Verletzungs-Thread


Lazergirl

EFF #3
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Gangnes kam nach 2 Kreuzbandrissen wieder zurück in die Weltklasse. Weiß jetzt aber nicht, ob da noch mehr kaputt war, vielleicht kann uns @ AndiB da aufklären. Da er noch sehr jung ist halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass er irgendwann ein Comeback schafft.
 

Skisprungschwester1

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Diese Verletzung geht aber offenbar über einen Kreuzbandriss hinaus und es ist noch mehr im Knie kaputt. Erinnert mich an die Verletzung von Mario Innauer im März 2011. Da war es ähnlich. Er kam zwar dann zurück, aber die Nachwirkungen dieser Verletzung zwaren ihn dann zwei Jahre später aufzuhören.

Hoffen wir, dass es bei Siegel nicht so ist.

Das ist ja das Problem. Ein Kreuzbandriss allein ist etwas anderes als wenn z.b. das Innenband (wie leider bei Severin beim zweiten Mal) und dann auch noch der Innenmeniskus gerissen ist. Ich bin immer noch fassungslos. Habe David bei seiner Fußverletzung öfter in der Reha gesehen. Und wollte eigentlich keinen Sportler so schnell mehr dort sehen... Es reicht.
 

Andib.

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Gangnes kam nach 2 Kreuzbandrissen wieder zurück in die Weltklasse. Weiß jetzt aber nicht, ob da noch mehr kaputt war, vielleicht kann uns @ AndiB da aufklären. Da er noch sehr jung ist halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass er irgendwann ein Comeback schafft.


Kenneth hatte "nur" Kreuzbandrisse. Wobei er nach dem ersten massive Probleme während der Heilung und der Aufbauphase hatte. Meines Erachtens ist da bei der ersten OP in Norwegen ziemlich gepfuscht worden, bzw wurde ihm viiiiiiel zu früh das OKAY für die Schanze von den Ärzten gegeben. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, hatte er im August die OP und ist am Anfang des Winters schon wieder gesprungen. (ich hätte die Ärzte damals schon erschiessen können... ) Wenn man schon weiß, dass es ein Jahr dauert, bis ein neues KB wieder komplett belastbar ist, dann lässt man keinen auf die Schanze nach paar Monaten. Ende vom Lied war, dass er ständig Probleme und Schmerzen hatte.. Wasser im Knie.. lockere Schrauben (*hust* ich hab ihn immer aufgezogen, die sollten die in seinem Kopf auch anziehen :D) usw. Nach der zweiten OP in Hochrum (nach Hinzenbach) meinte er noch zu mir, dass das Gefühl im Knie ganz anders ist und er viel positiver in die Zukunft sieht. Der Heilungsverlauf war auch ganz anders. Und danach hatte er ja auch die Saison seines Lebens.

Dass er als Sportler wieder zurückkommt, halte ich für komplett unwahrscheinlich. Wenn, dann im Betreuerteam. Man muss auch sehen, dass er jetzt als "Normalo" sein Leben auf die Reihe bekommen muss. Er MUSS Vollzeit arbeiten gehen, um sein Leben zu finanzieren. (Hat er im übrigen auch schon vor dem Rücktritt und zwischen den anderen Verletzungen). Die Sportler dort oben haben nicht den Luxus als Bundespolizisten usw vom Land angestellt zu sein. Von Olympiatoppen bekommen sie nur minimale Unterstützung wie Physiobetreuung usw. Wobei es oben auch schon von Vorteil ist, wenn man Sportler ist, damit man in den Genuss der Sportversicherung kommt und nicht wochen- bis monatelang auf medizinische Behandlungen warten zu müssen.

