und, glaubt man mir immer noch nicht, dass barcelona ohne messi in deutschland nur um platz 4 spielen würde? :laugh2:
Wie geht es eigentlich Jogi Löw? Die Espressomaschine des Bundestrainers glüht, denn ihm muss langsam gedämmert sein, dass nun alle einen Sieg der deutschen Nationalmannschaft über die spanische beim nächsten großen Turnier für reine Formsache halten. Die Allmachtsfantasien der Schland-Fans in ihren fähnchenbewehrten Tourans: der Kollateralschaden dieser CL-Saison.
[...]aber als BVBler wäre ich in der Vehemenz da mitunter etwas vorsichtiger. Aber dafür sind einige User vermutlcih auch einfach zu jung.
Zur Lanz Sendung: Der Thurn und Taxis ist ja ein ekelhafter Spacken. "Ich kann ein Spiel auch selbst lesen". Der kann ja nicht auf 3 zählen.
Man ergibt sich zu Hause vor X00 Millionen Zuschauern am TV nicht. Man geht mit wehenden Fahnen unter, man kämpft und man zeigt Charakter und Hingabe.Wenn man soweit ist, das über sich ergehen zu lassen, sich nicht mehr zu wehren, so wie Barca heute, dann ist das Team nicht mehr intakt. Und dann reden wir auch nicht mehr über das Fehlen von Messi. Wir reden auch nicht mehr darüber, dass der 35jährige Puyol oder der lebertransplantierte Abidal gefehlt hat, wir reden darüber, dass innerhalb eines Mannschaftsgefüges etwas nicht mehr funktioniert hat. Barca hat heute aus meiner Sicht kein Rückgrat gezeigt. Sie haben noch nicht einmal versucht, Bayern zu schlagen. Das macht mich betroffen, weil es zeigt, dass offenbar die großartigste Mannschaft der letzten 5 Jahre nicht mehr als solche agiert.
Und ich muss da auch sagen, ohne nah dran zu sein: so schwer es für Pep nächste Saison wird, aber Barcas Leistungen in den großen Spielen in dieser Saison spricht schon für ihn als Trainer (sicher auch gegen Vilanova, ändert aber an der Aussage nichts). Das geht vor allem an die Fraktion, die behauptet, mit Messi, Xavi und Iniesta könne ein Schimpanse auf der Trainerbank dominieren. Offensichtlich nicht...
Bei Piszczek stellt sich aber die Frage, wie schwer der Hüftschaden ist. Laut Meldungen hat er die Probleme jetzt seit Dezember und es gab ja Quellen, die von einer OP sprachen, sobald Dortmund aus der CL raus ist. Ich gehe mal davon aus, dass Dortmunds medizinische Abteilung weder Scharlatane noch Verbrecher sind, denn grundsätzlich bin ich kein Freund davon, die Gesundheit dem Sport unterzuordnen.Aber mal ab von Langzeitschäden, wenn er nach Saisonende echt an der Hüfte operiert wird, dürfte er einige Zeit fehlen. Wäre es ein kleinerer Eingriff, hätte man den im Dezember machen können. Mit der Hüfte ist echt nicht zu spaßen und das sind in der Regel keine kurzen Ausfallzeiten - natürlich abhängig davon, was kaputt ist, aber schnell geht sowas selten, dafür erfüllt die Hüfte zuviele Funktionen. Natürlich sind starke AV rar und er hat seine internationale Tauglichkeit mehr als bewiesen, aber diesen Sommer wird da nichts passieren - davon abgesehen, dass Dortmund nicht noch einen Leistungsträger verlieren wollen wird.Die Welt ist nicht untergegangen, aber jetzt muss gehandelt werden. Xavi muss man Step by Step ausbauen, auch wenn das schwer fallen wird, und endlich eine adäquate Lösung mit Fabregas finden. Dazu 2-3 Hochkaräter, ich werfe mal den Namen Lukasz Piszczek in den Raum, und nächste Saison wird wieder voll angegriffen.
Bei Piszczek stellt sich aber die Frage, wie schwer der Hüftschaden ist.
Vollste Zustimmung. Inwiefern diese Niederlagen jetzt nochmal eine Signalwirkung für die Verantwortlichen haben, kann ich ja auch nicht einschätzen aber es ist auf jeden Fall schon seit Wochen immer wieder aus dem Umfeld zu hören, dass das Transferbudget nochmal aufgestockt werden soll und bis zu 6 Neuzugänge eingeplant werden. Aber Details gibt es dazu natürlich auch nicht. Du hast natürlich Recht, dass es nach diesen Spielen jetzt intern einfacher wurde für Veränderungen zu argumentieren. Ich wollte ja nur ausdrücken, dass diese Stimmen auch schon vorher zu hören waren.
Ich kann also sogar verstehen wenn jemand schreibt, dass die Ära von Barca vorbei ist. Aber dann nicht wegen der KO Runde gegen Bayern (schon garnicht aufgrund des letztlich unbedeutenden Rückspiels) sondern aufgrund der gesamten Saisonleistungen gegen die Top Teams.
Ich glaube, dass das Team tatsächlich einer größeren Umstrukturierung bedarf.
