Top 20 seit 2000


Jerry

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@JL13 fand vieles vorne nachvollziehbar, aber Garnett so weit hinten ist einfach doch zu krass. Du sagst es, er hatte ein komisches Team, aber hat dieses Team schon krass getragen.
Iverson wäre im Westen in der Zeit untergegangen. Auch wenn ich ihn damals sehr mochte und auch mein erstes Trikot wurde.
 

JL13

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Und AI hatte Cornrows und war kuhl :belehr:

Beim nächsten Kaffee geb ich dir mal noch bissel Basketballnachhilfe :clowns:
Und Garnett hatte keine Cornrows und war unkuhl. :belehr:

Darfst du gerne. Ich habe aber ehrlich gesagt keinen Anspruch drauf, dass meine Liste die Wahrheit ist :D

@JL13 fand vieles vorne nachvollziehbar, aber Garnett so weit hinten ist einfach doch zu krass. Du sagst es, er hatte ein komisches Team, aber hat dieses Team schon krass getragen.
Iverson wäre im Westen in der Zeit untergegangen. Auch wenn ich ihn damals sehr mochte und auch mein erstes Trikot wurde.

Und Iverson hat sein Team nicht getragen? Ich hab Garnett ja nicht 30 Plätze hinter ihm. Natürlich war er kein GOAT-Kandidat, nicht mal in der Nähe, aber retrospektiv wird hier so getan als wäre Iverson irgendwie ein Darius Miles gewesen. Hatte Cornrows und war cool aber konnte nicht Basketball spielen. So war es dann halt doch nicht
 

Angliru

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Garnett war über eine Phase von ca. 10 Jahren einer der Top5-Spieler der Liga, über mehrere Jahre immer in der Diskussion für den besten Spieler. Die Wolves-Jahre kommen in der Erinnerung da wahrscheinlich auch immer etwas zu kurz, weil man da nie wirklich was gewonnen hat, aber bis auf Duncan gab es niemanden in der Zeit, der so lange so extrem gut war. Dirk war offensiv besser, aber KG glich das defensiv mehr als aus. Als er mal ein wirklich gutes Team um sich herum hatte, ging es direkt in die WC-Finals, wo man gegen die Hall-of-Fame-Truppe der Lakers knapp verlor. Davor und danach waren seine besten Mitspieler Wally Szczerbiak und Ricky Davis :clowns:.

Und gehen wir auf die Championship hat KG zwar etwas runterskaliert (etwas, was auch nicht jeder von den Stars kann oder konnte), aber war dennoch der entscheidende Spieler für den Titel. Pierce hat vielleicht mehr gescort, aber das Gesamtpaket von KG war wichtiger.

Iverson war ein semi-effizienter Hero-Ball-Guard, der ausschließlich in der Rolle wertvoll sein konnte, aber dafür eben auch genau ein Team um ihn herum brauchte, das die Drecksarbeit macht und nicht im Weg steht. Der Finals-Run verdient auf jeden Fall Anerkennung, aber selbst da hat er keine 40% aus dem Feld geworfen. Und für jede Heldentat von Iverson in diesen Playoffs findet man quasi genauso viele Spiele in den gleichen Playoffs, wo er nur Backsteine geworfen hat. Als man mit Webber noch jemanden mit offensiven Talent an seine Seite stellte, hat dann halt gar nix mehr funktioniert. Dennoch Credits für 2001, da war ja schon die RS mit 56-26 herausragend, zwei Game-7-Serien und dazu den Lakers ein Spiel geklaut. Aber selbst da war nicht alles Gold was glänzt.

aber retrospektiv wird hier so getan als wäre Iverson irgendwie ein Darius Miles gewesen.
Der konnte immerhin besser dunken :belehr:

Und abseits von AI - was macht Westbrook vor Garnett? :D
 

JL13

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Garnett war über eine Phase von ca. 10 Jahren einer der Top5-Spieler der Liga, über mehrere Jahre immer in der Diskussion für den besten Spieler. Die Wolves-Jahre kommen in der Erinnerung da wahrscheinlich auch immer etwas zu kurz, weil man da nie wirklich was gewonnen hat, aber bis auf Duncan gab es niemanden in der Zeit, der so lange so extrem gut war. Dirk war offensiv besser, aber KG glich das defensiv mehr als aus. Als er mal ein wirklich gutes Team um sich herum hatte, ging es direkt in die WC-Finals, wo man gegen die Hall-of-Fame-Truppe der Lakers knapp verlor. Davor und danach waren seine besten Mitspieler Wally Szczerbiak und Ricky Davis :clowns:.