Und wenn er auch doof ist.. dumm ist er nicht. Diese unerklärlichen Muskelschmerzen waren ein deutliches Zeichen seines Körpers, dass jetzt endgültig Schluss ist. Wenn er weitergemacht hätte, wären irreparable Schäden aufgetreten, die ihm das normale Leben unmöglich gemacht hätten. Und für einen Totalinvaliden ist er zu jung und viel zu hibbelig. Es war schon fast Folter für ihn, als er die wochenlange Pause zwischen dem ersten KB-Riss und der ersten OP hatte. Himmel, was war er da teilweise unausstehlich :rolleyes:

WENN er es WAGEN sollte, wieder auf die Schanze zu gehen, dann überlebt er das nicht.. dann erschlag ich ihn höchstpersönlich...und ich weiß, wo sein Haus wohnt :cool:
 
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Hier wurde ja diskutiert, ob es für einen Skispringer überhaupt möglich ist, nach einen Kreuzbandriss nochmal Weltklasse zu erreichen. Ich bin da eher optimistisch. Bei Ski Alpin und speziell beim Abfahrtslauf ist die Belastung für das Knie sicher nicht geringer als beim Skispringen. Und es gibt genügend Beispiele von Rennläufern, die einen oder mehrere Kreuzbandrisse hinter sich haben und danach noch Rennen gewonnen haben. Zum Beispiel Didier Cuche gewann seine meisten Rennen nach einem Kreuzbandriss, den er sich im Alter von 30 Jahren zugezogen hat. Auch Beat Feuz hat schon einen Kreuzbandriss und viele weitere Knieverletzugen hinter sich und ist jetzt wieder Weltspitze.
Happonen, Larrinto, Späth, Zauner wären Beispiele wo es nicht geklappt hat.
Neumayer und Gangnes(nach dem ersten) kamen stark zurück.
Bei Freund muss man abwarten, bei Schlierenzauer liegt es glaub ich nicht daran.

Beim Ski Alpin kommen sie doch in der Regel ganz gut zurück.
Denke, dass beim Skispringen das motorische eine größere Rolle. Bei den Alpinen ist es eher eine Sache des Vertrauen ins Knie.

Das Alter spricht für Siegel, die Verletzung wohl dagegen.
Da hilft es nur abwarten, Geduld zeigen und Glück haben.
 

Skisprungschwester1

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Kenneth hatte "nur" Kreuzbandrisse. Wobei er nach dem ersten massive Probleme während der Heilung und der Aufbauphase hatte. Meines Erachtens ist da bei der ersten OP in Norwegen ziemlich gepfuscht worden, bzw wurde ihm viiiiiiel zu früh das OKAY für die Schanze von den Ärzten gegeben. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, hatte er im August die OP und ist am Anfang des Winters schon wieder gesprungen. (ich hätte die Ärzte damals schon erschiessen können... ) Wenn man schon weiß, dass es ein Jahr dauert, bis ein neues KB wieder komplett belastbar ist, dann lässt man keinen auf die Schanze nach paar Monaten. Ende vom Lied war, dass er ständig Probleme und Schmerzen hatte.. Wasser im Knie.. lockere Schrauben (*hust* ich hab ihn immer aufgezogen, die sollten die in seinem Kopf auch anziehen :D) usw. Nach der zweiten OP in Hochrum (nach Hinzenbach) meinte er noch zu mir, dass das Gefühl im Knie ganz anders ist und er viel positiver in die Zukunft sieht. Der Heilungsverlauf war auch ganz anders. Und danach hatte er ja auch die Saison seines Lebens.

Dass er als Sportler wieder zurückkommt, halte ich für komplett unwahrscheinlich. Wenn, dann im Betreuerteam. Man muss auch sehen, dass er jetzt als "Normalo" sein Leben auf die Reihe bekommen muss. Er MUSS Vollzeit arbeiten gehen, um sein Leben zu finanzieren. (Hat er im übrigen auch schon vor dem Rücktritt und zwischen den anderen Verletzungen). Die Sportler dort oben haben nicht den Luxus als Bundespolizisten usw vom Land angestellt zu sein. Von Olympiatoppen bekommen sie nur minimale Unterstützung wie Physiobetreuung usw. Wobei es oben auch schon von Vorteil ist, wenn man Sportler ist, damit man in den Genuss der Sportversicherung kommt und nicht wochen- bis monatelang auf medizinische Behandlungen warten zu müssen.

