für Renault, nicht aber das Fahrer-Lineup. Hier zahlt Renault den Preis dafür, dass 2005 nicht sicher war, ob sie nach 2007 in der F1 bleiben. In dieser Zeit haben sich sowohl Alonso als auch Räikkönen für andere Teams entschieden.
- Ferrari muss den Rückzug seines wichtigen Führungspersonals verkraften, hat allerdings lange Zeit gehabt, sich darauf vorzubereiten. Dazu haben sie einen der beiden Topfahrer und Bridgestone-Erfahrung. Trotzdem gibt es hier Fragezeichen, zumal noch niemand genau sagen kann, ob Kimi "nur" schnell ist, oder ob er auch wirklich Leaderqualitäten entwickelt.
- Alonso, der aktuell beste Fahrer kommt mit McLaren zu einem Team, dass in den letzten Jahren mal so, mal so war. Außerdem sind viele Top-Techniker weg und das konnte man letztes Jahr auch klar sehen. Fahrerisch ist McLaren (auch mit Hamilton) prima aufgestellt, beim Auto kann die Überraschung in jede Richtung ausfallen.

Bei den drei anderen Werksteams wäre ich überrascht, wenn es nicht mindestens eine Überraschung gibt. Ich weiß zwar nicht bei welchem der Knoten platzt, aber vielleicht sortiert ja Pascal Vasselon bei Toyota die Dinge endlich mal so, dass sie funktionieren.
Vielleicht überrascht auch BMW-Sauber. Bisher haben sie alles richtig gemacht und außerdem glaube ich sehr an Robert Kubica.

Red Bull, hmmm. Ich vermute eher, dass sie dieses Jahr erleben werden, wie auch ein Top-Ingenieur nicht auf Anhieb ein Siegerauto aus dem Boden stampfen kann. Dafür hat es schon X Beispiele gegeben und Red Bull wird ein weiteres sein.

@Allen
Niemand unterschätzt Rory Byrne, aber ich finde, du vergötterst ihn. Ingenieure wie Newey und Byrne können im Zweifel den Unterschied machen, aber nur wenn das ganze Team drumrum auch gut ist, wenn noch ein paar weitere kreative Leute dabei sind, wenn die Finanzierung stimmt und das ganze Team gut geführt und richtig aufgestellt ist.
Als Newey zum Beispiel noch bei March war, gab es zwar einige Achtungsergebnisse, aber das war es dann auch.

Byrne kam Ende 96 zu Ferrari - übrigens nicht weil er ein paar Jahre früher einen Vorvertrag gehabt hatte, sondern als Ferrari merkte, dass es mit ihrem Design-Papst John Barnard und seinem externen Design-Zentrum in England doch kein so gutes Arbeiten war. Da holten sie Mitte des Jahres Brawn und der reaktivierte schließlich Byrne, der sich zurückgezogen hatte und eigentlich in Thailand eine Tauchschule aufmachen wollte...

Und auch dann dauerte es bis 2000, bis Ferrari einen Titel gewinnen konnte.
 

Allen

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Ich finde das Meiste spricht eigentlich für Ferrari, sie hatten letzte Saison gerade in der zweiten Hälfte das klar schnellste Fahrzeug. Mit Bridgestone haben sie einen Reifenlieferant, deren Techniker (Arbeitsweise) sie schon gut kennen. Ich denke die Zusammenarbeit wird sicher gut sein, auch wenn die Reifen mit letzter Saison nicht mehr zu vergleichen sind.
Und beim Fahrer hat man sich in meinen Augen eher verbessert. Ich halte eh nicht viel von der "Führungskraft" Fahrer. Die sind zum schnell fahren da (Rosberg sen. Meinung). Von der Abstimmung müssen sie was verstehen, aber das darf man von so einem sauschnellen Mann wie Räikkönen erwarten können, denn sonst wäre in der Vergangenheit nicht schnell gewesen.