Und gehen wir auf die Championship hat KG zwar etwas runterskaliert (etwas, was auch nicht jeder von den Stars kann oder konnte), aber war dennoch der entscheidende Spieler für den Titel. Pierce hat vielleicht mehr gescort, aber das Gesamtpaket von KG war wichtiger.

Iverson war ein semi-effizienter Hero-Ball-Guard, der ausschließlich in der Rolle wertvoll sein konnte, aber dafür eben auch genau ein Team um ihn herum brauchte, das die Drecksarbeit macht und nicht im Weg steht. Der Finals-Run verdient auf jeden Fall Anerkennung, aber selbst da hat er keine 40% aus dem Feld geworfen. Und für jede Heldentat von Iverson in diesen Playoffs findet man quasi genauso viele Spiele in den gleichen Playoffs, wo er nur Backsteine geworfen hat. Als man mit Webber noch jemanden mit offensiven Talent an seine Seite stellte, hat dann halt gar nix mehr funktioniert. Dennoch Credits für 2001, da war ja schon die RS mit 56-26 herausragend, zwei Game-7-Serien und dazu den Lakers ein Spiel geklaut. Aber selbst da war nicht alles Gold was glänzt.


Der konnte immerhin besser dunken :belehr:

Und abseits von AI - was macht Westbrook vor Garnett? :D

Ja, Iverson hatte beim Finalsrun zumindest irgendwann mal Mutombo neben sich. Zuvor war sein bester Mitspieler das, was von Kukoc noch übrig war.

Abgesehen davon haben wir afaik nicht definiert, nach welchen Kriterien wir die Listen machen. Die vordersten Ränge haben/hatten halt alles. Individuelle Skills, Teamerfolg, waren zu einem gewissen Zeitpunkt schlicht die Spieler der Liga etc.

Bei den Spielern, bei denen nur einige dieser Punkte vorhanden sind, war ich so frei auch bisschen aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Wenn es rein nach Skills gehen würde, wäre KG vielleicht sogar Top 5. IMO auch vor Duncan. Wenn es rein nach Sympathie gehen würde, könnte ich eine Top 200 erstellen und Garnett wäre immer noch nicht dabei. Da musste ich halt hinten raus bisschen improvisieren und Bauch hat mir zB gesagt, Westbrook vorher. Dafür habe ich erst nachher gemerkt, dass ich zB Davis nicht drin habe. Auch Ginobili nicht. Habe aber auch mehrfach gesagt, dass ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe.

Aber sorry, dass ich den Circlejerk mit meiner Liste gestört habe. Ich lösche sie und gut
 

Angliru

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Aber sorry, dass ich den Circlejerk mit meiner Liste gestört habe. Ich lösche sie und gut
Quark, genau das macht doch viel mehr Fun als ne Chat-GPT-Liste. Einfach auch um zu schauen, warum manche Spieler irgendwo weiter oben positioniert sind als andere und was die Beweggründe sind. So wie andere mich beschimpfen, weil ich Kobe weiter hinten hab, gebe ich gern Input, wenn jemand KG so weit hinten hat ;).

Mit Baron Davis hättest du aber den Jackpot geholt. :saint:
 

JL13

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Quark, genau das macht doch viel mehr Fun als ne Chat-GPT-Liste. Einfach auch um zu schauen, warum manche Spieler irgendwo weiter oben positioniert sind als andere und was die Beweggründe sind. So wie andere mich beschimpfen, weil ich Kobe weiter hinten hab, gebe ich gern Input, wenn jemand KG so weit hinten hat ;).