Und wenn er auch doof ist.. dumm ist er nicht. Diese unerklärlichen Muskelschmerzen waren ein deutliches Zeichen seines Körpers, dass jetzt endgültig Schluss ist. Wenn er weitergemacht hätte, wären irreparable Schäden aufgetreten, die ihm das normale Leben unmöglich gemacht hätten. Und für einen Totalinvaliden ist er zu jung und viel zu hibbelig. Es war schon fast Folter für ihn, als er die wochenlange Pause zwischen dem ersten KB-Riss und der ersten OP hatte. Himmel, was war er da teilweise unausstehlich :rolleyes:

WENN er es WAGEN sollte, wieder auf die Schanze zu gehen, dann überlebt er das nicht.. dann erschlag ich ihn höchstpersönlich...und ich weiß, wo sein Haus wohnt :cool:

Tja, dieses zu früh beginnen... Das gibt es nicht nur in Norwegen...
Ja, stimmt, die OP ist ziemlich vermurkst worden. Wenn ich mich recht erinnere, musste sogar noch nachoperiert werden. Das fand ich damals schon furchtbar.
Ich hatte letztens gehört, er wäre zusammen mit Tom Hilde im Team um Jarl gesichtet worden...
 

sj441

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Tja, dieses zu früh beginnen... Das gibt es nicht nur in Norwegen...
Beim zu früh beginnen fällt mir immer Sarah Hendrickson ein. Die hatte sich im August 2013 das Kreuzband gerissen und wollte dann fünfeinhalb Monate später unbedingt bei der Olympia-Premiere dabei sein. Bei den Trainings ging sie zwei oder drei Luken hinunter, um ja das Knie zu schonen und leistungsmäßig kam natürlich bei Olympia natürlich nicht viel Gscheites heraus - vor allem wenn man bedenkt, welche Erfolge die vorher hatte. Und das büßte sie danach mehrmals.
Bei den Damen dürften es wohl generell eine statistisch etwas höhere Wahrscheinlichkeit für Kreuzbandrisse geben.

Sonst kommt mir bei diesem Thema noch Manuel Poppinger in den Sinn. Der hat sich im September 2016 verletzt und schien letztes Jahr langsam, aber sicher eine Aufwärtstendenz zu haben. Grad die Ergebnisse am Ende der Saison im Continental-Cup waren nicht schlecht. Aber heuer läufts nicht so toll. Kam bei 4 Continental-Cup-Starts nie in die Punkteränge und startete letzte Woche im FIS-Cup (2 x 5. Platz). Kann aber nicht sagen, ob man das wirklich noch mit der Verletzung von vor über zwei Jahren in Verbindung bringen kann.
 

Benjamin

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Ich weiß auch nicht, ob man die Springer und die Alpinen da wirklich so gut vergleichen kann. Die Alpinen bauen ja wesentlich mehr Muskelmasse im Bein auf, eventuell kann das auch stabilisierend wirken? Ahnung davon habe ich keine - aber ich kann mich sogar an Fälle erinnern (Hilde Gerg), wo Läufer trotz gerissenem Kreuzband noch Rennen gefahren sind.
 

Martin_D1

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Weil es mir gerade im Thread zum nächsten Damen-Weltcup aufgefallen ist.

Schanzendaten

K-Punkt: 90 m
Hillsize: 97 m
Inoffizieller Schanzenrekord: 105,5 m (David Siegel, 24.2.16)

Siegel spring in Rasnov 9% über Hillsize und hat den Sprung offenbar gestanden. In Zakopane stürzt er bei nicht mal 2% über Hillsize und verletzt sich schwer. Das klingt zunächst einmal widersprüchlich. Denn bei 9 % über Hillsize ist es sicher viel flacher als bei 2% über Hillsize. Auch Erklärungen wie Gegenwind hier / Rückenwind dort sind für mich bei einem solch großen Unterschied keine befriedigende Erklärung.
 

