Tour de France 2015


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Gelöschtes Mitglied 141

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Wirklich widerlich ist die Bigotterie und Ambivalenz bei der Thematik im Bezug auf Radsport. Mittlerweile sind die Radsportler die am besten überwachten und am meisten kontrollierten Sportler. Natürlich zeigt die Geschichte, wie sehr betrogen werden kann, aber irgendwann muss auch gut sein. Wenn ich auf der einen Seite die ekelhaften Anbiederungen bei Carl Lewis sehe, der nachweislich mehrmals positiv getestet wurde, und diese ganze Jamaika Sippe in den Laufsportarten, dagegen den Radsport stelle - das ist das Gleiche in Grün. Der Super Sprinter sagt alle Meetings ab und ist plötzlich verschwunden, aber keine Sau interessiert es. Die US Profiligen sind das beste Beispiel wie offensichtlich gedopt wird und welche lächerlichen Strafen darauf folgen. Die Williams Schwestern gelten als Paradebeispiel für Doping oder wenn Djokovic durch eine Gluten Diät zum Marathon Mann wird. Michael Greis verschwindet vor den olympischen Spielen in Turin in Chanty-Mansijsk, weil so einfach da kein Doping Kontrolleur hinkommt und dominiert anschließend die Spiele. Vielleicht könnte man die Doping Vorwürfe in einen eigenen Thread packen. Btw. die angeblichen Wattzahlen von Froome beruhen nicht auf den Messdaten von Sky und sind damit völlig für den A sch.

Sky ist bärenstark.
 

Angliru

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Hesjedal bestätigt mal wieder, dass er der geilste Fahrer des Pelotons ist. Mal gucken, wieviel Froome noch verliert, denke aber nicht, dass es bedrohlich für ihn wird.
 

Who

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In jedem Fall Hammer Fahrt von Quintana. Ist ja auch nicht so, dass Froome da hoch schleicht.

Pinot sehr stark vorne, sieht momentan sogar so aus dass er den Vorsprung hält. Quintana jetzt auch richtig am kämpfen.
 

Buster D

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Wenn das nicht reicht, wonach es leider aussieht, muss sich Moviestar in erster Linie an die eigne Nase packen. So eine Tour ohne "echtes EZF" wird es so schnell nicht mehr geben. Man hätte am Berg früher aktiv werden sollen und nicht erst in den letzten Tagen der Tour. Das mit der Windkante rächt sich jetzt auch. Insgesamt war für Quintana wohl mehr drin.
 

Buster D

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Oder was auch immer. Auf einer der ersten Etappen hat er doch über eine Minute Rückstand kassiert, oder war das Valverde? Das darf man sich halt nicht erlauben. Oder halt früher in den Bergen attackieren, gerade wenn man der stärkste Fahrer im Hochgebirge ist. Diese Tour war eine verpasste Chance für ihn, zumal er ja schon einmal Tourzweiter war.
 
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Homer

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Die Alpen haben auf jeden Fall Spaß gemacht, ein starkes Duell zwischen Quintana und Froome, dazu tolle und interessante Fluchtgruppen. So hat man die Tour erwartet. Schade, dass Quintana (und auch Nibali) bereits vorher so viel Zeit verloren haben. DAs wäre sonst noch spannender geworden.

PS: Stimmt. Quintana hat in Holland anderthalb Minuten verloren auf der Etappe nach Zeland. Das ist dann am Ende der Unterschied zu Froome. Wobei Quintana offensichtlich einen Tick zu spät in Form war. In den Pyrenäen hat Froome ihn ja noch dominiert.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Der Zeitverlust im flachen ist mMn amateurhaft und darf einem Anwärter auf den Sieg niemals passieren. Aus Fehlern lernt man und sowas wird dem Zwerg nicht wieder so schnell passieren.
 
