Top & Flop des Spieltages


Giftpilz

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Ich finde auch, dass der Pass die völlig richtige Entscheidung war. Soll er ernsthaft gegen 2 Spieler den viel schlechteren Wurf nehmen? Das wäre dumm und ego gewesen und so spielt James nicht.
Eine Sache stimmt, die man bei LeBron kritisieren kann: Er ist schlichtweg kein herausragender Schütze, was ihn bei einem späten Ballbesitz (wie zum Beispiel im ASG) manchmal vor ein Problem stellt: Kann er zum Korb ziehen, ist es kein Problem. Da ist er unhaltbar wie kaum ein anderer und schließt überdurchschnittlich gut ab. Nimmt er aber den Dreier oder langen Zweier, hat er weniger Chancen als andere*.

rÖsHti hatte ja vor kurzem den Link gepostet mit "echten Clutch-Daten", also wirklich nur die letzte Minute. LeBrons 15% bei den Dreiern sprechen diesbezüglich Bände. Aber es heißt eben dann auch im Umkehrschluss, dass es klüger ist, wenn er hier den Pass zum freien Mann spielt, denn wenn sonst hier im Schnitt nur eine von sieben oder acht Situationen zum Punkterfolg führt, wenn er einen Wurf in Bedrängnis nimmt, hat sein Team ja auch im Regelfall nichts davon. Und natürlich werden auch Mitspieler ihre Chancen dann nicht zu 100% nutzen, also gibt es immer wieder Szenen, in denen einige rückblickend sagen werden: "Mann, der hat den doch vergeigt, nimm den Wurf doch selbst!", aber die Kritik ist meistens weit überzogen.

*und hier sollte man auch bei anderen Spielern durchaus mal differenzieren, denn wenn man genau aufs Spiel achtet, gibt es auch bei denen sehr oft Situationen, in denen ein Abspiel besser gewesen wäre als der erzwungene Wurf. Überhaupt finde ich das Niveau in der NBA in solchen Situationen teils erschreckend gering, mit viel zu wenig Bewegung der Spieler und oft auch ganz mieser Raumaufteilung.
 
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LJBird33

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...:thumb: Es wird eben immer ersichtlicher, dass sich Lebron inzwischen in einer Situation befindet, in der er NICHTS mehr richtig machen kann.

Glaubt irgendjemand hier, dass es einen Spieler in der Geschichte der NBA gab, der 17 Punkte im letzten Viertel erzielt ( davon zwei Würfe innerhalb der letzten Minute ) um sein Team eigenhändig wieder in die Position zu bringen ein verloren geglaubtes Spiel zu gewinnen und letztendlich derjenige ist, der für die Niederlage verantwortlich gemacht wird?

Nicht Dwyane Wade, der zwei unglaublich dämliche Fouls in den letzten Minuten begeht und zudem noch einen entscheidenen Freiwurf nicht versenkt.

Nicht Udonis Haslem, dessen Wurf aus der Mitteldistanz das Einzige ist, dass ihn von den Omer Asik's dieser Welt unterscheidet.

Es gibt doch tatsächlich Leute, die glauben, dass ein Spieler dem Team eher geholfen hätte, wenn der letzte Wurf der Einzige wäre, den er den ganzen Abend lang getroffen hat. 35/10/6 ohne Turnover bei 67% Trefferquote? Who cares? Die Mediengesellschaft der NBA hat der Bedeutung der "Clutch Time" inzwischen einen solch abartig bedeutenden Wert zugesprochen, dass man sich ruhig die Frage stellen darf, ob die 47,5 Minuten davor überhaupt noch eine Rolle spielen.

Der Pass war hier eindeutig die richtige Entscheidung aus meiner Sicht und sogar ne richtig gute Entscheidung. Warum? Doppelteam und einer von Haslems Sweetspots.