Renault hat meiner Meinung nach schon von Alonso profitiert. Fisichella war als WM-Vierter doch schlechter als Massa im Ferrari, obwohl der Teamneuling im Ferrari war. Die Ferrarifahrer lagen auf 2 + 3 in der WM, was aussagt, dass der Fahrerfaktor bei Renault/Alonso klar höher einzustufen war. Neue Zusammenarbeit mit einem Reifenhersteller steht auch auf der Negativseite. Ich denke das wird nicht für die Titelverteidigung reichen, obwohl ich den Kovalainen auch hoch einschätze. Frisches Gesicht, ser ehrgeizig und ist auch eine Finne ... die scheinen ja prinzipiell mit besserer Fahrkunst geboren zu werden. ;)

McLaren seh ich nicht vorne. Gibt eigentlich keinen Grund wieso sie jetzt plötzlich gut sein sollten. In der Saison 2005 waren sie ja primär besser, weil sie weichere Reifen fahren konnten ... die Standfestigkeit war hingegen ne Katastrophe, wie meistens in den vergangenen Jahren. Die Differenz zu Renault war zudem 2006 auf den gleichen Reifen sehr gross und diesen Rückstand muss man zuerst mal wettmachen ... bei fast gleichem Chassisreglement.

Honda glaub ich nicht so recht, die haben zwar einen neuen modernen Windkanal in Betrieb genommen, aber für die Spitze wirds nicht reichen.

BMW ist sicher auf nem guten Weg. Aber ich fürchte wenn jetzt nicht noch ne Steigerung kommt, könnte es so verlaufen wie bei Toyota. Die Erwartungen sind jetzt grösser, der Druck steigt, mal sehen wie das Team damit umgeht.

@Mr.Orange
Nö denke nicht dass ich Byrne vergöttere, ich seh einfach die technische Dominanz über all die Jahre. Selbst 1997 hatte man ne minimale Chance auf den Titel, 1998 auch, 1999 kam man sogar mit einem Fahrer wie Irvine ins Endspiel. Dann folgte die jahrelange rote Dominanz, dass schafft man ohne perfekte Technik nicht. Als 2005 Costa Chefdesigner wurde, folgte leider auch der Absturz ... und jetzt ist er wieder Berater der die Konstruktion überwacht. Ich denke der kanns auch nicht lassen, so einer hirnt auch noch in der Freizeit pausenlos dran wie man da Fahrzeug substanziell schneller machen kann. Es ist wie überall im Leben, die wirklich genialen Sachen werden nicht im Team entwickelt, die stammen immer von einzelnen Personen. Du kannst nicht Hirne zusammenschalten und erwarten dass was Besseres rauskommt. Meistens ist es sogar so, dass es schlechter wird. Den Verfeinerungsprozess kann man dem Team übergeben, abspecken, arerodynamische Optimierung in 10000nden von Durchläufen in Computer- und Windkanalsimulationen.
 

Mr. Orange

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@Allen
Wenn man bei der Ausgangsposition die Faktoren zusammenaddiert, würde ich Ferrari auch in der Favoritenstellung sehen. Sind halt dieses Jahr nur ziemlich viele Unbekannten in der Gleichung.

Irgendwie wünsche ich mir ja, dass Honda oder Toyota (oder auch BMW) es mal auf die Reihe kriegen und es mal wieder richtige Überraschungen gibt. Aber bei Honda (und vorher BAR) hat man ja den Durchbruch so oft vorausgesagt...

Zu Byrne:
Ja, ab 97 war Ferrari konkurrenzfähig und ohne seinen Unfall wäre Schumacher schon 99 WM geworde, allerdings auch weil der McLaren in dem Jahr etwas anfällig war.