Mit Baron Davis hättest du aber den Jackpot geholt. :saint:
PGs haben bei mir generell einen Bonus. Habe es trotzdem bei Paul, Nash, Kidd, Westbrook und Parker belassen. Obwohl eigentlich noch mindestens Billups und Davis reingehört hätten. Und Jameer Nelson, Derrick Rose, Deron Williams…Derek Fisher…alle vor KG :belehr:
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Garnett war über eine Phase von ca. 10 Jahren einer der Top5-Spieler der Liga, über mehrere Jahre immer in der Diskussion für den besten Spieler. Die Wolves-Jahre kommen in der Erinnerung da wahrscheinlich auch immer etwas zu kurz, weil man da nie wirklich was gewonnen hat, aber bis auf Duncan gab es niemanden in der Zeit, der so lange so extrem gut war. Dirk war offensiv besser, aber KG glich das defensiv mehr als aus. Als er mal ein wirklich gutes Team um sich herum hatte, ging es direkt in die WC-Finals, wo man gegen die Hall-of-Fame-Truppe der Lakers knapp verlor. Davor und danach waren seine besten Mitspieler Wally Szczerbiak und Ricky Davis :clowns:.

Und gehen wir auf die Championship hat KG zwar etwas runterskaliert (etwas, was auch nicht jeder von den Stars kann oder konnte), aber war dennoch der entscheidende Spieler für den Titel. Pierce hat vielleicht mehr gescort, aber das Gesamtpaket von KG war wichtiger.

Iverson war ein semi-effizienter Hero-Ball-Guard, der ausschließlich in der Rolle wertvoll sein konnte, aber dafür eben auch genau ein Team um ihn herum brauchte, das die Drecksarbeit macht und nicht im Weg steht. Der Finals-Run verdient auf jeden Fall Anerkennung, aber selbst da hat er keine 40% aus dem Feld geworfen. Und für jede Heldentat von Iverson in diesen Playoffs findet man quasi genauso viele Spiele in den gleichen Playoffs, wo er nur Backsteine geworfen hat. Als man mit Webber noch jemanden mit offensiven Talent an seine Seite stellte, hat dann halt gar nix mehr funktioniert. Dennoch Credits für 2001, da war ja schon die RS mit 56-26 herausragend, zwei Game-7-Serien und dazu den Lakers ein Spiel geklaut. Aber selbst da war nicht alles Gold was glänzt.


Der konnte immerhin besser dunken :belehr:

Und abseits von AI - was macht Westbrook vor Garnett? :D

Wobei webber da auch Anfang 30 war und ne schwere knieverletzung hinter sich, nach der er nicht mehr der selbe war.

Verstehe den Punkt, aber einen prime iverson hätte ich schon gerne in einem talentierten, auf ihn zugeschnitten Team gesehen.
 
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strodini

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Iverson war ein semi-effizienter Hero-Ball-Guard, der ausschließlich in der Rolle wertvoll sein konnte, aber dafür eben auch genau ein Team um ihn herum brauchte, das die Drecksarbeit macht und nicht im Weg steht.
Also brauchte Iverson das, was Garnett in Boston quasi in Perfektion mit Rondo, Allen und Pierce vorgefunden hat? Ein perfektes Team drum herum? Bei Garnett dann sogar noch mit drei weiteren Allstars? ;) Das Boston Team um Garnett war schon stacked, finde da eine Bewertung schwierig von Garnett, dann eher seine Wolves Zeiten. Für mich aber auch vor AI.
Wenn es rein nach Sympathie gehen würde, könnte ich eine Top 200 erstellen und Garnett wäre immer noch nicht dabei.
Ich kann Garnett gar nicht ab. Selbst in seinem jetzigen Alter kann ich seine "Gangster" Attitüde und vor allem seine Sprache null ab. Finde ganz schlimm, wie er sich da immer gibt und das ja auch auf dem Feld so gemacht hat. Die Dirk und N-Wort Story spricht da bände.
So wie andere mich beschimpfen, weil ich Kobe weiter hinten hab
Also beschimpft habe ich dich nicht, eventuell paar Reize gesetzt schon eher :D
 

JL13

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Also brauchte Iverson das, was Garnett in Boston quasi in Perfektion mit Rondo, Allen und Pierce vorgefunden hat? Ein perfektes Team drum herum? Bei Garnett dann sogar noch mit drei weiteren Allstars? ;) Das Boston Team um Garnett war schon stacked, finde da eine Bewertung schwierig von Garnett, dann eher seine Wolves Zeiten. Für mich aber auch vor AI.

