TENNIS-Thread


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Drago

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Heinz Becker Land
Cool!:thumb:
Und wieviele Sätze hast Du gegen Deinen Coach gewonnen?:D

Wir haben so gut wie nie Einzel gegeneinander gespielt. Meist waren wir 3 Schüler, und am Ende des Trainings spielten wir dann ein Doppel, wo er mit einem von uns gegen die anderen zwei spielte.
Hab einmal ein paar Bälle mit ihm alleine geschlagen, kein Chance, hätte gegen ihn glaub ich nicht mal ein Spiel geschafft. :D

Er verletzte sich leider bevor die Profikarriere hätte losgehen können. Er war zwar schlechter als Korda, aber besser als alle anderen Tschechen von damals, inkl. Slava Dosedel, den er oft schlug.
 

Rhaegar

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1) Heute ist es in jeder Sportart schwerer zu gewinnen, die Konkurrenz ist allgemein größer.

2) die Konkurrenz: Zu Lavers Zeiten konnte man in den ersten 3-4 Runden in nem GS Turnier den Spargang einschalten, erst ab dann kamen die starken Spieler. Damals gab es einfach noch keine solche Bandbreite von starken Leuten. In Wimbledon 1991 spielte ein Felie Paloheimo (weiß nicht wie der Name genau geschrieben wird) in Runde 1 gegen Connors. Ganz ehrlich, aber ich glaube dem hätt selbst ich vor 10 Jahren als ich noch aktiv Tennis spielte Probleme bereiten können. Der Aufschlag war ein totaler Witz, und sonst konnte er den Ball nur im Spiel halten, einer mit diesem Können würde es heute gar nicht mehr schaffen bei nem GS Turnier in´s Hauptfeld zu kommen.
Du setzt hier wieder den unfairen Vergleich an. Natürlich hättest du einem solchen Spieler Probleme bereiten können und es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass du gegen einen Rod Laver größere Chancen auf Punktgewinne gehabt hättest, als gegen Federer. Das hat aber wiederum mit der Qualitätsentwicklung zu, die natürlich auch im Amateurbereich immer fortschreitet. Ich halte es aber für unzulässig zu sagen, dass Laver es wesentlich leichter hatte die ersten Runden eines großen Turnieres zu überstehen als Federer. Ohne Frage, die Qualität im Tennis ist heute wesentlich besser, dass trifft im wesentlich aber auf die Breite zu, auf die Spitze eher weniger. Im Vergleich zu der Situation vor zehn Jahren ist es heute wieder eher so, dass die besten Spieler auch relativ leicht in spätere Phasen der Turniere vorstoßen, der Großteil der Turniersiege wird heute auf relativ wenige Spieler aufgeteilt, vor ein paar Jahren sah das noch anders aus. Bei den French Open 2007 haben 4 der 6 besten Spieler das Halbfinale erreicht, 2006 gar 4 von 4. Selbst in Wimbledon ist die Auswahl der potenziellen Halbfinalisten stark eingeschränkt.

Ich wage einfach mal zu behaupten, dass sich die Spitze der Tenniswelt heute immer noch auf einem ähnlich großen Abstand zu der Breite befindet, wie noch vor einigen Jahrzehnten, auch wenn das Niveau in beiden Bereichen stark gestiegen ist. Tennis als mittlerweile Randsportart hat ja in den letzten Jahren ja auch deutlich an Attraktivität verloren, weswegen die steigende Konkurrenzsituation bei weitem nicht so eklatant ist, wie in großen Sportarten wie Fußball oder auch Basketball.
 

Drago

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Heinz Becker Land
und es ist auch nicht unwahrscheinlich, dass du gegen einen Rod Laver größere Chancen auf Punktgewinne gehabt hättest, als gegen Federer.

