Was ich bemerkenswert an den diesjährigen US Open finde ist, dass man erstmals seit Jahren den wirklichen Eindruck hat, als könne ein Grand-Slam-Turnier auch von einem Spieler gewonnen werden, der nicht Federer, Nadal oder Djokovic heißt. Ob jetzt Murray, del Potro oder sogar Roddick, ihnen allen traue ich zu hier diese seit Wimbledon 2004 (Ausnahme Safin bei den Australian Open 2005) anhaltende Dominanz zu durchbrechen. Dafür haben die drei großen hier einfach zu wenig überzeugt und hätten alle drei durchaus schon ausscheiden können. Momentan gehe ich davon aus, dass dies sehr viel mit dem Olympischen Turnier in Peking bzw. auch dem engen Spielplan in den Wochen vorher zu tun hat. Wenn man sich das genauer anschaut, von den 16 Spielern, die in Peking das Achtelfinale erreichten, konnten eben nur Federer, Nadal und Djokovic hier das Viertelfinale erreichen.