Deine Äußerung ist Quatsch das er nix mehr richtig machen kann in den Augen der Kritiker. Ich zähle mich auch zu der Fraktion und sehe das Play als sehr gut an. Du solltest vlt. unterschieden zwischen US-Medien und Kritikern.
Man kann Ihm evtl. ne Rotzdef vorwerfen bei der 3er Finte aber auch da kann ich ihm in diesem Sinn keinen Vorwurf machen - sowas passiert. War ne gute Aktion von Harris. Hier würd ich eher sagen hat der gute Herr auf der Bank mal wieder gezeigt das er doch nicht so gut ist. Warum er kein richtiges Play über Picks für Lebron laufen lässt und wieder die Iso-******e auf dem Perimeter auspackt das was nur er.

Mmm gibt es nen anderen Spieler mit 17 Punkten und Kritik - da würde ich drauf Wetten bei den US-Medien. Ich denke jeder große Spieler erntet Kritik, wenn man ein knappes Ding verliert. Niederlage bleibt Niederlage so einfach ist das, da bringt dir vorher ein Superspiel auch nichts - es bleibt unter dem Strich eine Niederlage mit der Chance es am Ende zu closen so einfach ist das. Die US-Medien erwarten einfach da den Heromode, von dem "Besten Spieler" der NBA.

Wenn Haslem den letzten Wurf macht ist James wieder der Goat und was weis ich nicht - so is er halt der Depp :laugh2: auch wenn es die richtige Entscheidung war.

@Bender wenn Kerr oder Paxon den Wurf damals für die Bulls nicht verwandelt hätten wäre Jordan zu 1000% auch der Depp gewesen.
 

Pacer #33

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Die Dreier von James da in der letzten Minute sind unglaublich und als ich den Pass auf Haslem gesehen habe (noch ohne an das ASG oder "he passed again", oder gar die Diskussion hier zu denken) war mein erster (also rein auf die Situation bezogener) Gedanke: genial.

Überschattet wird das leider fast durch Wades unfassbare Dummheit gemischt mit einer zum Fremdschämen animierender Charakterlosigkeit bei den 2 Fouls an DH down the stretch. Wade ist für mich nach LeBron und mit Durant im Moment der beste Basketballer der Welt, aber ein unglaublicher Vollidiot. Schade.
 

Zombi1

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Das Vertrauen der Superstars in die Rollenspieler ist mMn einer der wichtigsten Komponenten auf dem Weg zum Titel. Vorausgesetzt, die Leute treffen die offenen Würfe. Ich erinnere nur mal hierbei an Big Shot Rob und die bereits genannten Kerr und Paxon. Auch die letzjährigen Finals sind ein Beleg dafür.
 
H

Homer

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:thumb:

Wirklich schade daran ist, dass man einen derartig besonderen Spieler so gering schätzt und eine Zeit in der man ihn noch sehen kann, teilweise so verschwendet. Es ist ja richtig, dass es durchaus Dinge gibt, die man an ihm kritisieren kann /könnte, aber es ist so derartig unverhältnismäßig geworden, dass ihn nun schon manche Kritiker verteidigen wollen, ganz einfach weil uns alle der Spaß an diesem Sport verbindet und da bietet LeBron James so oder so sehr viel an.

EDIT: klingt vielleicht übertrieben, wenn man das als "Fanboy" über James so sagt, aber man kann mir glauben, dass ich das bei jedem anderen Spieler genauso gesehen hätte.

Nö, das ist garnicht übertrieben. Ich finde es inzwischen selbst als offener Hater einfach nur noch nervig wie sog. "Experten" und "Fans" LeBron beurteilen. Eine konstruktive Diskussion ist doch sowieso nicht möglich und scheinbar auch nicht erwünscht. LeBron spielt ohne Zweifel eine unfassbare Basketball-Saison, aber es wird sehr wenig vernünftiges darüber geschrieben. Der Fokus liegt entweder auf den wenigen Fehlern die er macht, oder aber LeBron wird als der Messias des Basketballs dargestellt (was fast schon verständlich ist angesichts der schwachsinnigen Kritik).

An eine solche Behandlung eines Sportlers in den Medien kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, dass ist ja schlimmer als zu Kobes heftigsten Zeiten diesbezüglich.

