Kleiner Überblick über die Startzeiten der potenziellen Siegkandidaten:
13:54 Taylor Phinney
14:20 Stephen Cummings
14:41 Maciej Bodnar
14:43 Vasil Kiryienka
14.47 Jasha Sütterlin
14:56 Tony Martin
15:17 Stefan Küng
15:37 Jonathan Castroviejo
15:39 Michal Kwiatkowski
15:59 Primoz Roglic
16:46 Alberto Contador
17:00 Rigoberto Uran
17:04 Chrstopher Froome
Mal ein Vergleich zwischen den Top3 in den letzten Jahren:
Froome vs Bardet
2017, TdFrance, 14km: Froome 39sek vor
2017, Dauphine, 23,5km: Froome 1:16min vor
2016, TdFrance, 17km (Berg): Froome 1:02min vor
2016, TdFrance, 37km: Froome 2:49min vor
2016, Romandie, 15km: Froome, 1:52min vor
2015, TdFrance, 14km: Froome, 44sek vor
2015, Romandie, 17km: Bardet, 10sek vor
Froome vs Uran
2017, TdFrance, 14km: Froome 51sek vor
2017, Romandie, 18km: Froome 47sek vor
2016, Romandie, 15km: Froome, 1:23min vor
2015, TdFrance, 14km: Uran, 10sek vor
2015, Romandie, 17km: Uran, 2sek vor
Bardet vs Uran
2017, TdFrance, 14km: Bardet, 12sek vor
2017, Baskenland, 28km: Uran, 28sek vor
2016, Romandie: 15km: Uran, 29sek vor
2015, TdFrance, 14km: Uran, 54sek vor
2015, Romandie, 17km: Bardet, 8sek vor
Das Froome heute noch Gelb verliert, dürfte extrem unwahrscheinlich sein. Viel wahrscheinlicher ist, dass er heute mit seinem ersten Etappensieg die Tour holt. Zwischen Bardet und Uran könnte es enger zugehen. Ich halte den Kolumbianer für einen etwas besseren Zeitfahrer, aber so schlecht ist Bardet da auch nicht. Im Baskenland trafen sie dieses Jahr auf einen ähnlich langen Kurs aufeinander, da war Uran vorn. Allerdings gab es dort zu Beginn einen 6km langen Anstieg drin, der aber nicht steil war.
Für die Spannung darf man aber gern auf das lange Giro-Zeitfahren von 2014 zurückblicken, als Uran auf einen etwas anspruchsvolleren Kurs das 42km lange Zeitfahren dominierte und mit 1:17min auf Ulissi und 1:34min Vorsprung auf dem damals in Rosa fahrenden Evans gewann. Quintana nahm er 2:41min ab, Aru 2:55min. Wiederholung eher unwahrscheinlich, aber Uran wirkt auf mich dieses Jahr fast noch stärker als in den beiden Jahren, wo er den Giro jeweils auf Platz 2 beendete. Wäre schon eine kleine Überraschung, wenn Bardet vor ihm bleiben kann.
Tony Martin für mich heute eher wieder der Tipp auf die Enttäuschung des Tages. Wäre nicht verwunderlich, wenn das bis dato eher schwache Jahr heute wieder einen Dämpfer erhält. Da sehe ich Froome sowie Roglic und Küng doch vor ihm. Würde mich aber freuen, wenn er mich Lügen straft, bei der Dauphine wurde er ja über die gleiche Länge Etappenzweiter und Porte ist nicht dabei. Der Kurs sollte ihm ja eigentlich gut liegen. Der kurze Anstieg sieht aber schon richtig fies.
So, Etappe geht los und Phinney ist gleich dran.