Uncle Drew stolpert über die Erdscheibe


Grimon

Bankspieler
Beiträge
1.171
Punkte
113
Wie kann das so gute Bewertungen haben? Gab es damals auch einen Aufschrei? Der Film ist ja ebenfalls von 2018, warum wurde er denn veröffentlicht?
Sollten die Macher nicht auch bestraft werden oder reden wir hier darüber des es jemand promotet der Einfluss auf Leute hat?
Wieso sehe ich bei derartigen Fragen das Gesicht von Tucker Carlson vor mir?
Was willst du @TheBigO denn mit so einer Frage wie
Wie kann das so gute Bewertungen haben?
sagen?
Willst du wirklich andeuten, dass irgendein Machwerk, das bei amazon.com gute Bewertungen hat, deshalb in irgendeinem Sinn "gut" oder "richtig" sein soll?

Mir gehen diese ganzen Whataboutisms so was von auf den Zeiger.
Es ist für die Beurteilung der Aktion von Kyrie Irving völlig egal, ob es das Buch in Amerika bei Amazon gibt.
Waffen kann man sich in den USA auch leicht und legal besorgen. Wenn Gilbert Arenas so ein Teil dann aber mit in die Umkleide bringt, wird's halt zum Fall für den Arbeitgeber.
"Mein Kampf" kann ich mir sogar bei Amazon.de kaufen. Für Historiker usw. absolut kein Problem. Wenn ich das Buch aber in einem anderen Zusammenhang verlinke, kann es durchaus rechtlich problematisch werden. Das ist doch nun nicht so schwer zu verstehen.

wenn du dir nicht sicher bist, dann einfach mal die gosch halten
:LOL:
Lass gut sein.
Ich seh schon, dass da jede weitere Kommunikation zwischen uns zu wenig bis nichts führen wird.
Außerdem hab ich zu meinen Statements von oben nix weiteres hinzuzufügen.
Was soll das denn für ein mysteriöser "Druck der Allgemeinheit" sein, der die - ich ergänze "armen" - Sportler zu einer bestimmten Position zwingt? So eine Aussage klingt für mich wie Kyrie, der sich ja selber auch immer als Opfer sieht.
Ich hab dir an keiner einzigen Stellen irgendwas inhaltlich von Kyrie unterstellt.
Wenn du das noch mal liest, wirst du sicherlicher erkennen, dass ich lediglich das Beklagen eines öffentlichen Drucks, der einen zu einer Meinung quasi zwingt als Teil eines Opfernarrativs sehe.

Kyrie sieht sich in seinen öffentlichen Auftritten als Opfer. Darf er gerne. Halt ich aber nicht für inhaltlich korrekt.
Andere Sportler mögen das ähnlich empfinden. Dadurch wird es mMn nicht richtiger.
Und wenn es User in Netz für sich auch beanspruchen, wird's dadurch auch nicht richtiger.
 

PistolPete7

Bankspieler
Beiträge
7.570
Punkte
113
Das doofe an Kyrie ist leider, dass er aufgrund seiner basketballerischen Fähigkeiten die Reichweite hat um seinen Mist zu verzapfen und die Medien springen drauf auf. Aber seinen Job wird er behalten dürfen. Meyers Leonard wir erinnern uns: ein Journeyman der bei Call of Duty mit seiner antisemitischen Wortwahl über die Stränge geschlagen hat, durfte bis heute das NBA-Parkett nie mehr betreten.
 
Zuletzt bearbeitet:

K-Dot

Zauberfuß
Beiträge
4.474
Punkte
113
Meyers Leonard wir erinnern uns: ein Journeyman der bei Call of Duty mit seiner antisemitischen Wortwahl über die Stränge geschlagen hat, durfte bis heute das NBA-Parkett nie mehr betreten.

Der übrigens seitdem im Stillen (zumindest habe ich davon nichts mitbekommen) sich intensiv mit jüdischer Geschichte, der Kultur etc. befasst hat, das Holocaust Memorial besuchte und Basketball Camps in jüdischen Communities veranstaltet. Das ist zumindest eine Art der Aufarbeitung und auch wenn eine Entschuldigung leicht gesagt ist, lässt er Taten folgen.
 