PS: Aber die Anführungszeichen bei Fanboy musst du noch wegeditieren :p
 

spit77

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Man mag sich gar nicht vorstellen was hier los wäre wenn James wirklich den Wurf genommen hätte oder gegen 2 gezogen wäre. Wenn er es dann verbaselt hätte, aubacke..
 

JazzKing

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Ich denke, einige liegen hier falsch.

LeBron war so heiß, dass es heißer nicht mehr geht.

Aber es gab diesen typischen Verlauf:
Zunächst ein Mix aus Drives und Shots, um die Heat wieder ran zu bringen. Dann ganz zum Ende hin wieder diese typischen Dreier (wie in den POs last year). Der "foot on the line" war so ein lucker-shot, und dafür wird er auch noch gefeiert? Nichtsdestotrotz: Drin war er und da MUSS James dran anschließen.

Es ist ja nicht so, dass Haslem davor alles versenkt hätte. Einige reden von "Vertrauen in die Mitspieler".
Wo ist dieses Vertrauen im vierten Viertel gewesen? Er hat schwierige Würfe genommen ohne seinen Mitspielern zu vertrauen und dann soll ein Bankspieler den entscheidenen Wurf nehmen?

LeBron hätte diesen Wurf nehmen sollen und ich denke er hätte ihn gemacht. So mönströs wie er gespielt hat. Aber er traut sich einfach nicht.

"You have to go all the way!"
Und wenn es nur darum geht, seine Kritiker abzustrafen. Das ist dann eben so.

Ein Poser wie LeBron muss eben mehr als andere beweisen, dass er der beste Spieler der Welt ist. Diese Suppe hat er sich schon selbst versalzen und wird sie seine gesamte NBA-Karriere auslöffeln müssen.
 

mc.speech

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:laugh2: Kommentare wie "Poser" oder "traut sich ja eh nicht" schließen eigentlich schon eine ernsthafte Diskussion aus.

Es ist doch ein Unterschied, durch Einzelleistungen sein Team wieder ranzubringen und ein letzter Wurf, der eine komplett neue Situation darstellt. Und ein Haslem kann zehn Würfe davor nichts getroffen haben, das ist sein "sweet spot", die macht er relativ sicher. Und er war frei.

Ein Superstar wie James kann noch so heiß sein, ein schwieriger Wurf gegen zwei Mann ist immer noch die schlechtere Alternative.

Dadurch, dass James die Minuten zuvor so stark spielte, ermöglichte er ja im Prinzip erst diesen schönen freien Wurf von Haslem. Ich bin mir sicher, hätten die Jazz nicht gedoppelt, hätte er natürlich den Wurf selbst genommen.
 

bender

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Ein Poser wie LeBron muss eben mehr als andere beweisen, dass er der beste Spieler der Welt ist. Diese Suppe hat er sich schon selbst versalzen und wird sie seine gesamte NBA-Karriere auslöffeln müssen.
... und das alles nur weil die Kiddies in Deutschland es für "posing" halten, wenn er vor laufenden TV-Kameras seine FA-destination bekannt gibt, obwohl das in den USA jeder drittklassige Highschool-Football-Spieler bei seiner College-Auswahl macht. :wall:
 

Giftpilz

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Dann frage ich mich allerdings trotzdem, wo man nochmal die TV-Shows sehen kann, in denen Shaq, Garnett, Ray Allen, Nash (damals immerhin auch schon mal All-Star gewesen) und Co. ihr "I'm taking my talents to XY" bekannt gaben.
"Vor laufenden Kameras" ist übrigens ein netter Euphemismus für eine eigens produzierte Sondersendung. Klingt ja so, als habe man ihn rein zufällig vor einem Supermarkt erwischt.
 

bender

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Dann frage ich mich allerdings trotzdem, wo man nochmal die TV-Shows sehen kann, in denen Shaq, Garnett, Ray Allen, Nash (damals immerhin auch schon mal All-Star gewesen) und Co. ihr "I'm taking my talents to XY" bekannt gaben.
Garnett und Allen wurden getradet. Nash war damals kein NBA-Star von dem Kaliber, dass man eine NBA-Show für ihn gemacht hätte. Allenfalls trifft das auf Shaq 1996 zu. Der hätte seine Entscheidung vermutlich ähnlich verkündet, war aber bei Olympia als sein Vertrag verhandelt wurde. Ansonsten fällt mir keine vergleichbare Situation ein.