Ich kann Garnett gar nicht ab. Selbst in seinem jetzigen Alter kann ich seine "Gangster" Attitüde und vor allem seine Sprache null ab. Finde ganz schlimm, wie er sich da immer gibt und das ja auch auf dem Feld so gemacht hat. Die Dirk und N-Wort Story spricht da bände.

Also beschimpft habe ich dich nicht, eventuell paar Reize gesetzt schon eher :D

Ich erinnere mich daran, wie KG Charlie Villanueva als "Krebspatient" bezeichnet hat. Ich bin mal diplomatisch und sage: Ich finde Garnett gar nicht so nett (no pun intended)
 
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Angliru

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Selbst wenn Garnett nicht nach Boston gegangen und immer bei den Wolves geblieben wäre, wäre er immer noch sehr weit vor Iverson. Sein Impact auf dem Feld war einfach dermaßen absurd hoch.

Natürlich hatte Garnett dann in Boston ein extrem krasses Team zusammen, aber er hatte eben auch die Fähigkeit, dass er dann in seiner Rolle etwas nach unten skalieren konnte und sich in ein Team einfügen konnte. Eben weil er auch so brutal gut ist, wenn er nicht den Ball in den Händen hat. Nimm Iverson (oder auch Melo, Westbrook, z.B.) den Ball aus den Händen und die nimmst ihre größte Stärke weg. Deshalb sind solche Spielertypen so ultraschwer skalierbar, deshalb kann man quasi keinen Contender mit ihnen aufbauen.

Iverson hätte ich sicherlich auch gern neben besseren Leuten in seiner Prime gesehen. So Garnett z.B. Das wäre natürlich ein brutales Duo gewesen, AI hätte seine 30 Punkte aufgelegt, Garnett nicht so viel, wäre aber trotzdem der weitaus wichtigere Spieler gewesen. Wie gesagt - für mich liegen da tatsächlich Welten dazwischen, aber das ist ja nur meine persönliche Sicht ;).

Dass KG menschlich ein Arsch ist, müssen wir nicht diskutieren. Spielt hier für mich aber wenig mit rein, ansonsten hätte ich Kobe komplett aus der Top20 rauswerfen müssen. Shaq war ja auch ein unfassbares ********* zu seinen Teammates.
 
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JL13

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Das habe ich mit KG gemeinsam. Ich bin auch ohne Ball in den Händen am besten. Vor allem, wenn ich ergänzend dazu auch nicht auf dem Platz stehe. Ich würde deshalb meine Liste korrigieren und mich vor KG packen :saint:

EDIT: rein nach Sympathien wäre eh unmöglich. Da hätte ich z.B. LeBron nicht auf die 1 packen können. Wäre Nonsense. Das hab ich eher als Fine-Tuning genommen, wo ich mir nicht ganz sicher war.
 
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Bobo23

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Cooler Thread! Kobe Bryant ist wie immer bei diesen Listen der Diskussionspunkt Nr. 1. Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen der eher negativen Einordnung von @Angliru und der von ChatGPT :D
Betrachtet man das Gesamtpaket (Peak, Longevity, Impact, Accolades), ist es für mich schwer, ihn hinter Spielern wie Nash, Paul oder Harden einzuordnen.

Bryant war ein "Tough Shot Maker" auf sehr hohem Niveau. Gerade in einem Playoff-Setting ist das ein Skill, der enorm dabei helfen kann, ein Spiel zu closen, wenn es eng wird und die gegnerische Defense auf Hochtouren läuft. Das hat schon seinen Wert - gerade auf höchstem Competition Level. Dass die Schwierigkeit bei vielen von Bryants Abschlüssen aber überhaupt so hoch war, liegt natürlich zu einem Großteil auch an ihm selbst. Kobes Decision Making war einfach fragwürdig und hat seinem Team teils auch geschadet. Trotzdem hat er mit effektiven Scoring bei hohem Volumen in der RS und in den Playoffs auch auf höchster Ebene Erfolg gehabt. Seine Leistungen aus der RS sind zudem überwiegend in die Playoffs übertragbar gewesen. Das haben viele andere Stars nicht geschafft (Harden *hust* Paul). Shaq beim Threepeat und auch der Supporting Cast bei der 09er und 10er Championship spielen natürlich eine Rolle. Gasol war 2010 vielleicht sogar der Finals MVP und über Game 7 müssen wir nicht sprechen.
Trotzdem hat Bryant beim Threepeat neben wirklich guter Defense durch sein Scoring zum Titel beigetragen. Überwiegend als Nummer 2, but still. 2009 und 10 hat er es durch seine Scoring-Gravity Spielern wie Gasol und Artest auch merklich leichter gemacht, zu glänzen. Insgesamt hat Bryant dann auch einfach genug starke Serien, Spiele und Regular Seasons auf der Haben-Seite, um in der Liste weiter oben angesiedelt zu werden.