H

Homer

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Ja, genau. Vincenzo Nibali, Alejandro Valverde und Nairo Quintana...alles "Amateure" :crazy:
 

Buster D

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Für die Zukunft gibt es auch wenig Hoffnung. Die Skybots sind insgesamt einfach zu stark (gerade wenn es darauf ankommt, hat Froome immer mindestens einen Helfer dabei, der ihn den Berg rauf zieht) und in einer "normalen Tour" mit einem langen flachen EZF + Prolog (vor einigen Jahren waren ja mal zwei lange EZF die Regel, da hätte Quintana überhaupt keine Chance) verliert Quintana auf Froome locker 2-3 Minuten. Man kann nur hoffen, dass die Streckenplanung sich weiter "gegen Froome" richtet. Dieses Jahr war es ja bereits eine Tour wie für Quintana gemalt.
 

Angliru

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Ihr habt aber schon mitbekommen, dass Quintana, Valverde, Nibali auf der zweiten Etappe im Zuge eines Sturzes aufgehalten wurden und leider auf der falschen Seite waren, als die Post abging? So wurde man entsprechend aufgehalten und daher rührt der Rückstand. Das kann immer passieren und hat mit "amateurhaft" und "nicht aufpassen" einfach nix zu tun. Da spielt das Glück einfach eine große Rolle. Genau wie Froome riesengroßes Glück hatte, als er auf der Pave-Etappe einen anderen Fahrer ausweichen musste und da nur wenige Zentimeter einem Bordstein ausgewichen ist. Mein Gott, letztes Jahr ist Froome in so einer Situation direkt komplett rausgeflogen...
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Nö, habe ich nicht so direkt. Dann sieht die Sache anders aus. Ich hatte den Eindruck, die Guten wären auch viel zu weit hinten im Feld gewesen.
 

Angliru

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Zu heute - Quintana kann sich heute nix vorwerfen lassen, alles versucht, hat sich nicht davon beirren lassen, dass Poels ganz locker seine Angriffe zugefahren hat und am Ende durchgezogen. Man hat auch richtig gemerkt, wie seine Form jetzt deutlich besser ist als noch am Anfang der Tour, der wird die Nachtourrennen aber richtig rocken :). Froome kann sich heute bei Poels und Porte bedanken, 9km alleine hätte er wohl richtig Probleme bekommen. Aber wie ich es bereits vor der Tour vermutet hatte, war Froome am Anfang der Tour deutlich besser in Form als jetzt am Ende. Ohne die perfekte erste Woche wäre das ganz anders geworden. Nichtsdestotrotz hat er es zu jeder Zeit ganz routiniert nach Hause gefahren. Für Nibali finde ich es schade, den hätte ich heute zugetraut, bei Quintana mitzufahren und Valverde noch zu bekommen. Die Form wurde ja jetzt am Ende in den Bergen auch deutlich stärker.

Ansonsten Alpe d'Huez mal wieder das gewohnte Spektakel - unglaublich tolle Bilder, hoffe mal, dass es gegenüber den Fahrern überall fair blieb.

Jetzt schon wieder den Abgesang auf die nächsten Jahre einzuläuten ist äußerst lustig. Als ob Froome jedes Jahr mit einer so perfekten Form zur Tour kommt, ohne Stürze, ohne Probleme und noch die positive Komponente, das alle Kontrahenten irgendwo Probleme haben. Porte wird das Team am Ende des Jahres verlassen, den muss man auch erstmal vernünftig ersetzen. Mit dem Geld von Astana und Tinkoff sollte es doch auch möglich sein, eine ähnliche Helferriege aufzustellen. Ganz interessant wird zu beachten sein, ob sich die Sky-Taktik durchsetzt, dass einzelne Helfer mal komplett rausnehmen, um in einer Etappe entsprechend da zu sein. Porte hat ja die kompletten 1,5 Wochen am Anfang eine Sightseeing-Tour veranstaltet, um dann in der ersten Bergetappe alles zu zerstören. Poels war auch fast 2,5 Wochen unter ferner liefen, um dann in den Alpen entsprechend aufzutrumpfen. Wenn dann Quintana mal noch zwei starke Berghelfer hat (bis auf Valverde war das nämlich ziemlich mau und der war kein Helfer), die auch in schwierigen Endphasen helfen können, dann wird sich das Gefüge auch wieder entschärfen. Quintana ist übrigens erst 25 und im Zeitfahren definitiv kein schlechter. Vor zwei Jahren verlor er beim letzten Zeitfahren auf 32km gerade mal 1:11min auf Froome. Und auch wenn es am Anfang der Tour nur 14km waren, standen da am Ende nur 11sek zwischen den beiden. Und da war die Formverteilung noch deutlich pro Froome.

