Tour de France 2017


Angliru

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Man muss es aber auch nicht herausfordern. Nochmal meine Frage, wieso gibt es so wenig Schlussanstiege?
Ich finde Etappen mit 150 flachen km und Schlussanstieg Alpe d'Huez oder Mt Ventoux ohnehin spannender.
Es gibt fast immer eine ausgeglichene Situation zwischen Etappen mit Schlussanstieg und welcher mit Abfahrt am Ende. Früher gab es ausschließlich nur Ankünfte im Tal, bis man in den 50er-Jahren auch anfing, oben anzukommen. Man hat aufgrund der logistischen Herausforderungen auch nicht so viele Möglichkeiten, wo man am Berg eine Etappe enden lassen kann. Es ist desweiteren irgendwann langweilig und würde den Mythos zerstören, wenn jedes Jahr eine Etappe auf dem Ventoux und in L'Alpe d'Huez endet. Dazu bewerben sich ja auch Städte wie Chambery, Foix oder Bagneres-de-Luchon, um eine Touretappe bei sich enden zu lassen. Die Talorte kann man ja nicht einfach ignorieren.

Und nochmal - Abfahren gehört zum Radsport dazu, genauso wie hoch fahren. Es ist unglaublich bitter, was Porte passiert ist, aber so wie es aussah, war es einfach ein Fahrfehler. Alle anderen hatten eine bessere Linie, er versteuert sich wohl leicht.

Ich finde übrigens so eine Etappe wie heute deutlich spannender als eine 150km lange Flachetappe mit einem Schlussanstieg am Ende.
 

Bure80

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Ich finde übrigens so eine Etappe wie heute deutlich spannender als eine 150km lange Flachetappe mit einem Schlussanstieg am Ende.

Finde ich nicht. Auf Etappen wie heute fallen eigentlich nie Entscheidungen. Meistens läuft das Feld wieder relativ zusammen.
Man könnte sich den letzten Anstieg also eigentlich auch sparen.
 

Angliru

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Finde ich nicht. Auf Etappen wie heute fallen eigentlich nie Entscheidungen. Meistens läuft das Feld wieder relativ zusammen.
Man könnte sich den letzten Anstieg also eigentlich auch sparen.
Nö. Das ist einfach eine Etappe, wo man die Tour vielleicht nicht gewinnen kann, aber definitiv verlieren. Kann man alle fragen, die eben nicht gerade mit Froome angekommen sind.

Immerhin ein schönes Ende, Barguil ein toller und verdienter Sieger :thumb:.

Edit: Scheinbar doch Uran als Sieger.
 

Angliru

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Kittel ist wieder ins Gruppeto gefahren, die sollten keine Probleme haben. Demare mit fast 50 Minuten Rückstand.
 

Bure80

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Nö. Das ist einfach eine Etappe, wo man die Tour vielleicht nicht gewinnen kann, aber definitiv verlieren. Kann man alle fragen, die eben nicht gerade mit Froome angekommen sind.

Immerhin ein schönes Ende, Barguil ein toller und verdienter Sieger :thumb:

Ohne den Sturz wären so gut wie alle Favoriten mit Froome angekommen. Von daher hätte man es sich ersparen können.
 

thedoctor46

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Uran ist aber genauso ein toller Sieger. Nur die Bonussekunden für Froome nerven ein wenig. Hat sich Astana nicht klug angestellt beim Finale.
 

Gibson

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Nö. Das ist einfach eine Etappe, wo man die Tour vielleicht nicht gewinnen kann, aber definitiv verlieren. Kann man alle fragen, die eben nicht gerade mit Froome angekommen sind.

Immerhin ein schönes Ende, Barguil ein toller und verdienter Sieger :thumb:

Oder hat man wie Daniel Martin dann einfach Pech gehabt. Ich bin auch gegen solche Abfahrten, sowas mag dazu gehören, aber das Risiko ist einfach sehr hoch. Gerade wenn dann in einer Gruppe irgendwie fällt ist es doch nur Glück on ich da auch erwischt werde oder nicht.
 