Ich würde gegen beide keinen Punkt machen, ausser sie machen Doppelfehler. :D

Hab nachgeschaut, der Typ den ich meine heißt Velie Paloheimo, glaube er ist Finne. Er spielte 1991 gegen Connors und wurde 6-2 6-0 7-5 abgefertigt. Ich wollte damit nur sagen, daß so einer nach meiner Meinung heute keine Chance mehr hätte bei nem GS Turnier überhaupt mit zu machen.
Einfach mal ein Beispiele: Gegen jeden der heute bei nem GS dabei ist würde ich in nem Spiel wohl kein Spiel machen, drei mal zu Null verlieren, da bin ich sicher. Aber gegen welche wie dieser Paloheimo denk ich das nicht, ohne angeben zu wollen. Klar hätt ich keine Chance auf den Sieg, aber drei mal zu Null hätte er glaub ich nicht gewonnen.
Als ich den damals spielen sah dachte ich nur: Wie kann der bei nem GS Turnier dabei sein? Sah das Match damals mit zwei Tennis-Kumpels, wir haben uns über dem seine Aufschlagbewegung nur weggelacht, der war nicht schneller als 140 Km/h oder so. :D
(PS: Hab mit 19 mal mit nem Messgerät servieren können, kam immerhin an die 170 ran (glaube es waren so 168 oder so).

Kleiner Flashback: Rhaeger (und alle anderen), wie gut erinnert Ihr Euch noch an Wimbledon 1991?
 

Super-Grimm

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Ich würde gegen beide keinen Punkt machen, ausser sie machen Doppelfehler. :D

Hab nachgeschaut, der Typ den ich meine heißt Velie Paloheimo, glaube er ist Finne. Er spielte 1991 gegen Connors und wurde 6-2 6-0 7-5 abgefertigt. Ich wollte damit nur sagen, daß so einer nach meiner Meinung heute keine Chance mehr hätte bei nem GS Turnier überhaupt mit zu machen.
Einfach mal ein Beispiele: Gegen jeden der heute bei nem GS dabei ist würde ich in nem Spiel wohl kein Spiel machen, drei mal zu Null verlieren, da bin ich sicher. Aber gegen welche wie dieser Paloheimo denk ich das nicht, ohne angeben zu wollen. Klar hätt ich keine Chance auf den Sieg, aber drei mal zu Null hätte er glaub ich nicht gewonnen.
Als ich den damals spielen sah dachte ich nur: Wie kann der bei nem GS Turnier dabei sein? Sah das Match damals mit zwei Tennis-Kumpels, wir haben uns über dem seine Aufschlagbewegung nur weggelacht, der war nicht schneller als 140 Km/h oder so. :D
(PS: Hab mit 19 mal mit nem Messgerät servieren können, kam immerhin an die 170 ran (glaube es waren so 168 oder so).

Kleiner Flashback: Rhaeger (und alle anderen), wie gut erinnert Ihr Euch noch an Wimbledon 1991?


Der Trainingsaufwand ist auch ein ganz anderer als es früher einmal war, dazu kommt auch noch wirklich die ganze hungrige Konkurrenz aus den Ostblockländern. Erst ab Lendl beginnt für mich das moderne Tennis. Danach hat sich von der Entwicklung eigentlich nicht mehr so arg viel getan, aber allein die Beinarbeit und die Antipitation der Bälle ist mit dem Hochgeschwindigkeitstennis in ganz andere Dimensionen vorgestoßen.

An Lendl bewundere ich dabei, daß er die Entwicklung vom Borgschen Öppeltennis zum Bolztennis auf höchstem Niveau mitmachen konnte.

Ich glaube der Borg von damals hätte heute durchaus Schwierigkeiten mit Regionalligaspielern.
Bei Laver und co. hatte ich eher das Gefühl, als daß sich ein paar Gentleman zur sportlichen Ertüchtigung im Anschluß an den Nachmittagstee treffen, als Hochleistungssport zu betreiben.:D

Zur Breite: Hatte am Samstag Medenspiel und durch Sponsoren hatten sich ein paar Spieler in unsere unterklassige Liga verirrt, die dort gar nichts zu suchen hatten. Ich mußte dann gegen einen, der so um die 200 in der Weltrangliste herumschwirrt ran. Bin einfach nur weggebombt worden.
Anschließend haben die Nr. 2 und 4 von denen zum Spaß gegeneinander gespielt. War geil zu sehen, mit welcher Intesität auf diesem Level schon gekämpft wird.

