Tour de France 2015


MrStylo

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Kann mir einer sagen wie die Sterneverteilung bei der L'equipe ist? oder in welcher ausgabe dier erscheint
 

Aldis

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Danke Angliru! :thumb:

Macht Freude deine Einschätzungen der Teams zu lesen und decken sich auch weitestgehend mit meinen Erwartungen. Kommen die anderen Teams noch? Mich würde ja mal deine Einschätzung zu Lotto interessieren. Interessantes Team ohne einen Topanwärter. Wie fit ist Steven nach seinen gefühlt 30 Attacken im Giro noch? Kann Kelderman bei seiner ersten Tour schon in die Top10 fahren? Platz 7. beim Giro und 14. bei der Vuelta letztes Jahr sind stark, aber die Tour ist eben nochmal eine Nummer härter....
 

Angliru

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Ja, den Rest würde ich heute im Laufe des Tages präsentieren. Mir hilft die Recherche auch selber weiter, um für die Tour mich richtig einzustimmen und den ein oder anderen interessanten Fahrer auszuloten. Sepulveda war mir z.B. noch kein großer Begriff (hatte die Türkei-Rundfahrt nur am Rande verfolgt), auf den bin ich bei Bretagne sehr gespannt. Könnte einer fürs Bergtrikot sein, wenn er freie Fahrt bekommt.
 

Aldis

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Genau das war auch mein Gedankengang. :D Und wieso sollte er keine freie Fahrt haben? Ich glaube nicht, dass da jmd ernsthaft auf GC fährt, der jetzt seine Hilfe bräuchte. Von daher durchaus ne Option.
 

Angliru

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Heut abend folgt dann der Rest:


Lotto – Soudal

Nachdem der Bruch mit dem bisherigen Kapitän Van den Broeck nun öffentlich gemacht wurde und dieser daher nicht an der Frankreich-Rundfahrt teilnimmt, wird man sich bei der Lotto-Soudal Mannschaft noch mehr auf Etappensiege konzentrieren. Erster Aspirant dafür ist natürlich Andre Greipel, der bereits 6 Tagessiege bei der Tour einheimsen konnte. 2015 lief bis dato ganz gut, nach einem Etappensieg beim Giro konnte Greipel zweimal in Luxemburg gewinnen. Kurz vor der Tour gewann er noch die Ster ZLM Toer inklusive 2 Etappenerfolgen. Schlecht für Greipel ist, dass es gar nicht mal soviele reine Sprinteretappen gibt und er, neben Cav, sicherlich der Sprinter ist, der am schlechtesten über Hügel kommt. Für ein, zwei Etappensiege wird der Gorilla aber definitiv gut sein. Mit Sieberg, Henderson und Debusschere hat Greipel eine starke Helferriege, wobei letzterer auch selber auf eigene Karte fahren könnte, z.B. nach Cambrai. Die andere Speerspitze stellt Tony Gallopin dar. Nach der tollen letzten Tour mit Etappensieg und einem Tag in Gelb, will der 27-jährige Franzose sicherlich daran anknüpfen. Es gibt einige Etappen, die prädestiniert für den Franzosen sind, z.B. nach Huy oder auf die Mur de Bretagne. De Gendt, Bak und der nimmermüde Hansen sind die klassischen Helfer, die auch auf selber auf Etappenjagd gehen. Dazu kommt der letztjährige Sieger der Eneco Tour, Tim Wellens. Superinteressanter Fahrer, auch erst 24 Jahre jung. 2014 beim Giro schon mit zweimal ganz knapp am Etappensieg vorbei, dazu Vierter der Lombardei-Rundfahrt. In diesem Jahr immerhin 10. bei Paris-Nizza. Könnte einer auch für das Bergtrikot sein bzw. für einen Etappenerfolg auf schwierigem Gelände.

Kapitän: Andre Greipel
Rider to Watch: Tim Wellens


Movistar

Als der junge Kolumbianer Quintana vor zwei Jahren die Bühne bei der Tour betrat, hatte man so eine Entwicklung sicherlich nicht für möglich gehalten. Doch nach einem zweiten Gesamtrang 2013 und dem Sieg beim Giro im vergangenen Jahr liegt der Fokus ganz eindeutig auf Tour-Sieg 2015. Und die Chancen stehen gut. Der von allen Favoriten wahrscheinlich schwächste Zeitfahrer wird vom Kurs profitieren und die vielen Bergankünfte dürften ihm perfekt liegen. Das Jahr lief wie geplant, nach einem starken Frühjahr, als er u.a. Tirreno-Adriatico gewann, kehrte er im Juni mit einem zweiten Platz bei der Route du Sud zurück. Aus meiner Sicht ist Quintana der Mann, den es zu schlagen gilt. Sollte die Hierarchie funktionieren, hat er mit Valverde den besten Helfer im Peloton. Dieser hat wohl im vergangenen Jahr eingesehen, dass es selbst in einem dezimierten Favoritenkreis nicht für ganz vorn reicht. Für Movistar wird es entscheidend sein, Quintana durch die erste Woche zu bringen. Da wären zum einen die Windkanten am Meer, die Kopfsteinpflasterpassagen, wo er aus meiner Sicht am leichtesten anzugreifen ist sowie das Mannschaftszeitfahren. Hier hat Movistar aber vorgesorgt und schickt mit Castroviejo, Dowsett und Malori die jeweiligen Landesmeister in dieser Disziplin mit ins Rennen. Allen drei ist auch ein Überraschungscoup am ersten Tag zuzutrauen. Das man selbst Rojas, eine feste Institution bei Movistar, für die Tour geopfert hat, zeigt, dass man alles dem Toursieg unterordnet.

