Tyson Fury Bandwagon


Drago

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Heinz Becker Land

Sag besser Zigeuner, nicht jeder weiss was ein Traveler ist.

Hauptgrund ist aber meiner Meinung nach, dass Boxen immer noch ein Sportart ist, in dem sich zwei Maenner (oder Frauen) sich mit Faeusten ins Gesicht schlagen mit dem Ziel, dass der andere bewusstlos wird.

Ist das wirklich so?
Wenn man das als endgültiges Kritierum nimmt, hat ein Maywether in einer All Time Liste wenig verloren, da er - wenn die richtige Defintion des Boxens "zwei Maenner (oder Frauen) sich mit Faeusten ins Gesicht schlagen mit dem Ziel, dass der andere bewusstlos wird" ist - unter diesem Kriterium sehr wenig gezeigt hat. Ihm ging s nie darum den Gegner runter zu schicken, sondern primär nicht getroffen zu werden.

Sind wir doch ehrlich: So geil Gatti-Ward I und teilweise III auch waren, wenn man die Definition "selbst treffen ohne getroffen zu werden" als Maßstab nimmt, war das von beiden Seiten Mist.
Gatti hat in Teil II gezeigt was er wirklich kann, er hat Ward von aussen dominiert und ihn fast deklassiert. Er hätte ihn in Teil III auch so locker schlagen können, aber wollte den Fans was zeigen und wieder mit ihm brawlen, was ihm natürlich unendlich hoch anzurechnen ist, da er viel Wert auf die Fans legte im Gegenatz zu einem Hr Mayweather und Co.

Wir, die Fans, mögen solche Schlechten einfch gern da sie spektakuär sind, aber die eigentliche Defintion von Boxen oder wohlmöglich Kampfsport allgemein ist doch immer noch, alles versuchen um selbst nicht getroffen zu werden aber den anderen zu treffen.
Wäre ich Trainer wär das letzte was ich meinem Schützling auf den Weg geben würde, so was wie Gatti-Ward I oder im MMA Hunt vs Antonio Silva zu veranstalten, so spektakulär es für die Fans auch ist.
Der eigene Sieg sollte immer an oberster Stelle stehen, wie gut oder schlecht man dabei die Zuschauer unterhält, sollte nicht das primäre Kritierum sein.

Zu AJ-Fury:
Der Eine gewinnt eine epische Schlacht, der andere ein langweiliges Gehopse. Es ist klar was dem Zuschauer besser gefällt. Wer die Defintion "selbst treffen ohne getroffen zu werden" besser umgesetzt hat (AJ oder Fury), soll jeder für sich entscheiden.
 
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wicked

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Ist das wirklich so?
Wenn man das als endgültiges Kritierum nimmt, hat ein Maywether in einer All Time Liste wenig verloren, da er - wenn die richtige Defintion des Boxens "zwei Maenner (oder Frauen) sich mit Faeusten ins Gesicht schlagen mit dem Ziel, dass der andere bewusstlos wird" ist - unter diesem Kriterium sehr wenig gezeigt hat. Ihm ging s nie darum den Gegner runter zu schicken, sondern primär nicht getroffen zu werden.

Sind wir doch ehrlich: So geil Gatti-Ward I und teilweise III auch waren, wenn man die Definition "selbst treffen ohne getroffen zu werden" als Maßstab nimmt, war das von beiden Seiten Mist.
Gatti hat in Teil II gezeigt was er wirklich kann, er hat Ward von aussen dominiert und ihn fast deklassiert. Er hätte ihn in Teil III auch so locker schlagen können, aber wollte den Fans was zeigen und wieder mit ihm brawlen, was ihm natürlich unendlich hoch anzurechnen ist, da er viel Wert auf die Fans legte im Gegenatz zu einem Hr Mayweather und Co.

Wir, die Fans, mögen solche Schlechten einfch gern da sie spektakuär sind, aber die eigentliche Defintion von Boxen oder wohlmöglich Kampfsport allgemein ist doch immer noch, alles versuchen um selbst nicht getroffen zu werden aber den anderen zu treffen.
Wäre ich Trainer wär das letzte was ich meinem Schützling auf den Weg geben würde, so was wie Gatti-Ward I oder im MMA Hunt vs Antonio Silva zu veranstalten, so spektakulär es für die Fans auch ist.

