Trends bei der WM18 (Taktik, Schiri Linie etc)


TraveCortex

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Ich weiß nicht, ob man als Trend bezeichnen sollte, aber man muss mal anmerken, dass die Engländer bzw. Southgate alles richtig gemacht haben, weil sie so viel auf Standards gesetzt haben und dies so viel trainiert haben. Von den 9 Toren sind 7 nach Standards gefallen und im Elfmeterschießen, was man ja auch schon über ein Jahr vorher intensiv trainiert hat, sah man auch sehr sicher aus. So kann man weit kommen, auch wenn man spielerisch kein Mittel findet oder wenn man unterlegen ist.

Bei vielen Nationen wirkt es so, als ob Standardsituationen irgendwie so nebenher laufen bzw. einfach nicht das Maximum herausgeholt wird, dabei gibt es für jede Mannschaft in jedem Spiel meist ein paar dieser Situationen.
 

Big d

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Deutschland fehlen halt auch die abnehmer für standards. Habe gerade im fernsehen gehört das Deutschland mit die meisten flanken im Turnier geschlagen hat und nur 2 echte chancen hatte.

Das liegt natürlich an den flanken, aber auch daran das stürmer und IVs nicht sonderlich gefährlich im Kopfball sind.
 

Who

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Habe gerade im fernsehen gehört das Deutschland mit die meisten flanken im Turnier geschlagen hat und nur 2 echte chancen hatte.

Da das Tor von Reus nach Flanke fiel und gegen Südkorea mindestens Goretzka und Hummels (x2) dicke Chancen nach Flanken hatten, kann das so schon einmal nicht stimmen ...
 

LeZ

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Das läuft über den Trick "echte". Alles andere waren halt unechte. ;)
 

der beste

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Trends bei der WM. Nachdem Ronaldo viele Jahre lang nun schon den Galerie-Übersteiger zeigt (Übersteiger-Übersteiger-Rückpass ist sein Trademark-Move), haben sich das scheinbar viele Spieler zu Herzen genommen. Die Portugiesen kommen mittlerweile ohne Übersteiger kaum noch über die Mittellinie. Jetzt zeigt sogar mal äh... Lukaku einen. Sogar mit dem Ziel am Gegner vorbeizukommen.
Aber richtig gelungen ist es ihm nicht.
Bei der ganzen WM wimmelt es zwar von Übersteigern, aber richtig vorbei gekommen ist noch niemand am Gegenspieler. Am ehesten vielleicht Joao Mario.

/no/
 

liberalmente

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Dass die deutschen Standards so schlecht waren spricht schon dafür, dass sie kaum trainiert wurden. Man hat ja auch keine außergewöhnliche Variante oder mal einen Trick gesehen. Für mich unverständlich, dass Löw das hat schleifen lassen, nachdem es 2014 noch so wichtig für den Titel war. Damals hieß es ja schon, dass die guten Standards Flicks Verdienst waren. Aber nur weil er nicht mehr mit dabei ist heißt das ja nicht, dass diese Aufgabe niemand übernehmen kann. o_O

Allerdings muss ich da auch die Engländer kritisieren. Die haben viel Standards trainiert, das sieht man. Und es war effektiv. Aber wenn ich so einen Trick habe, wie sie ihn beim Spiel gegen Panama gezeigt haben, dann setze ich den doch nicht beim Stand von was, 4:0?, gegen Panama ein. o_O Das war ja reine Selbstbeweihräucherung. Schön, dass ihr euch so einen guten und effektiven Trick ausgedacht habt, aber dann setze ich ihn doch bei einem KO-Spiel ein. Wenn es wirklich was bringt...


Was gut zum Thread passt und was für mich ein Trend der WM ist, bei dem ich nicht verstehe, warum ihn nicht mehr Teams einsetzen: die langen Einwürfe. Gerade wenn ich einen oder gar zwei kopfballstarke Spieler vorne habe, dazu kommen noch die IVs nach vorne. Klar ist das nicht gleichbedeutend mit einem Eckball, weil auch ein guter langer Einwurf nicht den Effet eines gut getretenen Eckballs hat. Aber im Zweifel ist das mMn effektiver als kurze Einwürfe und dann Ball hin- und herspielen. Zumal man da ja auch verschiedene Varianten und Laufwege erarbeiten kann, die die Erfolgschancen noch steigern.