Skispringen4Fan

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Hängt immer von der Schanze ab, manche fangen an nach dem HS massiv flacher zu werden, bei anderen bleibt das Gefälle nach HS noch länger flach. Zumindist wirkt es so auf mich...

Gibt übrings ein Video von dem angesprochenen Rekord von David, leider sieht man die direkte Landung nicht aber gesund sieht es auch nicht aus...

 

Benjamin

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Wobei man auch sagen muss, dass die Schanze in Rasnov damals zumindest noch als HS 100 galt. Ich habe nie wirklich verstanden, worauf diese Umbenennungen genau beruhen.

Skispringen4Fan hat den einen Grund genannt; ansonsten kommt es natürlich auch immer auf die konkrete Landung an. Wenn der Springer optimal zur Landung anfliegt, ist die Belastung nicht ganz so groß, wie wenn er zum Beispiel leicht hinten sitzt. Oder wenn er etwas asymmetrisch landet, dann wird ein Bein stärker belastet als das andere.
 

Andib.

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Ein weiter Sprung ins Flache bedeutet nicht zwangsläufig einen KB-Riss. Ansonsten müsste es bei den Long-Standing-Wettbewerben und bei den Showsprüngen in Norwegen einen Dauereinsatz der Krankenwagen geben. Was allerdings extrem auffällt, dass es durch die Beinhaltung beim Telemark mit den Stabbindungen extrem viele Verletzungen gibt. (Wurde ja auch schon öfters diskutiert) Und nicht nur durch Stürze, sondern einfach bei der Landung macht das Band schlapp. Wie Kenny auch zu mir in Hinzenbach im Medicalzelt meinte, dass ihm einfach das Knie "abgehaun" ist. Und er war definitiv nicht zu weit und es war auch noch das "gesunde" Knie.

Was mir persönlich sauer aufstösst .. man probiert soviele neue Entwicklungen und die Stabbindung in der jetzigen Form ist nicht das Gelbe vom Ei. Wenn SO viele Verletzungen auftreten, dann sollte irgendetwas dran geändert werden. Zum Mond kann man fliegen.... Und ich hab es definitiv satt, schreiende Jungs vor mir im Schnee oder mit dem Gesicht nach unten auf den Matten liegen zu sehen. :( Das ist auch mit ein Grund, warum ich nicht mehr soviel bei Wettkämpfen involviert bin.
 

Andib.

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Ich fordere ja nicht die Abschaffung. Sie hat schon ihre Berechtigung. Nur müsste sie modifiziert werden, damit das Bein beim Telemark nicht so unnatürlich auf die Seite gekippt und die Bänder nicht mehr so überdehnt werden.
 

Lazergirl

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Scheinbar nehmen die Athleten das Risiko gern in Kauf. Hab noch nicht mitbekommen, dass sich jemand beschwert hat und Änderungen vorschlägt. Da wird gar nichts modifiziert befürchte ich.
 

Anne

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Scheinbar nehmen die Athleten das Risiko gern in Kauf. Hab noch nicht mitbekommen, dass sich jemand beschwert hat und Änderungen vorschlägt. Da wird gar nichts modifiziert befürchte ich.
Da stellt sich eben die Frage, ob da nicht die FIS die Athleten von sich selbst schützen muss, beim Gewicht hat sich diese Erkenntnis ja auch irgendwann durchgesetzt. Solange diese Dinge erlaubt sind werden sie genutzt, von den einen gezielt und aus Ehrgeiz, von anderen notgedrungen damit sie weiter konkurrenzfähig sind. Deshalb hilft nur ein Verbot. Nennt man Fürsorgepflicht.
 

Lila

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Da stellt sich eben die Frage, ob da nicht die FIS die Athleten von sich selbst schützen muss, beim Gewicht hat sich diese Erkenntnis ja auch irgendwann durchgesetzt. Solange diese Dinge erlaubt sind werden sie genutzt, von den einen gezielt und aus Ehrgeiz, von anderen notgedrungen damit sie weiter konkurrenzfähig sind. Deshalb hilft nur ein Verbot. Nennt man Fürsorgepflicht.

