Uli Hoeneß ein Steuersünder?


Schlonski

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Dreieinhalb Jahre sind ein Urteil, mit dem Hoeneß zufrieden sein kann. Das ist am unteren Rand der Möglichkeit. Ich kenn nicht die Urteilsgründe, aber beschweren kann er sich da nicht.

Ich glaube insgesamt ist das ein weitestgehend gerechtes Urteil.

Er wird in Revision gehen, aber die wird wohl nicht durchgehen.

Ich hoffe mal, dass er jetzt endlich von seinem Präsidentenamt zurücktritt.
 

xEr

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Irgendjemand hatte das Szenario ja hier schon beschrieben..

Spiegel dazu
Dreieinhalb Jahre Haft klingen womöglich härter als das, was Uli Hoeneß nun im Fall einer endgültigen Verurteilung und des Antritts der Haft bevorstehen würde: Zum einen ist es möglich, dass die Strafe bereits nach der Hälfte der Zeit zur Bewährung ausgesetzt wird, etwa wenn sich Hoeneß im Gefängnis gut führt und die Rückfallgefahr als gering eingeschätzt wird. Auch ist es möglich, dass Hoeneß bereits nach wenigen Wochen das Gefängnis tagsüber wieder verlassen darf. Über den Freigang zur Arbeit in Freiheit entscheidet der Gefängnisleiter.

Finde ich irgendwie krass. 3,5 Jahre Gefängnis und u.U. sind es tatsächlich nur ein paar Wochen, in denen der Verurteilte den ganzen Tag "hinter Gittern" sitzen muss. Danach vllt. tagsüber Freigang und nach der Hälfte der Haftzeit raus. Dazu bestimmt auf der Zelle 24/7 Internetzugang usw...auch wenn es wegen des Stigmas Gefängnis natürlich unmöglich ist, aber theoretisch könnte Uli wohl auch als Knasti seine Geschäfte weiterführen.
 

sefant77

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Dazu bestimmt auf der Zelle 24/7 Internetzugang usw...auch wenn es wegen des Stigmas Gefängnis natürlich unmöglich ist, aber theoretisch könnte Uli wohl auch als Knasti seine Geschäfte weiterführen.

Richtig 24/7 Internet, auch im Knast. Da arbeitet er dann am Gündogan-Transfer. Ach ne, wird ja kein Transfer...der hängt dann jeden Abend mit Günni via Skype ab und die beiden planen schonmal wie der Wechsel am besten abläuft damit man Dortmund um die Ablöse be*******en kann, weil Günni auch Bock auf Drölfzehn Millionen Handgeld hat.

Wie blind manche Leute werden...
 

Big d

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wow das ist ja mal echt ein hartes urteil. das uli revision einlegt war klar, aber in den knast muss er auf jeden fall. vllt. kann er das noch auch 2 Jahre oder so kürzen, aber mehr wird da nicht drin sein.

zum thema luxuszelle: ja das kann sein, aber dennoch ist so eine zelle für heoneß vrmutlich schlimmer als wasser und brot für irgend nen straßenkriminellen. selbst wenn er da ein i-pad und die neueste playstation hat, ist es immer noch entzug der freiheit und das ende seiner beruflichen karriere beim FCB und auch sonst. das ist schon eine sehr harte strafe.
 

mystic

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Finde ich irgendwie krass. 3,5 Jahre Gefängnis und u.U. sind es tatsächlich nur ein paar Wochen, in denen der Verurteilte den ganzen Tag "hinter Gittern" sitzen muss. Danach vllt. tagsüber Freigang und nach der Hälfte der Haftzeit raus. Dazu bestimmt auf der Zelle 24/7 Internetzugang usw...auch wenn es wegen des Stigmas Gefängnis natürlich unmöglich ist, aber theoretisch könnte Uli wohl auch als Knasti seine Geschäfte weiterführen.

http://www.gesetze-im-internet.de/stvollzg/__2.html

Im Vollzug der Freiheitsstrafe soll der Gefangene fähig werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen (Vollzugsziel). Der Vollzug der Freiheitsstrafe dient auch dem Schutz der Allgemeinheit vor weiteren Straftaten.

Eine Gefängnisstrafe hat ja nicht die Motivation, das Leben eines Menschens zu ruinieren. Wenn sich Hoeneß entsprechend verhält, sehe ich auch nicht, warum es notwendig sein sollte, ihn "härter" zu bestrafen.
 

xEr

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Naja, aber Uli muss man ja nicht zurück an die Gesellschaft geführt werden o.ä.. Der hat sowieso mehr als ausgesorgt und muss auch nicht in dem Sinne lernen ein Leben ohne Straftaten zu führen. Bzw. er lernt es ja nur, wenn er angemessen bestraft wird für die Taten die er begangen hat.

Ansonsten müssen für ihn natürlich die gleichen Regeln gelten wie für alle anderen. Ich war nur überrascht, dass jemand bei 3,5 Jahren Haft u.U. nach ein paar Wochen bereits das Gefängnis verlassen kann, um zu arbeiten.
 

