Bei allen, berechtigten, Argumenten, dass Green abgebaut hat und nicht seine beste Saison gespielt hat, waren die Lakers unterm Strich halt doch ziemlich gut, wenn er auf dem Feld stand. Und das war auch in den Playoffs so, wo drei Spieler der Lakers beim Net-Rating deutlich herausstechen: Davis, James und eben Green. Small Simple Size, ich weiß, aber es bestätigt letztlich nur, was Advanced Stats über Green sagen.
Stimmt, aber das muss man schon etwas kontextualisieren. Green war natürlich ein Plus. Allerdings liegen die sehr guten on-off-Werte wohl weniger an ihm, sondern daran, dass er über 70% seiner Minuten neben LeBron und AD auf dem Feld stand und sogar über 85% seiner Minuten neben AD.
Da ist so ein gutes Net-Rating natürlich ein bisschen leichter zu erzielen als neben Kuzma und McGee
Das sollte man nicht unterschlagen und genau wegen diesen Dingen bin ich immer seeehr vorsichtig, was Metriken betrifft, die die Spieler individuell bewerten.
Das heisst natürlich nicht, dass sie nichts taugen. Man muss sie aber eben immer im Kontext betrachten.
Grundsätzlich stimme ich dir ja zu und wie gesagt, ich liebe Danny Green, aber ich denke, mittel- und langfristig war das ein guter Deal für die Lakers.
Man darf auch nicht vergessen, dass Schröder in der Theorie auch ein interessantes Trade Asset sein kann.
Zum Chris Paul Deal: Gut für beide Seiten.
Rubio ist mein absoluter Lieblingsspieler in der NBA und einer, der von sehr vielen unterschätzt wird. Und es tut mir leid für ihn, dass er nun wieder getradet wurde. Aber Chris Paul insgesamt einfach deutlich besser. Sein Scoring ist der große Unterschied und defensiv sehe ich ihn auch leicht vorne, auch wenn Rubio hier ziemlich gut ist.
Von Oubre halte ich nicht soviel, zumindest nicht soviel, dass ich für ihn auf Chris Paul verzichten würde. Ich behaupte mal, dass Oubre in seiner Karriere niemals so gut wird, nicht annähernd, wie es Paul in der abgelaufenen Saison war und in der kommenden Saison sein wird.
Unterm Strich sind die Suns durch diesen Trade besser geworden.
Sehe ich auch so. Der Preis ist genau die Grenze, die ich an Stelle der Suns für Paul gezahlt hätte. Etwas weniger wäre schön gewesen, aber das ist schon okay. Was die Thunder jetzt schlussendlich für Westbrook bekommen haben, ist fast schon skandalös. Allein die drei 1sts...Wahnsinn.
Zu Milwaukee:
Der Preis für Holiday ist hoch, sehr hoch. Sowohl Bledsoe als auch Hill sind gute Spieler und zudem die Picks.
Aber Holiday ist ein Top Spieler, mMn Top 20 in der NBA. Und man zeigt Giannis (bei dem ich ganz stark von einem Verbleib ausgehe), dass man gewillt ist, Moves zu machen.
Den Bogdanovic-Deal bewerte ich ähnlich, ich finde auch hier den Preis ziemlich hoch.
DiVincenzo wird ihnen fehlen. Exzellenter Verteidiger. Sein Wurf sah die Saison schon besser aus. Zudem jünger.
Bogdanovic kann besser für sich kreieren, sicher etwas, was die Bucks gebrauchen können. Ansonsten bin ich hier sehr kritisch. Ich glaube, dass DiVincenzo mittelfristig der bessere Spieler sein wird, wenn er es nicht jetzt schon ist. Wobei es interessant sein wird, wie gut Bogdanovic in einem Top Team sein wird. Zudem dürfe Milwaukee in der Defense insgesamt so gut sein, dass man ihn "verstecken" kann. Denn hier ist er ein klares Downgrade zu DiVincenzo und eine Schwäche.
Holiday passt sportlich natürlich super und ist vor allem offensiv ein großes Upgrade und auch endlich mal ein Spieler neben Giannis, der konstant den Ring attackiert. Der Preis ist aber wirklich heftig.
Schon witzig, dass man Brogdon wegen der Tax nicht halten wollte, dafür jetzt aber sein letztes Hemd für Jrue hergibt und zusätzlich tief in die Luxury geht. Naja, wenn Giannis Druck macht...trotzdem ein sehr hoher Preis. Ich finde ihn, trotz der Klasse von Holiday, etwas zu hoch. Aber mal abwarten, wenn Giannis verlängert und/oder man den Titel holt, ist eh alles andere egal.