Oleksandr Usyk vs. Tyson Fury ll | 21.12.2024 in der Kingdom Arena in Riad, Saudi Arabien | DAZN PPV


Wer gewinnt das Rematch?


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MeWe

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Immer ruhig mit den jungen Pferden, mein Kleiner, sonst fang ich gleich an respektlos zu sein.

Usyk hat wunderbar geboxt, hat aber von dem durchschnittlichen körperlichen Zustand von Fury profitiert. Früher hätte er mehr diagonal passiert und hätte In and Out Finten gelegt. Heute fintiert er nur nur durch leichte Meidbewegungen und angestäuschten Schlägen, statt mit Aktionen.
OK. Ich bin kein Experte, erlaube mir trotzdem mal die Frage: Kann es sein, dass Usyk diese Manöver von vornherein aus dem Besteckkasten genommen hat, weil er wusste wie schnell Fury schlagen kann, sie als für zu gefährlich angesichts des erwartbaren Profits erachtet hat?
Ich vermute schon, dass die Altersgeschichte wahrscheinlicher ist. Trotzdem dachte ich einige Male... heftig wie schnell Fury raushauen kann. Mir fällt gerade auf, Usyk war häufig ausser Schlagreichweite von Fury. Ich vermute mal das diagonal passieren ist zu zeit- und energieaufwändig gegen diese Krakenarme. Aber es kann eben auch gut sein, dass er das früher gemacht hätte, heute aber die Parameter nicht mehr reichen.

Und damit bin ich schon bei Frage zwei, sozusagen im Anschluss: Was auffällt ist, wieviele Powerpunches Usyk geschlagen hat. Meiner Meinung nach hat Usyk die v.a. deshalb geschlagen, weil er Fury zeigen wollte: wenn du mich unterschätzt, werde ich dir weh tun. Die Botschaft kam bei Fury an, weshalb er auch nie nachgesetz hat, obwohl er einige Male Usyk gut und hart getroffen hatte aber eben nie so, dass er erkennen konnte Usyk sei weggetreten (wie dann Fury in der 9.). Oder anders: Fury hat nie nachgesetzt/ist Risiko gegangen, weil er zu viel Schiss vor Usyks Reaktionen hatte?

Sind die Gedanke absurd?
 
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Wild Allison

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OK. Ich bin kein Experte, erlaube mir trotzdem mal die Frage: Kann es sein, dass Usyk diese Manöver von vornherein aus dem Besteckkasten genommen hat, weil er wusste wie schnell Fury schlagen kann, sie als für zu gefährlich angesichts des erwartbaren Profits erachtet hat?
Ich vermute schon, dass die Altersgeschichte wahrscheinlicher ist. Trotzdem dachte ich einige Male... heftig wie schnell Fury raushauen kann.

Und damit bin ich schon bei Frage zwei, sozusagen im Anschluss: Was auffällt ist, wieviele Powerpunches Usyk geschlagen hat. Meiner Meinung nach hat Usyk die v.a. deshalb geschlagen, weil er Fury zeigen wollte: wenn du mich unterschätzt, werde ich dir weh tun. Die Botschaft kam bei Fury an, weshalb er auch nie nachgesetz hat, obwohl er einige Male Usyk gut und hart getroffen hatte aber eben nie so, dass er erkennen konnte Usyk sei weggetreten (wie dann Fury in der 9.). Oder anders: Fury hat nie nachgesetzt/ist Risiko gegangen, weil er zu viel Schiss vor Usyks Reaktionen hatte?

Sind die Gedanke absurd?
Usyk Cruiserweight: 90 kg
Usyk HW: 100 kg.

Seine Kampfführung in beiden Gewichtsklassen gleichzusetzen: DAS ist absurd.
 

