Verletzungs-Thread


Kirsten

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ja das ist echt arg , Profisportler ist er wohl keiner das sowas die Versicherung abdeckt????

Es ist Amerika, vergesst nicht, dass das Gesundheitssystem da schlechter ist als hier. Und dass da vor allem auch Versicherungen bei weitem nicht alles zahlen

(kennt ihr den Film sicko von Michael Moore? Ja ich weiß, der Mann übertreibt und tut alles, um Amerika schlecht dastehen zu lassen. Aber wenn da ne Krankenkasse nicht mal ne Behandlung bei Leukämikranken zahlt (ich glaub es war sogar n Spender gefunden worden), weil die Erfolgsaussichten nicht bei 100% liegen, dann glaub ich auch, dass man Nick da zumindest teilweise finanziell im Regen stehen lässt)
 
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janafan

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auch noah gordon greift im erben des medicus das thema auf, gerade ärmerer menschen waren (spielt 1994) gar nicht versichert, vor einigen jahren griff auch der weltspiegel das thema noch mal auf


ich hoffe, dass wirklich genügend geld für die reha zusammenkommt - habe den link an kollegen weitergeleitet, die wie ich auch im medizinischen bereich tätig sind
 

Andib.

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der Link zu Rallyme geht in Facebook jetzt rund... fast jeder, der irgendwas mit Skispringen zu tun hat und die Möglichkeit hat, teilt den Link. Aktuell sind schon fast 5000$ gesammelt :up:
 

janafan

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das ist doch ne gute Nachricht, dafür ist Facebook echt Gold wert:up:

dann hoffen wir für Nick das beste

schlimm war ja damals auch der sturz von Silvano Beltrametti in val d`isere - da war der Wirbelbruch im Hws Bereich, was zum Querschnittssyndrom geführt hat

Instabile Brüche, die innere Organe oder das Rückenmark verletzt haben oder das Rückenmark komprimieren, müssen durch eine Stabilisierung der Wirbelsäule fixiert werden, meist mittels Kyphoplastie oder Spondylodese - zählt aber beides zum medizinsichen Standard mittlerweile
 
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crus`1

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Mal ganz allgemein gefragt: gab es im Skispringen in den letzten zwei Jahrzehnten überhaupt einen Unfall, wo sich ein Sportler so schwer verletzt hat dass bleibende Schäden oder gar der Tod folgten?
2008 ist wohl mal ein Jugendspringer tödlich verunglückt, aber sonst hab ich in den letzten Jahrzehnten nichts über tödliche Unfälle gefunden. und das, wo einem die Tatsache dass Sportler eben mal zig Meter durch die Luft segeln, nicht gerade ungefährlich erscheint.
 

janafan

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glaube auch nicht, morgenstern letztes jahr und dieses jahr der sturz von nick dieses jahr

ski alpin ist da deutlich gefährlicher - ulli maier, regine cavagoud, die ja tödlich verunglückten, silvano beltrametti mit der querschnittslähmung, albrecht, der auch lange im koma lag, matthias lanzinger...., da ist die liste deutlich länger trotz rückenprotektoren....

hoffen wir für nick das beste
 

Kirsten

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Jan mazoch 2007 - schwere Gehirnprellungen und tagelanges künstliches Koma. Da war es arg knapp... Mittlerweile geht's ihm aber wieder gut, er ist sogar nochmal gesprungen.
 

Stefan821

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Jan mazoch 2007 - schwere Gehirnprellungen und tagelanges künstliches Koma. Da war es arg knapp... Mittlerweile geht's ihm aber wieder gut, er ist sogar nochmal gesprungen.

An den Sturz von Jan Mazoch in Zakopane kann ich mich auch noch erinnern. Das war echt schlimm. Schön zu hören, dass es ihm wieder gut geht.