TheBigO

Bankspieler
Beiträge
7.814
Punkte
113
Hab meine Fragen bewusst naiv gestellt um herauszukristallisieren worüber die Diskussion geführt wird. Hin zur Diskussion die ebenfalls auf Twitter gerade brandaktuell ist mit der Übernahme der Plattform und dem Vorhaben Musks mehr die Meinungsfreiheit zu fördern. Ich finde als Gesellschaft es sehr schwierig einerseits Meinungsfreihet haben zu wollen aber andererseits Vollpfosten wie Kyrie oder anderst engstirnige Personen akzeptieren zu müssen. Wo zieht man da die Linie? Wir sind uns doch alle einig dass sein Verhalten falsch war aber warum wird denn eine Produktion/Verbreitung von solchen Filmen und Büchern überhaupt erlaubt wenn es doch offensichtlich menschenverachtendes Gedankengut enthält?

Die Protokolle die im Film erwähnt werden habe ich übrigens als Teenager auch gelesen, aber nicht um eine Meinung zu formen sondern um zu wissem worum es überhaupt geht.
 

henningoth

Bankspieler
Beiträge
16.309
Punkte
113
Wir sind uns doch alle einig dass sein Verhalten falsch war aber warum wird denn eine Produktion/Verbreitung von solchen Filmen und Büchern überhaupt erlaubt wenn es doch offensichtlich menschenverachtendes Gedankengut enthält?
die frage ist halt leider wirklich naiv.
Die Diskussion Meinungsfreiheit vs was darf man nicht sagen, ist halt eine sehr schwierige bzw eigentlich gar nicht lösbar. Da gibts kein wirklich falsch und richtig.
Da allerdings eines der größten Probleme unserer Zeit ist dass man über social media eben erstmal quasi alles sagen oder behaupten kann, theoretisch jeden damit erreichen kann und damit auch immer mehr schaden anzurichten ist, wird es zukünftig nicht gehen ohne irgendwelche Grenzen zu ziehen
 

PistolPete7

Bankspieler
Beiträge
7.570
Punkte
113
Hab meine Fragen bewusst naiv gestellt um herauszukristallisieren worüber die Diskussion geführt wird. Hin zur Diskussion die ebenfalls auf Twitter gerade brandaktuell ist mit der Übernahme der Plattform und dem Vorhaben Musks mehr die Meinungsfreiheit zu fördern. Ich finde als Gesellschaft es sehr schwierig einerseits Meinungsfreihet haben zu wollen aber andererseits Vollpfosten wie Kyrie oder anderst engstirnige Personen akzeptieren zu müssen. Wo zieht man da die Linie?

Die Meinungsfreiheit endet da, wo sie für andere verletzend wird. So jedenfalls die Theorie. Mit Verbreitung der sozialen Medien mit ihren schwachen Kontrollmechanismen artet das mittlerweile stark aus.
 

Big-Ben

Bankspieler
Beiträge
3.768
Punkte
113
Hab meine Fragen bewusst naiv gestellt um herauszukristallisieren worüber die Diskussion geführt wird. Hin zur Diskussion die ebenfalls auf Twitter gerade brandaktuell ist mit der Übernahme der Plattform und dem Vorhaben Musks mehr die Meinungsfreiheit zu fördern. Ich finde als Gesellschaft es sehr schwierig einerseits Meinungsfreihet haben zu wollen aber andererseits Vollpfosten wie Kyrie oder anderst engstirnige Personen akzeptieren zu müssen. Wo zieht man da die Linie? Wir sind uns doch alle einig dass sein Verhalten falsch war aber warum wird denn eine Produktion/Verbreitung von solchen Filmen und Büchern überhaupt erlaubt wenn es doch offensichtlich menschenverachtendes Gedankengut enthält?

Die Protokolle die im Film erwähnt werden habe ich übrigens als Teenager auch gelesen, aber nicht um eine Meinung zu formen sondern um zu wissem worum es überhaupt geht.

Du vermischt hier mE zwei Dinge. Kyries Meinung mag in der USA von der Meinungsfreiheit gedeckt sein (Holocaustleugnung ist in vielen europäischen Rechtsordnungen aber strafbar). Nun gut, soll er seine Meinung haben, wir diskutieren aber darüber, wie die NBA deren Statuten Kyrie als NBA Spieler untersteht damit umgehen soll. Es ist dabei eher wenig relevant, ob der Inhalt des Filma in strafrechtlicher Sicht von der Meinungsfreiheit gedeckt ist oder nicht. Die NBA ist privat, gibt sich als offene, anti-rassistische Liga und setzt sich auch zunehmend gegen Homophobie ein. Wie kann sie da die Verbreitung solcher antisemitischer Theorien ohne Konsequenzen stehenlassen?