PS: Ich kam auf ca. 180 km/h. Nur tut mir dann bald die Schulter weh und ich bekomme auch kaum einen Ball dabei ins Feld. Könnte dann fast genauso gut mit dem Zweiten anfangen.:D
 

Omega

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Kleiner Flashback: Rhaeger (und alle anderen), wie gut erinnert Ihr Euch noch an Wimbledon 1991?
An den Vorbeischlager von Edberg gegen Stich werde ich mich immer erinnern. Auch das Stich ohne den Netzroller gegen Volkov wohl verloren hätte, ist mir verdammt gut in Erinnerung geblieben.:D
 

Super-Grimm

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An den Vorbeischlager von Edberg gegen Stich werde ich mich immer erinnern. Auch das Stich ohne den Netzroller gegen Volkov wohl verloren hätte, ist mir verdammt gut in Erinnerung geblieben.:D


Genau, und ohne diesen Netzroller und wenn Edgerg etwas besser hätte Tiebreak spielen können, hätte Becker jetzt 4 Wimbledon-Siege auf dem Konto!:belehr: :mad:
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Becker hat keine gute Bilanz gegen Edberg in Wimbledon-Finalen. Außerdem haben wir dann wenigstens zwei deutsche Sieger und ich habe sowieso zu Stich gehalten:D
Das entgeisterte Gesicht von Volkov war schon bemerkenswert, denn der Ball nahm ja noch eine faszinierende Flugkurve. Ich meine Volkov hätte Break vor im 5. 30 geführt und ohne Netzroller zwei weitere Breakbälle gehabt. Stich war zu dem Zeitpunkt frustriert und Volkov hat danach nichts mehr getroffen.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Wimbledon 91 war für mich ein ganz besonderes Turnier, warscheinlich das geilste überhaupt.

Ich war seit den French Open Fan von Stich, fand ihn irgendwie cooler als Becker. Beide waren im HF, Becker verlor gegen Agassi, Stich gegen Courier (in vier).
Dann beginnt Wimbledon, ich drücke Stich vom ersten Tag an die Daumen (er hatte zuvor nur Memphis gewonnen), und dann gewinnt er das Turnier, schlägt nacheinander Courier, Edberg und Becker.
Gegen Volkov war er scho so gut wie draußen, dann fertigte er Courier 6-3 7-6 6-2 ab, schlägt Edberg ohne diesen einmal breaken zu können mit 4-6 7-6 7-6 7-6, zur Krönung im Finale Becker glatt in drei.
Der Schiedsrichter ruft "Game, Set and Match, Becker!", obwohl Stich gewonnen hat. :laugh2:

Meint Ihr Stich hatte damals nur Glück, oder war er in diesem Turnier wirklich der Beste? Ich meine speziell gegen Edberg und Becker...
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Gegen Edberg war er nicht der Bessere mMn. Ich hatte das gefühl, dass Edberg im Tie-Break die Welt nicht verstand. Der Vorbeischlager (2. Satz?) ist ihm wahrscheinlich nie vorher und nie nachher passiert.:D

Gegen Becker war er der Bessere. Er hat in drei Sätzen gewonnen, muss man mehr sagen?

Becker hat hinterher mal gesagt, Stich hätte ihm in der Umkleide zum Erreichen des Finals gratuliert, da wäre bei ihm jegliche Spannung verloren gegangen.
 

Eric

Maximo Lider
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Das Spiel damals hat mich sehr genervt, weil ich nen grosser Becker-Fan. War zwar schön, dass ein weiterer Deutscher Spieler im Finale war, aber dass er gleich gewinnen musste fand ich nicht so toll und ich glaube das sahen damals viele so. Ich kann mich erinnern, dass beide einige Monate später beim ATP Finale in Frankfurt gegeneinander gespielt haben und die Zuschauer ziemlich gegen Stich eingestellt waren. Regelrechte Daviscup Atmosphäre. Das was er sich da in Wimbledon geleistet hatte war aber auch ziemlich unverzeihlich gewesen.:D
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Genau, der Australien Open Sieger von 1999.

Ach ja, ich will hier nicht angeben oder mich irgendwie wichtig machen, aber mein früherer Tenniscoach ist ein Landsmann von Korda, und hat früher häufig gegen ihn gespielt.
Die beiden trafen in fast jeder Landesmeisterschaft aufeinander, meistens im Finale, Korda gewann jedes mal, nur einmal gab er nen Satz gegen meinen früheren Coach ab. :D


mein coach hat mal 1. bundesliga im tennis gespielt.:D auch nicht so schlecht, nur hab ich aufgehöhrt tennis zu spielen
 

Drago

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Heinz Becker Land
Du setzt hier wieder den unfairen Vergleich an.

