UEFA Europa League 2022/2023


Piaget

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Tolles Spiel in Nantes. Geht hin und her und Freiburg mit schöner Ballzirkulation. Ein paar feine Kombinationen gab es nach vorne auch. Wenn das Ergebnis in beiden Spielen so bleibt, benoetigt der Sportclub nur noch ein Unentschieden in Quarabag für den Gruppensieg.
 

PG32

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Ich war mir ehrlich gesagt gar nicht bewusst wie wertvoll Platz 1 wäre da man sich ein runde spart. Wäre cool das gegen Piräus zu Hause klar zu machen damit man gar nicht erst mit allen Stammspielern die Reise nach Aserbaidschan machen muss
 

Piaget

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Ich war mir ehrlich gesagt gar nicht bewusst wie wertvoll Platz 1 wäre da man sich ein runde spart. Wäre cool das gegen Piräus zu Hause klar zu machen damit man gar nicht erst mit allen Stammspielern die Reise nach Aserbaidschan machen muss
Ach, naechste Spiel ist gegen Piraeus? Das ist ja cool. Bin davon ausgegangen, dass das wie bei der CL geregelt wird, und Quarabag vorgeschoben wird. In dem Fall wirklich eine einmalige Chance sich Koerner zu sparen. Denn Rotation gab es bisher kaum, und irgendwo merkt man die fehlende Spritzigkeit. Der fehlende Reisestress nach Aserbaidschan waere Gold wert.

Sehr schön SCF. Union führt nun auch. Einzig der FC patzt.
Nur 1:0 spaet gegen Malmoe? Ich hoffe sie ueberlegen sich ihr Startrecht abzugeben. Andere haben sicher Bock. Glaub Wolfsburg hat europaeisch immer viel gezeigt. Die werden doch zurzeit sicher Spiellaune haben.
 

Harald2509

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Zwar gewonnen, aber kein gutes Spiel der "Eisernen". Für mich nicht mal ein mittelmäßiges.

Und bevor nun von mir, ob des gestrigen Spielniveaus, zuviel rumgemeckert wird:
Immerhin ist Union Berlin Tabellenführer in der Bundesliga. Auch wenn vermutlich nur eine Momentaufnahme.

Was das wohl über die anderen Mannschaften aussagt?
 

Charon

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Union ist halt das Atletico für Arme, mit einem deutlich sympathischeren Trainer und weniger Theatralik auf dem Feld.
 

tennisfun

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Nur 1:0 spaet gegen Malmoe? Ich hoffe sie ueberlegen sich ihr Startrecht abzugeben. Andere haben sicher Bock. Glaub Wolfsburg hat europaeisch immer viel gezeigt. Die werden doch zurzeit sicher Spiellaune haben.
Ist das ironisch gemeint? Ich deute es mal so. Union ist noch voll drin im Geschäft. Alle Spiele bisher jeweils 1:0 gewonnen oder verloren. Immer knapp, weit weg davon chancenlos zu sein.
Das 4:0 gestern von Freiburg viel zu hoch. Es suggeriert das man hochüberlegen war, dem war nicht so. 2x Alu von Nantes dann aus dem Nichts das 1:0 für Freiburg. Nach der Pause wieder Druckphase Nantes und das 2:0.
 

Piaget

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Ist das ironisch gemeint? Ich deute es mal so. Union ist noch voll drin im Geschäft. Alle Spiele bisher jeweils 1:0 gewonnen oder verloren. Immer knapp, weit weg davon chancenlos zu sein.
Das 4:0 gestern von Freiburg viel zu hoch. Es suggeriert das man hochüberlegen war, dem war nicht so. 2x Alu von Nantes dann aus dem Nichts das 1:0 für Freiburg. Nach der Pause wieder Druckphase Nantes und das 2:0.
Ne, das ist ein Bezug auf den Vorschlag einiger User nach dem zweiten Spieltag. Aber vielleicht wird auch klar, dass sie schon Bock haben, aber es bei einem Verein ohne große Möglichkeiten durchaus mal Durchhänger geben kann.
 

