http://www.welt.de/data/2006/11/25/1123383.html
Was fürn geiles Interview - wenn man das noch gefilmt hätte, absolut kultig...
Was fürn geiles Interview - wenn man das noch gefilmt hätte, absolut kultig...
The Real Deal schrieb:
Leider lässt sich bei dem Interview der kritische Unterton nicht überlesen!
Bsonders Sdunek macht sich zu Recht Gedanken um den deutschen Profisport.
Sähe es bei uns mit jungen, deutschen Talenten besonders so wäre der Anklang von Schulz und Co bei Rtl,Medien und Zuschauern bei weitem nicht so groß.
Ob ein Muamer Hukic alias Marco Huck oder ein Muamer Hukic alias Felix Sturm dieser Entwicklung Einhalt gebieten halte ich für fraglich!:confused:
Das bezieht sich nicht nur aufs Boxen.Siehe Fussballnationalmannschaft,Tennis etc.Wer ist DEUTSCH!alpha schrieb:Fand dass Interview sehr interessant vor allem, wie weníg Arbeit doch in jugendliche gesteckt wird und wie viel Potenzial und gute Leute daher nichtmal gefördert óder gefunden werden. Sagt doch alles wenn Sebastian ZBik einer der hoffnungsvollsten Deutschen Boxer ist, in Zukunft wird dass Boxen in Deutschland wahre Probleme haben junge DEUTSCHE zu finden die Leistung bringen.
jisi schrieb:Ausgerechnet Herr Sdunek macht sich Gedanken um deutsche Boxer, weil Herr Sdunek seinen Trainererfolg auch deutschen Boxer zu verdanken hat :idiot: Die Beweihräucherung der Zustände in der EX-DDR, da sage ich nur :kotz: 1989 fiel die Mauer, weil die Menschen die Freiheit wollten.
Für mich klingt das ganze zwischen den Zeilen, man ist sauer, dass man nicht mehr im Rampenlicht steht. Und vielleicht gibt es auch hinter den Kulissen den einen oder anderen Promoter, der erkennt, dass auch die besten Talente aus den ehemaligen Sowjetstaaten besser mit russischen oder anderen Trainer arbeiten.
Die Herren sollten vielleicht von ihrem hohen Ross steigen und nach den eigenen Grundsätzen arbeiten: "Die Fehler bei sich selbst zu suchen."
Mike Hammer schrieb:Das bezieht sich nicht nur aufs Boxen.Siehe Fussballnationalmannschaft,Tennis etc.Wer ist DEUTSCH!
Natürlich hat er seinen Trainererfolg deutschen Boxern zu verdanken, weil seine Erfolge im Amateurbereich logischerweise die Grundlage waren, sie haben ihn erst in die Position gebracht, auch im Profibereich erfolgreich zu arbeiten. Die Aussagen haben wohl auch kaum etwas mit "Beweihräucherung der DDR" zutun, ziemlich ignoranter Spruch. Es ist nun einmal so, dass die Bedingungen für Sportler dort ziemlich gut waren. Die Erfolge, die eine vergleichsweise kleines Land mit nur 16 Millionnen Einwohnern in einer großen Breite an Sportarten erzielen konnte, sprechen doch wohl für sich. Das da nach der Wende mit dem nahezu völligen Zusammenbruch des Sportfördersystems der DDR riesiges Potenzial weggeworfen wurde, ist einfach ein ziemlich offensichtlicher Fakt.jisi schrieb:Ausgerechnet Herr Sdunek macht sich Gedanken um deutsche Boxer, weil Herr Sdunek seinen Trainererfolg auch deutschen Boxer zu verdanken hat :idiot: Die Beweihräucherung der Zustände in der EX-DDR, da sage ich nur :kotz: 1989 fiel die Mauer, weil die Menschen die Freiheit wollten.
der grösste Fehler liegt bei den Amateuren.Da passiert nichts um Aufmerksamkeit zu erregen und einen soldiden Aufbau zu betreiben.Die wenigen Talente wechseln dann auch sehr früh zu den profis und verdienen dann sofort zu viel Geld.Dann fehlt einfach der Hunger.alpha schrieb:Naja Fußball würde ich da nicht nennen, denn da kommt durch die gute Jugendarbeit trotzdem mal ein Mertesacker oder Ballack raus, keine Helden aber sehr gute Spieler. Im Tennis, Becker und Mayer auch keine Helden aber solide Handwerker aber im Boxen ist da null gar nix unsere größten Talente sind Tajbert, Balzsay, Catic und Abrahimovic.
Mich stört es ja gar nicht, denn ich sehe die 4 genannten lieber als irgendwelche Deutsche, aber fürs Publikum ist es nicht toll, und die Präsenz des Boxens in der Öffentlichkeit leidet so eben auch deutlich.
Wenn man Besserung erzielen will muss man ganz unten anfangen mit den 6-10 jährigen, und da will halt niemand den ersten Schritt machen, und anfangen zu finanzieren.
der grösste Fehler liegt bei den Amateuren.Da passiert nichts um Aufmerksamkeit zu erregen und einen soldiden Aufbau zu betreiben.Die wenigen Talente wechseln dann auch sehr früh zu den profis und verdienen dann sofort zu viel Geld.Dann fehlt einfach der Hunger.alpha schrieb:Naja Fußball würde ich da nicht nennen, denn da kommt durch die gute Jugendarbeit trotzdem mal ein Mertesacker oder Ballack raus, keine Helden aber sehr gute Spieler. Im Tennis, Becker und Mayer auch keine Helden aber solide Handwerker aber im Boxen ist da null gar nix unsere größten Talente sind Tajbert, Balzsay, Catic und Abrahimovic.