Hier mal ein Vergleich, der nicht von mir ist, aber ziemlich genau ausdrückt was ich meine:

Als erstes mal etwas über das Jahr 1969. Es war das erste Jahr, wo alle wichtigen Tourniere Amateure und Professionals zuließen. Rod Laver gewann 18 von 32 gespielten Turnieren mit einem Matchrecord von 106:16. Darunter die 4 GS, das große Turnier von Philadelphia und viele kleinere Turniere. Von den Zahlen klar besser als Rogers Saison 2006. Aber was steht hinter den Zahlen?

Zuallererst zitiere ich Rod Laver selbst, der vor einigen Jahren in einem Interview sagte "Today, the depth is incredible." und sinngemäß weiter: "Zu unseren Zeiten galt es als großes Lospech, wenn man in der ersten Runde einen Gegner bekam, der einem mehr als zwei oder drei Spiele pro Satz abnahm." Das ist wohl der entscheidende Unterschied. Wenn wir heute die Top200 ansehen, dann sind das alles durchtrainierte, talentierte, starke Spieler, die mit Schläger und Ball umgehen können, die Bälle hart und plaziert oder auch gefühlvoll schlagen können, wenn sie nicht extrem unter Druck gesetzt werden. Und wenn ein Top10-Spieler einen schlechten Tag hat, die Bälle nicht gut trifft, irgendein Problem hat, dann wird er gnadenlos verlieren. (Ich erinnere mich an ein Spiel Federer - Al Ghareeb wo sich Federer mit ach und krach aus der Affäre gezogen hat, Breaks und Satzbälle gegen sich usw., und Ghareeb war da Rangliste ca. 500) Das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit 1969, wo 10-20 Spieler die Siege unter sich ausgemacht haben, und die Erstrundenmatches bessere Aufwärmübungen waren.

Dann ist ein nicht zu unterschätzender Unterschied, dass es damals nur Sand- und Rasenturniere gab, heute aber die Hartplätze ca 60% der Ranglistenpunkte ausmachen, und dann gibt es auch noch Teppichbeläge, die wieder anders sind. Und die Hartplätze stellen sehr spezielle Anforderungen, man kann auf ihnen zwar sehr schnell abbremsen und die Richtung wechseln, aber auf Kosten einer extremen Belastung der Füße und bestimmter Muskeln. Selbst ein relativ schnelles Hartplatzmatch kann ganz schön in die Knochen gehen, und wenn man nicht topfit ist, ist das Verletzungsrisiko immens, höher als als Rasen oder Sand.

Ein weiterer Unterschied liegt an der Abstufung der Turniere, insbesondere der Masters Series. 1969 gab es viele kleinere Turniere, bei denen die Topspieler nicht unbedingt aufeinandertrafen. Topspieler konnten sich praktisch aus dem Weg gehen. Heute sind die besten Spieler regelrecht gezwungen, zu den 14+1 Topturnieren zu fahren, und dort treffen sie gandenlos aufeinander, wenn sie nicht verletzungsbedingt absagen. So waren in Hamburg, einem eher mittelgroßen Turnier 9 der Top 10 anwesend. Das war 1969 anders, da gab es Topspieler, die fast nur in ihrem Heimatland spielten (nur grob erinnert).

Thema Material. Ich meine, dass hochoptimiertes Material die Unterschiede zwischen Meister und Fortgeschrittenem verringert. Da muss man schon sehr genau stehen und sich genau bewegen, damit man mit dem kleinen Schlägerkopf von damals einen schnellen und geschnittenen Schlag hinbekommt. Heutige Schläger verzeihen Ungenauigkeiten viel besser und da sind auch so bizarre Schläge wie Nieminens Vorhand oder Nadals Not-Konter-Rückhand eben möglich, abgesehen von den ganzen Rahmentreffern, die dann ganz fies übers Netz kullern, bei den Schlägern der 60er hätte man schlicht und ergreifend danebengehauen.

Thema Training. Damals konnte sich Rod Laver mit Topspinbällen einen Riesen-Vorteil verschaffen. Heute lernen schon die Kinder Topspin, und wenn ein Topspieler mit irgendeinen ungewöhnlichen Schlag begeistert, dann haben den in der nächsten Saison alle drauf.