Max Power

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vom United-Spiel nix gesehen, aber xG war wohl 4.15 zu 0.12 :crazy: :LOL: der Omonia-Goalie hatte offenbar einen irren Tag. Am Ende immerhin noch eins reingemurmelt und die Chance auf den Gruppensieg gewahrt ... Sociedad gibt sich bislang keine Blöße, also brauchts einen Sieg in San Sebastian. Wäre schön, wenn man sich die Extraspiele gegen einen CL-Absteiger ersparen könnte, aber da glaube ich nicht dran.
 

le freaque

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Ne, das ist ein Bezug auf den Vorschlag einiger User nach dem zweiten Spieltag. Aber vielleicht wird auch klar, dass sie schon Bock haben, aber es bei einem Verein ohne große Möglichkeiten durchaus mal Durchhänger geben kann.
Es geht nicht um Durchhänger, aber man muss doch Union nicht in Watte packen. Union hat immer noch drei- bis viermal so große Möglichkeiten wie Malmö oder St Gilloise, warum sollte man an sie andere Maßstäbe anlegen, als an andere deutsche Teams, die gegen individuell weit schwächere Teams Kackleistungen bringen? Malmö hat doch genauso Doppelbelastung. Hertha hat auf die Fresse bekommen, als sie sich gegen Teams wie Odenese blamierten. Freiburg gegen Donzale. Warum muss es denn für Union immer Welpenschutz geben, egal, was der Verein verbockt (auch außerhalb des Platzes)? Egal, worum es geht - bei Union heißt es immer "die haben aber so wenig Möglichkeiten und man muss ja immer berücksichtigen, wo der Verein herkommt". Das ist doch Quatsch. So sehr Union Lob und Anerkennung dafür verdient hat, wie sie in der BL performen (und davon bekommen sie ja nun nicht wenig - mit Recht), so sehr muss auch Kritik erlaubt sein, wenn sie in der ECL echten Gruselfußball abliefern. Und so sehr Faninitiativen bei Union gelobt werden (ebenfalls mit Recht), so sehr muss sich der Verein auch Kritik gefallen lassen, wenn Orban Propagandafotos in der VIP-Lounge machen darf oder man sich als Verein während der Pandemie völlig kacke verhält. Wie jeder andere Verein eben auch. Union wird rein gar nicht über Gebühr angegangen - weder hier im Forum, noch in den Medien. Es erdreisten sich nur manche, einfach die gleichen Maßstäbe anzulegen, die für alle anderen Teams auch gelten. Und das ist auch richtig so.
 

le freaque

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Grundsätzlich ist das, was man bei Union in der ECL sieht, aber eh kein exklusives Problem, bei Köln kann man ja ähnliches beobachten, wie auch schon bei vielen anderen Teams aus D gerade in der EL und jetzt der ECL.
Die BL ist einfach unter den Topligen die mit Abstand spielschwächste Liga. Nicht die leistungssshwächste, aber die spielschwächste. Im Kicker gab es kürzlich einen Artikel dazu:
Bemerkenswertes Abschneiden im internationalen Vergleich Hat die Bundesliga ein Ballbesitz-Problem?

Während ein beträchtlicher Teil der Ballbesitz-Teams also Probleme hat, ihre Spielanteile in Punkte umzumünzen, durchlebt in Union Berlin eine Mannschaft einen Höhenflug, die ausgesprochen wenig Wert auf eigenen Ballbesitz legt. Nur Augsburg und Schalke verzeichneten an den ersten sieben Spieltagen niedrigere Werte als der aktuelle Tabellenführer aus Köpenick (41 Prozent). Auch der SC Freiburg, als Drittplatzierter eines der Teams der Stunde, liegt mit durchschnittlich 45 Prozent im hinteren Drittel des Ballbesitz-Rankings.


