Vitali Klitschko vs. Riddick Bowe


Wer gewinnt?


  • Umfrageteilnehmer
    49

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Das stimmt ja soweit alles.
Aber was haben seine Gegner mit seiner tatsächlichen Klasse zu tun?
Wenn Du mich fragst war die LEistung gegen Byrd nicht schlecht, Byrd war meilenweit davon weg das Ding zu gewinnen. Ja, Vitali sah teilweise schelcht aus und wurde sehenswürdig abgekontert, aber die vielen Stocherer und Punktesammler taten ihren Zweck und er lag beim Abbruch vorne.
Ich fand Hoffmann viel peinlicher, denn der zeigte eindeutig auf dass Vitalis Defensive zwar effektiv aber eindimensional ist, sprich er lehnt sich immer gleich weg und wenn der Größe/Reichweite Vorteil nicht da ist, geht da oft die die Hose.

Es geht hier nur darum, wie sich Vitali im Alter von 31-33 (2002-2004) gegen die von Dir genannten geschlagen hätte. So sehr Holy auch ein Warrior ist, aber er war keineswegs unschlagbar. Ja, er war wie ein Chameleon das sich alles und jede anpassen konnte. Er boxte gegen alles was Rang und Namen hatte und hat alles erreicht, was man als Berufsboxer erreichen kann, und er hat einen Legendenstatus und das zurecht!
Aber er hat auch gegen verdammt viele Leute verloren, teilweise gegen die absolut Besten (Bowe und Lewis) gegen die man verlieren kann, aber hat auch gegen Leute wie Byrd oder J. Ruiz verloren, oder zeigte sehr schwache Leistungen gegen Vaughn Bean u. a.

Lass Holyfield 3 mal gegen den 31-33 jährigen Vitali boxen:
Kommt da jedes mal der Holy von Bowe 2, Lewis 2 oder Tyson 1 und 2, seh ich Vitali kein mal gewinnen.
Aber Holy hatte immer Schwankungen und gerade wenn er gegen Leute mehrfach boxte (Lewis, Bowe, J. Ruiz, etc.) sah er meistens 1 mal nicht so gut aus. Und da hätte Vitali auch seine Chance mal zu gewinnen.
hast du recht, aber ich finde es halt nicht fair vitali im selben atemzug zu nennen wie holyfield. wie du schon gesagt hast: holyfield war ein krieger, der aus der niedrigeren gewichtsklasse kam und dann im schwergewicht wirklich alles geboxt hat, was rang und namen hatte. und natürlich meinte ich nicht den past-prime holy aus den kämpfen gegen byrd, toney, donald und CO, sondern den von 1990—1997. den 2002—04er holy hätte ich gegen die eisenfaust auch klar hinten gesehen.
vitali hatte zwei richtig gute gegner mit byrd und lewis, wo er beide mal defensiv große schwierigkeiten hatte und verlor. natürlich waren die verletzungen unglücklich, aber das gehört zum boxen nunmal teilweise dazu. mit dem hoffmann—kampf hast du recht: kaum war ein gegner physisch ebenbürtig, hatte vitali mit seiner nicht vorhandenen deckung schwierigkeiten, die schläge zu meiden ;).
 

WalkTheLine

Nachwuchsspieler
Beiträge
664
Punkte
93
vitali hatte zwei richtig gute gegner mit byrd und lewis

Wo war Byrd bitte ein guter Gegner? Byrd ist doch ein Paperchamp... kennt den überhaupt jemand außerhalb dieser Foren und seiner eigenen Familie?
Soll nun nicht abwertend klingen, aber für mich einer der unscheinbarsten Weltmeister aller Zeiten...
Lewis war unumstritten der stärkste Gegner von VK, aber vor Byrd sehe ich da einige aus Vitalis Rekord.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
vitali hatte zwei richtig gute gegner mit byrd und lewis

Wo war Byrd bitte ein guter Gegner? Byrd ist doch ein Paperchamp... kennt den überhaupt jemand außerhalb dieser Foren und seiner eigenen Familie?
Soll nun nicht abwertend klingen, aber für mich einer der unscheinbarsten Weltmeister aller Zeiten...
Lewis war unumstritten der stärkste Gegner von VK, aber vor Byrd sehe ich da einige aus Vitalis Rekord.
ach komm, byrd war schon stark. hat gegen ibeabuchi, holyfield, golota, oquendo, vitali, wladimir (2mal), david tua geboxt und dabei auch gute siege eingefahren. wen würdest du denn da aus vitalis resümee (ausser lewis) stärker einschätzen? welcher andere vitali-gegner hätte deiner meinung nach holyfield (wenn auch past-prime) und david tua (prime) ausgepunktet? vielleicht larry donald.
 

WalkTheLine

Nachwuchsspieler
Beiträge
664
Punkte
93
Byrd war einfach unscheinbar und ungefährlich. Komischerweise hat auch noch kein WK Fan die zwei Siege gegen Byrd hervorgehoben.
Gegen Vitali lag er auf den Punktzetteln bis zum Abbruch hinten. Gegen Ibeabuchi hat der per TKO verloren. Gegen WK hat er zweimal verloren, dabei in 2006 die Prügel seiner Karriere bekommen. 2002er Holyfield out of prime.
Styles makes fights. Die Sanders Version die gegen VK geboxt hat fand ich wesentlich stärker als ein Byrd. Hide hatte ein schwaches Kinn, glaube aber das er gegen Byrd (der wie gesagt sehr ungefährlich ist) auch gewonnen hätte.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Byrd war einfach unscheinbar und ungefährlich. Komischerweise hat auch noch kein WK Fan die zwei Siege gegen Byrd hervorgehoben.
Gegen Vitali lag er auf den Punktzetteln bis zum Abbruch hinten. Gegen Ibeabuchi hat der per TKO verloren. Gegen WK hat er zweimal verloren, dabei in 2006 die Prügel seiner Karriere bekommen. 2002er Holyfield out of prime.
Styles makes fights. Die Sanders Version die gegen VK geboxt hat fand ich wesentlich stärker als ein Byrd. Hide hatte ein schwaches Kinn, glaube aber das er gegen Byrd (der wie gesagt sehr ungefährlich ist) auch gewonnen hätte.
es ging darum, wer ein guter gegner war und natürlich hatte byrd bessere siege und ein besseres resümee als sanders und hide. sanders hat gegen nate tubbs und rahman per KO verloren, hide wurde von klitschko und bowe windelweich geschlagen.
natürlich war er kein actionboxer, aber vom resümee her mit abstand der beste hinter lewis. natürlich hast du recht mit styles make fights, aber was meinst du was ein tua mit hide gemacht hätte...
 

WalkTheLine

Nachwuchsspieler
Beiträge
664
Punkte
93
Wer sagt das Byrd vom Resümee her "mit Abstand" der beste hinter Lewis war? Wie bereits erwähnt: gegen Ibeabuchi verloren und gegen WK 2x. Einziger Lichtblick war der UD12 win gegen Tua. Gegen Golota wie von dir erwähnt doch auch nur draw. Was soll an Byrd bitte besonders gewesen sein? Da kann ich ja auch Larry Donald aus der Boxrec Kiste ziehen mit dem Argument: "VK war der einzige der Larry Donald TKO geschlagen hat!!!"
Donald immerhin 12 Runden gegen prime Bowe durchgestanden, den Besieger des Wladimir Klitschkos, Ross Puritty besiegt und in 2004 sogar noch den Holyfield geschlagen.
Selbst wenn Byrd nun son krasser Typ gewesen ist, verstehe ich nicht wirklich den Sinn. VK lag doch weit vorne und blieb aufgrund einer Schulterverletzung in der 9.Rd sitzen. Jetzt könnte man ja sogar noch behaupten, hätte VK die Verletzung nicht gehabt, ja dann "...."
Aber auch so, weder war VK in irgendeiner Situation hurt, noch unterlegen. Wäre die Verletzung nicht gewesen, wäre es vermutlich sein zweiter 12er UD Sieg gewesen. Zwar nichts spektakuläres (siehe Hofmann), aber dennoch eindeutig.
Krasses Gegenteil war der Lewis Kampf. Hardcore VK Fans behaupten, das VK den Lewis, wenn man den Kampf nicht abgebrochen hätte, hinten raus geschlagen hätte, da Lewis wohl schon am Limit war. Das sehe ich z.B. anders. Lewis war auf dem Vormarsch und definitiv in den letzten Runden besser als VK und hatte generell die härteren Hände im Ziel. Ein völlig anderes Szenario als gegen Byrd, den VK völlig gefahrlos dominierte (und dies mit einer Schulterverletzung!)
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
du hast ja sicherlich mit einigen sachen recht, aber darum ging es mir nicht: mir ging es darum, dass vitali gegen die besten gegner mit dem besten resümee (durch verletzung) verloren hat. ausser byrd und lewis hat vitali nur einen zweifachen EX-champ geboxt, nämlich herbie hide. aber hide gewann den titel gegen bentt und past—prime tucker, während byrd vitali besiegte (wenn auch durch verletzung, er lag zwar hinten, hat aber bis dahin einen guten kampf geliefert für 10 tage vorbereitung) und beim zweiten mal prime tua in einem eliminator—kampf schlug und sich dann den vakanten titel gegen holyfield sicherte. klar war holyfield past-prime, aber kurz zuvor besiegte er noch rahman und in den augen vielen beobachter auch john ruiz im dritten kampf. also zwei echt gute siege, da würde ich gerne mal wissen, wer sonst aus vitalis resümee (ausser lewis) solch siege oder kämpfe vorzuweisen hat ;).

byrd war kein „krasser typ“, aber ein solider weltmeister, der trotz seiner physischen nachteile keinem gegner aus dem weg gegangen ist und eine gute karriere hatte. und hätte vitali nicht aufgegeben... gibt es nicht, er hat aufgegeben und verloren und den makel nie beseitigt.

und zum thema niederlagen gegen wladimir und ibeabuchi: wer sagt denn, dass vitali gegen die beiden nicht verloren hätte ? ;) die kämpfe kamen ja nicht zustande.
 
Zuletzt bearbeitet:

M-shock

Reigning 'Hip-Hop' GP 49 Champion
Beiträge
3.475
Punkte
113
Ich bin doch sehr überrascht über das knappe Abstimmungsergebnis oben.
Meiner Meinung nach wird hier Vitali sehr überschätzt.

Man liest ja immer wieder das Vitali der härtere, stärkere, bessere der Klitschkos ist. Ich frag mich aber, woran will man das erkannt haben?
Weil er seinen Bruder gegen 'journeyman' Ross Purity und einen unaustrainierten Corrie Sanders 'gerächt' hat?
Wenn hier im thread schon diskutiert wird wer nach Lewis der beste Gegner Vitali's war und dann kommen Namen wie Byrd und Larry Donald, dann sieht man, wie ich finde, das er (außer Lewis) nur die zweite Garde vor den Fäusten hatte.

Seine Sternstunde war gegen einen unmotivierten, out of shape Lennox Lewis der, nachdem er sich die ersten beiden Runden auf VK eingestellt hatte, ihn filetiert hat.

Ich komme hier auf 1 Weltklassegegner (gegen den er verloren hat) in seiner Karriere.
David Haye wäre dann nochmal ein großer Name gewesen, aber den hat er zum Ende seiner Karriere aus gutem Grund geduckt. Vitali und sein Team wußten wie die nummer ausgegangen wäre.

Um zum mythical match gegen Riddick Bowe zu kommen, Prime Bowe schlägt Prime VK in der zweiten Kampfhälfte per KO. Wobei Vitali's Gesicht nach den Kampf wahrscheinlich ähnlich demoliert ausgesehen hätte wie schon gegen Lewis.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pride

Bankspieler
Beiträge
3.350
Punkte
113
Ich bin doch sehr überrascht über das knappe Abstimmungsergebnis oben.
Meiner Meinung nach wird hier Vitali sehr überschätzt.

Man liest ja immer wieder das Vitali der härtere, stärkere, bessere der Klitschkos ist. Ich frag mich aber, woran will man das erkannt haben?
Weil er seinen Bruder gegen 'journeyman' Ross Purity und einen unaustrainierten Corrie Sanders 'gerächt' hat?
Wenn hier im thread schon diskutiert wird wer nach Lewis der beste Gegner Vitali's war und dann kommen Namen wie Byrd und Larry Donald, dann sieht man, wie ich finde, das er (außer Lewis) nur die zweite Garde vor den Fäusten hatte.

Seine Sternstunde war gegen einen unmotivierten, out of shape Lennox Lewis der, nachdem er sich die ersten beiden Runden auf VK eingestellt hatte, ihn filetiert hat.

Ich komme hier auf 1 Weltklassegegner (gegen den er verloren hat) in seiner Karriere.
David Haye wäre dann nochmal ein großer Name gewesen, aber den hat er zum Ende seiner Karriere aus gutem Grund geduckt. Vitali und sein Team wußten wie die nummer ausgegangen wäre.

Um zum mythical match gegen Riddick Bowe zu kommen, Prime Bowe schlägt Prime VK in der zweiten Kampfhälfte per KO. Wobei Vitali's Gesicht nach den Kampf wahrscheinlich ähnlich demoliert ausgesehen hätte wie schon gegen Lewis.