Gladio

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Trotzdem dachte ich einige Male... heftig wie schnell Fury raushauen kann.
Tyson fury ist ein Boxer der die Geschwindigkeit und die daraus resultierende Kraft seines Jabs und der kurzgeschlagenen Geraden, aus dem Anconeus Muskel generiert. Deshalb kommen die Schläge schneller, als wenn der Schlag aus dem Lattisimus(Rückenschulter Muskulatur) und dem Levator Muskel (Nacken-Schulter-Muskulatur) geschlagen wird.

Was auffällt ist, wieviele Powerpunches Usyk geschlagen hat. Meiner Meinung nach hat Usyk die v.a. deshalb geschlagen, weil er Fury zeigen wollte: wenn du mich unterschätzt, werde ich dir weh tun.
Diese Taktik hat mehre Ansätze. Zuerst spielen die psychischen Parameter eine Rolle. In einem Fight gilt es die Gefechtbereitschaft und die Ringpräsenz zu definieren. Bei einem Gegner der signifikante Größenunterschiede aufweist, ist es wichtig die körperliche Präsenz und Stärke zu etablieren.

Zum Zweiten ist es wichtig einem Gegner dessen körperliche Parameter sich dermaßen von den Eigenen unterscheiden, so schnell wie möglich, soviel Schaden wie möglich zuzufügen.

Die Botschaft kam bei Fury an, weshalb er auch nie nachgesetz hat,
Persönlich denke ich das hatte eher mit der Konditionshaushalten zutun als mit der Angst getroffen zu werden. Das Usyk Schlaghärte bewiesen hat, wird ihm nicht zum Nachteil gereicht haben.
 
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MeWe

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Ich kenne Diagonalgang/Passgang, aber von diagonal passieren, habe ich noch nie gehört. :confuse:
Das stammt aus Gladios Beitrag und ich habe darunter verstanden, dass sich Usyk links oder rechts raus aus Furys Sichtfeld bewegt, um dann Treffer zu landen, die der Gegner nicht kommen sieht. S. a. Lomachenko.
Passgang und Diagonalgang, davon habe ich schon gehört. Führhand schlägt mit dem Vorderfuss bzw. mit dem Hinteren in der Vorwärtsbewegung. Bzw. vice versa. So ungefähr auf jeden Fall.
 

L-james

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Ganz einfache Antwort. Auf den Mega-Payday werden beide nicht verzichten.

Es ist egal ob die das nicht mehr nötig haben. Beim 1. Kampf waren Summen von über 100 mio alleine für Fury überall zu lesen. Usyk hat zwar weniger verdient, aber auch brutal viel. Das würde jetzt beim 2. Kampf vermutlich umgekehrt sein, vll. aber auch 50-50, aber da kann man sich vorstellen von was für Dimensionen wir da reden, auf sowas verzichtet man nicht.

Haben beide ja auch direkt nach dem Kampf gesagt, dass sie Bock auf einen Rückkampf haben, hätte ich bei einem Verdienst von über 100 mio auch.
 

LeZ

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Da gehören aber immer zwei zu und das wird Lücke nicht zulassen
Die wenigsten Boxer lassen Treffer absichtlich zu, das wird auch Usyk nicht gemacht haben. In den beiden Runden hat Fury mehr Aufwand betrieben, und ist so zu den Treffern gekommen, allerdings zum Preis auch selbst mindestens mehr Wischer zu nehmen. Mit dem was sein Körper mit 35 noch in der Lage ist zu erreichen könnte Fury das meiner Meinung nach schaffen, das Problem ist nur dass Fury dazu mental nicht in der Lage ist. Also 9 Monate zu trainieren statt 3. Im Oktober wissen wir mehr.
 

koschy

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Meiner Meinung nach muss Fury Folgendes leisten im Rückkampf:

Er muss die Ringmitte einnehmen und Usyk in den Rückwärtsgang zwingen. Das muss er 12 Runden konzentriert durchziehen.

Wenn er das hinkriegt, dann wird es für Usyk sehr schwierig, der kann nämlich im Rückwärtsgang überhaupt nicht kämpfen m. E.

Im Übrigen halte ich es für eine Legende, dass Usyk die Körpertreffer nichts ausgemacht haben (hatte hier jemand geschrieben). Er ist des öfteren hurt gewesen davon und man konnte es förmlich spüren, dass ihm die Dinger nicht geschmeckt haben.

Runde 9 habe ich (wenn ich mich recht erinnere) vor dem KD auch ausgeglichen gesehen und ohne großen Vorteil für Usyk. Beide hatten zwei harte Treffer auf ihrem Punktekonto, wobei die erste Rundenhälfte in meiner Erinnerung bei Fury lag.
 

Savi

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Fury musste noch nie in einem Kampf so hohes Tempo gehen, nahm noch nie soviele Schläge (mehr als AJ gegen Usyk) was zeigt, dass seine Defense für Lücke zu "lückerich" war :clowns:
Aber klar, warten wir ab was passiert
 

Savi

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Tyson fury ist ein Boxer der die Geschwindigkeit und die daraus resultierende Kraft seines Jabs und der kurzgeschlagenen Geraden, aus dem Anconeus Muskel generiert. Deshalb kommen die Schläge schneller, als wenn der Schlag aus dem Lattisimus(Rückenschulter Muskulatur) und dem Levator Muskel (Nacken-Schulter-Muskulatur) geschlagen wird.


Diese Taktik hat mehre Ansätze. Zuerst spielen die psychischen Parameter eine Rolle. In einem Fight gilt es die Gefechtbereitschaft und die Ringpräsenz zu definieren. Bei einem Gegner der signifikante Größenunterschiede aufweist, ist es wichtig die körperliche Präsenz und Stärke zu etablieren.

Zum Zweiten ist es wichtig einem Gegner dessen körperliche Parameter sich dermaßen von den Eigenen unterscheiden, so schnell wie möglich, soviel Schaden wie möglich zuzufügen.


Persönlich denke ich das hatte eher mit der Konditionshaushalten zutun als mit der Angst getroffen zu werden. Das Usyk Schlaghärte bewiesen hat, wird ihm nicht zum Nachteil gereicht haben.
Eine Frage dazu:
Usyk hat auffälligerweise von Anfang versucht harte Hände mit Links an Furys Kopf anzubringen. In den starken Fury Runden kam er damit nicht (so) zum Zuge, ab der 7. dann aber reihenweise. Gegen AJ hat er mehr auf Volume Schläge gesetzt. Glaubst Du, Lückes Team annahm, dass sie mit vielen sanften Händen auf den Pubktzetteln nicht zum Erfolg gekommen wäre?
Würde passen zu Deinem Ansatz, dass er sich Respekt verschaffen wollte...
 

Blayde

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OK. Ich bin kein Experte, erlaube mir trotzdem mal die Frage: Kann es sein, dass Usyk diese Manöver von vornherein aus dem Besteckkasten genommen hat, weil er wusste wie schnell Fury schlagen kann, sie als für zu gefährlich angesichts des erwartbaren Profits erachtet hat?
Ich vermute schon, dass die Altersgeschichte wahrscheinlicher ist. Trotzdem dachte ich einige Male... heftig wie schnell Fury raushauen kann. Mir fällt gerade auf, Usyk war häufig ausser Schlagreichweite von Fury. Ich vermute mal das diagonal passieren ist zu zeit- und energieaufwändig gegen diese Krakenarme. Aber es kann eben auch gut sein, dass er das früher gemacht hätte, heute aber die Parameter nicht mehr reichen.