Mit den von Dir angesprochenen Neuzugängen wird sich aber auch Barcas Spielstil verändern (müssen). Einen Bale kannst Du nicht effektiv einsetzen, wenn er mit dem Gegner so "suchs Balli" um den Strafraum spielen soll. Auch Fellaini hat - soviel ich von ihm gesehen habe - seine besten Situationen im offeneren Feld als im Belagerungszustand um den Strafraum.
Übrigens muss ich ein bisschen widersprechen, was die Einschätzung von Bayerns Taktik angeht. Das war die Deluxe-Version der typischen "Anti-Barca-Strategie". Wo Teams wie Milan, Chelsea und Inter den eigenen Strafraum mit 11 Spielern verteidigt haben, hat Bayern relativ hoch verteidigt und Barca den Zugang ins letzte Drittel verweigert. 25m. Vor dem Tor war bei Bayern Schluss. Das hat so noch keine andere Mannschaft erfolgreich durchgezogen.
Gerade das Bayern Hinspiel war eine kleine Mourinho Kopie in ganz vielen Details.
Ich kann ja verstehen, dass dies von Barca-Fans betritten wird, die immer noch ein wenig in der jüngeren (und schöneren) Vergangenheit leben, aber wenn man eine objektive Sicht auf die Dinge hat und besonders die internationalen Leistungen mal näher unter die Lupe nimmt, kann man nur zu diesem Ergebnis kommen. Allein schon die Spiele gegen einen international drittklassigen Gegner wie Celtic Glasgow in der Gruppenphase sollten doch jedem die Augen geöffnet haben, dass da nicht mehr die fußballerische Übermacht der letzten Jahre auf dem Platz steht, sondern ein Team, dass immer mehr von den Leistungen des derzeit besten Fußballers auf diesem Planeten abhängt. Und es wird im Nachhinein auch immer deutlicher, dass Barca bei der Weiterentwicklung und strategischen Ausrichtung des Teams gravierende Fehler gemacht hat. Wohin man sieht, fast überall gibt es Baustellen, von der Innen- und Außenverteidigung über das zentrale kreative Mittelfeld bis hin zum Angriff, wo einzig und allein nur Messi für die Musik sorgt, keiner seiner Nebenleute hat kurz vor Saisonende noch nicht einmal eine zweistellige Torquote in der Liga vorzuweisen, dies ist ein echtes Armutszeugnis bei einem Klub, der zumindest in der Liga genug Chancen herausspielt....Ich finde man sollte aber nicht unbedingt vom Ende der Ära Barcelona sprechen...
Trotzdem weiß ich nicht, ob es mir nicht etwas zu früh ist, das Ende einer Ära auszurufen. Das ist vielleicht Definitionssache. Die Ära dieses Teams scheint vorbei. Der Coach ist weg, der Nachfolger scheint es nicht drauf zu haben, die Leistungsträger wirken überaltert und überspielt, das System klappt nicht mehr mit dieser Präzision und zunehmend stellen sich die Gegner besser darauf ein. Mit den richtigen Transfers und der richtigen Entscheidung auf der Trainerposition kann der FC Barcelona ganz schnell wieder nach ganz oben zurückkehren. Ich würde jetzt auch noch keine Ära des FC Bayern ausrufen.Ich kann ja verstehen, dass dies von Barca-Fans betritten wird, die immer noch ein wenig in der jüngeren (und schöneren) Vergangenheit leben, aber wenn man eine objektive Sicht auf die Dinge hat und besonders die internationalen Leistungen mal näher unter die Lupe nimmt, kann man nur zu diesem Ergebnis kommen. Allein schon die Spiele gegen einen international drittklassigen Gegner wie Celtic Glasgow in der Gruppenphase sollten doch jedem die Augen geöffnet haben, dass da nicht mehr die fußballerische Übermacht der letzten Jahre auf dem Platz steht, sondern ein Team, dass immer mehr von den Leistungen des derzeit besten Fußballers auf diesem Planeten abhängt. Und es wird im Nachhinein auch immer deutlicher, dass Barca bei der Weiterentwicklung und strategischen Ausrichtung des Teams gravierende Fehler gemacht hat. Wohin man sieht, fast überall gibt es Baustellen, von der Innen- und Außenverteidigung über das zentrale kreative Mittelfeld bis hin zum Angriff, wo einzig und allein nur Messi für die Musik sorgt, keiner seiner Nebenleute hat kurz vor Saisonende noch nicht einmal eine zweistellige Torquote in der Liga vorzuweisen, dies ist ein echtes Armutszeugnis bei einem Klub, der zumindest in der Liga genug Chancen herausspielt.
Was die fußballerische Dominanz in Europa betrifft, so geht diese Saison nachweislich eine große Ära des FC Barcelona zu Ende, für die weiter schwächelnde Liga mit ihrem unsolidarischen Verteilungsschlüssel reicht dies noch, für die Spitze in Europa reicht dies nicht mehr, da können selbst im Aufbau befindliche Vereine schon zum Stolperstein werden, Milan und Paris haben es (fast) vorgemacht, Bayern hat ihnen dann deutlich die Grenzen aufgezeigt.