Mich stört es ja gar nicht, denn ich sehe die 4 genannten lieber als irgendwelche Deutsche, aber fürs Publikum ist es nicht toll, und die Präsenz des Boxens in der Öffentlichkeit leidet so eben auch deutlich.
Wenn man Besserung erzielen will muss man ganz unten anfangen mit den 6-10 jährigen, und da will halt niemand den ersten Schritt machen, und anfangen zu finanzieren.
Für mich klingt das ganze zwischen den Zeilen, man ist sauer, dass man nicht mehr im Rampenlicht steht. Und vielleicht gibt es auch hinter den Kulissen den einen oder anderen Promoter, der erkennt, dass auch die besten Talente aus den ehemaligen Sowjetstaaten besser mit russischen oder anderen Trainer arbeiten.
Mike Hammer schrieb:der grösste Fehler liegt bei den Amateuren.Da passiert nichts um Aufmerksamkeit zu erregen und einen soldiden Aufbau zu betreiben.Die wenigen Talente wechseln dann auch sehr früh zu den profis und verdienen dann sofort zu viel Geld.Dann fehlt einfach der Hunger.
Finde da das Projekt hier in Berlin Jugendliche von der Strasse zu holen und zum Boxen zu bringen vorbildlich.Das kostet erst einmal Geld aber dann gibt es bestimmt auch mal Erfolge.
jkd schrieb:ich denke die "strasse" in deutschland ist eine andere als "strassen" in den staaten, südamerika oder auf den Philippinen, russland etc.... es ist ja nicht so, dass die kids sich hier durch ihr leben auf der strasse eine besondere körperliche basis schaffen, durch dinge wie klettern auf bäumen, stundenlanges rumgelaufe, schwimmen, körperlich anspruchsvolle dinge halt tun, so ist unser land nicht wirklich geschaffen. kids von der strasse in deutschland dröhnen sich doch meist mit drogen zu. diese projekte sind deshalb also sicherlich sozial sehr sinnvoll, besondere talente wird man da aber nicht unbedingt entdecken.
ich denke das wichtigste ist, dass sport in den schulen viel mehr beachtung findet und hier der kampfsport an sich seinen respekt und seine beachtung findet, damit er auch insgesamt gesellschaftlich anerkannt ist.
die drei trainer kommen mir vor wie irgendwelche lehrer in schlechten schulen, die den kids biologie vermitteln wollen, ihnen aber das große ganze dahinter, den bezug zum leben, nicht klar machen können ( weil sie es vielleicht selbst nur unzureichend raffen )
Plastikbecher schrieb:Natürlich hat er seinen Trainererfolg deutschen Boxern zu verdanken, weil seine Erfolge im Amateurbereich logischerweise die Grundlage waren, sie haben ihn erst in die Position gebracht, auch im Profibereich erfolgreich zu arbeiten. Die Aussagen haben wohl auch kaum etwas mit "Beweihräucherung der DDR" zutun, ziemlich ignoranter Spruch. Es ist nun einmal so, dass die Bedingungen für Sportler dort ziemlich gut waren. Die Erfolge, die eine vergleichsweise kleines Land mit nur 16 Millionnen Einwohnern in einer großen Breite an Sportarten erzielen konnte, sprechen doch wohl für sich. Das da nach der Wende mit dem nahezu völligen Zusammenbruch des Sportfördersystems der DDR riesiges Potenzial weggeworfen wurde, ist einfach ein ziemlich offensichtlicher Fakt.
Dopingopfer verklagt Arzt
BERLIN (af). Eine systematische Zusammenstellung der Krankheitsgeschichten von 52 zwangsgedopten Hochleistungssportlern der DDR haben Sportwissenschaftler in Berlin vorgelegt.
Bei der Vorstellung des Projektes nannten es betroffene Sportler wie der Erfurter Bahnradfahrer Uwe Trömer einen Skandal, daß Ärzte und Trainer, die "am lebenden, gesunden Menschen experimentiert" hätten, heute wieder jugendliche Sportler betreuten.
Er kündigte eine Klage gegen einen renommierten Arzt an. Giselher Spitzer, einer der Autoren der Dokumentation, berichtete, daß viele von ihm eingereichte Anzeigen gegen Ärzte im Sande verlaufen seien.
http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/11/24/212a0106.asp?cat=/geldundrecht
Tiefe Wunden
Eine Studie dokumentiert schwere Erkrankungen ehemaliger DDR-Sportler. Die Opfer des Staatsdopings könnten schon bald entschädigt werden
aus berlin andreas rüttenauer
"Dopingmittel, dass es sich darum gehandelt hat, das habe ich erst nach der Wende erfahren, in den 90er-Jahren, wo dann eine Reporterin zu mir gekommen ist und mir verschiedene Sachen erklärt hat, wo ich erst mal ins große Staunen gekommen bin." Dieser Satz eines ehemaligen Gewichthebers, der zu DDR-Zeiten als Leistungssportler erfolgreich war, findet sich in der Studie "Wunden und Verwundungen", in der die Dopingschäden von DDR-Sportlern untersucht worden sind.
http://www.taz.de/pt/2006/11/24/a0183.1/text
Meinst du, bei deinen hochgelobten Russen und ihren Erfolgen war das bzw. ist das besser? Natürlich wurde da mit entsprechenden Mittelchen auch nachgeholfen, trotzdem machst du alleine mit einer Wunderspritze aus einem 100 kg Stubenhockern keine Mittelgewichtsolympiasieger. Aber das Argument ist so einfach und billig, da muss man einfach zugreifen, ich verstehe das schon.jisi schrieb:Fakt ist aber auch das: