US OPEN 2008


Wer gewinnt die US Open?!


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Murray war unglaublich, ich befürchte gegen Roger kann er das nicht bestätigen.

Na was heisst schon befürchten? Der bessere soll gewinnen, fertig aus.

Federer hat nen deutlich besseren Aufschlag und glattere Grundschläge als Nadal, was es für Murray natürlich auf diesem Boden schwerer machen wird.

Aber egal, Murray führt 2-1 und hat die letzten beiden Spiele gewonnen, u. a. dieses Jahr auf Hart in Dubai.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.497
Punkte
113
Endlich hat Murray kapiert wie er spielen muss: aggressiv und hart

Er war immer zu sehr in sein Defensives Spiel verliebt(er hat ja sogar mal einen Coach gefeuert weil dieser ihn zu aggresiverem Spiel überreden wollte), jetzt hat er endlich mal ordentlich Gas gegeben.

Bei Murray war es wie bei Nole: die Steigerung kam mit der Steigerung der Schlaghärte, das ist einfach Modernes Tennis.

Er hat verdient gewonnen, wobei Nadal auch nicht auf der höhe wer. Dieser war schon seit einigen Spielen fix und alle und hat Bälle nicht erlaufen, die er sonst immer bekommt. Er war einfach am Ende, kein Wunder nach der Saison.

Tipp Finale: Federer in drei
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.217
Punkte
113
Ort
Austria
in dubai war federer angeblich grad am tiefpunkt bzgl. drüsenfieber, aber auch ohne die vorgeschichte würde ich die chancen morgen 50:50 titulieren. murray hat großartig gespielt und genau die waffen gezeigt die man gegen nadal braucht ... da hat roger mit der einhändigen rückhand eindeutig mehr probleme.

hoffe auf ein spannendes final, und wenn murray so spielt wie gegen rafa dann ist er für mich leichter favorit.
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.725
Punkte
113
Respekt, Andy Murray...sehr stark gespielt..Nadal war vllt nicht ganz so stark wie sonst, aber auch nicht schwach..wenn Murray im Finale so spielt, wird es auch für Roger ganz schwer.
 

twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
Ich habe das Ende des Spiels leider nicht gesehen, aber Murray war schon richtig gut, und dies auch mit einer Konstanz, die ich bei ihm noch nie gesehen habe.
Wenn er so auch im Finale auftreten kann, wird Federer Probleme bekommen. Allerdings muss ich sagen, dass ich trotz alldem mit einem relativ deutlichen Sieg des Schweizers rechne.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.217
Punkte
113
Ort
Austria
Nadal hatte Drüsenfieber ... ;)

haha toller witz ... ich finds äußerst unsportlich von dir rogers krankheit in den dreck zu ziehen. er hat gesundheitliche probleme nie als indikator für sein "schlechtes" jahr hergenommen, was man bei nadals phantomverletzungen nicht immer behaupten kann ;)
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
So langsam kann man Federers Saison 2008 mit der Saison 1996 von Sampras vergleichen. 1996 war die erste Saison in der Sampras erstmals ordentlichen Gegenwind bekam, nachdem er in den drei Jahren zuvor immer zwei Grand-Slam-Titel pro Jahr gewonnen hatte. 1996 dann das frühe Aus bei den Australian Open und dann nach drei Siegen in Folge die Niederlage in Wimbledon. Bei den US Open konnte Sampras seine Saison dann retten, nachdem er im Viertelfinale eine hartumkämpfte Fünfsatzpartie gegen Alex Corretja für sich entscheiden konnte. Nach dieser Saison war Sampras zumindest noch 3 weitere Jahre der dominierende Spieler auf der Tour.

Der maßgebliche Unterschied ist natürlich, dass Federer jetzt zwei Jahre älter ist, als es Sampras damals war. Mal schauen, ob Federer nächstes Jahr noch einmal an die Erfolge der Jahre 2004-2007 anknüpfen kann.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.217
Punkte
113
Ort
Austria
ich glaube federer beginnt grade sich in seiner neuen situation wohl zu fühlen. die nr.1 ist ihm nicht mehr so wichtig, er spielt jetzt einfach große turniere und wird alles daran setzen die 14 grandslam-titel von sampras zu knacken. sollte er heute nummer 13 schaffen dann denke ich dass ihm dies auch gelingen wird.
ob er nochmal die nr.1 position erreichen wird wage ich zu bezweifeln ...
 

twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
ich glaube federer beginnt grade sich in seiner neuen situation wohl zu fühlen. die nr.1 ist ihm nicht mehr so wichtig, er spielt jetzt einfach große turniere und wird alles daran setzen die 14 grandslam-titel von sampras zu knacken. sollte er heute nummer 13 schaffen dann denke ich dass ihm dies auch gelingen wird.
ob er nochmal die nr.1 position erreichen wird wage ich zu bezweifeln ...

