Um es klarzustellen: Mir verleidet diese Pregame-Show das ASG nicht (das ich übrigens dieses Jahr auch erst gar nicht angeguckt habe). Sie interessiert mich nur nicht, und ja, ich finde die Spieler, die da so albern herumhüpfen, in der Tat etwas lächerlich. Das empfinde ich aber auch bei normalen Spielen so, wenn die Spieler bei der Vorstellung im Tiefflug Low-Fives abholen oder auch nach Aktionen rumposen (bei sowas muss ich immer an die Montage aus dem Film "Baseketball" denken, die übertrieben darstellt, wie Sport den Bach runtergeht und nur noch die Show übrigbleibt).
Worum es mir jetzt mehr ging, ist dass es völlig bescheuert ist, auf der Gegenseite jemanden wie Rose dafür zu kritisieren, dass er es zu ernst angehen würde. Der Mann ist Basketballspieler und kein Entertainer, also muss er bei seiner Vorstellung nichts weiter machen als da rumzustehen, und das hat er gemacht. Ob sein Gesicht Ausdruck einer Einstellung war, ist die Interpretation des Zuschauers und sonst gar nichts.
Wenn ich wirklich etwas zu kritisieren habe beim ASG, und das ist dann auch wirklich der Grund, warum ich mir dafür nicht mehr eine Nacht um die Ohren schlage, ist es die für mich unansehnliche Egozockerei einiger Spieler. Ich habe es ja schon zigmal gesagt, dass ich Basketball vor allem als Spiel liebe, in dem es tolles Teamplay geben kann. Leider ist dies bei so einigen Spielern ziemlich verkommen (und wenn wir schon beim ASG sind: Da nehme ich auch einen Spieler wie Ray Allen in die Kritik, der einige Male sinnlos jeden Dreier nahm, den er nur kriegen konnte - wahrscheinlich ist mir da besonders das ASG 2006 in Erinnerung), und was bedeutet schon ein 1on1-Gezocke, wenn der Gegner meistens keine Defense spielt?