Kapitän: Nairo Quintana
Rider to Watch: -


MTN – Qhubeka

Die überraschendste Wildcard ging definitiv an das südafrikanische MTN-Team, welches aber in den vergangenen Jahren durch einige namhafte Neuzugänge auf sich aufmerksam machte und mit einer attraktiven Fahrweise in diesem Jahr schon beeindruckte. Auf der einen Seite hat man gestandene Fahrer wie Boasson Hagen, Farrar (bitte niemals wieder Tyler-Farrar-Werbung bei Eurosport!!!), Cummings und Pauwels. Aber MTN bleibt sich seinen Wurzeln treu und nominierte auch fünf afrikanische Fahrer. Neben den Gebrüdern Janse Van Rensburg, die seit Jahren schon gute Ergebnisse feiern konnten, stehen die beiden Eritreaner (???) Kudus Ghebremedhin und Teklehaimanot im Aufgebot. Viel Spaß den Kommentatoren. Letzterer gewann eben mal vor kurzem die Bergwertung bei der Dauphine, ein Zeichen, wo es bei der Tour auch hingehen kann. Als Etappenjäger wird ebenso Louis Mentjes unterwegs sein. Gesamtsieg der Settimana Coppi e Bartali, 11. bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, zweimal unter den Top6 bei Dauphine-Etappen – auf den muss man definitiv aufpassen und mit 23 Jahren zählt er noch zu den jüngsten Teilnehmern. Unter den „Altbekannten“ bringt Boasson Hagen eine ganz starke Form mit. Doppel-Landesmeister, durchgehend starke Ergebnisse in den Rundfahrten im eigenen Land sowie bei der Dauphine auch präsent. EBH wird sich sicherlich einige Etappen rauspicken, die er auf Sieg fahren wird und damit in Terrain, wo er sich nette Duelle mit Sagan, Matthews, Degenkolb & Co. liefen darf. Farrar ist für flachen Sprints da, aber da reißt er inzwischen keine Bäume mehr aus. Würde mich wundern, wenn er es nochmal aufs Podium schafft.

Kapitän: Edvald Boasson Hagen
Rider to Watch: Louis Meintjes, Daniel Teklehaymanot
 

theGegen

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Ich werde wohl leider nicht viel von der Tour mitbekommen. Mit Glück vielleicht wenigstens ein paar geile Etappen live.

Könnte wirklich eine epische Tour werden, bei diesem breiten Favoritenkreis und einer nicht gerade simplen Streckenführung.

Dazu wieder die ÖR am Start, zu einem evtl. sogar ungünstigen Moment.... denn nach jahrelanger "Pfui-Doping" Abstinenz, bei gleichzeitigem Übergang zu kompetenterer Berichterstattung via Eurosport... scheinen mir ausgerechnet neuerdings wieder etliche Fahrer oder Teams höchst supekt, was Leistungssteigerung außerhalb erlaubter Grenzen angeht.

Astana sowieso und auch manche Performance von Spitzenfahrern aus anderen Teams lassen mich zweifeln, wo es die Jahre zuvor sogar einigermaßen "human" aussah.
 

Angliru

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Und hier der Rest:

Orica GreenEDGE

Ein Team, auf dass ich mich schon richtig freue. Etappenjäger auf jedem Gelände und dazu noch zwei der heißesten Nachwuchsfahrer. Kann mir vorstellen, dass Orica eine richtig geile Tour fährt. Von der Startnummer her ist Gerrans als Kapitän gelistet, für ihn gibt es mehrere super Möglichkeiten, eine Etappe abzuschießen. Bereits am Montag bei der Ankunft auf der Mur de Huy zählt er zu den Topfavoriten. Neben ihm ist Michael Matthews aussichtsreichster Kandidat für einen Etappensieg. Der Tour-Debütant wird bei den Massensprints sowie den etwas anspruchsvolleren Etappen sein Können zeigen und dürfte mit seiner Vielseitigkeit auch einer der Favoriten auf das Grüne Trikot sein. Bin sehr gespannt, was er bei seiner Tourpremiere zeigen wird. Bei der Tour de Suisse setzte er ein letztes Ausrufezeichen, als er Sagan, Degenkolb in Schwarzenbach schlug. Desweiteren befinden sich mit Daryl Impey, welcher schon zwei Tage Gelb tragen durfte, und Michael Albasini zwei exzellente Etappenjäger im Aufgebot. Besonders gespannt bin ich auf die erst 22-jährigen Yates-Zwillinge. Adam Yates fuhr ein ganz starkes Jahr 2014, als er die Türkei-Rundfahrt gewann und 6. der Dauphine wurde. Dieses Jahr fuhr er, auch sturzbedingt, noch nicht so erfolgreich – ein 20.Platz bei der Dauphine bezeugt aber, dass die Form wieder kommt. Spannender dürfte daher sein Bruder Simon sein, welcher zuletzt 5. bei der Dauphine wurde und sich auf der Schlussetappe nur Froome geschlagen geben musste. Beide sollte man in den Bergetappen auf dem Schirm haben, wobei besonders Simon Yates ein Tipp für die Top15 sein könnte.

