Drago
Bankspieler
Wenn nole noch 3 slams gewinnt und die anderen keine mehr ist er imo die nummer 1.nadal hat durch die vielen Verletzungen halt bei den wochen an 1 ziemlichen Rückstand auf die beiden anderen. Federer hat weniger master Titel als die beiden dafür hat nadal nicht das masters am Jahresende gewonnen.
Nadal und novak haben insgesamt etwas bessere Gegner bei ihren slam Siegen gehabt während Federer doch sehr viele Titel gegen Leute mit 0-2 Titeln geholt hat.
Imo sind nadal und Federer daher ungefähr gleichauf, Federer hat konstantere Dominanz und mehr Wochen an 1 und die jahresendtitel, Nadal dafür mehr masters, insgesamt bessere Gegner in seinen finals und mehr masters. Er hat auf olympia Gold im einzel aber das würde ich nicht so hoch hängen. Dazu halt auch immer noch den head to head auch wenn Roger da die letzten 3 Jahre aufgeholt hat.
Novak könnte allerdings an beiden vorbeiziehen. Er wird am Ende die meisten Masters, die meisten Wochen an 1, die meistens Jahresend Nummer 1 haben, dazu einen positiven head to head gegen beide andere top3. Wenn er da noch in slams gleichzieht ist er die Nummer 1, zumal er auch wirklich von den big 3 die härtesten final Gegner bei seinen Siegen hatte
Vorbei ziehen kann Djokovic auf jeden Fall noch.
Alles in allem s halt auch wie bei den Damen.
Court: 24
S. Williams: 23
Graf: 22
Geht man nach den reinen GS Titel, ist Court nach wie vor vorne.
Geht man nach Langlebigkeit und Klasse, ist Williams vorne.
Geht man nach Klasse und Verteilung der GS TItel, ist Graf vorne.
Ich will hier nicht wieder einen "Krieg" ausbrechen lassen, aber für mich gibt es nach wie vor 2 Dinge, die zu gern ignoriert werden:
1) Das Alter:
Als ich in den 90ern selbst Tennis gespielt habe, galt ein 30 Jähriger Spieler als Ur-Opa, also zumindest im Profitennis.
Sampras beendete seine Karriere vier Wochen nach seinem 31. Geburtstag, das wär bei Federer im September 2012, bei Nadal im Juli 2017 und bei Djokovic im Juni 2018 gewesen.
Unser Michael Stich spielte sein latztes Match mit 28 Jahren und 9 Monaten, der konnt nicht mal bis 29 spielen.
Unser Bobbele Boris spielte zwar mit 31 das letzte ma in Wimbledon, aber seine eigentliche Karriere war eigentlich um den Dreh seines 30. Geburtstags Ende 1997 vorbei, 1998 und 1999 spielte er nur noch hier und da mal, vor allem Davis Cup.
Heisst:
Wenn zukünftig sämtliche Tennisspieler bis 35 oder gar 40 spielen können da sich Methoden und Medizin so verbessert haben, wird es wahrscheinlich mehr Spieler geben, die viel Titel einheimsen. Eben weil sie dafür 15-20 Jahre Zeit haben. Becker war etwa 12 Jahre richtig konkurrenzfähig (1985-1997), Sampras auch 12 (1990-2002), etc.
Und das führt ganz automatisch dazu, dass solche 1-1 Vergleiche schwer zu machen sind.
Ich sage z. B. mit 100%iger Überzeugung was Formel 1 angeht, dass Lewis Hamilton NIE IM LEBEN was tatsächliches Können im Cockpit mit Schumi und Senna mithalten kann, nicht mal mit Fangio oder Prost. Unter gleichen Bedingungen sind alle 4 besser, da kann Hamilton noch 2-3 mal in einem total überlegenen Auto WM werden.
2) Die unterschiedlichen Spielbedigungen:
Bis inklusive 2001 war Wimbledon etwas, dass es seither auf der Tour gar nicht mehr gibt. Es gab 3 Eigenschaften:
a) enormes Tempo nach Ballsprung
b) sehr flacher Ballabsrung vom Boden
c) ständig verspringende Bälle
Gerade C ist komplett weg gefallen. Selbst auf Rasen springen Bälle heut gleichmäßig ab, was es den Grundlinienspieler ermöglicht mehr zu machen als früher.
Sogar solche Baselinebolzer wie Lendl und Borg waren in Wimbledon gezwungen nach vorne zu gehen. Denn sind a, b und c gleichzeitig vorhanden, ist ein Spiel von der Grundlinie nicht mehr drin. Agassi z. B. gewann Wimbledon wegen seinen knallharten, kurz geblockten Returns und Passierschläge, nicht weil er ewige Ralleys an der Grundlinie spielte. Das ging damals nicht.
Wenn man sich anschaut wie sehr Nadal schon mit Indoor Hart zurecht kommt, muss man kein Sherlock Holmes sein um sehen zu können, dass er Wimbledon unter diesen alten, ich nenn sie mal a,b,c Bedingungen, sehr sicher nie gewonnen hätte. Auch die US Open jener Zeit wären für ihn eine enorm schwer einzunehmende Festung gewesen.
Djokovic hätte es sicher auch nicht so gut gelegen, wenn er wie Borg und Lendl hätte S&V spielen MÜSSEN, einfach weil von der Grundlinie nix ging.
Gerade Punkt 2 ist für mich so wichtig was die Vergleiche mit Sampras angehen, denn der musste sich damals in eine Zeit rumschlagen, also quasi 4 unterschiedliche Spielertypen 4 unterschiedliche GS Turniere gewannen.
In der heutigen Ära kann man mit 1 Stil schon 3 gewinnen, das ist einfach ziemlich unfair. Das unterstreicht Murray, der bei allen 4 GS im FInale stand. Unter den Spielbedingungen von damals hätte er wohl 2 gepackt, 3 schon mit extrem viel Glück, aber 4 nie im Leben, der nie im Leben besser als Kafelnikov, Kuerten und Safin. Und von denen war keiner in allen 4 GS Finals, Safin und Kafelnikov in je 2, Kuerten in 1.
3) Die Verteilung der GS Turniere:
Nadal ist bei den FO absolut einmalig, so was gab es dort nie und wird es mMn nicht mehr geben. Die 4 US Open Titel sind auch sehr stark, aber in Wmbledon sind s halt 2 und in in Melbourne 1.
Also: 13-4-2-1
Djokovic und Federer haben da eine andere Verteilung. Bei Federer ist dieses 8-6-5 Paket schon enorm, sprich 3 unterschiedliche GS Turniere mindestens 5 mal gewonnen, da ist auch Djokvovic noch weit weg, der "nur" 3 USO und 1 FO hat.
Federer: 8-6-5-1
Djokovic: 8-5-3-1
Natürilch ist es absolut krass ein GS Turnier so zu dominieren wie Nadal! So was wird es wie gesagt mMn nicht mehr geben.
Ich erinner mich aber gern an meine Zeit als ich gespielt habe. Gab viele Spieler, die mich auf Sand zerpflückt haben, die ich aber auf Indoor Teppich mit meinem enorm harten Aufschlag und Angriffsspiel in der Halle an die Bande geschossen hab, srich sie dort auseinander nahm.
Heisst: Es ist krass unter 1 Bedingung extrem so dominieren, aber ich selbst finde es noch krasser, unter mehreren Bedingungen zu dominieren, auch wenn die Dominanz weniger extrem ist.
Nur meine Meinung.
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