Gatti-Ward ist dein Beispiel.
Nicht meins.
Es geht nicht darum getroffen zu werden, aber es geht in der Essenz darum den anderen so zu treffen, dass es dem anderen weh tut.

Mayweather war in seiner Prime und in seiner natuerlichen Gewichtsklasse ein Biest, welcher mit furchtbar geilen Schlaegen den Gegner gruen und blau schlug. Ein Augenschmaus.
Selbst beim langweiligen potshot-Mayweather in den spaeteren Jahren, mag ich mich in jedem Kampf an paar geile 'flushe' Treffer erinnern, die den Kopf des Gegners schoen nach hinten schnappen lies.
Bei Fury vs. Kltischko mag ich mich kaum an Treffer erinnern.
 

untouchable

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Der Vergleich mit Mayweather kann nur ein schlechter Witz sein. Fury war schon immer langweilig und unattraktiv im Ring. Mayweather konnte man in seinen jungen Jahren super zusehen, er war offensiv und defensiv weltklasse. Im Alter, höheren Gewichtsklassen und nach OPs und Verletzungen nahm der offensive Anteil stark ab. Trotzdem noch auf einem kaum in Worte zu fassenden Maß besser als was Fury in seinen besten Kämpfen gezeigt hat.

Mayweather-Canelo ist quasi ein 36 Minuten langes Highlightvideo, Klitschko-Fury war 36 Minuten lang unansehnlich und zum Vergessen.
 

Drago

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Der Vergleich mit Mayweather kann nur ein schlechter Witz sein

Ich hab die beiden auch nicht 1-1 verglichen, weiss nicht wie Du das da raus lesen kannst.
Wenn s so verstanden werden kann unterstreiche ich hier dass es nicht so gemeint ist.

Selbst beim langweiligen potshot-Mayweather in den spaeteren Jahren, mag ich mich in jedem Kampf an paar geile 'flushe' Treffer erinnern, die den Kopf des Gegners schoen nach hinten schnappen lies.
Bei Fury vs. Kltischko mag ich mich kaum an Treffer erinnern.

Richtig.
Aber sowohl Maywether als auch Fury haben die Einstellung, erst mal selbst nicht getroffen zu werden, und danach kommt der Rest.
Klar ist Maywather der akuratere und bessere Puncher und insgesamt der bessere Boxer.

Nur so absolut gar nicht getroffen stimmt ja auch nicht, Fury hat Wladi schon einige male gut getroffen und das sah man bei Wladi auch im Gesicht.
 
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untouchable

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Fury arbeitet an seinem ohnehin beachtlichen Speed und kündigt an, als Rechtsausleger zurückzukehren.

So schnell ist Fury gar nicht. Wenn er sauber aus mehr als den Armen und Schultern schlägt, was selten genug vorkommt, ist sein Handspeed nichts besonderes.

Aber interessant, dass er komplett ohne Power boxen will und noch mehr vermeiden und stochern will. Viel mehr macht er als Rechtsausleger nicht.
 

Francois

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Fury arbeitet an seinem ohnehin beachtlichen Speed und kündigt an, als Rechtsausleger zurückzukehren.

Hab ich was verpasst oder war Fury nicht immer klassisch orthodox? Sehe hier nicht wirklich einen Sinn dahinter derart spät in der Karriere die Auslage komplett zu wechseln :confused:.

Das zu trainieren und im Kampf zu wechseln ok aber auf die Art ein imo merkwürdiger und problematischer Schritt oder kann mich jemand aufklären ob Fury früher schonmal Rechtsauslage geboxt hat?
 

Krusher

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Hab ich was verpasst oder war Fury nicht immer klassisch orthodox? Sehe hier nicht wirklich einen Sinn dahinter derart spät in der Karriere die Auslage komplett zu wechseln :confused:.