Thema Professionalität. In den 60ern gab es noch so viele Amateure unter den besten Spielern, die hatten noch einen anderen Beruf, und Tennis war ihr Hobby, dem sie nur begrenzt Zeit widmen konnten. Heute sind die gesamten Top 500 (und mehr plus Junioren) Profis, d.h. sie machen den ganzen Tag nichts anderes als ihr Tennis zu verbessern, Tennis trainieren, Muskeln aufbauen, Konditionstraining, Mentaltraining, Ergänzungstraining, die meisten mit Spezialtrainern, die ausgefeilte und erprobte Trainingsmethoden anwenden, wogegen die Trainingsmethoden in den 60ern geradezu lächerlich waren.
 

gentleman

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nadal hat grad im viertelfinale von queen's club gegen mahut verloren ... so wie letztes jahr, also scheint sich meine vermutung zu bestätigen dass nadal gegen einen halbwegs in form spielenden bzw. guten gegner (gutes rasenspiel) auch nicht der überspieler is :)
 

Tony Jaa

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Drago, du fängst doch mal wieder selbst mit den abstrusesten Vergleichen an. Es ist nun einmal nicht möglich Spieler aus den 60ern mit heutigen Spielern zu vergleichen, Argumente dafür habe ich hier schon oft genug gegeben. Dennoch stellst du immer wieder Vergleiche auf, die für frühere Athleten einfach nur schlecht ausgehen können. Natürlich muss der Vergleich zwischen Laver und Federer gezogen werden und dieser Vergleich kann effektiv nur über die Erfolge erzielt werden, wobei ich es für ein Gerücht halte, dass es für Laver wesentlich leichter war, den Grand Slam zu gewinnen. Auch das Argument mit der Spezialisierung hinkt, im Radsport mag es noch angebracht sein, im Tennis sicherlich nicht. Schon seit Jahren bewegen wir uns von der Spezialisierung weg, junge Spieler wie Djokovic oder Murray, aber auch Spieler wie Nalbandian oder Davydenko sind Spieler, deren Spiel für erfolgreiches Tennis auf allen Belägen ausgerichtet ist.

Dies ist im Übrigen auch das maßgebliche Problem im heutigen Tennis. Es gibt zu wenige Spezialisten, wodurch es gute Allrounder (in erster Linie natürlich Federer) leicht haben auch auf Belägen wie Sand und Rasen zu gewinnen. Dass ein Nadal das Finale in Wimbledon erreicht liegt nur sekundär an einer guten Auslosung, primär daran, dass ihm keine Spezialisten im Weg stehen. Auch ein Federer hätte es in Wimbledon deutlich schwerer, wenn er auf Gegner eines Rafter oder Ivanisevic-Kalibers treffen würdeNadal wenn er in Roland Garros mal gegen Courier, Bruguera oder Muster spielen müsste.


Absolut spitze :thumb:
Im Tennis zeichnet sich gerade ein Verlauf ab den ich mir so nie hätte träumen können. Ich hätte eigentlich immer geglaubt dass sobald die Spieler körperlich stärker und athletischer werden, es zwangsläufig dazu führt dass die Ballwechsel in Zukunft immer kürzer gehalten werden und der Aufschlag eine wichtigere Rolle spielt. Selbst so Leute wie Andy Roddick spielen heutzutage fast nur von hinten. Mich würde aber wieder freuen bei WImbeldon einen Oldschool-Serve-and-Volley-SPieler zu bewundern.
>Bei allen Respekt gegenüber Federer kann ich mir nicht vorstellen, dass er Mitte oder Ende der 90er solche Jahresbilanzen erzielt hätte wie heute.
Trotzdem lässt sich mMn auch nicht leugnen wie sehr sich die Leistungsdichte verändert hat. Und Tennis Randsportart?? Man muss mal weg von diesem Deutschland-BIld. In Osteuropa boomt der SPort unglaublich und gerade an jungen. talentierten Damen mangelt es da nicht. In Amerika ist seit Serena&Venus selbst bei der sozialen "Unterschicht" Tennis richtig im Trend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Drago

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>Bei allen Respekt gegenüber Federer kann ich mir nicht vorstellen, dass er Mitte oder Ende der 90er solche Jahresbilanzen erzielt hätte wie heute.

Hätte er auch nicht. Nadal hätte es bei den French Open auch deutlich schwerer mit Muster, Kuerten, Bruguera, Courier, Agassi, Kafelnikov und Co.
Federer hätte in Wimbledon Sampras, Ivanisevic, Becker, Rafter, und noch einige andere.
 

