Das ist doch Quark. Es ist klar, was du meinst, aber Stats sind Stats und sind eben nicht immer alles. Das ist jedem bewusst. Wenn jetzt in Stats noch die Interpretationskomponente einfließt, vermischst du hier zwei Ebenen.
Und ich frage dich nochmal - für einen freien Lay-Up im Fastbreak brauche ich auch keine Basketballausbildung. Trotzdem zählen die zwei Punkte wie jede andere auch. Für einen weiten Rebound nach einem Dreier, der mir in die Arme fällt, benötige ich weder Antizipation noch Stellungsspiel. Wenn der Gegner den Ball verdribbelt und ich ihn vor meinen Füßen aufheben, dann ist das auch kein Steal aus dem Bilderbuch.
Wo fängst du hier an mit zählen, wo hörst du auf?
Assist ist nicht gleich mit Playmaking-Skills gleichzusetzen. Das hast du jetzt getan und ist der falsche Ansatz. Dafür aber bspw. mit Umsicht, struktuierter Offense oder Teambasketball. Wenn ein Spieler viele Assists verteilt, dann darf man etwas genauer hinschauen, wie diese Assists zusammenkommen. Siehe Marbury/Iverson.
Wo ich dir recht gebe, ist folgendes. Wenn ein PG den Ball von der Dreierlinie im Set Play zum aufpostenden Big spielt, dieser fängt, den Ball 2 Sekunden in der Hand hält, zweimal dribbelt und dann den Fade-Away nimmt - dafür muss ich auch keinen Assist zählen. Für einen direkten Korberfolg á la Nick Youngs Transistion-Dreier allerdings schon. Ist doch 'ne ganz andere Situation.