Das zu trainieren und im Kampf zu wechseln ok aber auf die Art ein imo merkwürdiger und problematischer Schritt oder kann mich jemand aufklären ob Fury früher schonmal Rechtsauslage geboxt hat?

Schaue dir mal den zweiten Kampf gegen Chisora an.
 

Wild Allison

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danke. Kenne Fury nicht wirklich gut. Also einer der beide Auslagen boxen kann.

Der Kampf war auch eher hm schwer durchzuhalten :D
Das ist es eigentlich, was mir an Fury gefällt: Niemand kennt ihn wirklich gut. Es ist schwierig, sich taktisch auf einen Kampf gegen ihn vorzubereiten, denn er ist lernfähig und besitzt eine grosse boxerische Bandbreite - im Gegensatz zu den (anderen) Spitzenleuten im Schwergewicht.
@untouchable: Dass André Ward Kovalev ko schlug, überraschte mich sehr. Schlagkraft scheint relativ zu sein.
 

L.Lewis

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Schaut langsam wieder gut aus, unser Tyson! Daran hatte ich schon gar nicht mehr geglaubt.

danke. Kenne Fury nicht wirklich gut. Also einer der beide Auslagen boxen kann.

Der Kampf war auch eher hm schwer durchzuhalten :D

Wenn ich mich recht erinnere, hat Fury auch eine oder eine halbe Runde gegen Wlad als Southpaw geboxt.

So schnell ist Fury gar nicht. Wenn er sauber aus mehr als den Armen und Schultern schlägt, was selten genug vorkommt, ist sein Handspeed nichts besonderes.

Schnelligkeit ist relativ. Für einen Mann seiner Größe ist Fury beachtlich schnell.
 

Drago

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Da einem bei Wladi-Fury 36 Minuten wie 360 Minuten vorkommen reicht ein Highlightvideo von 5 Minuten:


(gerade gesehen die Vollversion von Sky ist mittlerweile auch bei YT, Co-Kommentator Carl Froch):


Die Schlagpower des Zigeuners ist wirklich für HW Verhältnisse nichts besonderes (auch wenn er nicht nur mit Watte wirft und Schaden anrichtet), aber in Sachen Schnelligkeit und BEweglichkeit wäre er in Topform im aktuellen HW mMn der Beste.
Glaub aber immer noch nicht wirklich ein ein großes Comeback. Nicht nur die 2 Jahre Inaktivität, auch dass sein Onkel Peter nicht mehr der Trainer ist kann sich wohl nur negativ auswirken. Dieser Jungspund da als Trainer mag ja ein guter Kumpeltyp sein, aber ich stell einfach mehr als nur ein Frage dass ein ca. 30 JÄhriger (ist der Trainer viel älter?) ein top Trainer sein kann...ausser vlt er ist in einer anderen Sportart und heisst Nagelsmann.
 
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untouchable

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...nicht schnell?, schnell genug um z. b. Wladi anzuknocken.
Für einen Heavy hat er ziemlich schnelle Hände, keine Ahnung, wie man das übersehen kann.

Wann hat er Klitschko denn angeknockt?

Natürlich ist Fury mit den Händen schnell aber nicht wenn er wirklich schlägt und Kraft aus den Beinen transferiert (macht er praktisch nie) sondern weil er seine Arme wie Tentakel nach vorne schießen lässt. Das ist eine üble Technik und kann man nicht mal Schlagen nennen.

Dafür wurde er auch schon zurecht mehrfach in seiner Karriere ermahnt.
 

LeZ

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Solange er nicht mit der Innenhand oder als Backfist schlägt ist es legal. Er darf nur nicht "ohrfeigen", weder mit der Innenseite noch der Aussenseite.
 

Kali

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Das spricht für ihn. Er ist mit allen Wassern gewaschen und kann richtig dreckig werden, wenn es darauf ankommt. :thumb:
Er ist einfach ein sehr flexibler Typ mit außergewöhnlichen Antizipationsfähigkeiten. Von der Ballerina bis zum Rambo; vom Danny De Vito-Body bis zum austrainierten Zehnkämpferbody, er hat alles drauf. :cool4:
 
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