Umschaltfußball scheint mit Blick auf diese Zahlen in der Bundesliga derzeit also tatsächlich erfolgsversprechender zu sein als der klassisch spielerisch-dominante Ansatz. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Teams diesen Fußball auf die Fahne schreiben. Das wird vor allem deutlich beim Blick auf den internationalen Vergleich.

Während die vier anderen europäischen Top-Ligen allesamt eine durchschnittliche Passquote zwischen 81 und 83 Prozent aufweisen, kommt die Bundesliga gerade einmal auf 78,25 Prozent.[...]Noch deutlich auffälliger: Im Pass-Ranking aller 98 Teams aus Premier League, La Liga, Serie A, Ligue 1 und Bundesliga werden sechs der letzten acht Plätze durch deutsche Teams belegt. Schlusslicht ist mit weitem Abstand der FC Augsburg (66,27 Prozent angekommene Pässe), Tabellenführer Union Berlin (71,71 Prozent) liegt auf Rang 96 von 98. [...]Gleich drei deutsche Vereine schlagen unter allen 98 Mannschaften der Top-5-Ligen die meisten langen Bälle: Der VfL Bochum (22,8 Prozent), der FC Augsburg (21,4 Prozent) und wiederum Bundesliga-Primus Union Berlin (19,8 Prozent). Unter den 15 Mannschaften des Rankings mit dem niedrigsten Anteil langer Bälle findet sich aus der Bundesliga nur der FC Bayern (7,5 Prozent, Platz fünf). Dafür kommt die Bundesliga im internationalen Vergleich auf die meisten Umschaltaktionen.

Und haargeanu das sieht man eben auch, wenn die deutschen Teams international gegen schwächere Teams spielen und plötzlich das Spiel machen müssen: sie scheitern kläglich und umso kläglicher, je passiver der Gegner agiert.
Und ich für meinen Teil muss auch tatsächlich sagen, dass ich den Spielstil der meisten Bundesligisten auch national ziemlich fürchterlich finde. Und das liegt nicht am Geld, damit muss jetzt niemand kommen. Das liegt auch an der Ausbildung (obwohl: Spieler aus der BL kommen meistens problemlos in anderen Ligen zurecht - meistens aber eher nicht die in D ausgebildeten). Ich glaube, dass wir zuallererst ein massives Problem bei der Trainerausbildung und bei der Position der Sportdirektoren haben, die ja die Richtung vorgeben und auch vorgeben wollen.

Wenn man mit Ballbesitzverweigerung, langen Bällen und Umschalten um den Klassenerhalt kämpft, ist das völlig in Ordnung. Aber wenn man damit Tabellenführer wird oder in CL oder EL kommt, ist das für mich absolut kein gutes Zeichen für den Fußball hierzulande.
 

Solomo

Hundsbua
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Das Problem gibt es doch schon ewig lange. Gib den meisten deutschen Mannschaften den Ball und sie sind verloren. These meinerseits: Ein Umschalt- und Kampfstil lässt sich schneller etablieren und wenn mehr als die Hälfte der Teams jedes Jahr mindestens einmal den Trainer wechselt, muss man sich nicht wundern, wenn keine längerfristige Philosophie entsteht. Für jeden neuen Trainer geht es dann darum, schnell zu punkten und "nicht um einen Schönheitspreis!!"
 

Piaget

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Die Argumente kann ich nachvollziehen. Aber in den Eingangsposts war die Rede davon, dass wenn Union kein Interesse an der EL hat, sie ihr Startrecht abgeben sollen. Dabei liegt es ja eben nicht an der Lust. Union spielt den gleichen Fussball auch in der Bundesliga und hat, wenn man ehrlich ist, vermutlich auch einige Punkte mehr auf dem Konto, als sie eigentlich haben sollten. Für Spielglück und eine schwache Bundesliga ist Berlin aber nicht verantwortlich.

