H
Homer
Guest
OK, ich hatte ja selbst schon gesagt, dass mir der Vergleich missfiel, bei dem der Absturz der Cavs in Relation zur Performance der Bulls und Magic nach Jordan bzw. Shaq gestellt wurde. Darin stimme ich überein, aber ich werte gute Saisonergebnisse eben doch hoch, selbst wenn man bei den Mavs sah, dass es für das Gesamtjahr inklusive Playoffs eher nebensächlich war. Wenn es so einfach wäre, 60+ Siege zu erreichen, warum gelingt das doch relativ wenigen Teams? Tatsächlich durch die Saison im Cruise-Modus spielen und sich nur besonders bemühen, wenn es nötig ist, kommt durchaus vor (in den letzten 15 Jahren sicherlich einige Male zu sehen: Celtics, Spurs und Lakers haben das allesamt mal gemacht), aber oft genug wurde hart um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs gekämpft.
Aber man kann doch sicherlich akzeptieren, dass es Teams gibt, die generell eher "overachieven" in der Regular Season, oder? Genauso wie es Teams gibt, die im Allgemeinen erst in den Playoffs zeigen, wozu sie in der Lage gibt (man denke an die Duncan-Spurs, ALLE Phil-Jackson-Teams nach dem jeweils ersten Titel etc.).
Und da denke ich, dass viele später mal auf die letzten zwei Jahre zurückblicken werden und sich "WTF? Wie ging das mit den Mitspielern?" denken werden. Sollte James jetzt mit Wade, Bosh und einem generell besseren Team in den Playoffs die Erfolge einfahren, wird man das sicherlich als Leistungsnachweis mit hinzuzählen.
Man könnte wohl auch auf die letzten beiden Jahre zurückblicken und sich fragen: "WTF? James holt mit diesem Cavs-Roster ähnliche Ergebnisse wie mit Wade und Bosh?" (siehe aktuelle Heat-Bilanz). Beide Sichtweisen sind aus meiner Sicht unsinnig. In der NBA geht es eben um etwas anderes als 60+ Siege einzufahren.