Letzteres spricht dann für mich auch klar gegen Paul, Harden und teilweise auch Nash. Gerade Pauls Postseason-Karriere ist leider ein großes What-If. Serien aus der Hand gegeben, die eigentlich sicher waren, schwache individuelle Performances und neben einem Gamewinner gegen die Spurs 2015 :)mad:) auch keine prägenden Momente und das zählt über 20 Jahre auch. Dazu die ganzen Verletzungen.
Ein weiteres Problem bei Paul ist sein Sterben in Schönheit. Abseits seiner Serie gegen die Lakers 2011 habe ich bei ihm viel zu oft vermisst, dass er das Scoring-Ruder übernimmt, um sein Team zum Sieg zu tragen. Da waren einfach zu viele Statlines wie 12/16, 9/14, 13/18 usw.
Klar, sehr effizient, aber wenn man so gut trifft, warum dann nicht auch mal 20 Abschlüsse nehmen, wenn das Team es offensichtlich braucht!?

Ähnliches stört mich auch bei Nash, der ja in einzelnen Spielen durchaus bewiesen hat, auch bei hohem Volumen effizient sein zu können. Warum dann nicht öfter? Nash war hypereffizient und hat einige der besten Offenses der Ligageschichte angeführt, aber war dann phasenweise neben viel Pech (07...) auch einfach individuell nicht effektiv genug. Dazu die wirklich schwache Defense.

Bei Harden tue ich mich am schwersten. Der hat individuell auch trotz starker Roster in der Postseason einfach gar nichts gerissen. Im Gegenteil. Harden hat keine herausragende Serie gegen Gegner auf höchstem Niveau und ist im Vergleich zur RS regelmäßig eingebrochen. Wenn mir bei einem Spieler mehr Lowlights als Highlights einfallen, macht mir das einfach Bauchschmerzen. Harden bleibt für mich einfach eher ein Floor- als ein Ceiling Raiser.
 

Ballking

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Dann mach ich auch mal:

1.LeBron James
2.Kobe Bryant
3.Shaquille O Neal
4.Stephen Curry
5.Tim Duncan
6.Kevin Durant
7.Nikola Jokic
8.Giannis Antetokounmpo
9.Dirk Nowitzki
10.Steve Nash
11.Kevin Garnett
12.Chris Paul
13.Dwayne Wade
14.James Harden
15.Kawhi Leonard
16.Russel Westbrook
17.Allen Iverson
18.Jason Kidd
19.Dwight Howard
20.Luka Doncic
 
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strodini

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Cooler Thread! Kobe Bryant ist wie immer bei diesen Listen der Diskussionspunkt Nr. 1. Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen der eher negativen Einordnung von @Angliru und der von ChatGPT :D
Betrachtet man das Gesamtpaket (Peak, Longevity, Impact, Accolades), ist es für mich schwer, ihn hinter Spielern wie Nash, Paul oder Harden einzuordnen.

