Tour de France 2015


Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113
Hoffentlich passiert langsam mal was. Für eine Attacke auf Froome sollten sie nicht bis 2 Km vor dem Ziel warten. Quintana muss doch eigentlich heute frühzeitig was versuchen, um Froome zumindest anzuzählen. Wenn er heute zumindest 1 Minute gut machen kann, wird das morgen wenigstens noch einmal eine spannende Etappe.
 
G

Gast_482

Guest
Sowas hat Nibali nicht nötig, er guckt Froome an und sieht genau das er ein Problem hat und dann geht er...
Quintana war stark, aber auf was hat er gewartet. (Ich sagte ja Movistar hat in den Pyrenäen die tour verloren)
Den Etappensieg heute auch wieder verschenkt und Platz 3 ist dazu auch nicht mehr sicher glaube ich.

Am ersten Berg alle fahren Kamikaze und dann lassen sie Froomes Helfer und 100 andere wieder ran rollen...:D (Sky schon ziemlich schwach, Thomas geplatzt und Porte eigentlich nicht vorhanden)
Naja Froome schon stark, fährt intelligent sein Tempo welches locker reicht um alle außer Quintana aus den Schuhen zu fahren.

Morgen geht Quintana nochmal im Schlussanstieg, aber das wird nichts mehr ändern.

Na die Fans bei der Tour sind auch nicht mehr was sie mal waren...über kurz oder lang bekommt der Radsport so ein Problem!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
61.439
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ich weiß nicht. Das ist mir als Fazit zu blöd. Es waren alle auf Anschlag und auch auf Krawall gebürstet. Dass da letztlich nicht mehr heraus kam, spricht mMn dafür, dass da heutzutage niemand mehr über seine natürlichen 100% hinausgehen kann. Früher wäre es sicherlich möglich gewesen, einen isolierten Gelben aus den Schuhen zu fahren, aber ohne einen inzwischen verbotenen Zusatzboost geht das nicht mehr so wie imaginiert.
Jeder wollte und jeder fuhr auf Anschlag, aber der Leader ist halt auch ziemlich gut und einfach nicht entscheidend zu knacken.
 
G

Gast_482

Guest
Ist ja auch mein Fazit und nicht deins...der Angriff von Quintana war zu spät um Froome zu gefährden und zu spät um die Etappe zu holen! (da kann man ruhig ,mal etwas Risiko mehr gehen, besonders weil er P2 total sicher hat)
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113
Der Angriff kam in der Tat zu spät (zumal bei einem früheren Angriff auch der Etapensieg noch drin gewesen wäre). Der Abstand wuchs ja zum Ziel hin an, wenn auch langsam. Vielleicht hätte Quintana ihn auch noch einmal kurz ran kommen lassen sollen, um dann wieder anzutreten. Das hätte Froome wohl möglich psychologisch einen Knacks gegeben, wer weiß. Qunitana hatte heute auf jeden Fall die besseren Beine und den Antritt um Froome abzuhängen.

Wenn der Angriff 2-3 Kilometer früher erfolgt wäre, hätte man die Zeit für solche "Zermürbungsspielchen" gehabt und Froome garantiert mehr als eine Minute abgenommen. Vielleicht wäre er auch über das Limit hinaus gegangen und eingebrochen, er wirkte ja schon recht angeschlagen und war allein, während Quintana so aussah, als ob er auch noch 2 KM so weiter hätte fahren können. Ist natürlich nur eine Vermutung basierend auf meinen Eindrücken, aber letztlich hat man eine Chance verpasst.

So kam Froome - auch mit Blick auf morgen - recht glimpflich davon. Man hätte zumindest versuchen sollen, ihn wirklich über die Schmerzgrenze hinaus zu bringen. Je früher der Angriff, desto länger wäre seine Leidenszeit gewesen. So waren es "nur" ein paar Minuten/Kilometer.

Dass da letztlich nicht mehr heraus kam, spricht mMn dafür, dass da heutzutage niemand mehr über seine natürlichen 100% hinausgehen kann. Früher wäre es sicherlich möglich gewesen, einen isolierten Gelben aus den Schuhen zu fahren, aber ohne einen inzwischen verbotenen Zusatzboost geht das nicht mehr so wie imaginiert

Genau, weil das bei Armstrong ja immer so gut geklappt hat. Diese Etappe als Beleg für die Sauberkeit der aktuellen Tour zu nehmen halte ich für naiv. Es würde mich schon arg wundern, wenn ausgerechnet Froome, Nibali und Quintana sauber sein sollten. In 10 Jahren wissen wir mehr, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Froome irgendwann Armstrongs Weg folgen wird. Selbst wenn alle Tests negativ bleiben sollten, packt irgendwann ein vom Himmel gefallener Teamkollege/Betreuer/Arzt aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Luel