Wie würde wohl reagiert werden, wenn ein Kevin Love den Link zum Film „Birth of a Nation“ tweetet und dazu irgendwas von History und Truth labert und sich keiner Schuld bewusst ist und sich sogar als Opfer sieht?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 14419

Guest
Hab meine Fragen bewusst naiv gestellt um herauszukristallisieren worüber die Diskussion geführt wird. Hin zur Diskussion die ebenfalls auf Twitter gerade brandaktuell ist mit der Übernahme der Plattform und dem Vorhaben Musks mehr die Meinungsfreiheit zu fördern. Ich finde als Gesellschaft es sehr schwierig einerseits Meinungsfreihet haben zu wollen aber andererseits Vollpfosten wie Kyrie oder anderst engstirnige Personen akzeptieren zu müssen. Wo zieht man da die Linie? Wir sind uns doch alle einig dass sein Verhalten falsch war aber warum wird denn eine Produktion/Verbreitung von solchen Filmen und Büchern überhaupt erlaubt wenn es doch offensichtlich menschenverachtendes Gedankengut enthält?

Die Protokolle die im Film erwähnt werden habe ich übrigens als Teenager auch gelesen, aber nicht um eine Meinung zu formen sondern um zu wissem worum es überhaupt geht.

Ziemlich einfach: Toleranz (bzw Meinungsfreiheit) hört dann auf, wenn eine Meinung genau diese Toleranz einschränken will (und sei es nur von einer Person). Genau deshalb muss man in einer Demokratie auch keine rechtsradikalen Äußerungen dulden. Auch ohne Diskussion.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.492
Punkte
113
Ziemlich einfach: Toleranz (bzw Meinungsfreiheit) hört dann auf, wenn eine Meinung genau diese Toleranz einschränken will (und sei es nur von einer Person). Genau deshalb muss man in einer Demokratie auch keine rechtsradikalen Äußerungen dulden. Auch ohne Diskussion.

Nein. Das gilt weder für Deutschland, noch für die USA (dort schon gar nicht) und wäre auch nicht wünschenswert ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

Guest
Nein. Das gilt weder für Deutschland, noch für die USA (dort schon gar nicht) und wäre auch nicht wünschenswert ;)

Ich weiss, dass das nicht so ist. Ich habe @TheBigO s Frage aber auch nicht so verstanden, das er nach den momentanen Regelungen fragt, sondern eine ethische Einschätzung wollte.
Warum soll das nicht wünschenswert sein?
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.492
Punkte
113
Ich weiss, dass das nicht so ist. Ich habe @TheBigO s Frage aber auch nicht so verstanden, das er nach den momentanen Regelungen fragt, sondern eine ethische Einschätzung wollte.
Warum soll das nicht wünschenswert sein?

Ah ok, hatte dich anders verstanden.

Es wäre nicht wünschenswert, weil es die Meinungsfreiheit, die zum Wesenskern einer freiheitlichen Demokratie gehört, komplett aushöhlen würde. Deshalb muss man selbstverständlich auch rechtsradikale Äußerungen dulden, sofern sie nicht strafrechtlich relevant sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

Guest
Dulden im rechtlichen Sinne ja, da gehe ich mit. Dulden im Sinne von tolerieren oder diese diskutieren müssen eher weniger, aus meiner Sicht. Da halte ich es mit Popper und dem Toleranz-Paradoxon.
 

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.309
Punkte
113
"It's just the way of the NBA now," Durant said. "Media, there's so many outlets now and stories hit pretty fast now. That's where all the chaos is coming from. Everybody's opinion, and everybody has an opinion on this situation, and we're hearing it nonstop.


Klar Kevin, die bösen Medien mal wieder…
 

Sm0kE

The Magic Man
Beiträge
21.604
Punkte
113
Dieser Kevin D., war das nicht der mit den Fake-Profilen auf sozialen Netzwerken? :clowns:
 
Oben