Angliru

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Ohne den Sturz wären so gut wie alle Favoriten mit Froome angekommen. Von daher hätte man es sich ersparen können.
Sorry, macht keinen Sinn, das weiter zu vertiefen. Gab schon so viele Etappen, wo bei so etwas was entscheidendes passiert ist, möglicherweise wäre mit Martin und Porte zusammen das Finale auch anders verlaufen. Man hat halt heute nur gesehen, dass die Favoriten ziemlich eng beeinander sind, hätte bei einer möglichen Bergankunft wohl auch nicht so viel anders ausgesehen.

Buchmann mit 7:13 Rückstand drin.
 

Wurzelsepp

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Ohne den Sturz wären so gut wie alle Favoriten mit Froome angekommen. Von daher hätte man es sich ersparen können.
Hättest du lieber Armstrong- oder Indurain-Zeiten zurück?? 1. Bergetappe, Tour entschieden? So ist es doch besser: Es gibt nach wie vor 3-4 Fahrer, die realistische Chancen auf den Sieg haben (ohne den Sturz wären es 5-6), dazu noch 1-2, die auf sehr sehr viel Glück hoffen müssen und auch etwas riskieren. Spannung ist so viel mehr vorhanden, zu Armstrong-Zeiten war doch bald nur noch die Frage nach dem Vorsprung und der Anzahl Etappeniegen, jetzt ist noch vieles möglich.
 

Angliru

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Oder hat man wie Daniel Martin dann einfach Pech gehabt. Ich bin auch gegen solche Abfahrten, sowas mag dazu gehören, aber das Risiko ist einfach sehr hoch. Gerade wenn dann in einer Gruppe irgendwie fällt ist es doch nur Glück on ich da auch erwischt werde oder nicht.
Dann müsste man auch Passagen über Kopfsteinpflaster oder die Sprints wegnehmen, da ist das Risiko ebenfalls hoch. Allein in den Anfahrten zu den Massensprints passiert oft genug etwas und Leute stürzen, weil einer die Kontrolle verliert. Ja, Martin hat Pech gehabt, gleichzeitig aber auch viel Glück, dass er weiterhin in der Tour ist und nur 1:15min Rückstand kassiert hat. Andere hatten weniger Glück, als sie in einem Massensturz mit dabei waren und aufgeben mussten.

Ich kann verstehen, dass man das ganze unter den Eindrücken des bösen Sturzes von Porte gerade sehr kritisch sieht, aber die fahren 100 Renntage im Jahr und tausende Abfahrten runter. Nur weil es jetzt Porte böse erwischt, wird man nicht jede Abfahrt egalisieren, vor allem, wenn sie am Ende teilweise auf den Fahrer selbst zurückzuführen ist, weil er in diesen Highspeedpassagen nicht die Sicherheit hat wie fast alle anderen. Und nochmal - Porte ist genau diese Abfahrt vor einem Monat in Renntempo schon gefahren, auch dort in einer Gruppe. Da waren jetzt keine Sprungschanzen auf der Strecke. Die Abfahrt sah nicht schlimmer aus als andere.
 

Angliru

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Für Kittel kann die Karenzzeit sehr kritisch werden. Es dürfen nur knapp 40 Minuten sein und Kittel hatte im Anstieg bereits gut 38 Minuten. Da muss man gespannt sein, was die Jury entscheidet. Behält man Kittel drin, hat wohl auch Demare Glück, wenn er ins Ziel kommt. Normalerweise müsste man die beiden aber rausnehmen.
 
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Gast_482

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Sorry, macht keinen Sinn, das weiter zu vertiefen. Gab schon so viele Etappen, wo bei so etwas was entscheidendes passiert ist, möglicherweise wäre mit Martin und Porte zusammen das Finale auch anders verlaufen. Man hat halt heute nur gesehen, dass die Favoriten ziemlich eng beeinander sind, hätte bei einer möglichen Bergankunft wohl auch nicht so viel anders ausgesehen.

Buchmann mit 7:13 Rückstand drin.