Bryant war ein "Tough Shot Maker" auf sehr hohem Niveau. Gerade in einem Playoff-Setting ist das ein Skill, der enorm dabei helfen kann, ein Spiel zu closen, wenn es eng wird und die gegnerische Defense auf Hochtouren läuft. Das hat schon seinen Wert - gerade auf höchstem Competition Level. Dass die Schwierigkeit bei vielen von Bryants Abschlüssen aber überhaupt so hoch war, liegt natürlich zu einem Großteil auch an ihm selbst. Kobes Decision Making war einfach fragwürdig und hat seinem Team teils auch geschadet. Trotzdem hat er mit effektiven Scoring bei hohem Volumen in der RS und in den Playoffs auch auf höchster Ebene Erfolg gehabt. Seine Leistungen aus der RS sind zudem überwiegend in die Playoffs übertragbar gewesen. Das haben viele andere Stars nicht geschafft (Harden *hust* Paul). Shaq beim Threepeat und auch der Supporting Cast bei der 09er und 10er Championship spielen natürlich eine Rolle. Gasol war 2010 vielleicht sogar der Finals MVP und über Game 7 müssen wir nicht sprechen.
Trotzdem hat Bryant beim Threepeat neben wirklich guter Defense durch sein Scoring zum Titel beigetragen. Überwiegend als Nummer 2, but still. 2009 und 10 hat er es durch seine Scoring-Gravity Spielern wie Gasol und Artest auch merklich leichter gemacht, zu glänzen. Insgesamt hat Bryant dann auch einfach genug starke Serien, Spiele und Regular Seasons auf der Haben-Seite, um in der Liste weiter oben angesiedelt zu werden.

Letzteres spricht dann für mich auch klar gegen Paul, Harden und teilweise auch Nash. Gerade Pauls Postseason-Karriere ist leider ein großes What-If. Serien aus der Hand gegeben, die eigentlich sicher waren, schwache individuelle Performances und neben einem Gamewinner gegen die Spurs 2015 :)mad:) auch keine prägenden Momente und das zählt über 20 Jahre auch. Dazu die ganzen Verletzungen.
Ein weiteres Problem bei Paul ist sein Sterben in Schönheit. Abseits seiner Serie gegen die Lakers 2011 habe ich bei ihm viel zu oft vermisst, dass er das Scoring-Ruder übernimmt, um sein Team zum Sieg zu tragen. Da waren einfach zu viele Statlines wie 12/16, 9/14, 13/18 usw.
Klar, sehr effizient, aber wenn man so gut trifft, warum dann nicht auch mal 20 Abschlüsse nehmen, wenn das Team es offensichtlich braucht!?

Ähnliches stört mich auch bei Nash, der ja in einzelnen Spielen durchaus bewiesen hat, auch bei hohem Volumen effizient sein zu können. Warum dann nicht öfter? Nash war hypereffizient und hat einige der besten Offenses der Ligageschichte angeführt, aber war dann phasenweise neben viel Pech (07...) auch einfach individuell nicht effektiv genug. Dazu die wirklich schwache Defense.

Bei Harden tue ich mich am schwersten. Der hat individuell auch trotz starker Roster in der Postseason einfach gar nichts gerissen. Im Gegenteil. Harden hat keine herausragende Serie gegen Gegner auf höchstem Niveau und ist im Vergleich zur RS regelmäßig eingebrochen. Wenn mir bei einem Spieler mehr Lowlights als Highlights einfallen, macht mir das einfach Bauchschmerzen. Harden bleibt für mich einfach eher ein Floor- als ein Ceiling Raiser.
Bobo Comeback für Kobe. Die Welt ist also doch noch in Ordnung. :wavey::beten:
 

Bobo23

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Dann mal weiter. LeBron James, Shaquille O'Neal und Tim Duncan sind die Top 3, Stephen Curry knapp dahinter. LeBron ist klar, dann wird es schon eher eine Geschmacksfrage. Nimmt man 3 1/2 Jahre Top 3 All-Time Peak und dann ein paar solide Jahre oder lieber ein Jahrzehnt auf Top Niveau? Auch als Spurs Fan gehe ich am Ende bei diesen Debatten dann doch immer wieder mit Shaq.

O'Neal war schlicht und ergreifend zu dominant während des Lakers Threepeats. Man vergisst bei seinem Gelaber als TNT-Schreihals schnell, wie absurd gut Shaq war. Der Boxscore bei den drei L.A. Championships liest sich gerade für Anfang der 00er wie ein Märchen: 35.8 PPG, 15 Rebounds und fast 4 Assists. Darunter Spiele mit 28/20/9/8 (Game 2 gegen die Sixers) oder 40/12/8 in Game 2 gegen die Nets. Und das alles in einer komplett verstopften Zone, ohne echtes Spacing und obwohl der Gegner wirklich alles versucht hat, um Shaq zu limitieren.
Einfach irre. Da fällt auch nicht ins Gewicht, dass er defensiv außerhalb der Zone schon für damalige Verhältnisse problematisch war und spätestens in Miami dann leistungstechnisch auch deutlich abgefallen ist.