Man muss aber auch sagen, dass Ferrari in 97-99 immer ein wenig in der Situation war, dass sie zu Saisonanfang den Newey-Autos hinterherentwickeln mussten, was dann irgendwann im Lauf der Saison auch in etwa gelang. Aber die Newey-Autos (erst Williams, ab 98 McLaren) waren auch die eleganteren und runderen Autos, die auch mit etwas weniger geriffelten Defkektoren u.ä. auskamen. 2000 war es auch noch sehr ausgeglichen, richtig dominant wurde Ferrari 2001, und warum dann McLaren nicht mehr mithalten konnte, das ist für mich die große Frage.

Ich habe ja gar nicht bestritten, dass die guten Ideen meistens von Einzelnen kommen und dass Ingenieure wie Byrne oder Newey den Unterschied ausmachen können. Aber auch dann muss das Auto zuverlässig sein, müssen genügend Mittel und Leute für die restliche Arbeit da sein, die passenden Anlagen (z.B. Windkanal) da sein. Die Teamleitung muss überhaupt erst auf den richtigen Mann hören - ist leider auch nicht so selbstverständlich.
Und ich denke auch, dass es bei den heutigen Teams nicht nur einen sondern schon 2 oder 3 herausragende Kreativköpfe braucht, mindestens einen bei der Aerodynamik und einen bei den Motoren. Von außen weiß man das ja meistens nicht so genau. Manche Teams schaffen es über Jahre den Abgang anerkannter Techniker zu verkraften, und irgendwann auf einmal nicht mehr. Und keiner kann voraussehen, wann und warum das passiert.

BTW: Am Freitag sollte der neue Toyota vorgestellt werden. Jetzt geht es also los, mit den neuen Autos.
 

Allen

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Ja, ab 97 war Ferrari konkurrenzfähig und ohne seinen Unfall wäre Schumacher schon 99 WM geworde, allerdings auch weil der McLaren in dem Jahr etwas anfällig war.
Zuverlässigkeit ist die Grundvoraussetzung und gehört genauso wie der Speed zu einem perfekten Package. Man kann nicht sagen, ja die wären besser gewesen weil sie schneller waren, das ist Blödsinn. Das beste Packet ist das, was beides perfekt vereint ... und nicht selten ist es das zweitschnellste Auto, welches einfach mit einer klar besseren Zuverlässigkeit den besseren Kompromiss darstellt / schlicht das bessere Fahrzeug ist.

Man muss aber auch sagen, dass Ferrari in 97-99 immer ein wenig in der Situation war, dass sie zu Saisonanfang den Newey-Autos hinterherentwickeln mussten, was dann irgendwann im Lauf der Saison auch in etwa gelang.
Da würde ich jetzt einfach mal behaupten, dass Ferrari mit Goodyear einfach einen klar schlechteren Reifenhersteller hatte. Der Vorsprung von McLaren war niemals so gross wie er gesehen wurde. Wurde ja dann auch gleich relativiert als beide auf den gleichen Reifen fuhren.

Aber die Newey-Autos (erst Williams, ab 98 McLaren) waren auch die eleganteren und runderen Autos, die auch mit etwas weniger geriffelten Defkektoren u.ä. auskamen.
Aufs Aussehen kommts nicht an, Byrne hat mit Benetton OHNE Werkstunterstützung Newey mit Williams geschlagen. Als dann Renault Benetton noch gratis den Motor 1995 geliefert hat, klappte es dann auch noch mit der K-WM.