Er hat nicht unrecht...Am Berg merkte man schon das froome, porte und Uran am stärksten waren.
Die tour route hat wenig knaller...
Die Etappe war aber gut!
 

thedoctor46

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Für Kittel kann die Karenzzeit sehr kritisch werden. Es dürfen nur knapp 40 Minuten sein und Kittel hatte im Anstieg bereits gut 38 Minuten. Da muss man gespannt sein, was die Jury entscheidet. Behält man Kittel drin, hat wohl auch Demare Glück, wenn er ins Ziel kommt. Normalerweise müsste man die beiden aber rausnehmen.
Wo hast du das her? Im TV hieß es immer Kittel ist im normalen Grupetto mit dabei.
 

Obmann

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Uran hat doch bei einer Weltmeisterschaft auch mal durch einen Sturz das Ding verloren. Der war an sich auch mal wieder daran u. Eurosport hat ihn ja noch im Prolog mit den Worten vorgestellt, der Mann der nie mehr an seine Leistungen bei Quickstep angeknüpft hat. War auch bischen sehr vereinfacht.

Dazu dann ohne Schaltung gewonnen. Hatte was. Solche Abfahrten haben aber sicher etwas von Lotterie. War ähnlich bei Beloki/Armstrong. Der eine gewann noch zig Tour de France(wie auch immer), der andere war nie mehr derselbe. Ist jetzt auch nicht meins, aber Geschmackssache u. Abfahrt gehört dazu. Ist auch klar.

Interessant wäre nur die Statistik, ob es mehr Etappen gibt, wo am Ende so Abfahrten gibt. Früher hatte ich immer so Gefühl 4 Bergetappen Ende Bergankunft eine mit Abfahrt(z.B. nach Pau). Kann aber auch falsch sein. ;)
 

Angliru

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Wo hast du das her? Im TV hieß es immer Kittel ist im normalen Grupetto mit dabei.
Live-Tracker von der Tour im Internet, der leider gerade schon im Ruhetag ist. Da konnte man die Gruppen von Kittel und Demare verfolgen. Kittel war am zweiten HC-Berg mit Sabatini hinter dem Grupetto, ist dann scheinbar wieder reingefahren, war dann aber zuletzt wieder etwas dahinter.
 

theGegen

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Es gibt fast immer eine ausgeglichene Situation zwischen Etappen mit Schlussanstieg und welcher mit Abfahrt am Ende. Früher gab es ausschließlich nur Ankünfte im Tal, bis man in den 50er-Jahren auch anfing, oben anzukommen. Man hat aufgrund der logistischen Herausforderungen auch nicht so viele Möglichkeiten, wo man am Berg eine Etappe enden lassen kann. Es ist desweiteren irgendwann langweilig und würde den Mythos zerstören, wenn jedes Jahr eine Etappe auf dem Ventoux und in L'Alpe d'Huez endet. Dazu bewerben sich ja auch Städte wie Chambery, Foix oder Bagneres-de-Luchon, um eine Touretappe bei sich enden zu lassen. Die Talorte kann man ja nicht einfach ignorieren.

Und nochmal - Abfahren gehört zum Radsport dazu, genauso wie hoch fahren. Es ist unglaublich bitter, was Porte passiert ist, aber so wie es aussah, war es einfach ein Fahrfehler. Alle anderen hatten eine bessere Linie, er versteuert sich wohl leicht.

Ich finde übrigens so eine Etappe wie heute deutlich spannender als eine 150km lange Flachetappe mit einem Schlussanstieg am Ende.

Wenn man Gebirgs-Etappenorte mit Ziel im Tal abschafft, dann schmälert man die Chancen der Cracks, die sich eben auf das Spezialgebiet Abfahrt verstehen.

Ich habe mehr als einmal die Position vertreten, dass man eine Strecke möglichst ungefährlich gestalten sollte, um einen großen Kandidatenkreis für die Top 1-20 bis zum Ende (gedachter Showdown) zu erhalten.

Nur gänzlich solche Abfahrten raus zu nehmen, nur weil die Fahrer bereit sind, ein Risiko einzugehen, wäre irgendwie auch unfair.

Die Streckenplaner darf man aber keineswegs aus der Verantwortung heraus nehmen, falls sie irgendeinen gefährlichen Spannungsbogen ins Programm nehmen.
 