Joe Berry

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Also sollte er den Grüßonkeljob als Aufsichtsratsvorsitzender vielleicht doch nicht so schnell abgeben? Obwohl er eigentlich keine Wahl hat, die Herrn Dax Vorstände werden ihn spätestens jetzt dazu nötigen abzudanken, falls er immer noch nicht auf die Idee gekommen ist. Wenn er ohne Job einwandert, kann er also nicht nach "ein paar Wochen" raus? Naja man findet bestimmt einen andere Anstellung für den Uli, hat Bayern Breno ja auch angeboten, wenn ich mich recht erinnere. :saint:
 
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MS

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Bin auf die Revisionsgründe der Verteidigung gespannt.

Christoph Daum ist mein Held. Ansonsten Wurst Uli, what goes around comes around für jeden. Ein grosser Tag!
 

sefant77

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Ich bin jedenfalls froh, daß das Gericht nicht auf diesen offensichtlichen Bulls... bzgl. der Selbstanzeige aus eigener Bereitschaft, gewünschter Steuerehrlichkeit etc reingefallen ist. Und genau darüber wird Uli gestolpert sein mit seiner über Nacht zusammengerotzten Anzeige zeitlich mit den aufkommenden Gerüchten beim Stern (oder sogar eben einer Warnung für Uli aus den Stern-Reihen).

Er hätte ja gut und gerne den Ausgang des Steuerabkommens abwarten können, als dermaßen öffentliche Person, um Schaden vom Verein abzuwenden etc. Verständlich. Aber als das Abkommen gescheitert ist hätte er (wenn es ihm doch so ernst mit der Steuerehrlichkeit gewesen ist) sofort die Anzeige in Auftrag geben sollen und hätte spätestens Anfang 2013 eine wasserdichte Anzeige abgeben können. Oder er hätte schon parallel zu den Verhandlungen die Anzeige vorbereiten lassen können, um diese 1-2 Tage nach einem möglichen Scheiterns einzureichen.

Aber dann verstreichen nach dem Scheitern des Abkommens zig Wochen und nichts geschieht bis es dann zu dieser Nacht- und Nebelaktion kommt....da darf er sich auch nicht aufregen, wenn ihm keiner die Nummer abnimmt.
 

Marces

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Er hätte ja gut und gerne den Ausgang des Steuerabkommens abwarten können, als dermaßen öffentliche Person, um Schaden vom Verein abzuwenden etc. Verständlich. Aber als das Abkommen gescheitert ist hätte er (wenn es ihm doch so ernst mit der Steuerehrlichkeit gewesen ist) sofort die Anzeige in Auftrag geben sollen und hätte spätestens Anfang 2013 eine wasserdichte Anzeige abgeben können. Oder er hätte schon parallel zu den Verhandlungen die Anzeige vorbereiten lassen können, um diese 1-2 Tage nach einem möglichen Scheiterns einzureichen.

Aber dann verstreichen nach dem Scheitern des Abkommens zig Wochen und nichts geschieht bis es dann zu dieser Nacht- und Nebelaktion kommt....da darf er sich auch nicht aufregen, wenn ihm keiner die Nummer abnimmt.

so sehe ich das mit dem derzeitigen wissen auch.
 

Young Kaelin

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für mich unverständlich, wieso Uli und sein Rechtsanwalt da noch in Revision gehen wollen. Erhofft er sich tatsächlich eine Strafmilderung? bei Unwirksamkeit der Selbstanzeige? Im Grunde ist das hohe Gericht ihm doch sehr wohlwollend entgegengekommen, wenn man da den Fall von Vater Graf damit vergleicht und sich durch die Urteilsbegründung durchackert. Hoeness hätte Grösse zeigen können indem er sich vors Mik geworfen hätte und gesagt: ich akzeptiere den Richterspruch, ich hab einfach *******e gebaut. Habt ein schönes Leben und tschüss. Aber nichtmal einen classy Abgang hat er hingelegt. Uli hat seine Meriten für den FC Bayern, aber als Mensch hat er mich mit seiner Steuergeschichte und bei der einen oder anderen Aktion bitter enttäuscht. Das hätt ich ihm so nicht zugetraut. Scheint, als wär er bis übern Schluss der Wadenbeisser geblieben, der ich ihm zugetraut habe. Der Junge demontiert sich weiter und es scheint kein Ende nehmen zu wollen. DAS hat er dann im Grunde doch nicht verdient, da schlägt er sich imo unter seinem Wert.
 

Dex989

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Lieber Steuerstünder als Kinderschänder - noch Fragen zu unserem System?

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und von Schutzbefohlenen in sechs Fällen muss der 32-Jährige für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis.

Ja das war sehr plakativ - aber was sind schon vergewaltigte Kinder gegen 27 Millionen ...

§ 176
Sexueller Mißbrauch von Kindern

(1) Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.

Wenn wir unser Steuersystem ändern, dann bitte auch gleich das Rechtssystem ;)
 
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