Ailton verdient mit Sicherheit nicht schlecht auf Schalke, soviel dürfte jedem klar sein. Aber ich habe in Bezug auf Ailtons Gehalt Zahlen von 2,4 Millionen bis hoch zu 4,5 millionen gelesen/gehört. Was soll man da jetzt glauben?
Immerhin liegt zwischen den Zahlen eine Differenz von bis zu 2,1 Mios.
Was die Schulden allgemein angeht, wurde gesagt, dass in dieser Rechnung z.B. die Schechter-Anleihe mit drin ist, die ja immerhin allein schon 85 Millionen ausmacht und das ist doch nichts Neues. Das war schon seit langer Zeit bekannt. Da muss sich doch der Focus nicht hinstellen und das als brandneu verkaufen. Diese Verbindlichkeit ist aber auf 26 Jahre festgelegt und nicht etwas, dass man kurzfristig zurückzahlen muss.
Das die Arena auch finanziert wurde ist auch klar und das sich daraus auch Verbindlichkeiten ergeben ebenso. Das sind alles alte Hüte.
Der Unterschied zu Dortmund ist, dass Gegenwerte da sind, denn entgegen Dortmund hat Schalke meines Wissens nicht seine Vermarktungsrechte, Namensrechte und was sonst noch so dazu gehört, verhökert. Auch das Stadion ist in Vereinsbesitz.
Klar ist aber auch, dass wir den sportlichen Erfolg brauchen und auch das streitet kein Verantwortlicher bei Schalke ab.
Wie das mit dem Festgeld zu bewerten ist, weiss ich nicht. Sollte da tatsächlich auch noch was vorhanden sein, glaube ich nicht, dass Schalkes Finanzen so prekär aussehen wie bei Dortmund, denn sonst hätte man wohl kaum irgendwo noch Geld rumliegen.
Wenn man aber jetzt mal von einer extrem misslichen finanziellen Lage ausgeht, dann sollte sich Schalke nicht scheuen, beispielsweise den Stadionnamen zu verkaufen. Wäre zwar nicht schön aber wenn man dadurch Schaden vom Verein abwenden könnte, sollte man es tun. Letztlich könnte ich es verschmerzen, wenn die Arena dann z.B. Victoria-Arena-Auf Schalke heisst oder so. Auch denke ich, dass man beim Sponsoring noch Reserven hat, die man ausschöpfen müsste. Schalke ist neben Bayern und Dortmund der populärste Fussballverein in Deutschland und hat mit der AAS ein Topmodernes Stadion. Da müsste man bei Sponsoren usw. eigentlich noch bessere Einnahmen erzielen können.
Wichtiger ist aber, dass man die Kosten weiter senkt. Ich denke in Bezug auf den Kader ist da noch einiges möglich. Man muss ganz genau schauen, welche auslaufenden Verträge man verlängert. Gehälter müssen angepasst werden, heisst es müssen leistungsbezogene Verträge ausgehandelt werden usw.
Das Transferverhalten der letzten Zeit ist dabei meiner Meinung nach der richtige Weg. Ablösefreie Spieler zu holen ist richtig, auch wenn sie dann im Gehalt etwas höher liegen (Handgelder). Desweiteren muss man weiter aus den eigenen Reihen rekrutieren. Beispiel Tim Hoogland. Der spielt hinten rechts, hat sich gut präsentiert. Warum sollte man also einen Owomoyela für 4 Mios holen, der auch gerade mal seine erste Bundesligasaison spielt? Lamotte hat man auf dieser Position ja auch noch. Dann lässt man eben diese Jungs ran.
Jedenfalls kann das Motto nur heissen Kostenreduzierung und nochmals Kostenreduzierung.