2000 war es auch noch sehr ausgeglichen, richtig dominant wurde Ferrari 2001, und warum dann McLaren nicht mehr mithalten konnte, das ist für mich die große Frage.
Alle neuen bahnbrechenden Entwicklungen stammten einfach von Ferrari. Die extrem hohe Nase unter der vorderen Fahrzeugaufhängung (nicht der Spitz), die Highpipe, 90 Grad Zylinderbankwinkel, die in das Getriebe integrierten Stossdämpfer die ein ultraenges Heck erlauben, die eingeschnittenen Seitkästen ... . Einfach alles wichtige Eckpfeiler die heute jedes Team anwenden muss um vorne mitzuhalten. Ferraris Techniker waren/sind einfach extrem innovativ, das ging natürlich völlig unter in der Schumania, da war der Starkonstrukteur Newey mit dem grossen deutschen Werk Mercedes, gegen die Gurkentruppe mit den Larifari-Italienern auf der anderen Seite. Da ist der Quatsch in der Presse selbstverständlich vorprogrammiert.
Ferrari war auch das erste Team mit perfekter Materialkontrolle, mit 2 Windkanälen, Benetton war das erste Team das unter Byrne die CFD-Technologie einsetzte um die Designzyklen zu verkürzen. Das ist eigentlich das A und O für bessere Aerodynamik. Um eine Idee/Konzept zu checken muss der Aufwand/Zeit möglichst kurz sein ... je tiefer der ist, desto schneller kann man neue Ideen auf deren Effizienz prüfen. Da wurde bei Ferrari einfach früher als bei edem anderen Team alles getan um diese Designzyklen zu verkürzen. Es war kein aufwendiges Modell mehr nötig um die grundsätzliche Richtigkeit einer Idee und Möglichkeit der aerodynamischen Effizienzsteigerung zu checken. Das erspart viel Zeit und gibt den Designern in der gleichen Zeit noch 4 weitere Entwürfe zu checken. Wer mehr Ideen checken kann, ist den anderen immer einen Schritt voraus. Nicht weil man primär mehr Intelligenz im Team hat, sondern weil man einfach alle Techniken optimal integriert hat und bereit ist Neue aufzunehmen.
Zudem arbeitet Ferrari auch stark mit externen Firmen zusammen, die mehr Erfahrung auf speziellen gebieten hat. Stossdämpfer mit Sachs und z.B. bei den aerolastisch verformbaren Flügel und Unterböden selbst mit de NASA! Die haben ja viel Erfahrung auf dem Gebiet, z.B. die X-29 mit den vorwärtsgepfeilten Flügel die sich optimal krümmen um bestmögliche Manöveriereigenschaften zu erhalten.

2005 war wirklich ein Jahr wo man fast nichts Neues am Ferrari entdecken konnte. Der Renault hingegen mit vielen Aeroelementen die auch nachher viele Teams übernommen haben (z.T. auch Ferrari). Das zeigt einfach auf, dass gerade Renault in letzter Zeit der Trendsetter war. Auch die Starts von Renault waren wirklich beeindruckend ... wohingegen man früher bei Ferrari im Regen einen echten Klassenunterschied ausmachen konnte. Der ist heute bei gleicher Bereifung nicht mehr vorhanden, der unterschied zu Toyota bleibt bei Regen/Trocken in etwa gleich. Ferrari hatte einfach die bessere Elektronik.

War ja witzig weil Ron Dennis immer Ferrari beschuldigt hatte ne TK einzusetzen. Als dann die TK legalisiert wurde, wurde Ferrari noch dominanter und liess ja ür den Rest wirklich nur noch Brotkrümmel übrig.

Ich habe ja gar nicht bestritten, dass die guten Ideen meistens von Einzelnen kommen und dass Ingenieure wie Byrne oder Newey den Unterschied ausmachen können. Aber auch dann muss das Auto zuverlässig sein, müssen genügend Mittel und Leute für die restliche Arbeit da sein, die passenden Anlagen (z.B. Windkanal) da sein. Die Teamleitung muss überhaupt erst auf den richtigen Mann hören - ist leider auch nicht so selbstverständlich.
Und ich denke auch, dass es bei den heutigen Teams nicht nur einen sondern schon 2 oder 3 herausragende Kreativköpfe braucht, mindestens einen bei der Aerodynamik und einen bei den Motoren. Von außen weiß man das ja meistens nicht so genau. Manche Teams schaffen es über Jahre den Abgang anerkannter Techniker zu verkraften, und irgendwann auf einmal nicht mehr. Und keiner kann voraussehen, wann und warum das passiert.
Kann ich allem zustimmen.
 

ice

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McLaren seh ich nicht vorne. Gibt eigentlich keinen Grund wieso sie jetzt plötzlich gut sein sollten. In der Saison 2005 waren sie ja primär besser, weil sie weichere Reifen fahren konnten ... die Standfestigkeit war hingegen ne Katastrophe, wie meistens in den vergangenen Jahren. Die Differenz zu Renault war zudem 2006 auf den gleichen Reifen sehr gross und diesen Rückstand muss man zuerst mal wettmachen ... bei fast gleichem Chassisreglement.