Kapitäne: Simon Gerrans, Michael Matthews
Rider to Watch: Simon Yates


Team Cannondale – Garmin

Nach dem zehnten Platz in der Gesamtwertung 2013 und dem Sieg bei der Dauphine 2014 galt Andrew Talansky als einer der Geheimfavoriten der letztjährigen Tour, welcher aber äußerst unerfolgreich endete. Dieses Jahr fährt er bis dato unauffällig, zuletzt wurde er 10. der Dauphine. Sicherlich wieder ein Kandidat für eine Platzierung um die Top10 herum, sollte er sturzfrei durchkommen. Neben ihm sind Daniel Meier und der ewige Angreifer Ryder Hesjedal die Kapitäne des Teams. Der Ire wurde zuletzt 7. bei der Dauphine und dürfte auch bei den mittelschweren Etappen wie nach Huy, Mur de Bretagne oder Mende zu den Favoriten zählen. Bin mal hier gespannt, ob Cannondale hier mit einer Doppelspitze agiert, denn beide sind gut genug für eine Top10-Platzierung. Hesjdedal fuhr mal wieder einen bärenstarken Giro, als er von Tag zu Tag stärker wurde und am Ende auf Platz 5 landete. Bei der Tour wird die Last des Klassements nicht so sehr auf ihn lasten, daher heißt es „Feuer frei“ für den Kanadier. Der erste Tour-Etappensieg wäre ihm sehr zu gönnen. Ansonsten hat man gute Zeitfahrer (Bauer, Van Baarle) und klassische Helfer (Haas, Koren, Langeveld). Joker ist sicherlich der Litauer Navaradauskas, der auch dank seiner erfolgreichen Tour im vergangenen Jahr (Etappensieg und mehrere Top10-Platzierungen) einen Freifahrtschein besitzt.

Kapitäne: Andrew Talansky, Daniel Martin
Rider to Watch: Ramunas Navardauskas


Team Europcar

Die Autoverleiher werden wieder einmal vom Duo Rolland/Voeckler angeführt. Letzterer wird auf die Jagd nach seinem fünften Etappensieg gehen und sich sukzessive seine Etappen herauspicken. Pierre Rolland hat dagegen die Gesamtwertung sowie das Bergtrikot im Blick. Die Form bei der Dauphine stimmte, hier darf man insgesamt wieder mit einem sehr aggressiven Fahrweise der beiden Kapitäne rechnen. Neben diesen beiden rechnet sich ebenso Sprinter Bryan Coquard einige Chancen aus. 2014 landete er siebenmal in den Top10, ohne dabei aufs Podium zu kommen. Dazu wird er wieder versuchen, ein Wörtchen um das Grüne Trikot mitzureden. Neben diesen dreien warten sechs weitere Franzosen im Aufgebot, darunter Etappenjäger Gautier und der Baske Romain Sicard, welcher in den Bergen der wichtigste Helfer für Rolland sein sollte. Nachdem er mit einigen Vorschußlorbeeren in den Profizirkus kam (u.a. Gewinner der Tour de l’Avenir und U23-Weltmeister), musste man lange warten, bis er wirklich ankam. 2014 zeigte er aber mit einem 13.Platz in der Gesamtwertung der Vuelta, dass er auch bei den Großen mithalten kann.

Kapitäne: Pierre Rolland, Bryan Coquard
Rider to Watch: Romain Sicard


Team Giant – Alpecin

Nachdem die Diskussionen um den Verzicht auf Sprinter Kittel langsam verpuffen, kann man sich nun auf das Sportliche konzentrieren. Aus meiner Sicht die richtige Entscheidung, Kittel ist nicht in Topform und hätte durchgehend Schutz benötigt, um die ersten schwierigeren Etappen zu überstehen. So führt nun Paris-Roubaix-Sieger John Degenkolb das Team an und stellt keinen allzu schlechten Ersatz da. Degenkolb ist einer der Topfavoriten auf das Grüne und dürfte mit einem oder zwei Etappensiegen die Stimmung im Team wiederherstellen. Neben ihm ruhen die Hoffnungen auf Tom Dumoulin, welcher vor kurzem Dritter der Tour de Suisse wurde und dort beide Zeitfahren gewann. Ihn sollte man definitiv für das Auftaktzeitfahren im Blick haben und eigentlich auch auf jedem Gelände, welches nicht superflach oder superbergig ist. Sein Tourdebüt darf endlich Kletterspezialist Warren Barguil feiern. Der junge Franzose, der bereits bei der Vuelta für Aufsehen sorgte (2013 zwei Etappensiege, 2014 Gesamt-Achter), wird sein Können nun endlich bei der heimischen Rundfahrt unter Beweis stellen dürfen. Simon Geschke dürfte auch ein Kandidat für gute Platzierungen sein.

