Aber mit den Leistungen, die ich bisher von Roger bei diesem Turnier gesehen habe, könnte es gegen Djokovic und Nadal schon sehr eng werden.
Bei jedem großen Spieler der Vergangenheit wurden die letzten Jahre als Maßstab angelegt. Diesem Vergleich muss sich auch Federer stellen und dann kommt man weiterhin zu dem Schluss, dass 2008 keine gute Saison für Federer war (allerdings kann er natürlich mit einem Sieg bei den US Open noch einiges gut machen). Es ist ja nicht nur so, dass die großen Erfolge bisher gänzlich ausgeblieben sind, es ist auch so, dass Federer seinen Status bester Spieler der Welt deutlich an Nadal verloren hat und bei diesen US Open auch seinen zweiten Platz an Djokovic abgeben könnte. Du kannst es schönreden wie du willst, aber ich glaube auch Federer selbst wird diese Saison als absolut grauenhaft wahrnehmen (auch wenn er in Interviews dies natürlich nie so offen zugeben würde) und wenn er auch noch bei den US Open nicht den Titel holen sollte, wahrscheinlich komplett aus seinem Gedächtnis steichen wollen.Zu Federer: Er hat bewiesen, dass er sich definitiv nicht in einer Krise befindet! Nur weil er ausnahmsweise mal kein GS gewonnen hat, heißt es bei einigen gleich Krise, versteh ich so nich! Innerhalb eines Jahres bei allen 4 GS mind. im HF, bei 2 GS, evtl. bei 3, sogar im Finale, dass habn viele große Tennisspieler nie geschafft, also ist der Begriff Krise absolut übertrieben und unpassend. Ein schwächeres Jahr, dass würde ich akzeptieren, aber Krise ist irgendwo Blödsinn! Der Begriff Krise wäre dann angebracht, wenn er bei einem der 4 GS in den ersten 2 oder 3 Runden rausgeflogen wär, is aber nich gewesen! Federer hat in den letzten 5 Jahren z.T. unmenschlich gespielt, sodass der Maßstab an diesen Riesenerfolgen nicht dauerhaft angelegt werden kann! Man muß jede Saison einzeln betrachten und wenn man die Saison 2008 einzeln betrachtet, war es eine gute, incl. Olympiagold und dem guten Abschneiden bei den GS!
Mir fällt in der Open-Era da nur Ivan Lendl ein, der dies 1987 schaffte. Ein Jimmy Connors hätte es sicherlich mehrfach schaffen können, spielte ja aber eigentlich nie die Australian Open.Dass er dennoch Sachen leistet, die absolut betrachtet immer noch großartig sein, ist aber dennoch wahr, so viele Spieler wirds nicht geben in der Geschichte des Tennis, die in einem Jahr in allen 4 Grand Slam Halbfinale gestanden sind (vielleicht mag das ja mal wer nachforschen )