"Vor laufenden Kameras" ist übrigens ein netter Euphemismus für eine eigens produzierte Sondersendung. Klingt ja so, als habe man ihn rein zufällig vor einem Supermarkt erwischt.
Was meinst du was das hier ist? Oder das hier? Alles rein zufällig, oder mit Absicht inszeniert und produziert?
 
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Homer

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Naja, dass Bender seine spezielle Exklusiv-Meinung zu "The Decision" und der anschließenden Hampelmann-Show in Miami hat, ist ja nun nichts Neues :D.

Was das allerdings mit der Szene gestern Nacht zu tun hat weiß dann wohl nur der User "JazzKing".
 

Giftpilz

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Was meinst du was das hier ist? Alles rein zufällig, oder mit Absicht inszeniert und produziert?
Du kannst noch so mit "Shaq hätte auch" und Football-Spielern ankommen: Messen wir jetzt LeBron an seinen eigenen Kollegen oder an wem? Sonst kann er sich gerne eine Parade durch Miami zum Geburtstag geben lassen, die man mit irgendeinem Kim aus Korea rechtfertigt.

Es ist schlichtweg so, dass "The Decision" eine quasi einzigartige Show war. Die kannst du nicht relativieren. Ja, meinetwegen war nur Jordan eine ähnlich große Nummer. Aber selbst der hat sich nur im Ansatz Vergleichbares in der NBA geleistet. Allerdings mit gerade mal zwei Worten, und nur schriftlich...
 

Milwauking

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Das entscheidene ist, dass Haslem einen guten 50/50-Wurf nicht getroffen hat und nicht dass LBj den Wurf weigert. Er hätte genauso gegen das Doppeln einen Fehlwurf erzwingen können. Dass er in ähnlicher Situation beim ASG einen TO produziert hat anstatt einen womöglich schwierigen Wurf zu nehmen, kann man ihn ankreiden.
Wenn man als (Heat-)Spieler am Ende auf dem feld steht, dann muss jeder damit rechnen, dass dieser den entscheidenen Wurf nehmen kann.
Bosh traf nach LBJ-Pass in G3 der finals, Fisher traf diese Saison auch auf Vorlage von Kobe, Kerr und Paxon nachdem sie von MJ gefüttert werden etc.
Wenn der Superstar nach Naturgesetz zwingend den letzten Wurf nehmen muss, dann kann der Gegner gar gleich 3 Verteidiger zu ihm schicken^^ Es ist von der Situation und der damit verknüpften entscheidung abhängig.
 

TraveCortex

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@C-Quense

Da kommt man auf keinen grünen Zweig. Ich denke, wir lassen es besser.;)

Giftpilz schrieb:
Eine Sache stimmt, die man bei LeBron kritisieren kann: Er ist schlichtweg kein herausragender Schütze, was ihn bei einem späten Ballbesitz (wie zum Beispiel im ASG) manchmal vor ein Problem stellt: Kann er zum Korb ziehen, ist es kein Problem. Da ist er unhaltbar wie kaum ein anderer und schließt überdurchschnittlich gut ab. Nimmt er aber den Dreier oder langen Zweier, hat er weniger Chancen als andere*.

