Unserer Truppe kann man ja wenig vorwerfen, aber im Vergleich zu den Kielern, die heute gleich mehrere Nackenschläge hinnehmen mussten, fehlt mir häufig dieses Erzwingen wollen. Man hat manchmal den Eindruck, dass man ganz zufrieden ist, wenn man ordentlich mitspielt und dann durch Pech gepaart mit offensivem Unvermögen halt leer ausgeht. Siehe Bremen und die mutmachende Niederlage.
"Ja, wieder verloren, aber wir haben ja noch alles in der eigenen Hand. Wartet mal das Spiel in Heidenheim ab..."
Jetzt erdreisten sich Heidenheim und Kiel in den letzten Wochen aber ab und an zu Punkten zu kommen und das zerstört den schönen "wer braucht schon Punkte, wenn wir am 32. Spieltag in Heidenheim gewinnen, ist alles gut"-Plan.
Vielleicht ist der bevorstehende Abstieg aber auch einfach das verdiente schlechte Karma für die Schauspielleistung in Berlin. Man hätte den Punkt mitnehmen sollen. Man war gefühlt 90. Minuten in Unterzahl und hätte da richtig Rückenwind mitnehmen können.
"Trotz aller Widerstände (Platzverweis) und sogar am Ende ohne Drewes haben wir uns einen Punkt erkämpft. Darauf können wir aufbauen. Patrick war durch den Treffer natürlich etwas angeknockt/geschockt, aber es wäre ja bei dem leichten Streifer peinlich, wenn er jetzt ins Krankenhaus fahren würde."
Stattdessen hat man sich für den Protest entschieden - was das gute Recht war und ich denke, dass hätten fast alle Vereine so gemacht - aber dem Fußballgott hat es nicht gefallen. Ich kann es verstehen.