Kapitäne: John Degenkolb, Tom Dumoulin
Rider to Watch: Warren Barguil


Team Katusha

Was für ein Frühjahr von Alexander Kristoff. Der bis dato überragende Fahrer des Jahres gewann als Höhepunkt die Flandern-Rundfahrt in eindrucksvoller Art und Weise, nur einer von insgesamt schon 18 Erfolgen in diesem Jahr. Bei der Tour soll die Erfolgsgeschichte nun weitergehen. Nach zwei Etappenerfolgen im vergangenen Jahr und einem zweiten Platz in der Punktewertung sind die Ziele hoch. Kristoff traue ich extrem viel zu – mehrere Etappensiege und Grün ist meine Vorhersage. Mit Paolini hat der Norweger einen der besten Helfer überhaupt, der dazu auch selber noch erfolgreich fahren, gewann er doch dieses Jahr Gent – Wevelgem. Dazu findet sich auch noch der junge Österreicher Marco Haller im Aufgebot, der Kristoff zum einen unterstützt, aber auch dazu fähig ist, alleine Akzente zu setzen. In der Gesamtwertung setzt Katusha auf Joaquim Rodriguez, der 2013 schon mal Dritter wurde und daran anschließen möchte. Der Spanier hatte wie gewohnt ein hervorragendes Frühjahr, gewann die Baskenland-Rundfahrt und wurde zuletzt 8. bei der Dauphine. Neben dem klassischen Bergetappen wird er auch besonders ein Auge auf die hügeligen Etappen geworfen haben, wo er mit seiner Antrittsschnelligkeit einer der Topkandidaten für einen Etappensieg ist. Als Helfer fehlt überraschend Daniel Moreno, dafür stehen mit Giampaolo Caruso und Tiago Machado zwei gute Leute parat.

Kapitäne: Alexander Kristoff, Joaquin Rodriguez
Rider to Watch: Marco Haller


Team Lotto NL – Jumbo

Das zweite Lotto-Team bringt gleich mal vier potenzielle Top10-Fahrer mit, mal schauen, wer am Ende übrig bleibt. Angefangen beim ewigen Talent Robert Gesink. Der Niederländer, Toursechster von 2010, wurde bereits als zukünftiger Toursieger gehandelt, doch konnte er nie daran anknüpfen. Wenn man danach seine Grand Tours anschaut (32. Tour 2011, Aufgabe Tour 2012, 6. Vuelta 2012, Aufgabe Giro 2013, 26. Tour 2013, Aufgabe Vuelta 2014), dann zweifle ich daran, dass er nochmal ganz vorn bei einer dreiwöchigen Rundfahrt mitfahren kann, insbesondere bei der Tour, wo die Leistungsdichte nochmal höher und ein schwacher Tag alles zerstört. Die letzten Ergebnisse sind ordentlich, in Kalifornien Fünfter, bei der Tour de Suisse Gesamt-9. Aber ich denke eher, dass Gesink Richtung Helfer und Etappenjäger gehen wird. An Tourdebütant Wilco Keldermann zweifele ich aber auch etwas. 2014 war er 7. beim Giro und 14. bei der Vuelta, fuhr auch das ganze Jahr auf hohem Niveau. Dieses Jahr fehlt bis dato der Ausreißer nach oben, bei der Dauphine war er auch sturzbedingt nicht ganz vorn dabei. Ein Ausrufezeichen setzte er immerhin mit seinem Sieg bei den nationalen Zeitfahrmeisterschaften. Sollte Kelderman den Sturz bei der Dauphine komplett weggesteckt haben, ist er ein Kandidat für die Top10, ich fürchte aber fast nicht. Steven Kruijswijk kommt aus einem sehr starken Giro, den er als 7. beendete, aber wie bei jedem Giro-Fahrer ist die Frage, wie hier die Form gehalten hat. Eine Platzierung im Bereich des Vorjahres (15.) ist drin, aber bei ihm rechne ich eher mit einem Angriff auf das Bergtrikot. Bleibt der Oldie der Vier und wahrscheinlich unspektakulärste, Laurens Ten Dam. 2013 wurde er 13., letztes Jahr Neunter. Auch in diesem Jahr scheint etwas in diese Richtung nicht unwahrscheinlich, die Vorbereitung wie immer ruhig ohne großen Ausreißer nach oben, aber der 14.Platz hinauf nach Sölden zeigt schon mal, dass Ten Dam wieder genau für die Tour in Form kommt. Ansonsten ist es sehr schön, dass Paul Martens sein Tourdebüt feiern darf, was er sich durch starke Leistungen in den letzten Jahren redlich verdient hat. Völlig losgelöst von allen Klassementfahrern wird Sep Vanmarcke sein Dasein abhalten und sich insbesondere solche Etappen wie den Pave-Abschnitt herauspicken.