Ja, auf freiwilliger Basis wird sich da nichts ändern. Es gab ja nach den Verletzungen von Müller und Fairall mal die Möglichkeit freiwillig Rückenprotektoren zu nutzen, die wurden aber von kaum jemandem verwendet, als sich herausgestellt hat, dass das beim Springen keinen Vorteil bringt. Ich habe mich damals schon gewundert, dass es nie im Raum stand, das verpflichtend einzuführen.
 

sj441

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Ist beim Doping irgendwo dasselbe. Klar, man möchte Waffengleichkeit und Fairness, soweit es möglich ist, herstellen. Aber vor allem geht es darum, die Sportler vor sich selbst und vor so manchem Trainer zu schützen. Und Ärzte, die keine Skrupel haben, findet man auch, wenn man will. Und wenn nicht, dann sagt man ihm nix. Frage nicht, was los wäre, würde man Doping freigeben.
Aber ich stelle auch die Frage, ob es so einfach ist, eine Art streng normierte Art Bindung zu finden, die dann die Verletzungen stark reduziert. Und die diversen Experten werden auch verschiedene Ansichten haben. Und über allem steht die Angst des Athleten, mit dieser Modifikation nicht zurechtzukommen.
 

Anne

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Es heisst ja nicht, dass man eine Bindung vorschreibt, Aber eben gewisse Parameter setzt, die zum Beispiel problematische Fehlbelastungen verhindern.
 

Martin_D1

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Ein weiter Sprung ins Flache bedeutet nicht zwangsläufig einen KB-Riss. Ansonsten müsste es bei den Long-Standing-Wettbewerben und bei den Showsprüngen in Norwegen einen Dauereinsatz der Krankenwagen geben. Was allerdings extrem auffällt, dass es durch die Beinhaltung beim Telemark mit den Stabbindungen extrem viele Verletzungen gibt. (Wurde ja auch schon öfters diskutiert) Und nicht nur durch Stürze, sondern einfach bei der Landung macht das Band schlapp. Wie Kenny auch zu mir in Hinzenbach im Medicalzelt meinte, dass ihm einfach das Knie "abgehaun" ist. Und er war definitiv nicht zu weit und es war auch noch das "gesunde" Knie.

Was mir persönlich sauer aufstösst .. man probiert soviele neue Entwicklungen und die Stabbindung in der jetzigen Form ist nicht das Gelbe vom Ei. Wenn SO viele Verletzungen auftreten, dann sollte irgendetwas dran geändert werden. Zum Mond kann man fliegen.... Und ich hab es definitiv satt, schreiende Jungs vor mir im Schnee oder mit dem Gesicht nach unten auf den Matten liegen zu sehen. :( Das ist auch mit ein Grund, warum ich nicht mehr soviel bei Wettkämpfen involviert bin.

Das ist natürlich eine Erklärung. Vielen Dank dafür.
Das ist vielleicht auch ein Grund dafür, warum beim Skifliegen trotz großer Weiten weniger passiert ist in der Vergangenheit. Denn beim Skifliegen im großen Weitenbereich macht jeder Skispringer eine Kacherlandung und probiert gar keinen Telemark.
Innauer war ja von Anfang an ein Kritiker dieser Stabbindung.

Bei David Siegel hatte ich den Eindruck, dass vor der Landung etwas unentschlossen war, ob er einen Telemark probiert oder doch nur eine Kacherlandung macht. Vielleicht auch mit ein Grund für den tragischen Ausgang.
 

sj441

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Es heisst ja nicht, dass man eine Bindung vorschreibt, Aber eben gewisse Parameter setzt, die zum Beispiel problematische Fehlbelastungen verhindern.
Mit "streng normiert" meine ich jetzt nicht eine "Einheitsbindung", aber ohne einschneidende Einschränkungen wird es nicht gehen. Und wir wissen ja alle, wie sensibel Springer auf Kleinigkeiten reagieren.
 
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