Tommy

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Hätte er auch nicht. Nadal hätte es bei den French Open auch deutlich schwerer mit Muster, Kuerten, Bruguera, Courier, Agassi, Kafelnikov und Co.
Federer hätte in Wimbledon Sampras, Ivanisevic, Becker, Rafter, und noch einige andere.

Hört sich immer so an als wäre die ATP so schlecht heut zutage, Davidenko is ein rießen spieler, Djokovic ist im kommen , Murray , Safin (motivationsfehler) , Gonzales , Haas (beste form seiner Karriere), berdych..... Roddick, Blake usw usw..
 

gentleman

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das liegt halt leider in der natur der sache ... die spiele werden schneller, das material besser, die spieler immer kraftvoller und athletischer. klar werden einige dadurch auch fokussierter bzw. stiller (keine mätzchen wie früher), und das macht keinen sonderlich hypenden eindruck;) bestes beispiel dawydenko
 

Steelhammer

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Die deutschen Spielr hatten scheinbar Glück bei der Auslosung für Wimbledon. Haas spielt gegen einen Qualifikante, Kiefer gegen Volandri. Insgesamt seien 14 deutsche am Start, aber wohl einige im Qualifikationsfeld, oder?
 

gentleman

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hier nochmal die komplette auslosung ;)

Roger Federer (SUI/1) Teimuraz Gabaschwili (RUS) -:- -:- -:-
Juan Martin del Potro (ARG) Davide Sanguinetti (ITA) -:- -:- -:-
Aisam Qureshi (PAK) Lee Childs (GBR) -:- -:- -:-
Rik de Voest (RSA) Marat Safin (RUS/6) -:- -:- -:-
Dmitry Tursunov (RUS21) Nicolas Almagro (ESP) -:- -:- -:-
Michael Berrer (GER) Albert Montanes (ESP) -:- -:- -:-
Tomas Zib (CZE) Diego Hartfield (ARG) -:- -:- -:-
Zack Fleishman (USA) Tommy Haas (GER/13) -:- -:- -:-
James Blake (USA/9) Igor Andrejew (RUS) -:- -:- -:-
Juan-Pablo Guzman (ARG) Andrei Pavel (ROM) -:- -:- -:-
Gilles Muller (LUX) Oscar Hernandez (ESP) -:- -:- -:-
Jan Hajek (CZE) Juan Carlos Ferrero (ESP/20) -:- -:- -:-
Philipp Kohlschreiber (GER/27) Florent Serra (FRA) -:- -:- -:-
Alexander Peya (AUT) Janko Tipsarevic (SRB) -:- -:- -:-
Alejandro Falla (COL) Sam Querrey (USA) -:- -:- -:-
Robby Ginepri (USA) Fernando Gonzalez (CHI/5) -:- -:- -:-
Andy Roddick (USA/3) Justin Gimelstob (USA) -:- -:- -:-
Danai Udomchoke (THA) Carlos Berlocq (ARG) -:- -:- -:-
Fernando Verdasco (ESP) Bobby Reynolds (USA) -:- -:- -:-
Andreas Seppi (ITA) Dominik Hrbaty (SVK/31) -:- -:- -:-
David Ferrer (ESP/17) Sergio Roitman (ARG) -:- -:- -:-
Paul-Henri Mathieu (FRA) Radek Stepanek (CZE) -:- -:- -:-
Marc Gicquel (FRA) Jan Hernych (CZE) -:- -:- -:-
Vincent Spadea (USA) Ivan Ljubicic (CRO/15) -:- -:- -:-
Richard Gasquet (FRA/12) Bohdan Ulihrach (CZE) -:- -:- -:-
Arnaud Clement (FRA) Nicolas Mahut (FRA) -:- -:- -:-
Jamie Baker (GBR) Edouard Roger-Vasselin (FRA) -:- -:- -:-
Benjamin Becker (GER) Juan Ignacio Chela (ARG/24) -:- -:- -:-
Carlos Moya (ESP/25) Tim Henman (GBR) -:- -:- -:-
Joshua Goodall (GBR) Feliciano Lopez (ESP) -:- -:- -:-
Jo-Wilfried Tsonga (FRA) Julien Benneteau (FRA) -:- -:- -:-
Nicolas Lapentti (ECU) Andy Murray (GBR/8) -:- -:- -:-