Valeri Kobelev in Planica in den 90igern. Das war auch ziemlich eng. Aber er ist danach auch wieder gesprungen.
 

janafan

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aber ist wahrscheinlich trotzdem so, dass ski alpin gefährlicher ist, wenn man bedenkt, dass es bei den skispringern trotz heftiger stürze keine toten gibt und es mazoch und kobelev (kann ich mich auch noch erinnern) wieder gut geht und dass man sogar einen sturz nach nem flug auf 240 meter relativ unbeschadet überlebt
 

Benjamin

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Der erwähnte Nachwuchsspringer war übrigens der Niederländer Jermo Ribbers, der in Oberstdorf bei einem Trainingssturz tödlich verunglückt ist. Er muss damals bei der Landung gestürzt und anschließend seitlich so unglücklich in die Bande gekracht sein, dass er dabei gestorben ist.

Er war übrigens höchstwahrscheinlich sogar im alten Forum angemeldet (falls sich keiner für ihn ausgegeben hat). Viel geschrieben hat er nicht... zweimal hat er damals beim Skisprung-Wettspiel mitgetippt.

Wer nochmals einen Artikel über seinen Sturz lesen möchte: Bitteschön

In dem Artikel werden auch weitere Todesfälle angesprochen, die es vor deutlich längerer Zeit im Skispringen gegeben hatte. Bei dem Oberwiesenthaler Nachwuchsspringer, von dem die Rede ist, handelt es sich um Jörg Schönberger. Reinhard Heß war damals sein betreuender Trainer; er beschreibt diese Erfahrung an einer Stelle in seiner Biografie "Mehr als ein Job".
 

Hakuba

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Auch ein Japaner hatte einmal einen schweren Sturz.

Kaneko Yûsuke, der 2005 Schanzenrekord auf der HS 134 in Sapporo gesprungen (145 m) und eine Hoffnung für die OS in Turin war, verlor bei einem Trainingslager in Rovaniemi im November 2005 während des Fluges einen Ski und stürzte mit dem Gesicht vornüber auf den Boden. Er erlitt Knochenbrüche im Gesicht und eine Hirnprellung, hatte auch einen kurzzeitigen Herzstillstand. Nach der Erstversorgung wurde er noch im bewusstlosen Zustand nach Japan transportiert. Er erlangte das Bewusstsein wieder, hatte aber einen totalen Gedächtnisverlust. Nicht einmal seinen Namen kannte er. Während der Rehabilitation zeigte sich, dass ihm das Einnehmen der Anlaufhocke im Unterbewusstsein geblieben war. Mit andauernden Reha-Maßnahmen und auch durch die Hilfe seiner Verlobten schaffte er die Wiederkehr und siegte ein Jahr nach seinem Unfall bei einem Springen in Akita. Er nahm an weiteren Wettkämpfen teil und beendete im März 2008 im Alter von knapp 32 Jahren seine aktive Laufbahn.
 

Benjamin

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Apropos Olympiahoffnungen: Die italienische Mannschaft musste damals in der unmittelbaren Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Turin gleich zwei schwere Verletzungen verkraften: Marco Beltrame musste bei einer Notoperation die Milz entfernt werden, Stefano Chiapolino erlitt ein Schädeltrauma sowie schwere Gesichtsverletzungen:

http://www.spiegel.de/sport/winters...che-skispringer-schwer-verletzt-a-399610.html

Beide kehrten danach wieder auf die Schanze zurück, beendeten ihre Karrieren aber doch relativ bald.
 

Mario

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Nick spürte ja nach der OP seine Beine wieder. Das spricht ja dafür das der Nerv intakt ist.
 

Kirsten

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Dass er die Beine spürt war aber auch nur inoffiziell...Kam von ner polnischen Seite.
Nick selbst und auch der Verband haben nie sowas gesagt. Und die Meldungen waren von Anfang an vage und nichtssagend...
Kann also gut sein, dass er eben nie was gespürt hat.

Ich denke, es gibt nen guten Grund, dass überall steht, dass genaue Diagnosen abgewartet werden müssen, dass Nick nichts mehr postet, die den Spendenaufruf starten etc.
 

Lazergirl

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*Daumendrück*

Klasse die Spenden-Aktion.
 
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