Man hat das ja immer wieder mal gesehen in den letzten Jahren. Leicester war da stark in ihrer Meistersaison. Island hat bei der EM damit Erfolg gehabt. Aber so richtig kam der Trend erst zur WM auf.
 

treize

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Also: Ballbesitz/dominierung ist Verteidigung.

So ähnlich hat er es doch auch schon selbst formuliert.

In der Art, 'So lang wir den Ball haben, können die kein Tor schießen'.

Prizipiell erinnert[e] mich Guardiolas Stil/Philisophie an einen Stierkampf.

Der Gegner wird müdegepasst und demoralisiert um dann, irgendwann 'tödlich' zuzuschlagen.

[Stierkämpfe btw sind mMn das ziemlich ahumanste Massenspektakel auf der Erde]
 

chalao

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Dass die deutschen Standards so schlecht waren spricht schon dafür, dass sie kaum trainiert wurden. Man hat ja auch keine außergewöhnliche Variante oder mal einen Trick gesehen. Für mich unverständlich, dass Löw das hat schleifen lassen, nachdem es 2014 noch so wichtig für den Titel war. Damals hieß es ja schon, dass die guten Standards Flicks Verdienst waren. Aber nur weil er nicht mehr mit dabei ist heißt das ja nicht, dass diese Aufgabe niemand übernehmen kann. o_O

Da kann ich dir nur zustimmen. Den Freistoßtrick von Müller habe ich bei dieser WM schon vermisst.:D
 

treize

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Ich hoffe inständigst, dass es nur sehr wenige gibt, die wirklich, an die von 'Ungeschickte Füße' Müller kolportierte Version des Freistoßtricks glauben.
 

danifan

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Ich hoffe inständigst, dass es nur sehr wenige gibt, die wirklich, an die von 'Ungeschickte Füße' Müller kolportierte Version des Freistoßtricks glauben.

Wieso nicht? Der Chip von Kroos war nur zu schlecht ausgeführt, wenn der etwas höher ist und über die Mauer geht hätte Deutschland eine klare Torchance gehabt.
 

liberalmente

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Da kann ich dir nur zustimmen. Den Freistoßtrick von Müller habe ich bei dieser WM schon vermisst.:D

Viele haben vor lachen vergessen, dass der Trick fast funktioniert hätte. Bei der Flanke von Kroos hat nicht viel gefehlt. Das war ein starker Trick.
 

LeZ

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Ich frage mich was Löw in der Vorbereitung überhaupt hat trainieren lassen. Laut Bild musste man den Spielern ja schon das Internet sperren damit die nicht bis 4 Uhr nachts FIFA und Fortnite zocken, wobei die dann möglicherweise mit was anderem weitergemacht haben. Mobilstick, Tethering oder so.
 

Allen

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@danifan
Was du da dem Ballbesitz zuschreibst, ist einfach nur ein Witz, sorry wenn ich das so bezeichne. Ich glaub ihr habt ein Problem weil es euch als Deutsche auch betrifft. Ich würde das einfach mal beiseite lassen, es hilft der Sache wenn man die national Gefühle versucht zu ignorieren.

Vielleicht hilft das:
Ich zumindest find, dass die Schweiz mit im Schnitt schlechteren Fussballern am genau gleichen Problem gescheitert ist. Wie hiess es doch bei uns zu Hause, eigentlich haben wir die besseren Fussballer und hätten das Spiel gegen Schweden gewinnen müssen. Da kann ich nur sagen, auch hier ist es die nationale Verblendung die den Blick auf die Realität vernebelt. Die 10 halbgaren Chancen die wir mit deutlich mehr Ballbesitz herausgespielt haben, sind nicht ansatzweise so viel Wert, wie die 4 Grosschancen der Schweden.

Die Anzahl Grosschancen bestimmen, mit welcher Wahrscheinlichkeit man ein Spiel gewinnen kann, nicht der Ballbesitz. Der Ballbesitz sagt bezüglich der Gefährlichkeit und Gewinnwahrscheinlichkeit gar nichts aus, eben im Gegenteil … Teams mit hervorragenden Fussballern scheitern in KO-Runden früher als solche die nicht zwingend die Initiative an sich reissen.

