Tour de France 2019


Angliru

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Man muss sehen, was noch geht. In einem gedruckten Interview fordert Buchmann ja bessere Helfer und dann ist die Frage, was Bora mit Sagan macht.
Sagan ist ein No-Brainer, wenn du den im Team hast. Jumbo hat es ja auch hinbekommen mit Kruijswijk und Groenewegen, sollte auch für Bora machbar sein. Sagan profitiert ja bei den ganz flachen Etappen auch davon, dass die richtigen Sprinterteams dort Tempo machen.

Sagan bekommt Oss und Burghardt als Helfer.
Schachmann als Freigeist.
Buchmann mit Mühlberger, Konrad und dann eben Majka oder Formolo als Hilfe. Würde im Gegenzug zu diesem Jahr einen "flachen" Helfer wegnehmen (Pöstlberger) und dafür noch einen richtigen Bergfahrer (Formolo / Majka) hinzufügen. Konrad noch in Form und man hat drei Top-Helfer für Buchmann in den Bergen.
 

lupus99

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Zum Thema Team aufstellen:
Ich finde die Reduzierung auf 8 Fahrer pro Team super, da sich nicht nur das Sturzrisiko minimiert sondern es auch wesentlich schwieriger ist das Feld zu kontrollieren oder eine Teamtaktik zu etablieren.
Man merkt einfach jeden Ausfall (Tony Martin, Max Schachmann), jedes Handicap (z.B. Konrad) oder schwache Form (Kwiatkowski, Moscon).
Als Team fürs GC am stärksten war aus meiner Sicht eigentlich Movistar, aber da reichts für Quintana wohl nicht für den großen Schlag und Landa hatte Pech bei der Windkante und dann als schwacher Zeitfahrer zu viel Rückstand. Valverde finde ich sensationell mit seinen 39 Jahren.
 

MGM-GRAND

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Wenn man Buchmann bei der Dauphine gesehen hat, da war er ja auch viel stärker als Mühlberger.
Denke nicht das Mühlberger ohne Helferdienste in die Top 15 gefahren wäre. Vielleicht in die hinteren Top 20.

Zum Team, denke wenn Konrad gut drauf ist, kann dieser als Edelhelfer in den Bergen fungieren. Mühlberger wird sich auch noch steigern. Schachmann wird nächstes Jahr auch noch was drauflegen können. Majka wird in Form sichelrich auch ein guter Helfer am berg sein. Denke man hat da schon ein gutes Team.

Buchmann steigert sich von Jahr zu Jahr, sehe nicht das er nicht noch weiter sich steigern kann. Siehe die Dauphine dieses Jahr, die Form bei der Tour kam nicht von ungefähr. Doch er hatte Glück dieses Jahr auch, da viele Favoriten nicht dabei waren oder nicht in Form. Denke die Top 10 packt er auch nächstes Jahr. Ob es für das pdoium mal reicht ? Muss man abwarten wie er nächstes Jahr fährt, ob da noch ne Steigerung kommt oder es stagniert.
 

Big d

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Buchmann war schon stark. Ob es nächstes Jahr noch mal für top5 reicht muss man allerdings abwarten, da dieses Jahr doch viele Favoriten vor oder während der Tour geschwächt oder eliminiert wurden.

Es kann gut sein das buchmann nächstes Jahr noch besser ist als dieses Jahr und dennoch "nur" 6. Wird weil ein paar der Ausfälle dieses Jahr wieder stärker sind. Das könnte man dann auch nicht kritisieren.
 

Angliru

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Gerade erst gesehen, dass die Tour ja 2020 in Nizza beginnt und direkt mit zwei anspruchsvolle Etappen aufwartet.

1.Etappe:
TDF20_ET1_Profil_k.jpg


2.Etappe:
TDF20_ET2_Profil_k.jpg


Da wird ja zum einen mein Wunsch nach den Seealpen teilweise erfüllt, zum anderen kann man da direkt die Gesamtwertung abhaken, wenn man am zweiten Tag schlechte Beine hat. Dürfte auch für die Konstellation um das Gelbe Trikot ganz interessant werden. Auf jeden Fall mal eine gelungene Abwechslung, die Etappe ist auch nicht zu schwer, um sofort das Feld auf nur noch 5-6 Mann zu reduzieren.
 

thedoctor46

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Wobei die Rechnung mit den vielen fehlenden Favoriten (so viele sinds im übrigen garnicht ;)), die dann automatisch vor ihm sind auch nicht so einfach zu machen ist. Klar mit Froome und Dumoulin haben 2 Favoriten gefehlt. Bei Froome muss man abwarten in welcher Form er nach der schweren Verletzung zurückkommt und Ineos kann auch nicht mit 3 Kapitänen in die Rundfahrt gehen. Da wird zwangsläufig einer eher den Helfer geben müssen.

