Gegen den Beginn und letzten satz kein Widerspruch.
Ansonsten muss seine Beinarbeit zwar suspekt aber dennoch effektiv gewesen sein. Soweit das quasi ohne Beinmuskulatur möglich war.
Sampras sagt das ja nicht einfach so. Es ist allerdings wahr das Stich u.a. aus den von dir genannten Schwächen zu selten sein Bestes Tennis zeigte.
Konstanz gab es bei ihm selten. Waren oft Hop oder top spiele.
Ins Spiel reinwuseln gabs bei ihm selten. Entweder es lief oder es lief nicht.
Aber bei Ihm sah Tennis eben so locker und leciht aus wie bei kaum einem anderen.
Und ja er hatte diese 3 Spieler mit denen er gar nicht klarkam (wobei bei Becker vor allem der Kopf das Problem war).
Agassi war echt das Antidot gegen sein Spiel und Kafelnikov nervte ihn glaube ich einfach nur mit seiner Spielweise.
Und Stichs Profikarriere war ja relativ kurz nach heutigen Maßstäben. Seine RH longline
oder cross war absolut ein Money shot und wenn Aufschlag und RH liefen und sein Timing stimmte, (sein Volleyspiel und sein Ballgefühl waren ohnehin nahezu perfekt, konnte er sich eigentlich nur selber schlagen.
Ich weiß nicht wie oft Sampras im ATP Finale eben von dieser RH am Netz kaltgestellt wurde.
Und das tat er regelmässig sonst wäre sein Record sicher ein ganz anderer. Das Beispiel Chesnokov hast Du ja genannt.
Aber zumindest hat er nie gekniffen.
Er war sicher kein kompletter Top spieler aber ganz so schlecht wie Du ihn hier schreibst war er dann trotz aller berechtigt genannter Schwächen doch nicht. Und es war eben eine andere Dichte damals als heute. Für Ihn war zudem Tennis eben auch nicht die Nummer 1 im Leben und so kann man schon sagen, er hat sein Talent in gewisser weise verschwendet, aber vielleicht war auch nicht mehr drin.
Mit seiner Einstellung (mangelndem Ehrgeiz und Hunger) schon gar nicht.
Becker hatte auch eine schwache Bilanz gegen Agassi, gegen Sampras sowieso.