Kapitäne: Robert Gesink, Wilco Kelderman, Laurens Ten Dam
Rider to Watch: Sep Vanmarcke
 

Angliru

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Team Sky

Ein Team – ein Ziel. Froome will seinen zweiten Toursieg und den schmerzhaften Ausstieg vom vergangenen Jahr vergessen machen. Der vielleicht kompletteste Rundfahrer aktuell hat eine bärenstarke Vorstellung bei der Dauphine abgeliefert und gleich mal gezeigt, wo der Hammer hängt. Über seine Qualitäten am Berg, seinen extrem schnellen Tritt braucht man nicht mehr groß zu schreiben. Froome kann im Anstieg so schnell beschleunigen wie kein anderer und bringt dazu ein Team mit, was ihn perfekt in den kommenden drei Wochen beschützen soll. Leopold König wurde letztes Jahr Siebter in der Gesamtwertung, Richie Porte ist scheinbar für drei Wochen als Kapitän nicht gemacht, kann aber als Helfer in den ersten Bergetappen extrem viel Arbeit machen (siehe: Ax 3 Domaines im Jahr 2013). Dazu Roche, Poels, Kennaugh, Stannard... und auch noch Geraint Thomas, einer meiner Lieblingsfahrer. Bei mir stellen sich insgesamt zwei Fragen: Wie übersteht Froome die erste Woche, insbesondere den Pave-Abschnitt? Steckt da noch die Erinnerung an das vergangene Jahr im Kopf? Wie reagiert er, wenn dort Nibali Gas gibt? Das ist absolut kein Froome-Terrain und das wissen seine Gegner auch. Zudem scheint mir Froome schon zu perfekt in Form zu sein. Da dürfte insbesondere die dritte Woche spannend sein, irgendwie warte ich da eine größere Schwäche von ihm. Ansonsten ein ganz klarer *****-Favorit.

Kapitän: Chris Froome
Rider to Watch: Richie Porte (wie er bei der ersten Bergankunft in La Pierre St.Martin das ganze Feld zerstückelt, nur um am Tag darauf am Tourmalet 20 Minuten zu fressen :D ).


Tinkoff – Saxo

Contador will der Nachfolger von Pantani werden? Also Giro-Tour-Double, dann Drogenabhängigkeit und schließlich früher Tod? Naja, nicht ganz – dennoch peilt der Spanier das erste Double seit 1998 an. Die Konkurrenz ist natürlich deutlich hochklassiger als in Italien und selbst da offenbarte er, auch wenn er klar der beste Fahrer war, am Ende hinauf nach Sestriere ungeahnte Schwächen. Mit dem Erfolg bei der Route du Sud zeigte er aber, dass noch genug im Tank ist, als er Quintana in der Abfahrt vom Port de Bales abhing. Vielleicht ist es für den Spanier auch eine willkommene Abwechslung, dass er nicht als Topfavorit in eine Rundfahrt geht. Seine Helferriege ist exzellent, wobei man vom Fossil, was mal Ivan Basso darstelle, nicht mehr viel erwarten sollte. Aber insbesondere Kreuziger und Majka sind einfach überragend. Kreuziger war selbst schon Fünfter im Jahr 2013 und Majka fuhr eine überragende Tour 2014 mit zwei Etappensiegen sowie dem Bergtrikot. Doch damit noch ein wenig Zündstoff ins Team kommt, hat man noch Peter Sagan dabei. Somit hat man auch noch den Titelverteidiger des Punktetrikots in der Mannschaft, der dies natürlich wiederholen möchte und nach einem, was Etappensiege angeht, erfolglosen Jahr 2014, wieder Erfolge feiern will. Dazu wird er aber kaum Hilfe bekommen bzw. im Fall der Fälle auch selber für Contador arbeiten müssen. Spannend dürfte dies z.B. auf der Etappe nach Cambrai werden, wo Sagan einer der Favoriten ist, sein Kapitän allerdings aufpassen muss, überhaupt auf dem Rad zu bleiben. Kann Sagan vorn durchziehen, wenn Contador hinten auf dem Kopfsteinpflaster Zeit verliert? Ich bin äußerst gespannt darauf, wie sich Sagan einordnet, denn das musste er noch nie und ich kann es mir bei ihm auch nur schwer vorstellen. Ansonsten sind natürlich Etappensiege und Grün wieder klares Ziel für ihn persönlich, wobei das Contador und wahrscheinlich auch Tinkoff nicht so sehr interessieren wird. Da zählt nur das Double.