Neulich habe ich mal einen Kommentar von Wilander gelesen, der sich genau damit befasste. Wilander meinte da, dass sich Federer entweder auf die Wiedererlangung der Weltranglistenspitze konzentrieren müsse (was natürlich bedeutet, mehr Turniere zu spielen), oder eben darauf, den Sampras-Rekord zu knacken (und damit den Fokus eher auf die Grand Slam-Turniere zu richten). Einen Mittelweg hält Wilander offenbar nicht für möglich.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Neulich habe ich mal einen Kommentar von Wilander gelesen, der sich genau damit befasste. Wilander meinte da, dass sich Federer entweder auf die Wiedererlangung der Weltranglistenspitze konzentrieren müsse (was natürlich bedeutet, mehr Turniere zu spielen), oder eben darauf, den Sampras-Rekord zu knacken (und damit den Fokus eher auf die Grand Slam-Turniere zu richten). Einen Mittelweg hält Wielander offenbar nicht für möglich.
Naja, das sehe ich schon etwas anders. Wenn Federer bei den großen Turnieren erfolgreich spielt, wird er auch automatisch immer im Rennen um die Nummer 1 bleiben. Also, ich glaube schon, dass diese beiden Ziele ganz gut miteinander vereinbar sind. Nadal wird nächstes Jahr extrem viel zu verteidigen haben, während Federer bei diversen größeren Turnieren viele Punkte holen kann. Ich denke also schon, dass Federer auch nächstes Jahr voll und ganz um die Nummer 1 mitspielen wird. Zumindest wenn er diese Spätform hier bei den US Open auch in den nächsten Monaten bestätigen kann.
 

twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
Naja, das sehe ich schon etwas anders. Wenn Federer bei den großen Turnieren erfolgreich spielt, wird er auch automatisch immer im Rennen um die Nummer 1 bleiben. Also, ich glaube schon, dass diese beiden Ziele ganz gut miteinander vereinbar sind. Nadal wird nächstes Jahr extrem viel zu verteidigen haben, während Federer bei diversen größeren Turnieren viele Punkte holen kann. Ich denke also schon, dass Federer auch nächstes Jahr voll und ganz um die Nummer 1 mitspielen wird. Zumindest wenn er diese Spätform hier bei den US Open auch in den nächsten Monaten bestätigen kann.

Das ist für mich ebenfalls der Schwachpunkt von Wilanders Analyse. Ich denke auch, dass Federer gerade nächste Saison wieder Boden gut machen kann, da Nadal ja erst einmal die herausragenden Ergebnisse dieser Saison bestätigen muss.
 

Falk

Nachwuchsspieler
Beiträge
199
Punkte
0
Federer hat zwar alles in allem nur 2 richtige Gegner (Nadal und Djokovic), aber diese können auf jedem Boden sehr viel erreichen. Da es keinen wirklichen Boden gibt wo beide automatisch Punkte verlieren muss Federer - im Gegensatz zu Samras - stets viel gewinnen um oben zu bleiben, und das belagübergreifend.

Das mag schon richtig sein, aber dadurch (also wenn es pro Belag viele Spezialisten gibt) wird es auch schwieriger viele Titel zu holen. Des Weiteren gab zu Zeiten von Sampras (wie Du schon mehrfach geschrieben hast) deutliche (Geschwindigkeits-)Unterschiede bei den einzelnen Belägen. Was es natürlich ungleich schwerer gemacht hat einen (oder mehrere) sehr gute Allrounder als Gegner zu haben, "die einen auf jeden Belag fordern".

Außerdem muss man Deine Aussage auch noch etwas einschränken...denn bei Dir klingt es so, als wenn beide seit Jahren auf jedem Belag Topleistungen bringen. Über Djokovics Rasenfähigkeiten könnte man da zum Beispiel mal diskutieren. Nadal hat sich ja auch erst über die Jahre zu einem der besten zwei Rasenspieler und seit diesem Jahren zu einem sehr guten Hardcourtspieler (auch wenn IMO sein Spiel auf diesem Belag trotzdem sehr anfällig ist) entwickelt.