Auch Brasilien mit absoluten Topfussballern ist wieder frühzeitig raus … gegen ein Team was kontern kann, gar nichts auf Ballbesitz gibt. Wichtig ist, dass man den Gegner bei Ballgewinn keinerlei Zeit zur defensiven Organisation gibt. Teams die Ballkontrolle immer als erstes in den Köpfen haben, verhindern freiwillig ihre Gefährlichkeit durch den Fetisch Ballbesitz.
 

John Lennon

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Viele haben vor lachen vergessen, dass der Trick fast funktioniert hätte. Bei der Flanke von Kroos hat nicht viel gefehlt. Das war ein starker Trick.

Nicht viel gefehlt? Der Algerier in der Mauer kann den Ball klären, ohne dafür auch nur einen Zentimeter hochzuspringen. Dazu ist es geradezu grotesk einen solchen Trick einzustudieren, bei dem ausgerechnet Thomas Müller einen Ball volley weiterarbeiten muss/soll.

Das Ding ist ein einziges Ärgernis, auch nach vier Jahren. Da hast du mit Kroos einen Spieler mit guter Schusstechnik in ausrichtsreicher Position und versuchts beim Stand von 0:0 einen Zaubertrick, der bei einem von hundert Versuchen klappt.

 

Malgani

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Dazu ist es geradezu grotesk einen solchen Trick einzustudieren, bei dem ausgerechnet Thomas Müller einen Ball volley weiterarbeiten muss/soll.

Müller wurde ja scheinbar deswegen genommen, weil man ihm einen Stolperer am meisten zutraut. Bei jedem anderen deutschen Spieler hätten die Algerier gleich gemerkt, dass da was faul ist :D
 

ocelot

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@danifan
Was du da dem Ballbesitz zuschreibst, ist einfach nur ein Witz, sorry wenn ich das so bezeichne. Ich glaub ihr habt ein Problem weil es euch als Deutsche auch betrifft. Ich würde das einfach mal beiseite lassen, es hilft der Sache wenn man die national Gefühle versucht zu ignorieren.

Vielleicht hilft das:
Ich zumindest find, dass die Schweiz mit im Schnitt schlechteren Fussballern am genau gleichen Problem gescheitert ist. Wie hiess es doch bei uns zu Hause, eigentlich haben wir die besseren Fussballer und hätten das Spiel gegen Schweden gewinnen müssen. Da kann ich nur sagen, auch hier ist es die nationale Verblendung die den Blick auf die Realität vernebelt. Die 10 halbgaren Chancen die wir mit deutlich mehr Ballbesitz herausgespielt haben, sind nicht ansatzweise so viel Wert, wie die 4 Grosschancen der Schweden.

Die Anzahl Grosschancen bestimmen, mit welcher Wahrscheinlichkeit man ein Spiel gewinnen kann, nicht der Ballbesitz. Der Ballbesitz sagt bezüglich der Gefährlichkeit und Gewinnwahrscheinlichkeit gar nichts aus, eben im Gegenteil … Teams mit hervorragenden Fussballern scheitern in KO-Runden früher als solche die nicht zwingend die Initiative an sich reissen.

Auch Brasilien mit absoluten Topfussballern ist wieder frühzeitig raus … gegen ein Team was kontern kann, gar nichts auf Ballbesitz gibt. Wichtig ist, dass man den Gegner bei Ballgewinn keinerlei Zeit zur defensiven Organisation gibt. Teams die Ballkontrolle immer als erstes in den Köpfen haben, verhindern freiwillig ihre Gefährlichkeit durch den Fetisch Ballbesitz.