Kapitän: Alberto Contador
Rider to Watch: Peter Sagan (wie er Richtung Cambrai zusammen mit Nibali 5 Minuten herausfährt, Etappensieger wird und im Ziel von Contador & Tinkoff vermöbelt wird)


Trek Factory Racing

Viel Klasse versammelt sich im amerikanischen Trek-Team, welches insbesondere auf schwierigeren Gelände für Aufsehen sorgen wird. Mollema will nach seinem 6.Platz 2013 und dem 10.Platz 2014 wieder in die Top10, wobei ich da noch skeptisch bin. Das Frühjahr war stark, aber bei der Dauphine konnte er nur sukzessive mit den Besten mithalten. Falls der Niederländer schwächeln sollte, hat Trek immer noch Haimar Zubeldia in der Hinterhand, der bereits fünfmal die Tour in den Top10 abgeschlossen hat und letztes Jahr immerhin Achter wurde. Ähnlich wie bei Chris Horner scheint er einfach nicht schlechter zu werden im hohen Radsportalter. Daneben wird Fabian Cancellara das Team anführen und neben den Einzel- und Mannschaftszeitfahren auch wieder auf Überführungsetappen für Stimmung sorgen. Auch für ihn dürfte die Cambrai-Etappe eine ideale Gelegenheit darstellen, sich seinen achten Etappensieg zu ergattern. Aber vielleicht sind es am Ende die beiden Jüngsten im Team, die für Furore sorgen? Der Kolumbianer Arredondo gewann letztes Jahr das Bergtrikot des Giro sowie eine Etappe und könnte bei der Tour ähnliches vollbringen. Noch interessanter ist aber der erst 22-jährige Luxemburger Bob Jungels. Nach dem Rücktritt von Andy Schleck und der Verletzung von Fränk liegen die Hoffnungen des kleinen Landes auf eben jenen Jungels. Eine ganz starke Tour de Suisse mit einem 6.Gesamtrang sowie ein Doppelerfolg bei den nationalen Meisterschaften belegen seine gute Form.

Kapitäne: Bauke Mollema, Fabian Cancellara
Rider to Watch: Bob Jungels



Meine Sterneverteilung:

***** Quintana, Froome
**** Nibali, Contador
*** Pinot, Costa, Van Garderen, Rodriguez
** Bardet, Peraud, Valverde, Talansky, Dan Martin, Majka
* Mollema, Zubeldia, König, Kelderman, Ten Dam, Uran, Porte, Kreuziger

Könnte eine superspannende Tour in der Spitze werden. Für mich ist Quintana ganz leicht der Favorit, da ich bei Froome, wie schon geschrieben, einen kleinen Einbruch in der dritten Woche erwarte. Nibali steht für mich ein kleines Stückchen hinter diesen beiden und selbst einem Contador traue ich es nicht zu, dass er die Doppelbelastung so gut wegsteckt, vor allem nicht bei der Konkurrenz. Aber das kann am Dienstag abend wahrscheinlich alles schon Makulatur sein, wenn es über das Pave geht.
 

melo

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Schöne Übersicht @Angliru :thumb:

Karsten Migels mal wieder mit einer hervorragenden Rennübersicht, als Tony Martin sich wenige Meter vor dem Ziel befindet, Migels aber noch in dem Glauben ist, dass Martin noch über einen Kilometer zu fahren hat :laugh:

Starke Leistung von Dennis :thumb: Martin klang im Interview ziemlich enttäuscht.
 

theGegen

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Wirklich stark von Rohan Dennis. Man musste ihn mit auf der Rechnung haben, aber dass an seine Zeit keiner mehr herankam (trotz des Vorteils einer Vergleichs-Information) war dann doch etwas überraschend.
Sprinter und Favos in etwa auf ähnlichem Level ins Ziel gekommen.
Sagan bester Sprinter, Degenkolb knapp dahinter.
Bester aus dem Kreis der 4 Topfavoriten war (nicht unerwartet) Nibali, aber ohne nennenswertem Abstand zu den anderen drei. Quintana verliert in Relation so gut wie nix.
Von den Aspiranten auf einen Platz innerhalb der Top 10-20 trumpfte Lotto NL groß auf (Gesink, Mollema :eek:). Jungels, van Garderen, Uran in den Top-20 des Tages sehr gut unterwegs gewesen. Thibaut Pinot war (als 18.) sogar noch 2 Sekunden schneller als Nibali, was meinen Eindruck aus der TdS bestätigt, dass er sein Bergsprint-Repertoire um die dicke Mühle erweitert hat.
 
