Schulz war doch im Grunde nur im Fahrwasser von Maske. Ohne den Foreman-Kampf und vor allem ohne Maske und RTL hätte der gegen Botha und Moorer wohl eher nicht eine solche Aufmerksamkeit bekommen. Den guten alten Schmeling hatte ich vergessen. Ist ja im Grunde auch schon viele, viele Generationen her. Aber Weller? Mit dem schönen René verbinde ich eher eine Zeit, in der das deutsche Boxen (in der BRD) in der Schmuddelecke war und eher mit Luden und Kriminalität verbunden wurde, als mit Sport.
Bei Feigenbutz/Paquiao bin ich mir nicht so sicher. Ich denke die wenigsten in Deutschland werden Feigenbutz überhaupt wahrgenommen haben, wenn sie sich nicht näher fürs Boxen interessieren. Nach meinen Erfahrung kennt heute kaum einer Weltmeister wie Wilder oder Joshua hier. Selbst viele Freunde, die früher noch regelmäßig Klitschko-Kämpfe angeschaut haben, haben die beiden noch nie gesehen; geschweige denn einen Feigenbutz. Nen Abraham hat sich selbst mein Vater damals regelmäßig angeschaut, der seit Ali und später Tyson ansonsten nie mehr Boxen geschaut hat. Der hatte damals u.a. die Miranda-Kämpfe geschaut und war recht begeistert, obwohl der eher auch lieber "deutsche Boxer" gesehen hätte. Aber welchen "echten" deutschen Boxer in den letzten 20 Jahren waren schon richtig gut? Ich denke sogar, wenn man auf der Straße Person x oder y fragen würde, für welches Land die Klitschkos geboxt haben, bzw. unter welcher Flagge, würden die meisten auf Deutschland tippen. Klar gab es irgendwann hier im TV inflationär Osteuropäer in deutschen Boxställen, aber doch nur, weil eigener Nachwuchs nicht nachkam, nachdem es die DDR und das, was die an Boxernachwuchs hatten, länger Geschichte war. Achja, den "Svenni" hatte ich noch vergessen. Den dürften einige noch ab und zu mitbekommen haben, und natürlich den Sohn eines sardischen Eisenbiegers (RIP).