Das stimmt schon. Aber: Es zeichnet sich möglicherweise eine Veränderung ab.Letzte Nacht ist das perfekte Beispiel: Da hat er einen Layup gemacht, alle anderen 15 Punkte (im letzten Viertel) waren Sprungwürfe und es war kein Freiwurf dabei.
Sein Wurf ist insgesamt sicherer geworden (habe ich auch schon die ganze Saison den Eindruck, vielleicht täusche ich mich auch). Er scheint nicht mehr so streaky zu sein. Du erinnerst dich vielleicht auch an die letztjährigen Playoffs gegen die Bulls, als sein Wurf / Dreier in entscheidenen Phasen wirklich gut viel.
Gut, in den Finals sah das dann leider schon wieder anders aus.

Was ich meine: Die Statistik, die gepostet wurde, beinhaltet auch Dinge von vor 6 Jahren und da war der Wurf des Bron noch viel schlimmer.;) (auch vor 2-3 Jahren war es teilweise noch sehr übel)
Bin also nicht sicher, ob man das jetzt per se auf die aktuelle Saison übertragen sollte.
Übrigens hat James, laut der Statistik, in den Playoffs die wesentlich bessere "Clutch-3er-Quote" als ein Kobe.

Was mich, und auch dich, wenn ich mich recht erinnere, in diesem Zusammenhang immer ein wenig stört: Diese Sache mit Kobe.

Ich mag ihn ja sehr, genaugenommen ist er sogar einer meiner 5 Lieblingsspieler, aber ich finde, dass es einen Clutch-Hype um ihn gibt. Seine Clutch-Quoten sind immer schlechter, als die eines James. Gut, James wirft nicht immer, wenn es nötig ist (wie in den letztjährigen Finals oder damals in der Boston-Serie) und das rechne ich Kobe auch hoch an, aber ich kann mich an einige richtig üble Clutch-Entscheidungen von Bryant erinnern. Er ist aber stets der große Held, weil er auch "mutig" gegen 3 den Wurf nimmt. Da kann man einfach nur mit dem Kopf schütteln. Wenn es klappt, ist es großartig und sieht super aus, aber wenn nicht, tja...!
Nichts gegen Kobe, er hat viel geleistet und wird als ein großartiger Spieler in die Geschichte eingehen. Die Schuld gebe ich hier den Medien, nicht seiner Spielweise.

Aber wie kann die Diskrepanz zwischen Kobe und James (in dieser Hinsicht) im öffentlichen Erscheinungsbild so groß sein? Die Ringe sind das Argument, aber Kobe hat keinen Ring alleine gewonnen und James keinen alleine verloren und daher vergleicht man ja auch ihre individuellen Entscheidungen und Leistungen in der Crunchtime.
Wenn man davon weggeht, dass "Crunchtime" nur Würfe bedeutet, dann wird es nochmals ganz anders, da James mit seinem Gesamtpaket einen sehr großen Impact hat.

In 2 bis 3 Jahren könnten sich einige Leute ziemlich lächerlich vorkommen, wenn sie wieder merken, dass die Clutch-Geschichten Blödsinn waren.

Gesehen haben wir das erst neulich (letzte Finals) bei Dirk, der, ebenfalls, viel zu lange völlig unverhältnismäßig kritisiert wurde und angeblich ein Choker war - ist doch lachhaft gewesen, bei all den tollen Leistungen, die er seine gesamte Karriere in wichtigen Phasen abgeliefert hat.

Nowe hat keinen Ring gebraucht, damit die BB-Fans das verstanden haben.
Auch James hat sich schon zu Cleveland-Zeiten in dieser Hinsicht bewiesen und tut das immer wieder aufs Neue, aber es ist scheinbar im öffentlichen Bewußtsein nicht wichtig, bis man nicht den Ring hat, dabei sind die Spieler meist mehr oder weniger genau die gleichen wie immer gewesen, nur dass die Umstände besser gepasst haben.

Das ist auch keine Entschuldigung für die letztjährigen Finals, da hat James es wirklich vergeigt. Aber eben auch nur da.
 