Die weicheren Reifen konnte auch Renault fahren, also waren die Mclarens von dem her auf einem Level mit Renault. Das Auto von McLaren hingegen war ab dem Grandprix von San Marino wo Kimi einen Motorschaden bekam besser, doch die Zuverlässigkeit war katastrophal, von dem profitierten die Renaults sehr (Die vielen 1ten verlorenen Plätze durch Motorschäden). 2006 war es gleich mit den Reifen bei den Michelin-Teams, nur hatten die Autos von Dennis viel Über(oder)Unter-Steuern, Montoya hat sich oft wegen dem beklagt, Kimi auch aber eher selten, da er eigentlich sich nie sich für etwas bei Mclaren beklagt hatte.
Ich persönlich rechne mit den McLarens dieses Jahr sehr. Vor ein paar Monaten hörte man so Sachen, dass Alonso Probleme mit seinem Fahrstil bei McLaren bekommen wird/könnte, doch jetzt hat sich das anscheinend erledigt Klick. Probleme könnten eher die Ferraris bekommen, da Schumi, Brawn und noch jemand Anderer weg sind, die eigentlich viel an dem Erfolg von Ferrari beigetragen haben. Renault könnte auch Probleme bekommen da sie ja das Auto für den Fahrstil von Alonso die letzten Jahre gebaut haben und jetzt müssen sie sozusagen einen eher nicht so aggressiven Stil entwickeln. Ich persönlich hoffe, dass McLaren, Ferrari, Renault und BMW etwa gleich stark sind, und dann werden wir mehr Entscheidungen von den Fahrern sehen.
 

Mr. Orange

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Toyota TF 107 und erste Renault-Bilder

So, ganz kurz zwischendurch:
Gestern wurde der neue Toyota vorgestellt. Üppige Galerie gibt es hier:
http://www.f1total.com/bilder/cat.php?c=07prtoy&bps=20&sort=1&p=1&d=

Erster Eindruck: eher Evolution, als wirklich Neues. Nase deutlich höher, trotzdem Zero-Kiel. Seitenkästen etwas nach hinten, rundlicher, unten jetzt leicht angeschnitten. Ich glaube das Getriebe müsste etwas nach hinten gewandert sein und der Auspuff liegt etwas höher. Hinten ist er etwas schmäler. Der Kamin ist jetzt wirklich riesig. Heckflügel im Ferrari-Stil (leitet die Luft zur Mitte).
Wie immer bei Toyota, handwerklich sehr sauber, aber mal sehen, ob das reicht.

Und jetzt noch eine kleine Indiskretion: obwohl der neue Renault erst nächste Woche vorgestellt wird, sind jetzt schon Bilder vom R27 aufgetaucht:
http://www.f1technical.net/forum/viewtopic.php?t=3815

Man kann es zwar nicht genau sehen, ich tippe aber, dass es wieder ein V-Kiel ist. Auch hier eher eine Weiterentwickling. Die Seitenkästen sind noch dramatischer eingeschnitten und die Rückspiegel an den Seitenkästen sind eine radikalisierte Ferrari-Lösung (vielleicht weil sie so dem Luftstrom am wenigsten entgegenstehen).