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theGegen

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by the way: Astana lässt Lars Boom starten, trotz eines suspekten Cortisol-Werts. :rolleyes:
Solange Don Vino noch im Radzirkus unterwegs ist (sein darf), darf man sich leider nicht wirklich viel von einer sauberen Zukunft des Radsports versprechen.
Was schade wäre, denn gerade in den letzten Jahren war das Peloton durchaus "glaubwürdig" unterwegs gewesen.... wenn etwa eine Energieleistung des Tages einen Tribut am Folgetag forderte.
Aber was die ohnehin suspekte Astana im Moment wieder abzieht (Fabio Arú beim Giro o_O), veranlasst vermutlich die anderen Teams zur semilegalen Nachrüstung, was dann wiederum in manch unglaubwürdigem Spektakel gipfelt.
Und dann schreien wieder alle auf- die ÖR an 1. Stelle, die sich ausgerechnet jetzt wieder einklinken, wo womöglich wieder etliche faule Äpfel unterwegs sind.
Bääh, die Radfahrer. Und dabei sind es eben nicht alle, sondern nur die üblichen und größten unverbesserlichen Regelbrecher, die es in anderen Sportarten natürlich ebenfalls gibt.

Ich hab' so ein dummes Gefühl, dass bei dieser TdF (wieder) mit höchst irregulären Mitteln nachgeholfen wird und selbst wenn in 3 Wochen ein Resultat auf der Avenue des Champs-Élysées präsentiert wird, muss das nicht auf Jahre gültig sein.
 

Obmann

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Vino hat dazu Stellung bei Eurosport genommen. Er meinte, dass man ihn rausziehen wollte, aber die UCI das in den Statuten nicht erlaubt. Geht wohl so meinten meine zwei Eurosportfreunde um den Unterschied Vereinigung sauberer Radsport u. UCI. Das Interview wurde aber zur heißen Phase eingeblendet, u. damit meine ich nicht die Temperaturen, die heute wohl wirklich eine Rolle gespielt haben.

Aber sie wollen dazu morgen noch einmal etwas sagen. Sehe es aber wie du, dass ich auch momentan kein so tolles Gefühl habe.

Gab bei Sky Sport News HD vor länger Zeit mal eine tolle Diskussion im Studio mit Jörg Jacksche u. dem Sponsor Bora bzw. dem Besitzer dieses Unternehmens.

Jaksche hat dort zwar gesagt, dass es besser ist, aber er hat kein gutes Gefühl bei Akteuren die jahrelang Teil des Systems waren u. nun verantwortungsvolle Positionen haben. Er kann sich nicht vorstellen, dass die sich so geändert haben.
 

theGegen

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Das wurde schon erklärt, wieso Boom starten konnte, weil nur die "Vereinigung sauberer Radsport" (der ausgerechnet Astana angehört :laugh:), für ein solches Vergehen (fragwürdiger Grenzwert) einen Startverzicht vorsieht.
Um den Schein zu wahren (angesichts des eigenen fragwürdigen bis suspekten Rufs), wollte Astana noch kurzfristig Boom in Vanotti tauschen, aber da spielte die UCI mit ihrem Regelwerk bzgl. Meldeschluss nicht mit. Freiwilliger Grenzwert reicht als Begründung nicht aus. Das hieß für Astana: entweder nur 8 Fahrer oder gepfiffen auf selbstregulierende Vereinbarungen.

Mich ärgert das. :teufel: :wall:
Denn der Radsport ist doch nicht zwangsläufig verseuchter als andere Extrem-Sportarten, nur weil manche Idioten es übertreiben! Da geht es wieder in Richtung Rekord-Spektakel mit unkaputtbaren Monstern, was doch einer wirklich glaubwürdigen Spannung überhaupt nicht dient.
In den letzten 5 Jahren gab es doch tollen Sport zu sehen, mit kämpfenden Stars am Limit, denen man anmerkte, wann das körpereigene Limit überschritten war.
Wenn eine heutige Top 20 wundersame Auferstehungen feiern kann oder für einen Tageseffort keine Buße mehr zahlen muss, wird man in absehbarer Zeit mal wieder auf die Radler zeigen. Muss nicht jetzt sofort sein, doch vielleicht in den nächsten 1-2 Jahren (oder Monaten bzw. Tagen).

Ich schaue jetzt soviele Jahre Radsport via TV (oder modern über Stream usw.), um Zweifel bzw. Abneigung gegenüber bizarren Zombie-Leistungen aufzubauen und ich finde diese Auswüchse absolut unnötig. Ist doch mMn weitaus spannender, wenn jemand seine körperlichen Grenzen überschätzt und dafür büßen muss, als wenn mal wieder unter den Top 20 keiner mehr auf humanbiologische Weise kaputt geht.
 
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Angliru

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Ganz starkes Ding von Dennis. Weiß zwar nicht, was Migels wieder geraucht hat, aber den Australier nicht als einen der absoluten Mitfavoriten zu sehen, war schon lustig. Nein, er war auch kein Geheimtipp. Einzig und allein Tony Martin hätte man über ihn sehen können, der Rest (Cancellara, Dumoulin) war auf einer Ebene mit Dennis. Hätte es Tony zwar gegönnt, aber es freut mich, wenn auch mal ein frisches Gesicht die Tour prägt und Gelb für BMC ist ja auch schön.