Bankspieler
Beiträge
4.816
Punkte
113
Wenn man sieht, wie locker Quintana da Nibali den Vorsprung abgeknabbert hat, während Valverde und co konstant hinten blieben, hätte der Angriff 3-4 Kilometer eher kommen müssen. Dann hätte es wenigstens mal einen Etappensieg gegeben. So ist es ziemlich realisitsch, dass Moviestar am Ende zwar mit Teamwertung und Weiß da steht, aber eben ohne Gelb und Etappensieg... Hat mich schon ein bisschen geärgert, dass das Feld da bis 5,3 Kilometer vor dem Ziel mit über 10 Mann rumgurkt und Maijka fast 10 Kilometer der Tempomacher ist. Passiert das alles ein bisschen eher, gewinnt Quintana und nimmt Froome vielleicht 70-80 Sekunden ab (am Ende der Etappe wurde der Vorsprung ja schneller größer als am Anfang der Attacke). Dann wirds morgen vielleicht nochmal richtig spannend. So hat Quintana halt Froome ein wenig gekitzelt, aber im Normalfall ist die Sache durch.

Nibali ist es zu gönnen. Der hat mutig früh attackiert und ich glaube auch nicht wirklich, dass die Attacke kam, weil Froome einen Defekt oder so hatte. Froome ist eig weniger der, auf den Nibali bei einer Attacke achtet. Es sei denn er hat attackiert, weil er dachte, dass die anderen wegen Froome nicht hinterherfahren und er so die Lücke reißt. Wenn er den Gedankengang in den paar Sekunden am Berg aber wriklich so hatte, war das schon wieder so clever, dass der Sieg trotzdem verdient war :p
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113
Passiert das alles ein bisschen eher, gewinnt Quintana und nimmt Froome vielleicht 70-80 Sekunden ab (am Ende der Etappe wurde der Vorsprung ja schneller größer als am Anfang der Attacke).

Ja, obwohl es eigentlich flacher wurde, was Froome hätte liegen müssen. Daher auch mein Eindruck, dass heute einfach mehr drin war.

Dann wirds morgen vielleicht nochmal richtig spannend. So hat Quintana halt Froome ein wenig gekitzelt, aber im Normalfall ist die Sache durch.

Das ist wirklich ärgerlich. Bislang habe ich fast alle wichtigen Bergetappen nicht sehen können, da die zumeist blöderweise an Wochentagen statt fanden. Hätte Froome heute wirklich 1-1,5 Minuten und vor allem ordentlich Substanz verloren, hätte die morgige Etappe das Zeug eine legendäre zu werden. So ist eigentlich fast alles entscheden, auch wenn L’Alpe d’Huez natürlich immer ein Highlight ist.
 

WallIn

Bankspieler
Beiträge
3.905
Punkte
113
Ort
Köln
Hey,
Hab lang nicht mehr die Tour so intensiv wie dieses Jahr verfolgt. Hab vergessen wie spannend die Bergetappen sein können. Hab auch direkt ein Narren an Quintana und Nibali gefressen. Dass Valverde noch fährt fand ich auch erfreulich. Bei der letzten Tour die ich geguckt habe, galt er noch als Jungspund um 2008 rum.:D Gleiche bei Voeckler.

Die 32 Sekunden waren natürlich im Normalfall zu wenig um Froome noch Gelb abzunehmen. Was ich allerdings gut finden, dass durch diese 32 Sekunden und dem Wissen dass Sky auch morgen wieder schwächeln könnte (Thomas ist ja heftig eingebrochen), Quintana auf jeden Fall nochmal alles reinwerfen wird.
Wie könnte denn die Taktik aussehen? Wäre es nicht am Cleversten, wenn man vielt. alle seine Helfer inkl. teilweise Valverde am ersten Berg benutzt um Froome wieder so zu isolieren, dass er vorm Schlussanstieg weitgehenst isoliert und unter Strom steht? Denn eigtl hätte Quintana nur eine minimale Chance wenn er und Froome am letzten Berg direkt Mann gegen Mann hochjagen müssten. Aber k.A in wie weit man Platz 3 von Valverde bereit ist zu riskieren um Quintana die Minichance auf Platz 1 zu ermöglichen.
Zu dem Valverde irgendwie immer zur falschen Zeit seine Körner verplämpert bzw. am Ende doch irgendwie nicht hinter Quintana/Froome herkommt.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113
Die Etappe ist recht kurz, die Abfahrt nach dem ersten Berg lang. Vor dem Schlussanstieg geht also wenig. Man kann eigentlich nur das Tempo der Etappe von Anfang an hoch halten, dann direkt in den Schlußanstieg reinknallen und schauen wie Froome reagiert. Wenn man heute 1-2 Minuten aufgeholt hätte, hätte man etwas mehr Optionen. So muss man eigentlich direkt attackieren, Froome so früh wie möglich isolieren (wenn Quinana und Valverde ernst machen, dürfte wohl kein Skybot außer Froome mehr folgen können ) und ihn dann zermürben. Das geht natürlich nur dann, wenn er einen schwächeren Tag hat und Quintana einen guten, so wie heute z.B..
 