Zudem halte ich weiterhin den Etat nicht für die einzig relevante Größe. Das habe ich in meinem letzten Post dazu geschrieben:

Mit geht es nicht um die Ergebnisse von Union, sondern um die Anspruchshaltung von euch. Der Club schuldet euch und der deutschen Liga überhaupt nichts. Mit dem Etat eines Abstiegskandidaten sind sie jetzt das dritte Jahr in Folge auf einem guten Weg die Europapokal Plätze zu erreichen (auch wenn es natürlich viel zu früh für solche Prognosen ist) und lässt dabei finanzkräftige Teams hinter sich, die einen Bruchteil von dem rausholen, was Union mit ihren Möglichkeiten schafft. Im Gegensatz zu den Teams besteht für einen so kleinen Verein immer die Gefahr durch die Dreifachbelastung in einen Strudel zu geraten, der im Abstieg endet, was die absolute Katastrophe ist. Das ist auch etwas was Union von Teams wie Braga oder St. Gilloise unterscheidet, denn die haben vielleicht nicht mehr Mittel, können dafür aber deutlich sorgenfreier in der Europaleague aufspielen und ihre Kräfte einsetzen.

Für die Möglichkeiten die Union hat, ist es einfach deutlich aussichtsreicher defensiv kompakt zu spielen. Dann fallen sie in der EL damit ein paar mal auf die Schauze. Aber das Kerngeschäft und der relevante Faktor für das Erhalten der Existenz ist das nationale Geschäft. Auch wenn das etwas groß aufgetragen ist. Ein Abstieg wäre eine Katastrophe und sicher kein Einzelfall bei einem Teilnehmer am europäischen Geschäft, der meint jetzt geht es hoch hinaus. Der Erfolg und Aufstieg des Vereins gibt ihm dabei absolut Recht. Wenn man weiterhin stabil bleibt, kann man sich langfristig etablieren und die Mittel auftreiben, sich irgendwann eine offensivere Spielanlage zu leisten.

Wenn die Kritik also wirklich auf die Spielschwäche der Bundesligisten in Europa abzielt, dann bin ich weiterhin der Meinung, dass Union das schlechteste aller Beispiele ist, das man hierfür aufführen sollte.
 

henningoth

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Das Problem gibt es doch schon ewig lange. Gib den meisten deutschen Mannschaften den Ball und sie sind verloren. These meinerseits: Ein Umschalt- und Kampfstil lässt sich schneller etablieren und wenn mehr als die Hälfte der Teams jedes Jahr mindestens einmal den Trainer wechselt, muss man sich nicht wundern, wenn keine längerfristige Philosophie entsteht. Für jeden neuen Trainer geht es dann darum, schnell zu punkten und "nicht um einen Schönheitspreis!!"
ich glaube das muss ist nicht mal mehr eine These sondern ist einfach faktisch so.
Umso besser die Spieler sind desto einfacher bekommt man natürlich hin dass das Team spielerisch überzeugt.
Hat man diese guten Spieler nicht, muss man da mehr Trainingsarbeit investieren und dann entwickelt sich über die zeit vlt ein spielverständnis im Team und man kann trotz weniger individueller Klasse trotzdem ein gutes Spiel mit dem Ball haben.

Das geht natürlich auch eher mal schief und ist fehleranfälliger und dauert halt länger. Wie du sagst, die meisten Trainer bekommen dazu einfach nicht die Zeit. Und man kann es selbst dem Management nicht ganz verdenken dass sie dort ungeduldig sind, absteigen will man ja auch nicht und es gab durchaus Fälle zuletzt wo Trainer ja durchaus angetreten sind um das Team guten Fußball spielen zu lassen, das aber nie erfolgreich umsetzen konnten. Und grade in der Bundesliga kann man mit defensivem Konterfußball ja doch recht viel erreichen, weil die Teams die mehr aktiv mit dem Ball sein wollen, das auch oft nicht gut hinbekommen.

Wobei man auch sagen muss dass das ja kein exklusives Bundesligaproblem ist.
Letztendlich spielt grad auch in der EL und CFL Gruppenphase einfach auch sehr viel Konzentration und Motivation eine Rolle.
 
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