Angliru

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Interessant wäre nur die Statistik, ob es mehr Etappen gibt, wo am Ende so Abfahrten gibt. Früher hatte ich immer so Gefühl 4 Bergetappen Ende Bergankunft eine mit Abfahrt(z.B. nach Pau). Kann aber auch falsch sein. ;)

Mal aus den letzten 10 Jahren:
2017: 3 Bergankünfte; 3 Talankünfte
2016: 5 Bergankünfte (inkl. 1 Berg-ZF); 4 Talankünfte
2015: 6 Bergankünfte, 2 Talankünfte
2014: 6 Bergankünfte, 1 Talankunft
2013: 4 Bergankünfte, 3 Talankünfte
2012: 3 Bergankünfte; 4 Talankünfte
2011: 4 Bergankünfte; 3 Talankünfte
2010: 3 Bergankünfte; 4 Talankünfte
2009: 3 Bergankünfte; 4 Talankünfte
2008: 3 Bergankünfte; 3 Talankünfte

Im Schnitt 4 Bergankünfte, 3 im Tal.

Ich kann mich noch an eine Tour erinnern, 2001 war das, wo alle 5 Bergetappen oben endeten. War halt völlig langweilig, weil die Postals immer bis zum Schlussanstieg ungefährdet Tempo gemacht haben und dann Armstrong antratt. Ansonsten gab es auch früher immer ein gewisses Verhältnis zwischen Abfahrtsende und Bergankunft. Ulle hatte 1998 mal eine Abfahrt auf der Abfahrt vom Madeleine gewonnen.
 

Gibson

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Dann müsste man auch Passagen über Kopfsteinpflaster oder die Sprints wegnehmen, da ist das Risiko ebenfalls hoch. Allein in den Anfahrten zu den Massensprints passiert oft genug etwas und Leute stürzen, weil einer die Kontrolle verliert. Ja, Martin hat Pech gehabt, gleichzeitig aber auch viel Glück, dass er weiterhin in der Tour ist und nur 1:15min Rückstand kassiert hat. Andere hatten weniger Glück, als sie in einem Massensturz mit dabei waren und aufgeben mussten.

Ich kann verstehen, dass man das ganze unter den Eindrücken des bösen Sturzes von Porte gerade sehr kritisch sieht, aber die fahren 100 Renntage im Jahr und tausende Abfahrten runter. Nur weil es jetzt Porte böse erwischt, wird man nicht jede Abfahrt egalisieren, vor allem, wenn sie am Ende teilweise auf den Fahrer selbst zurückzuführen ist, weil er in diesen Highspeedpassagen nicht die Sicherheit hat wie fast alle anderen. Und nochmal - Porte ist genau diese Abfahrt vor einem Monat in Renntempo schon gefahren, auch dort in einer Gruppe. Da waren jetzt keine Sprungschanzen auf der Strecke. Die Abfahrt sah nicht schlimmer aus als andere.

Ich finde die Vergleiche nicht wirklich passend. Man muss Abfahrten auch immer im Gesamtkontext betrachten. Abfahren mitten in der Etappe werden selten mit viel Risiko gefahren, da passiert dann natürlich auch deutlich weniger. Auch finde ich Vergleiche mit den anderen Touren schwierig, da ist Beudeutung und daher auch das Risiko ein ganz anderes. Die Dauphine ist in erster Linie reine Vorbereitung für die Tour, da geht man anders ran als an eine Tour. Abfahrten gehören dazu aber, aber diese am Ende zu machen bei Etappen wo alle total am Ende sind und für einen Großteil die Zeit sehr wichtig ist, mehr Risiko geht kaum.

Ein Sprint oder auch Kopfsteinpflaster sind da für mich etwas anderes. Nicht umsonst bekommen bei solchen Etappen alle die gleiche Zeit und man kann dem Risiko auch relativ gut aus dem Weg gehen. Da sind auch die Stürze je nachdem wen es trifft nicht so entscheidend. Klar gut ist das für niemanden, aber solange es keine großen Verletzungen gibt ist das für manche relativ egal.
 