Nächstes Jahr wird es sicherlich wieder mehr Zeitfahren geben, rechne mal mit einem richtig langen EZF und einen Bergzeitfahren. Wird mal wieder Zeit dafür bei der Tour ;).


Edit: Nicht zu vergessen - Pinot :thumb::thumb::thumb:
 
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Gast_482

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Pinot rettet seine Tour heute mit einer Bombenleistung!:thumb:

Froome ist sein Tempo gefahren, quasi wie Ullrich oder Indurain. Immernoch 2 stärkster gewesen (mit Valverde), Quintana deutlich stärker und der Rest deutlich schwächer! (gigantische Leistungsunterschiede, aber allgemein wirkten die Fahrer deutlich platter als früher! Gutes zeichen!)
Verdienter Toursieg!:jubel:

Quintana macht das was er schon am Plateau de Beille machen musste, toll gefahren heute! Valverde so stark wie noch nie in seiner Karriere endlich Podium! (Weiß und Mannschaftssieg)
--> Es bleibt der verpasste Toursieg und kein Etappenerfolg und das mit dieser Mannschaft. (Insgeheim hat Quintana in meinen Augen die Tour verloren, es werden auch wieder Zeitfahren kommen)

Nibali heute mit Pech, aber Valverde war heute stärker!

Contador ist leer, eine verlorene Tour!

Gesink mit ner guten Tour und auch Mollema da wo man ihn erwarten konnte.

Frank auch voll im Soll!:)

@Angliru : Porte ist doch schon durch Landa und die Movistar Kletterer ersetzt...:D
Poels Form war klar, in der Dauphine am Ende hat er genau das gleiche gezeigt!
 

Buster D

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Vor zwei Jahren verlor er beim letzten Zeitfahren auf 32km gerade mal 1:11min auf Froome.
Das war ein Zeitfahren mit zwei schweren Steigungen.:licht: Ich sprach von einem langen flachen EZF wie es eigentlich bei der Tour üblich ist. Und da verliert Quintana höchstwahrscheinlich leider 2-3 Minuten.
 
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Gast_482

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Das war ein Zeitfahren mit zwei schweren Steigungen.:licht: Ich sprach von einem langen flachen EZF wie es eigentlich bei der Tour üblich ist. Und da verliert Quintana höchstwahrscheinlich leider 2-3 Minuten.
Deswegen sage ich ja, die beste Chance vertan...

33km Zeitfahren waren über 3 min. bei der tour 2013...
 

Angliru

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Das war ein Zeitfahren mit zwei schweren Steigungen.:licht: Ich sprach von einem langen flachen EZF wie es eigentlich bei der Tour üblich ist. Und da verliert Quintana höchstwahrscheinlich leider 2-3 Minuten.

Genau wie er am Anfang der Tour bei einem komplett flachen Zeitfahren 11sek auf 14km verliert. Wollen wir das auf 50km hochrechnen? Dann haben wir immer noch keine Minute und Quintana ist bei der Entwicklung seiner Zeitfahrfähigkeiten noch nicht am Ende.
 

Buster D

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Genau wie er am Anfang der Tour bei einem komplett flachen Zeitfahren 11sek auf 14km verliert. Wollen wir das auf 50km hochrechnen? Dann haben wir immer noch keine Minute und Quintana ist bei der Entwicklung seiner Zeitfahrfähigkeiten noch nicht am Ende.

Quintana ist einfach beim EZF durch seine Statur benachteiligt. Seine Entwicklungsfähigkeit ist was das angeht begrenzt. Gerade in langen flachen EZF kommt das dann richtig zum Tragen. In einem BZF oder einem kurzen EZF zu Beginn der Tour kann er eher schon mithalten und den Rückstand in Grenzen halten. Wenn du schon Zweckoptimismus verbreiten willst, dann hoffe wie ich, dass die Tourplaner wieder mal eine Tour für Quintana maßschneidern. Dieses Jahr hat er jedenfalls eine große Chance vertan. Das war eigentlich die perfekte Tour für ihn.
 
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