Morgen soll der neue Ferrari vorgestellt werden, am Montag der McLaren.
 

ice

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Man erkennt kleine Veränderungen an dem neuen Renault, aber irgendwie keine so große Unterscheide zum vorigen Auto. Mir gefällt irgendwie diese dunkle Blau besser, als das helle Blau des vorigen Autos. Schauen wir mal morgen wie der neue Ferrari ausschauen wird.
 

desl

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Also die Seitenkästen und Rückspiegel sehen schon irgendwie extrem aus...
 

desl

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Radstand länger, andere Seitenkästen, Aufhängung neu, Heckflügel schmaler.
Der Ferrari hat sich schon geändert.
Bis zum Saisonstart sollen aber noch Front- und Heckflügel geändert werden.

http://www.f1total.com/news/07011406.shtml

16209.jpg


16208.jpg
 

Mr. Orange

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Hm ja, da heute nur diese Fotos von vorne und schräg vorne veröffentlicht wurden, dazu auch noch etwas verzerrt mit Weitwinkel, ist es noch etwas schwer.
Ich habe z.B. noch nicht genau verstanden, was für eine Konstruktion das vorne hat. Sieht wohl doch aus, als ob er ein Kiel hat, aber vielleicht ist es doch ein Nullkiel. Die Seitenkästen (bauchig, aber nach untern sehr tailliert) erinnern etwas an den letztjährigen Red Bull.

Ansonsten muss man mal sehen, wenn morgen die ersten Streckenfotos auftauchen.
 

karmakaze

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Auch der BMW Sauber F1.07 ist schon da...
http://www.f1total.com/news/07011601.shtml

Da ich kein Techniker bin, halte ich mich in Sachen Beurteilung zurück und überlasse das euch. Bei fast allen Boliden fallen mir aber Ähnlichkeiten zu den Vorgängern auf. Es sind mMn also eher Evolutionen statt Revolutionen, was auch nicht verwundert.
 

Allen

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Ferrari sieht schon mal klasse aus. Sehr flach, ultraenges Heck, stärker ausgeschnittene Seitenkästen und schon viele Details zu sehen die das Bodywork betreffen. Dass der Radstand grösser sein soll merkt man auch optisch. Ich denke sicher keine schlechte Entscheidung, denn schon damals als die Wagenbreite auf 180cm reduziert wurde, war das mit ein Schlüssel zum Erfolg. Jetzt wo weniger Grip von den Reifen stammt, braucht man mehr Stabilität und da ist der verlängerte Radstand sicher ein probates Mittel.
Lackierung gefällt mir auch besser, das etwas penetrante Vodafone Weiss ist jetzt weg und die Formen kommen so schöner zur Geltung (Detail ;)). Die Flügel sollen übrigens noch die Alten sein.

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Renault übrigens jetzt auch nur noch mit dem durchgehenden Doppeldecker-Element des Frontflügels. Die weit nach aussen platzierten Rückspiegel, Copy von Ferrari jetzt kombiniert mit den Aeroflächen vor den Seitenkästen (Erfinder BAR). Tolles Autos, Heck wieder wie aus einem Guss, sehr eng. Das dunkle Blau ist für die Formenerkennung sicher alles andere als ideal. Das Auto wirkt sehr kompakt und flach, mehr Radstand scheint es aber nicht zu besitzen.

z061.jpg

z058.jpg

Wirkt auf mich zumindest in der Seitansicht gegenüber den anderen Fahrzeugen etwas plump. Die seitlichen Aeroflächen die Ferrari und Renault vor den Seitenkästen haben, liegen bei McLaren auf den Seitenkästen, zudem integrieren sie die noch die Kamine. Damit wirkt das Auto optisch sehr hoch, was natürlich nicht viel aussagt. Sicher was Besonderes. Weiss übrigens zu was die seitlichen Flächen da sind? Hab mich mal früher für Flugzeuge interssiert. Die Technik sieht ähnlich aus wie bei den älteren Jagdflugzeugen (Mig 15-19), dort nannte man das Grenzschichtzäune. Die verhinderten, dass die Strömung seitlich über den Flügel abwanderte / Luftwiderstandsminimierung. Von vorne und oben gleicht das Fahrzeug ziemlich stark dem Letztjährigen. Auch noch unschön ist das unverkleidete Auspuffrohr ... also ohne chromlackierung ein nicht sehr hübsches Auto. Auf das kommts nicht an, aber ich denke da ist nicht so viel verändert worden, obwohl man ja was aufzuholen hätte.