Angliru

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Majka ist wohl eben ins Ziel und sah überhaupt nicht gut aus. Nicht unwahrscheinlich, dass er aussteigt. Und scheinbar haben sich die ARD-Hoschis darüber gefreut, dass Buchmann nun Kapitän ist, weil Majka gestürzt ist. Klasse ihr Nasen :wall:.

Ich finde die Vergleiche nicht wirklich passend. Man muss Abfahrten auch immer im Gesamtkontext betrachten. Abfahren mitten in der Etappe werden selten mit viel Risiko gefahren, da passiert dann natürlich auch deutlich weniger. Auch finde ich Vergleiche mit den anderen Touren schwierig, da ist Beudeutung und daher auch das Risiko ein ganz anderes. Die Dauphine ist in erster Linie reine Vorbereitung für die Tour, da geht man anders ran als an eine Tour. Abfahrten gehören dazu aber, aber diese am Ende zu machen bei Etappen wo alle total am Ende sind und für einen Großteil die Zeit sehr wichtig ist, mehr Risiko geht kaum.

Ein Sprint oder auch Kopfsteinpflaster sind da für mich etwas anderes. Nicht umsonst bekommen bei solchen Etappen alle die gleiche Zeit und man kann dem Risiko auch relativ gut aus dem Weg gehen. Da sind auch die Stürze je nachdem wen es trifft nicht so entscheidend. Klar gut ist das für niemanden, aber solange es keine großen Verletzungen gibt ist das für manche relativ egal.
Die Dauphine ist nach den drei großen Rundfahrten die wichtigste Rundfahrt des Jahres und ist für fast alle außer vielleicht Froome ein extrem wichtiger Sieg. Schau dir an, wie die dort dieses Jahr am Mont du Chat die Abfahrt runter sind, das war kein Unterschied zu heute. Selbst Porte ist dort runtergeknallt, weil er den Etappensieg wollte bzw. den Rundfahrtsieg. Diese Relativierung im Hinblick darauf, dass das nur Vorbereitung ist, passt nicht.

Und die Verletzungen bei den Sprints gibt es leider häufig genug, als dass man sie nicht mit einbeziehen sollte. Radfahren bei den Geschwindigkeiten ist nun mal gefährlich, ich sehe da keinen großen Unterschied, ob ich im Pulk mit 100 anderen Leuten bei 60 km/h fahre oder in einer Abfahrt in einer kleinen Gruppe oder alleine. Einfach mal Geraint Thomas, Mikel Landa oder Wilco Kelderman beim diesjährigen Giro fragen, was die von Stürzen im Flachen halten.


Kittel ist im Ziel und hat auch das Grüne wieder bekommen auf dem Podest.
 

theGegen

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Uran hat doch bei einer Weltmeisterschaft auch mal durch einen Sturz das Ding verloren. Der war an sich auch mal wieder daran u. Eurosport hat ihn ja noch im Prolog mit den Worten vorgestellt, der Mann der nie mehr an seine Leistungen bei Quickstep angeknüpft hat. War auch bischen sehr vereinfacht.

Dazu dann ohne Schaltung gewonnen. Hatte was. Solche Abfahrten haben aber sicher etwas von Lotterie. War ähnlich bei Beloki/Armstrong. Der eine gewann noch zig Tour de France(wie auch immer), der andere war nie mehr derselbe. Ist jetzt auch nicht meins, aber Geschmackssache u. Abfahrt gehört dazu. Ist auch klar.

Interessant wäre nur die Statistik, ob es mehr Etappen gibt, wo am Ende so Abfahrten gibt. Früher hatte ich immer so Gefühl 4 Bergetappen Ende Bergankunft eine mit Abfahrt(z.B. nach Pau). Kann aber auch falsch sein. ;)

Das Gefühl existiert, weil man sich an die epischen Etappen erinnert, auf der die Tour entschieden wurde. Doch wie oft waren Pau, Gap, Grenoble oder Bagnères-de-Luchon das Etappenziel? Es sollten bei einer Grand Tour auch Leute wie früher "il Falco" oder Kamikaze-Sammy, oder Nibali, Bardet, Valverde, Uran ihre Chancen suchen dürfen.
Wer bergab so rumeiert wie früher die Epo-Bergziegen Rasmussen und Soler, der zahlt wenigstens dann.
 
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