Untere Hälfte
Nikolaj Dawidenko (RUS/6) Jewgeni Korolew (RUS) -:- -:- -:-
Alex Bogdanovic (GBR) Chris Guccione (AUS) -:- -:- -:-
Gael Monfils (FRA) Thomas Johansson (SWE) -:- -:- -:-
Kristof Vliegen (BEL) Juan Monaco (ARG/32) -:- -:- -:-
David Nalbandian (ARG/23) Mischa Zverev (GER) -:- -:- -:-
Frank Dancevic (CAN) Stefan Koubek (AUT) -:- -:- -:-
Nicolas Devilder (FRA) Mariano Zabaleta (ARG) -:- -:- -:-
Ernests Gulbis (LAT) Marcos Baghdatis (CYP/10) -:- -:- -:-
Lleyton Hewitt (AUS/16) Richard Bloomfield (GBR) -:- -:- -:-
Guillermo Garcia-Lopez (ESP) Simone Bolelli (ITA) -:- -:- -:-
Max Mirnyi (BLR) Yen-Hsun Lu (TPE) -:- -:- -:-
Ivan Navarro Pastor (ESP) Guillermo Canas (ARG/22) -:- -:- -:-
Filippo Volandri (ITA/30) Nicolas Kiefer (GER) -:- -:- -:-
Fabrice Santoro (FRA) Ivo Karlovic (CRO) -:- -:- -:-
Amer Delic (USA) Lukas Dlouhy (CZE) -:- -:- -:-
Potito Starace (ITA) Novak Djokovic (SRB/4) -:- -:- -:-
Tomas Berdych (CZE/7) Nicolas Massu (CHI) -:- -:- -:-
Stanislas Wawrinka (SUI) Michael Llodra (FRA) -:- -:- -:-
Hyung-Taik Lee (KOR) Martin Vassallo Arguello (ARG) -:- -:- -:-
Luis Horna (PER) Agustin Calleri (ARG/29) -:- -:- -:-
Jonas Björkman (SWE/19) Fernando Vicente (ESP) -:- -:- -:-
Igor Kunitsin (RUS) Yeu-Tzuoo Wang (TPE) -:- -:- -:-
Wayne Arthurs (AUS) Thiemo de Bakker (NED) -:- -:- -:-
Robert Kendrick (USA) Tommy Robredo (ESP/11) -:- -:- -:-
Michail Juschni (RUS/14) Kristian Pless (DEN) -:- -:- -:-
Marin Cilic (CRO) Gilles Simon (FRA) -:- -:- -:-
Florian Mayer (GER) Sam Warburg (USA) -:- -:- -:-
Michael Russell (USA) Jarkko Nieminen (FIN/18) -:- -:- -:-
Robin Söderling (SWE/28) Olivier Rochus (BEL) -:- -:- -:-
Jonathan Marray (GBR) Sebastien Grosjean (FRA) -:- -:- -:-
Werner Eschauer (AUT) Ruben Ramirez Hidalgo (ESP) -:- -:- -:-
Mardy Fish (USA) Rafael Nadal (ESP/2) -:- -:- -:-
 

Rhaegar

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So toll ist die Auslosung für Haas und Kiefer auch wieder nicht. In der dritten Runde wartet wohl schon Tursonov, der für Haas auf Rasen schon eine Nummer zu groß sein sollte, zumal der deutsche ja auch noch angeschlagen ist. Für Kiefer ist etwas mehr drin, wenn er in einen guten Rythmus kommt, ist zumindest das Achtelfinale gegen Djokovic machbar.

An große Überraschungen glaube ich in Wimbledon wie immer nicht, meine Viertelfinaltipps:

Federer - Gonzalez
Roddick - Murray (wenn fit, ansonsten hat Mahut gute Chancen, überhaupt recht schwach besetzt dieses Achtel)
Baghdatis - Hewitt
Berdych - Nadal (ganz schwere Entscheidung, denn eigentlich glaube ich nicht daran, dass Nadal das Viertelfinale schafft. Youzhny ist aber sicherlich nicht topfit, Grosjean in die Jahre gekommen, vielleicht schafft sogar Mayer die große Überraschung aus deutscher Sicht)

Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon auf 2 Wochen gutes Tennis, auch wenn große Spannung leider erneut nicht aufkommen wird.
 
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