z075.jpg

Hat sich nicht so stark verändert, der etwas eigenartige Knick im Nasengefälle ist jetzt weg. Stärker ausgeschnittene Seitenkästen. Auf anderen Fotos besser zu sehen, denn auch hier sieht man mit dem Dunkelblau an den Seitenkästen/Heck eben kaum Konturen. BMW zeigte ja sehr gute Leistungen im letzten Saisondrittel, könnte mit ein Grund sein, wieso sie vielleicht etwas weniger Neuigkeiten am Auto haben, weil sie schon Ende 2006 den "Turbo" gezündet haben.
 

Mr. Orange

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Stimme bei den neuen Autos sehr weitgehend Allen zu.

Bei Renault fällt als erstes auf, wie kompakt die Seitenkästen sind. Wahnsinn!!! Wenn sie es schaffen, damit den Motor zu kühlen, dann haben die Techniker wirklich ganze Arbeit geleistet. Vorne ist Renault wohl ihrem V-Kiel treu geblieben. Die Nase ist etwas breiter, ein Trend den sie aber schon während der letzten Saison hatten. Der Frontflügel sieht mir fast schon wie ein Dreifachdecker aus. Hinten ist der Wagen unglaublich filigran, ich würde aber nicht drauf wetten, ober nicht doch etwas länger ist. Bei den Hinterrädern haben sie von Ferrari die aerodynamische Verkleidung (pardon, Verbesserung der Bremskühlung...) übernommen. Wieder ein sehr konsequentes Auto.

Ferrari ist doch zum Null-Kiel gewechselt. Sah für mich am Anfang nicht so aus, aber wenn man die Fotos etwas aufhellt, sieht man, dass die unteren Querlenker doch direkt am Chassis, eigentlich an einer kleinen Absenkung. Man könnte das auch einen Doppelkielstummel nennen :D . Der Radstand ist ganz erheblich länger geworden, gleichzeitig sind Motor u. Getriebe wohl etwas nach vorne gerutscht. Die Kästen sind auch kompaker (ein allgemeiner Trend). Damit ensteht auch ein sehr langes, glattes und dünnes Heck. Bei der hinteren Strömung haben sie sicher eine Menge Hirnschmalz aufgewendet. Irgendwie sieht es so aus, als hätten sie einen zusätzlichen Auspuff in die Mitte gelegt. Muss man aber abwarten, ob das auch stimmt.
Mal schauen, ob sie auf Anhieb mit dem Nullkiel zurecht kommen. Sie haben aber genügend Zeit gehabt, die Konkurrenz zu studieren. Auf jeden Fall hat Ferrari doch eine ganze Menge geändert. Gefällt mir gut.

McLaren: ähnelt sehr dem letzten Jahr. Nun, vielleicht war das Konzept ja gut und sie mussten nur Details ändern, aber irgendwie bin ich immer noch skeptisch. Das Auffälligste sind in der Tat die Profile auf und hinter den Seitenkästen. Zum einen ist da fast eine Art zusätzlicher Flügel, zum anderen die von Allen beschriebenen Profile (kann man sie Finnen nennen?) auf dem Seitenkasten. Wenn ich es richtig sehe, haben sie die Kamine mit diesen Finnen integriert. Ob all diese Details es aber wirklich bringen? Mir gefällt das Auto nicht, räume aber auch ein, dass ich ein notorischer McLaren-Basher bin.