Und damit bin ich schon bei Frage zwei, sozusagen im Anschluss: Was auffällt ist, wieviele Powerpunches Usyk geschlagen hat. Meiner Meinung nach hat Usyk die v.a. deshalb geschlagen, weil er Fury zeigen wollte: wenn du mich unterschätzt, werde ich dir weh tun. Die Botschaft kam bei Fury an, weshalb er auch nie nachgesetz hat, obwohl er einige Male Usyk gut und hart getroffen hatte aber eben nie so, dass er erkennen konnte Usyk sei weggetreten (wie dann Fury in der 9.). Oder anders: Fury hat nie nachgesetzt/ist Risiko gegangen, weil er zu viel Schiss vor Usyks Reaktionen hatte?

Sind die Gedanke absurd?

Ich habs genauso gesehen wie du. Das beste Beispiel ist der Uppercut. Fury hat nicht aufgehört, den zu schlagen. Aber er hat aufgehört zu treffen. Dadurch konnte Usyk wieder seinen Output erhöhen und hat selbst wieder getroffen, wodurch Fury wiederum vorsichtiger werden musste.
 

Savi

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Ich habs genauso gesehen wie du. Das beste Beispiel ist der Uppercut. Fury hat nicht aufgehört, den zu schlagen. Aber er hat aufgehört zu treffen. Dadurch konnte Usyk wieder seinen Output erhöhen und hat selbst wieder getroffen, wodurch Fury wiederum vorsichtiger werden musste.
Genau. Beide Boxer haben einen Plan A. Dann geht der Kampf los und beide müssen darauf reagieren, wenn ihr angedachtes Konzept nicht oder nach ein paar Runden nicht mehr greift. Also adaptieren. Usyk schaltet grundsätzlich in der zweiten Hälfte in den höchsten Gang. er hat zwei schwere Runden und die harten Körpertreffer hat er gespürt, war aber nur 1-2 mal durchgerüttelt. Die Summe der Linken Hände, die Fury fras, führte dazu, dass er in der neuenten zum Balett angetzt hat
 

Gladio

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Glaubst Du, Lückes Team annahm, dass sie mit vielen sanften Händen auf den Pubktzetteln nicht zum Erfolg gekommen wäre?
Ist natürlich nur reine Spekulation. Denke aber das Usyk Fury sehr gut studiert hat. Fury setzte seit 5 Jahren oder so auf Zermürbung durch Drücken und Schieben des Gegners. Damit schwächt er die sekundäre Rückenmuskulatur und hintere Oberschenkelmuskulatur. Diese Ermüdungstaktik macht sich im Schlußdrittel eines Gefechtes enorm bemerkbar. Fury ist zudem eher in durchschnittlicher bis manchmal in schlechter körperlicher Verfassung. Durch die hart angebrachten Schläge, werden mikro Muskelkontraktionen verurachsacht. Dadurch wird ein höherer Sauerstoffgehalt zur Aktivierung der Muskelpartien benötigt, der aber wiederum durch den Bewegungsablauf im Allgemeinen maximal beamsprucht wird. Dies führt , wenn die Treffer in regelmäßigen Abständen erfolgreich an den Mann oder die Frau gebracht werden, zu einer schnelleren Muskelermüdung und Abbau der Kondition. Vorallem durch harte Körpertreffer wird das Kardiovaskuläresystem stark in Leidenschaft gezogen. Zudem ist Fury sehr lang und sein Körper benötigt von Natur aus sehr viel mehr Energie um entsprechende Leistungen über einen längeren Zeitraum zu bringen.

Diese taktische Finesse wurde bei AJ nicht in Betracht gezogen, weil er bekanntlich Gebaut ist wie ein Adonis. Bei AJ ist es wichtig ihn in Bewegung zu halten. Vorallem ist es wichtig ihn viel Schlagen und laufen zu lassen, damit seine Muskulatur so schnell wie möglich, so viel wie möglich Sauerstoff aus dem Blutkreislauf entzieht, die Muskeln übersaüern und ein körperlicher Ermüdungszustand eintritt. Deshalb viel die Wahl augenscheinlich auf Highvolumepunching und nicht auf Powershots.
 
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