Bruguera, Muster, Guga, Berasategui, die waren alle auf Sand super stark aber auf Rasen Nullen. Ivanisevic, Rafter, Becker, Edberg, auf Rasen Siegertypen, auf Sand Nullen (auch wenn Patrick einmal das SF in Paris erreichte).

Ist ja nicht so, dass Federer von diesem Umstand nicht das eine oder ander Jahre "profitiert" hatte...

Roddick und Hewitt waren/sind auf Sand nicht konkurrenzfähig. Blake ist auch eher nur ein Hardcourtspieler, Davydenko war auf Rasen zu schwach, Safin zu oft verletzt außerdem zu unkonstant, usw.
(Wenn man Nadal und Djokovic ausklammert) hatte Federer doch nur mit Nalbandian in der Vergangenheit einen Spieler, der ihn auf jedem Belag Paroli bieten konnte.

Aber nun gut, mit del Potro und Murray hat man schonmal zwei vielversprechenede Spieler, gegen die sich der Schweizer in der Zukunft beweisen muss. Cilic könnte, wie Gulbis, auch einer werden. Die French-Connection (Monflis, Tsonga, Gasquet) ist jetzt in einem guten Tennisalter und darf sich auch langsam mal auf der Tour beweisen (=Konstanz). Wenn Federer den nun langsam beginnenden Umbruch weiter mit guten Spielen und Ergebnissen entgegenwirkt, dann kann man ihm wohl tatsächlich den Stempel des besten Tennisspielers aller Zeiten aufdrücken.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Zu Sampras´ Zeit war die Konkurrenz zwar was die Anzahl der Spieler angeht höher, aber es gab für jeden Boden spezielle Leute.
Hier kann ich Falk nur beipflichten. Gerade diese Tatsache hat es Sampras ungemein schwerer gemacht, auf allen Bodenbelägen erfolgreich zu sein. Sampras musste sich auf jedem Belag mit den jeweiligen Spezialisten messen (gibt es heute quasi gar nicht mehr, weil die Beläge viel zu ähnlich geworden sind), Federer bekommt es dagegen fast überall mit den gleichen Spielern zu tun, egal auf welchem Belag. In den 90ern war es bspw. noch wesentlich schwieriger das Double aus French Open und Wimbledon zu gewinnen, weil man sein Spiel viel mehr umstellen musste, um gegen die jeweiligen Spezialisten zu bestehen. Heute ist kaum eine Umstellung mehr nötig, weil sich zum einen die Platzbeläge angenähert haben und aus diesem Grund auch die Spezialisten nahezu verschwunden sind. Man kann es sich heute einfach nicht mehr leisten, ein Spezialist auf einem Belag zu sein, weil die Unterschiede einfach zu gering geworden sind und somit ein sehr guter Hardplatzspieler mittlerweile auch immer zu den besten auf Sand gehört.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Hier kann ich Falk nur beipflichten. Gerade diese Tatsache hat es Sampras ungemein schwerer gemacht, auf allen Bodenbelägen erfolgreich zu sein. Sampras musste sich auf jedem Belag mit den jeweiligen Spezialisten messen (gibt es heute quasi gar nicht mehr, weil die Beläge viel zu ähnlich geworden sind), Federer bekommt es dagegen fast überall mit den gleichen Spielern zu tun, egal auf welchem Belag. In den 90ern war es bspw. noch wesentlich schwieriger das Double aus French Open und Wimbledon zu gewinnen, weil man sein Spiel viel mehr umstellen musste, um gegen die jeweiligen Spezialisten zu bestehen. Heute ist kaum eine Umstellung mehr nötig, weil sich zum einen die Platzbeläge angenähert haben und aus diesem Grund auch die Spezialisten nahezu verschwunden sind. Man kann es sich heute einfach nicht mehr leisten, ein Spezialist auf einem Belag zu sein, weil die Unterschiede einfach zu gering geworden sind und somit ein sehr guter Hardplatzspieler mittlerweile auch immer zu den besten auf Sand gehört.

Ich seh das auch nicht anders, nur sind die von Dir aufgeführten Punkte ausschliesslich die Dinge welche für Sampras sprechen.