BMW: erinnert auch sehr stark an das Vorjahresauto. Der sichtbarste Unteschied ist die hochgezogene Nase. Ich glaube letztes Jahr hatten sie sich beim Nullkiel-KOnzept nicht ganz getraut, mit den Radaufhängungen so nach oben zu gehen, dabei aber auch etwas Luft verschenkt. (Ähnliche Tendenz wie bei Toyota).Ansonsten sind es eher Details, z.B. die etwas kompakteren Kästen oder die etwas stärker "verschalten" Hinterreifen (auch so ein Trend). Überhaupt kann man sehen, das nun die ganzen kleinen Aerodynamikteile (Winglets, Deflektoren) usw. bei BMW nun viel ausgefeilter sind, als letztes Jahr. Da zahlt sich die zusätzliche Manpower aus, die sie im letzten Jahr erworben haben. Wie Allen schon sagte, war der letztjährige Wagen ja erstaunlich gut, obwohl alle am Anfang meinten, er sehe wie ein F3000 aus. Unabhängig davon wirkt der BMW-Sauber aus einem Guss (im Gegensatz zum sehr zerklüfteten McLaren). Fragt sich, ob BMW gegenüber Ferrari und Renault nicht trotzdem etwas zu konservativ geblieben ist.
 

Allen

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Mr.Orange schrieb:
Ob all diese Details es aber wirklich bringen? Mir gefällt das Auto nicht, räume aber auch ein, dass ich ein notorischer McLaren-Basher bin.
Ist auch nicht mein Team, aber McM hat schon viel für die Formel1 in den letzten Jahren getan. Was mich an der Konstruktion im Heckbereich erstaunt, dass man die Airbox und deren Verlauf zum Heck konstruktiv so nah zum Heckflügel führt. Normalerweise bedeutet doch das immer eine Kränkung (Verwirbelung) des abtriebserzeugenden Heckflügels. Der Abstand ist wahrscheinlich standardisiert (wegen Grösse der Werbefläche), trotzdem wirkt die Konstruktion dort wuchtiger als nötig.

BMW: erinnert auch sehr stark an das Vorjahresauto. Der sichtbarste Unteschied ist die hochgezogene Nase. Ich glaube letztes Jahr hatten sie sich beim Nullkiel-KOnzept nicht ganz getraut, mit den Radaufhängungen so nach oben zu gehen, dabei aber auch etwas Luft verschenkt.
Stimmt, erstaunlicherweise hat sich dort Toyota am weitesten aus dem Fenster gelehnt, die ja gemeinhin als eher konservativ gelten. Deren Radaufhängung hatte bis jetzt wohl die stärksten Zugeständnisse an die Aerodynamik gemacht.

Fragt sich, ob BMW gegenüber Ferrari und Renault nicht trotzdem etwas zu konservativ geblieben ist.
Vielleicht, aber für BMW wäre schon eine Konsolidierung der Resultate vom letzten Drittel gut. Häufig auf der 4 und immer wieder am Podest schnuppern, ich denke das könnte schon drin liegen. BMW scheint einfach konstanter als Honda zu sein, bei Honda wechseln sich ganz maue Rennen mit guten Leistungen ständig ab. Denke Honda könnte Nummer 4 auch abgeben, Konstanz sieht einfach anders aus.

Bei McLaren ist alles drin, von totalem Versagen bis um die WM kämpfen. Interessant in dem Zusammenhang ist das ja eine Achillesferse der vergangenen Jahre nicht mehr auftauchen dürfte ... die zum Teil katastrophale Zuverlässigkeit der Mercedesmotoren. Jetzt wo alle mit 19000 Umdrehungen fahren müssen, gibts vielleicht auch das eine oder andere Team welches durch diesen Umstand profitieren könnte. Wichtig wird auf jeden Fall der Spritverbrauch sein, je geringer die benötigte Spritmenge, desto besser die Chassisperformance ... und da hat Renault verdammt gute Karten. BMW war hingegen ein ziemlicher Schluckspecht, die hatten meist sehr lange Standzeiten bei den Stopps.

Angenommen ein Team konnte im letzten Jahr wirklich mit klar höheren Drehzahlen im Rennen fahren, müsste es in diesem Punkt (max. Leistung)zumindest klar zurückfallen.
 
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