Erstmal sehe ich nicht, wie Deutschland gegen Mannschaften auf Konter spielen soll, die selbst nur auf Konter- oder Standardtore hoffen und ansonsten mit nem 0:0 zufrieden wären. Man gewinnt auch keine Spiele, wenn man den Ball in der Mitte liegen lässt oder 3 gegen 10 angreift. Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass Deutschland grundsätzlich auf Ballbesitz spielt, vor allem, wenn es nicht vorne liegt. Das erkennt man allein schon an den vielen Kontern, die man zugelassen hat, welche durch Ballbesitz eigentlich unterbunden werden sollen. Statt sicherzustellen, dass der Gegner weniger Großchancen hat, als man selbst, hat man genau das Gegenteil erreicht. Der Ball wird einfach meist langsam ins letzte Drittel gebracht, weil der Gegner häufig viel absichert, und dann kommt oft sehr schnell der Versuch, sich zum Abschluss durchzukombinieren, oder eben die Seite zu wechseln, wenn sich nichts ergibt. Der Ballbesitz wird von Deutschland aber zum Angriff genutzt und nicht zur Verteidigung. Auch das Gegenpressing, der eigentlich offensive und gefährliche Aspekt des Ballbesitzfußballs, ist gar nicht so ausgeprägt. Die Ballbesitzwerte waren diese Vorrunde glaube ich alle exorbitant hoch, aber man hat sich ja über das hinten reinstellen der Gegner beschwert. Wenn man auf Ballbesitz aus ist, beschwert man sich nicht darüber, dass der Gegner einem die Ballkontrolle zugesteht.

Das Problem, unabhängig, was man spielt, ist natürlich, wenn man noch vor der Ankunft im letzten Angriffsdrittel den Ball auf haarsträubende Art und Weise und auch noch ohne Absicherung verliert und dann nichtmal vernünftig mit nach hinten geholfen wird. Das war in diesem Sinne einfach zu wenig Ballbesitz und zu viel Ungeduld und Naivität. Ob Deutschland jetzt versucht, den Gegner zu locken und dann 4 gegen 6 zu kontern, oder den Ball gleich behält und langsam versucht, Unordnung zu schaffen beim Gegner, auf starke Kombinationen, Dribblings und vor allem Abschlüsse, ist man trotzdem angewiesen - was es einfach zu wenig gab diese WM. Vor allen Dingen kann man mit Ballbesitz auch mehr Standards rausholen, als der Gegner. Die muss man dann natürlich auch trainieren...

Brasilien hatte btw mehr Schüsse und Torschüsse und hat einen Elfmeter nicht bekommen, sowie zwei Großchancen nicht genutzt. Das Spiel gewinnen sie m.E. öfter, als sie es verlieren
 
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The_Fan

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Bei dem Freistoß-Trick krieg ich heut noch Brechreiz.

Absolut unsportlich und wahrscheinlich war auch Müller einer der wenigen, die sich für sowas hergeben.
Für sowas ist der Typ gut.

Hat Scholl ja auch gesagt, dass sowas einfach nicht geht und die Algerier alles kaputtgetreten hätten, was ein deutsches Trikot trug, wenn der Trick geklappt hätte.
Und dann wär das Geschrei in Deutschland groß gewesen.
 
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Absolut unsportlich

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Wenn man mal genauer nachdenkt ist es eigentlich kein Wunder, dass Standards so intensiv trainiert und zu so einer Waffe im Turnier wurden. Und das ist für mich glaube ich der Trend der WM bisher. Gestern wieder 3 von 6 Toren nach Ecken. Trainer sind, in ihrem inneren, meistens Kontrollfreaks. Der eine mehr als der andere, keine Frage, aber Kontrolle mögen sie wahrscheinlich alle. Gerade in so einem dynamischen Spiel wie Fußball, wo du als Trainer der Mannschaften Vorgaben geben und Tipps mit auf den Weg geben kannst, aber die Entscheidungen im Spiel trifft letztlich immer der Spieler, geht auch gar nicht anders. Gleichzeitig geht es für den Trainer um seinen Job.

Standards hingegen kannst du auf die Sekunde hin timen, mit Laufwegen, Blockaufgaben, Eckballtiming usw. Gerade für Nationaltrainer, die wenig Zeit bekommen im Vergleich zu Vereinstrainer, ist das einfach eine gute Variante.

Klar, Standards sind jetzt keine neue Idee. Sie hatten bspw. schon enormen Einfluss auf Deutschlands WM Sieg 2014. Aber ich habe das Gefühl, dass bei diesem Turnier besonders viele Mannschaften besonders intensiv Standards trainiert haben. Das könnte auch auf die Vereinsmannschaften übergehen.