Duncan dann für mich aber definitiv mindestens auf Platz 3. Der neben Curry teamfreundlichste Superstar und ein Garant für Erfolg. Bei Duncan wird mMn fast schon zu viel über seine Longevity und die nie mit einem DPOY ausgezeichnete Defense geredet. Beides natürlich starke Argumente für ihn, aber es wird fast schon unterschlagen, wie dominant er offensiv in seiner Prime war.
Duncan war der einzige Big, der Shaq nicht nur die Stirn geboten hat, sondern aus dem Duell sogar als Sieger hervorgegangen ist. Die Kombination aus Länge, Athletik, Touch und Fußarbeit war bis zu seinen ersten Verletzungen einfach nicht zu stoppen. Dazu sein unterschätztes Passspiel und Feel for the Game, das den Spurs in vielen Situationen geholfen hat, Vorteile auszuspielen.
Nimmt man dann die Defense dazu, egal ob individuell oder im Teamkontext, ist das ein Gesamtpaket, das nur schwer zu schlagen ist. Ja, Pop, Ginobili und die gesamte Spurs-Organisation haben sicher nicht geschadet, aber mit dem Thema will ich nicht anfangen. Jeder Superstar hat nur mit sehr guten Teams langfristig Erfolg gehabt. So sehr man versucht, die Spieler im Vakuum zu bewerten, bleibt Basketball ein Teamsport.

Der einzige Spieler, der sich im Dunstkreis der Top 3 bewegt, ist dann eben Stephen Curry. Bis 2021 habe ich das noch anders gesehen und war bei ihm deutlich skeptischer. Bis dahin keine wirklich dominanten Finals, auch wenn er 2015 natürlich den Finals MVP hätte bekommen müssen (LeBron war aber der beste Spieler der Serie). Er hat es trotz der vielleicht besten offensiven RS ever in 2016 nicht geschafft, sein Team individuell zum Titel zu tragen. Da war natürlich seine zuvor nie dagewesene Gravity, dazu war er ein alleiniger Garant für eine All Time Level Teamoffense und die individuellen Highlights wirken immer noch wie aus einem Videospiel. Das hat mir bis 2021 trotzdem nicht gereicht, um ihn ganz ganz oben einzuordnen.
2021 gab es dann aber eben die Playoffs, wo er individuell undeniable war und die Warriors als bester Spieler zum Titel getragen hat. Das "Tragen" ist hier das entscheidende Stichwort. Nennt mich oldschool, aber ein All Time Superstar muss in high stakes Momenten in der Lage sein, Buckets für sein Team zu generieren und gerade in schwierigen Phasen individuell das Team zum Sieg zu führen. Die Celtics haben einfach keinen Weg gefunden, Curry einzuschränken oder ihn am Scoren zu hindern. Curry war schlicht undeniable und das muss(!) ein Superstar aus dem obersten Regal für mich zwingend mitbringen. Das war in den Jahren zuvor nicht immer der Fall. Mittlerweile hab ich bei Steph dann aus genannten Gründen keine Zweifel mehr.
Man kann ihn sicherlich auch in die Top 3 schieben, aber ich bleibe vorerst bei meinem Ranking.
 

JL13

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So gegenübergestellt finde ich die Listen wirklich extrem spannend.
 

bender

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Deer District, WI
Wild ist das nicht, aber die aktuellen LLM sind auch gar nicht dafür geeignet/gedacht, das halbwegs objektiv zu machen. Prinzipiell können diese Modelle nur 'halluzinieren'. Ohne Kontext und Diskussionsansatz, warum das Ergebnis der Anfrage so aussehen könnte, sind derartige Listen sinnbefreit.
Halluzinieren ist das in diesem Fall nicht, eher interpolieren. ChatGPT gibt dir grob gesagt die Durchschnittsmeinung in den training data wieder, wobei es wie du schon sagst auf den prompt ankommt. Und Kriterien wie 'peak' scheint ja bis heute noch niemand sauber definieren zu koennen. :LOL:
 
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