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Glyzard

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Man kanns den Leuten einfach generell nicht recht machen.
Kobe wurde dazumals als Egozocker verschrien, weil er so gut wie immer die entscheidenden Würfe nehmen wollte. Rückblickend ist das nur verständlich, wenn man sich ansieht welche Mitspieler er hatte.
Lebron ist von der Spielanlage aber deutlich anders ausgerichtet als Kobe. Tut mir ja leid, aber abgesehen von ein paar Pg's hat kaum ein Spieler in der Nba eine ähnliche Courtvision wie er. Wieso soll er das nicht nützen? Der Pass war das einzig richtige. Ich weiß ned wie oft Kobe gg Doppelteams den Wurf erzwungen hat und wie oft er danebengeworfe hat. Aber anscheinend ist das noch immer besser als einen freien Mitspieler den Wurf zu geben.

Das einzige was man kritisieren kann ist, dass man den Ball für den letzten Wurf Wade zuschieben hätte sollen. Der wusste zu dem Zeitpunkt selber, dass er in der Defense schlecht gearbeitet hatte und er wäre sicher heiß auf den Gamewinner gewesen....Spo sollte sich mal ein paar finale Spielzüge einfallen lassen mit Pick and Roll zwischen Wade + James...
 

bender

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Du kannst noch so mit "Shaq hätte auch" und Football-Spielern ankommen: Messen wir jetzt LeBron an seinen eigenen Kollegen oder an wem? Sonst kann er sich gerne eine Parade durch Miami zum Geburtstag geben lassen, die man mit irgendeinem Kim aus Korea rechtfertigt.
:confused: Ich hab dir Harrison Barnes als Beispiel aufgeführt. Bei tausend anderen Highschool-Basketball (und Football) Spielern lief das ganz genauso. Alle entsprechend bekannten College-Basketball-Underclassmen verkünden ihre Entscheidung für oder gegen die NBA Draft in einer live übertragenen Pressekonferenz. Es macht einfach jeder Arsch. Das war mein Punkt.

In der NBA kommt die Kombination "Free Agent der wechseln will" und "Superstar" sehr selten zusammen, daher war James' Decision Show die erste ihrer Art (und aufgrund der weinerlichen Reaktion auch die letzte). Vergleichbar war vielleicht allenfalls die Smoke-Screen-Show von Kobe 2004, der in einer Pressekonferenz verkündete bei den Lakers zu verlängern statt zu den Clippers zu wechseln.
 
H

Homer

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Ach Bender, dir wurde hier doch schon 1000 mal erklärt, dass "Pressekonferenz" (die normale Kommunikation zwischen Sportler/Franchise und Fan abseits des Parketts) und "Einstündige Sondersendung zur Primetime im National TV" für die meisten Menschen zwei grundverschiedene Dinge sind. Wenn du das anders siehst sei dir das belassen, du stehst damit allerdings ziemlich einsam da.
 

SteveNash

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Top: Grant Hill

Mit seinem Scoring, seiner überragenden Verteidigung und seiner Präsenz in der zweiten Garde der Suns ist er der Hauptgrund, warum Phoenix die letzten beiden Spiele gewonnen hat.:thumb:
 

Sougaiki

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Die Entscheidungsshow war doch nur der Höhepunkt der FA Farce ;).
Fahren die College Spieler auch im 10 Auto Convoy mit Kamera Team vor und lassen sich von den Teams die man in der Auswahl hatte hofieren?
Das war von vorne bis hinten eine Wochenlange inzinierte Show und das nicht nur von James, sondern von allen 3 in Miami.

LBJ ist ein Selbstdarsteller, was nun mit dem letzten Play da aber eher weniger zutun hat. James hat halt etwas die Arschkarte gezogen, da er im absoluten Medienzeitalter im Mittelpunkt steht, wo jeder Hinz und Kunz voll vernetzt ist, damit muss er halt Leben, bzw. lebt er ja auch davon.

Legenden werden aber nicht in einem Reg. Season Spiel gegen Utah geschmiedet, abwarten was in den Playoffs passiert und wer da die letzten Würfe nimmt. Da kann er sich dann beweisen oder halt nicht. Das Play war richtig, aber jeder erwartet halt das Lebron die Würfe am Ende nimmt und wenn nicht wird getwittert sofort *hust*
 
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