Ich wünsche mir das nicht unbedingt. Finde herausgespielte Tore in den meisten Fällen deutlich schöner anzuschauen und um Tore herausspielen zu können musst du dein Positionsspiel trainieren, Laufwege einstudieren usw. Ich persönlich fände es gut, wenn Vereins- und Nationalmannschaften darauf mehr wert legen würden als auf Standards. ;) Aber dadurch, dass die Trainer Kontrolle bekommen bzw. gewinnen können, glaube ich, dass sie den Fokus darauf kopieren werden.
 

LeZ

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Vor allem muss auch jedem Depp klar werden, dass man mindestens eins von beidem braucht, am besten beides. Laufwege und Positionslösungen, definierte Spielideen mit Optionen, oder eben Standards. Und nicht "Galligkeit", "Giiier", und der ganze Rest muss gegen inzwischen taktisch wirklich gut eingestellte Mannschaften improvisiert werden. Improvisationsfussball ist gescheitert, auf der ganzen Linie, von A bis Z, ob bei Spanien, Argentinien, Portugal oder Deutschland. Wenn Löw das immer noch nicht kapiert hat, und immer noch fantasiert vonwegen man muss nur mentale Stellschräubchen ..., wird man in der EM 2020 wieder in der Vorrunde scheitern.

Selbst bei den Pep-Bayern mit wirklich exorbitant starkem Tiki-Taka und Pressing brauchte man Prime-Ribery mit Prime-Robben um die Tore einzuleiten, war nur einer von beiden einsatzfähig ist man gegen die Top-Mannschaften gescheitert. Bisher hatte man in den Vorrunden nie so gut organisierte Abwehrverbände bei den "Kleinen", dass das Problem auch in den Nationalmannschaften auftrat. Inzwischen ist das aber der Fall, und in der NM ist das Tiki-Taka nie auf dem Niveau das es bei Barca oder Bayern hatte.
 

Schlonski

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Nachdem das Turnier beendet ist kann man ein Fazit ziehen.

Meines Erachtens eine unterhaltsame, aber technisch und taktisch schwache WM. Unterhaltsam wegen einer Menge Favoritensterben und teilweise engen Spielen mit vielen Elfmeterschießen in der KO-Phase. Kroatien immer ein Spaß und die Mannschaft des Turniers. Technisch und taktisch aber insgesamt ein müdes Turnier bei dem ganz klar die Defensivreihen dominierendes Element waren. Außer den Belgiern und teilweise Brasilien hat da niemand irgendeinen wirklich guten Fußball gespielt. Keine neuen Stars, die sich ins Rampenlicht spielten. Mbappe und Griezmann kannte man vorher und die dominierenden Stars waren die auch nicht immer. Der Weltmeister sehr effizient, aber kaum schön anzusehen. Deutschland, Spanien, Argentinien, Portugal gehören dringend in die Reparaturwerkstätte und England, Kolumbien, Schweden, Rußland sind entweder noch nicht so weit oder zu bieder ohne jegliches Kreativelement. Die Urus hatten ihre Chance dieses Turnier, in 2022 sind die Stars zu alt. Pech dass sie Gruppensieger wurden, im anderen Baum wären sie wohl sehr weit gekommen.

Neue Taktikerkenntnisse bei diesem Turnier Fehlanzeige, außer, das Ballbesitzfußball irgendwie ziemlich tot ist und die defensive Disziplin-Ausrichtung a la Atletico Madrid mittlerweile auch von den "Kleinen" gut beherrscht wird. Die Offenbarung gab es aber nicht, was an Stelle des Ballbesitzes tritt. Französischer Effiezienzfußball? Irgendwie braucht es meines Erachtens eine neue Idee.

Dadurch dass durch diese WM mehr als ein halbes Dutzend "Fußballgroßmächte" unter Erneuerungsdruck stehen (Deutschland, Spanien, Italien, Holland, Portugal, Argentinien....) dürfte die Zukunft sehr interessant werden. Da wird sich vielleicht einiges tun.
 
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