Blickt man auf den Giro könnten noch Carapaz, Nibali, Roglic, Yates und Lopez hinzukommen. Carapaz geht als Helfer zu Ineos, Roglic ist in Kruijswijks Team. Da muss man gucken ob die sich nicht wieder die Rundfahrten aufteilen. Nibali ist die Tour ewig nicht mehr auf Klassement gefahren, Lopez war bisher nie bei der Tour und bei Yates muss man auch gucken wie er sich das mit seinem Bruder aufteilt, wobei ich S.Yates nächstes Jahr schon bei der Tour sehe.

Kommt natürlich vorallem auf Buchmann selbst an (die diesjährige Form muss er schon mindestens mitbringen), aber zu pessimistisch sollte man nicht sein und wie gesagt schaut man auf seine Entwicklung in den letzten Jahren, sehe ich keinen Grund warum das Limit schon erreicht sein sollte.
 

Angliru

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Mal noch kurz zum Thema Ineos und Zukunft der britischen Fahrer - ich bin mal gespannt, ob da was bei den Yates-Brüdern geht, die mit großer Sicherheit auch im Blickfeld von Ineos sind. Allerdings ist die Frage, ob man die wirklich braucht. Denn neben Bernal hat man mit Sivakov (mit 21 Jahren schon 9. dieses Jahr beim Giro geworden) und Ivan Sosa (Kolumbianer, auch erst 21 Jahre und jetzt schon sehr starker Bergfahrer) die nächste Garde schon in den eigenen Reihen. Insbesondere Sivakov hat den Stempel "künftiger Toursieger" definitiv schon auf der Stirn. Wenn man den langfristig neben Bernal platziert, ist das ein Duo, was auf Jahre hinweg die großen Rundfahrten dominieren kann. Dazu mit Sosa einen Kletterer, der im Idealfall ein Typ Heras wird. Und dann eben jetzt noch Carapaz...

Froome, Thomas, Bernal, Carapaz ist schon ein völlig übles Aufgebot. Dazu noch die Talente in der Hinterhand. Sehe da kaum Möglichkeiten, wie diese Dominanz in den kommenden Jahren durchbrochen werden kann.
 

Punisher

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Also beim Manager hat Ineos die Pressemitteilung rausgegeben, dass sie zukünftig den Gürtel enger schnallen und das Budget kürzen - vielleicht passiert das ja in der Realität auch noch 😉
 

Wurzelsepp

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Sehe bei Ineos für das nächste Jahr ein Problem mit einem Überangebot an ambitionierten Siegfahrern:

Wenn Froome in Form zurückkommt, dann will er die Tour als Leader fahren, ganz logisch.
Thomas: Toursieger, möglicherweise seine letzte Chance auf einen weiteren Sieg, dazu ist er ausserhalb von Frankreich noch nie gut gefahren, also auch Tour
Bernal: Titelverteidiger, möchte also auch an die Tour... vielleicht speist man ihn mit dem Giro ab, aber dort ist eigentlich auch schon Carapaz.
Carapaz: Girosieger, den kann man möglicherweise mit Giro/Vuelta oder Giro/Tour (Helfer) zufriedenstellen
Sivakov: Hat sicher auch wieder die Ambition bei einer GT aufs GK fahren zu dürfen...
Sosa: Noch kein Problem, der wird noch brav helfen.

Also hat man potenziell Froome/Thomas/Bernal im Touraufgebot. Bei insgesamt 8 Fahrern bleiben noch 5 Helferplätze.... sollte es ein MZF geben, so werden sicher zwei Flach- und Zeitfahrer nötig sein (Rowe + X), es bleiben drei Berghelfer. Kurz, es wird eng, etwas gar viele Häuptlinge, die logischerweise nicht so gerne zu Indianer werden, wenn sie dann doch nicht Oberhäuptling werden können.
Ab 2021 dürfte sich die Sache merklich entspannen, da Froome/Thomas so langsam ins Rentenalter kommen... aber vielleicht sind dann dafür Sivakov/Sosa/Hart auch plötzlich Fahrer mit ernsten Ambitionen.
 

theGegen

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Randbelgien
Sehr launischer und lustiger Kommentar auf cyclingnews über die Top Ten der Tour 2019:


Besonders unterhaltsam ist das Fazit/die Aussichten zu den 3 Movistar-Cracks. Mikel Landa:

Lost time against the clock and in the crosswinds when Barguil took him off the road but then came through in the mountains. This was a typically consistent Landa performance that could once again be dissected into three acts. Act one: lose enough time in the first part of the race to ensure that your overall chances are suitably diminished. Act two: resurrect those hopes with a string of attacks and quality rides. Act three: lose that edge because you’re now knackered and eventually finish off the podium. Throughout all three acts: wink at the cameras, say 'free Landa' and smirk whenever someone asks you about your relationship with Nairo Quintana.

:LOL:
 
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