BavarianChris
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Ich stimme dir zu, finde auch, dass der Kollege Young Kaelin masslos übertreibt!Hier geht es doch um das Verhalten der Spielerin und die Auswirkungen dieses Verhaltes auf die Gegnerin und nicht um das Match und die sportliche Perfomance der Protagonisten, deshalb verstehe ich diesen Vergleich von dir nicht.
Hier wird jetzt Stimmung erzeugt als müsste Osaka sich die nächsten Wochen und Monate in Behandlung begeben weil sie so mitgenommen ist vom bösen Publikum. Man kann es echt übertreiben, natürlich war das komplett daneben von der Williams, aber jetzt hier alles noch mehr hochzukochen in dem man Osaka spekulativ drastische Nachwirkungen anheftet, ist einfach nur Stimmungsmache.
Man darf nicht vergessen, dass Osaka während des ganzen Turniers unterstützt und in etwa wie eine "echte" Amerikanerin bejubelt wurde (hab das 1. Match gg. Laura Siegemund live verfolgt!)
Wenn man dann im Finale gegen einen Champion antritt, die eine etwas überzogen hochstilisierte Ikone darstellt, kann man erwarten, dass man einen großen Prozentsatz des Finalpublikums gegen sich hat. Während des Matches hat sie das hervorragend gehandlet, die Glücksgefühle über den ersten Titel werden auch einige Misstöne bei der Siegerehrung nicht stören.
Und was heißt: JEDER erinnert sich dann nur an Serena Williams! Das ist doch Quatsch! Echte Tennisfans wissen die Leistung v. Osaka auf jeden Fall richtig einzuordnen.
So gesehen kann man auch sagen, Bartolis Wimbledon-Sieg wurde nicht geschätzt, weil sich "jeder" nur an die Tränen und den gebrauchten Tag v. Lisicki erinnert.
Als Ostapenko die FO gewann, wurde dies überschattet, dass Simona Halep wieder mal den Sieg vergeben hatte.
Ein bisschen Drama ist öfters dabei, die Wohlfühloase beim italienischen Finale wird man so schnell nicht mehr erreichen.