Pete war ein Spieler "je schneller desto besser", und konnte sich in Wimbledon stets austoben, auch bei den US Open die noch schnell genug für ihn waren. Meinst Du ihm würde das heutige Wimbledon noch gefallen? Auf keinen Fall! Denn der Nadal der dort dieses Jahr spielte hätte ihn dort durchaus auch schlagen können.
Oder glaubst Du Federer gefällt diese Verlangsamung in Wimbledon, mit der sich Sampras nie rumschlagen musste? Sicher genau so wenig wie es Pete gefallen hätte.

Und wie ist es mit der Nr. 1 Position? Ist es leichter die 1 zu bleiben wenn manche Gegner hier top und da flop sind, oder wenn Du 1-2 auf den Fersen hast die überall gewinnen können und es häufig tun?
Auf dem schnellen Rasen und Hartplatz von New York war Sampras over the top, hatte es dafür schwerer in Paris. Seine Gegner die ihn in Paris schlugen bzw. dort gewannen gingen in NY und London meist unter.
Denk z. B. an Kuerten: Stell Dir vor der hätte es andauernd in´s Wimbledonfinale geschafft. Da hätte sich Pete um die 1 zu verteidigen verdammt lang machen müssen.
Federer wie gesagt hat zwar nur 2 wirkliche Gegner, aber diese (ausser Djokovic auf Rasen) überall.

Ich würde mal so sagen: Um in RG zu gewinnen war die Situation für Sampras deutlich schwerer als für Federer, keien Frage. In Wimbledon ist es seit 2-3 Jahren schwerer für Federer da er von Natur aus auch ein Spieler "je schneller desto besser ist", und durch die Verlangsamung seine Probleme hat.
Die US Open sind gleich geblieben, aber Sampras hatte es schwerer wegen den vielen top-Gegnern (Rafter, Agassi, usw.). Die Australien Open sind wiederum langsamer geworden und das erschwert es für Federer wieder.

Also alles in allem kommt man bei den Bedingungen doch zu nem pari, der eine hatte hier Vor- und da Nachteile, der andere hier.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
In meinen Augen ist Federer kein Spieler, dem es gefällt wenn die Platzverhältnisse extrem schnell sind. Man muss sich ja nur mal anschauen, gegen wen Federer außer Nadal so in dieser Saison verloren hat: Fish, Roddick, Karlovic, Blake... alles sehr starke Aufschläger, die ihm auf noch schnelleren Belägen sicherlich noch mehr zusetzen würden. Es geht doch um die Tatsache, dass es für einen Spieler besser ist, wenn die Bodenverhältnisse relativ gleich sind. Man muss sich nicht dauernd an einen neuen Belag gewöhnen, man muss sich nicht mit den Spezialisten auf diesem Belag rumärgern und spielt häufiger gegen seine Hauptrivalen, womit man sich leichter auf deren Spiel einstellen kann.

Wo ich dir Recht gebe, ist die Tatsache, dass es Sampras in der Theorie leichter hatte, den ersten Platz der Weltrangliste zu verteidigen, weil viele Spieler nur auf einem oder maximal zwei Belägen mit den besten mithalten konnten. Dafür war es für Sampras schwieriger einzelne Turniere zu gewinnen, weil er sich zum einen mehr umstellen musste und zum zweiten bessere Konkurrenz (da Spezialisten) hatte. Das gilt aber nicht nur für die French Open, sondern natürlich auch für Wimbledon, wo es Sampras auch mit Spezialisten für schnelle Beläge (Henman, Ivanisevic, Rafter) zu tun hatte.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
gebe Rhaegar absolut recht.
sich durchzusetzen auf verschiedenen belägen, gegen spezialisten ist auch deutlich höher einzustufen, als die nummer 1 zu bleiben gegen allrounder.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.217
Punkte
113
Ort
Austria
wenn ich mir die beiden argumente so durchlese finde ich das verhältnis relativ ausgeglichen ... federer hat auf sandplatz der vermutlich schwersten gegner, dafür sind die sonstigen sandplatzspieler nicht so berauschend. generell hatte pete mehr spezialisten in seiner zeit, jedoch war es somit auch leichter die nr.1 zu verteidigen.

übrigens könnte ich mir vorstellen dass die großen 3 bald zu den großen 4 werden, denn murray's finaleinzug halte ich im gegensatz zu tsonga nicht für ne eintagsfliege. er spielt die hardcourtsaison durchwegs stark und kann mMn mit seinen neuen offensivbällen die top 3 gefährden.
 
Oben