Was mich am meisten überrascht hat - die Abstände zu den Favoriten. Froome hätte ich definitiv bei den besten erwartet, er wohl selbst auch, da er meinte, dass er eigentlich direkt 30sek herausfahren will. Als Quintana ins Ziel kam und 61 Sekunden Rückstand auf Dennis hatte, hätte ich eigentlich gedacht, der bekommt direkt 40-50 Sekunden von Froome aufgebrummt. Aber Pustekuchen. Aus meiner Sicht wirklich überraschend, dass die Klassementfahrer durchgehend großen Abstand auf die besten hatten. Kelderman, Gesink und Mollema in ihrer Heimat überraschend die besten. Danach wird alles sehr eng, Uran, Pinot, Van Garderen, Nibali in Sekundenreichweite.

Heute dann eine interessante Flachetappe, die letzten 40km über die Deiche sind sehr windanfällig. Dazu die Gefahr von plötzlich auftretenden Hitzegewittern, die ebenfalls für Chaos sorgen können. Kann mir kaum vorstellen, dass man hier wie bei anderen Flachetappen üblich mit 180 Fahrern auf die Zielgerade kommen.
 

melo

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Mist, Quintana knapp 50km vor dem Ziel abgehangen. Nun schon mit knapp 1 Minute Rückstand auf das Hauptfeld. Peraud zudem mit der Quintana-Gruppe

Edit: Nibali wohl in einer Gruppe zwischen dem Hauptfeld und Quintana. Heute wird es schon einige schöne Abstände im Gesamtklassement geben.
 

Heinrich1

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Geiles Ergebnis.

So eine Tempomaschine bestehend aus Rogers und Martin ist schon was Geiles. Da tut sich jedes Feld schwer, wenn die 2 als Tempomaschine zusammenarbeiten.
 

Heinrich1

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Warum interviewt die ARD Greipel in Englisch?
Verkaufen die ihre Interviews?
Naja, ich fände es gut.
 

Aldis

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Was ein dummes ********* ist Cavendish? Als er sieht, dass er nicht mehr siegen kann, nimmt er raus und Cancellara zieht noch vorbei. Hätte er voll durchgezogen, wäre Martin jetzt in Gelb.

Aber war ja klar, wo ich bei Teamtoto Martin behalten und Canellara verkauft hab. :mad: :wall:
 

campos

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Schönes Gemetzel heute. Fromme der Gewinner des Tages: 4s auf TvG & Contador

Aber was für ein brainfart Finale von Renshaw und Cavendish.
Lotto sitzt die ganze Zeit an Cavs Rad und geht 5km an denen vorbei, so dass sich die beiden bei Greipel ans Rad hängen können -> Perfekte Ausgangslage. Und dann geht Renshaw wieder an dem Trio vorbei und gibt Greipel die Chance sich bei Cav dranzuhängen... Der Rest ist bekannt und von Martin/Gelb müssen wir erst gar nicht reden.

Danke auch an die Horste von Sprinter, die nicht um Platz 25 gesprintet sind. ;)
 

Angliru

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Tja, ist ja genauso gekommen, wie ich es erwartet hatte. Der dreifache Kampf um Etappensieg, Gelbes Trikot und Rundfahrtsieg hat das ganze auf den letzten 50km sehr spannend gemacht. Dazu noch das Wetter.

Freut mich sehr für den Gorilla, wobei, wie campos schon anmerkte, Etixx am Ende alles versaut hat. Renshaw hat da verdammt viel falsch gemacht und am Ende Cav viel zu früh in den Wind gestellt. Das der dann keine Chance hat, war klar. Bzgl. des Gelben Trikots für Martin bin ich mir unschlüssig - also Absicht war das sicher nicht, denke mal, dass Cav überhaupt nicht dran gedacht hat, als er am Ende drei, vier Tritte ausließ. Sieht natürlich unglücklich aus, aber wer weiß, ob er überhaupt Dritter geworden wäre. Ist natürlich bitter für den Tony.

Froome heute der große Gewinner, hat am Ende auch noch paar Sekunden auf die anderen vorne rausgeholt (TVG, Contador, Uran). Das Movistar das heute komplett verbockt - damit konnte man rechnen. Allerdings hat sich Nibali auch nicht besonders clever angestellt, als die vordere Gruppe gesprengt wurde. Da fuhr er aus meiner Sicht nicht aufmerksam genug. So hat er nun fast 90 Sekunden bekommen, die gegenüber Froome & Contador erstmal eine Last. Was aber sicherlich dazu führen wird, dass Nibali noch mehr jede Gelegenheit nutzen wird. Angefangen morgen und insbesondere Dienstag. Das wird ein Gemetzel geben.

Nach dem starken Auftakt für Lotto NL hat es die heute mal richtig versenkt. Kelderman, Ten Dam und Kruijswijk mit 5 Minuten, nur noch Gesink einigermaßen vernünftig platziert.
 
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