G

Gast_482

Guest
Ich halte mal frech dagegen und sage das Froome bei 7km vor dem Ziel angreift und sich die Etappe holt, denn ehrlicherweise hat er den Toursieg verdient und danach dürfen sich alle wieder das maul zerreißen...
Denn das Nibali wie ein Phönix aus der Asche wieder kommt und ein Quintana Bestzeit an einem Anstieg fährt interessiert überhaupt keinen Kritiker! (wird halt mit zweierlei Maß gemessen)
 

Angliru

Administrator
Teammitglied
Beiträge
37.987
Punkte
113
Sorry @Angliru: Ist ne ziemlich geile Etappe.

In weiser Voraussicht hatte ich mir die heutige Etappe zu Hause aufgenommen und habe sie eben ab dem Einstieg Croix-de-Fer angeschaut. Joar, Nibalis Sieg hat mich sehr gefreut, Belohnung für seine Angriffe und ein Zeichen seiner wiedererstarkten Form. Der Antritt ein Stück kontrovers, aber Astana fährt die ganze an der Spitze, Froome weiter hinten. Keine Ahnung, ob Nibali das gesehen hat oder nicht. Im Endeffekt hätte zu diesem Zeitpunkt Quintana mitgehen müssen. Ansonsten war auch dessen Attacke zu spät. Es scheint mir so, als ob sich der junge Kolumbianer noch nicht zutraut, lange Solofahrten auf sich zu nehmen. Dieses "Do-or-Die", alles auf eine Karte zu setzen und auch zu riskieren, dass er vielleicht vom Podium fällt, wenn er sich kaputt fährt und es nicht durchziehen kann. Ein Antritt zusammen mit Nibali hätte Froome in ganz große Bedrängnis gebracht.

Sollte Froome morgen zusammen mit den anderen an den Anfang des Schlussanstieges kommen, kann man ihm zum Toursieg gratulieren. Selbst wenn Quintana nochmal angreifen sollte (was er auch tun wird), so holt er nicht viel raus. Mal gucken, ob Thomas morgen helfen kann, der hat ja heute rausgenommen, nachdem er gemerkt hat, dass der Zug abgefahren ist. Oder er ist so platt, dass morgen auch nicht viel geht.

Normalerweise muss morgen am Croix-de-Fer wieder was passieren. Der ist so herrlich unrhytmisch, da muss Quintana zucken, wenn er was erreichen will. Vermute nur eher, dass Contador früh gehen wird und Movistar nachfährt, um das Doppelpodium abzusichern...
 

Vega

Bankspieler
Beiträge
8.181
Punkte
113
Hatte ich mich doch schon in Realgeschwindigkeit live nicht getäuscht..
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113
Denn das Nibali wie ein Phönix aus der Asche wieder kommt und ein Quintana Bestzeit an einem Anstieg fährt interessiert überhaupt keinen Kritiker! (wird halt mit zweierlei Maß gemessen)

:licht:;)

Diese Etappe als Beleg für die Sauberkeit der aktuellen Tour zu nehmen halte ich für naiv. Es würde mich schon arg wundern, wenn ausgerechnet Froome, Nibali und Quintana sauber sein sollten.
 
G

Gast_482

Guest
Geht um die Allgemeine Mediale Wiedergabe...nicht unbedingt hier im Forum. Eigentlich hackt die ganze (viele) Radsportwelt auf Froome rum, dabei ist der offiziell ein sauberer Radsportler in einem Team wo es glaube ich noch keinen direkten Dopingfall gab. (habe keinen in Erinnerung)

Jeder mit etwas Sachverstand weiß was im Leistungssport los ist...(aber trotzdem gilt, erst Beweisen dann kann man auch Urteilen)
 

Angliru

Administrator
Teammitglied
Beiträge
37.987
Punkte
113
So, Familienbesuch auf morgen verschoben, damit heute endlich mal wieder normal live auf der Couch geschaut werden kann :cool4:
 

Angliru

Administrator
Teammitglied
Beiträge
37.987
Punkte
113
Sehr gut, Quintana verlässt sich nicht auf die Schlusssteigung. Scheint tatsächlich was vorzuhaben.
 
Oben