Also ich hab ja auch gerade für Bowe gestimmt, aber DAS obige :D:D:D Made my day..

Überhaupt rangiert der Prime Bowe bei mir auch über VK, aber im Gegensatz zu Bowe hatte VK deutlich mehr Konstanz, trotz der verletzungsbedingten Pause..
Zu Haye haha.. also wenn VK den geduckt hat, dann hat Bowe den guten Lewis wohl 10000000%igst geduckt, VK hatte wenigstens die Cojones sich diesem zu stellen..

Versteh nicht warum das so extrem stattfinden muss, alles wird relativiert und dafür reicht oft ein einziger Kampf eines Boxers..

Will damit sagen die Art der Argumentation erscheint mir meist derart verworren und subjektiv das es wie bei den YouTube comments nur zum schmunzeln reicht.
Bei den klitsches ist es besonders oft zu beobachten, da wird alles bewertet.. die Gegner overrated, unmotiviert, Lewis war quasi ein aufgedunsener Schwabbel der kaum durch die Ringseile kam..
Nate Diaz wog 265 pfund gegen Conor bei Ufc194 :LOL::LOL::LOL::LOL:

Alles so, für mich Fan myths und größtenteils BS

VK hat nicht so wenig Substanz im Rekord, Peter wird da bspw. gerne unterschlagen (ja kommt und hasst und relativiert alles aufgrund der Folgezeit des nightmares).. und Bowes Prime war relativ kurz und für mich schwer einzuordnen..

Aber hier im Forum ist alles nur schwarz und weiß, das war die letzten 14 Jahre so 😜😅

Für mich wäre das ein enger Fight geworden der sich auch dadurch entschieden hätte, dass beide Klitschkos extrem empfindliche Haut hatten/haben. Beide sehr cut-anfällig. In einem Gefecht gegen Bowe wäre das zum Tragen gekommen, da VKs Defensive bei den physischen Parametern von Bowe nur bedingt funktioniert hätte. Tko von Bowe in Runde 8-9. Ein Kampf in dem beide Ihre Momente gehabt hätten
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Also ich hab ja auch gerade für Bowe gestimmt, aber DAS obige :D:D:D Made my day..

Überhaupt rangiert der Prime Bowe bei mir auch über VK, aber im Gegensatz zu Bowe hatte VK deutlich mehr Konstanz, trotz der verletzungsbedingten Pause..
Zu Haye haha.. also wenn VK den geduckt hat, dann hat Bowe den guten Lewis wohl 10000000%igst geduckt, VK hatte wenigstens die Cojones sich diesem zu stellen..

Versteh nicht warum das so extrem stattfinden muss, alles wird relativiert und dafür reicht oft ein einziger Kampf eines Boxers..

Will damit sagen die Art der Argumentation erscheint mir meist derart verworren und subjektiv das es wie bei den YouTube comments nur zum schmunzeln reicht.
Bei den klitsches ist es besonders oft zu beobachten, da wird alles bewertet.. die Gegner overrated, unmotiviert, Lewis war quasi ein aufgedunsener Schwabbel der kaum durch die Ringseile kam..
Nate Diaz wog 265 pfund gegen Conor bei Ufc194 :LOL::LOL::LOL::LOL:

Alles so, für mich Fan myths und größtenteils BS

VK hat nicht so wenig Substanz im Rekord, Peter wird da bspw. gerne unterschlagen (ja kommt und hasst und relativiert alles aufgrund der Folgezeit des nightmares).. und Bowes Prime war relativ kurz und für mich schwer einzuordnen..

Aber hier im Forum ist alles nur schwarz und weiß, das war die letzten 14 Jahre so 😜😅

Für mich wäre das ein enger Fight geworden der sich auch dadurch entschieden hätte, dass beide Klitschkos extrem empfindliche Haut hatten/haben. Beide sehr cut-anfällig. In einem Gefecht gegen Bowe wäre das zum Tragen gekommen, da VKs Defensive bei den physischen Parametern von Bowe nur bedingt funktioniert hätte. Tko von Bowe in Runde 8-9. Ein Kampf in dem beide Ihre Momente gehabt hätten
samuel peter wird nicht unterschlagen. ein harter puncher und guter brawler, aber auch arg limitiert. selbst mccline hatte peter zuvor 3 mal am boden... also der kampfrekord von vitali klitschko ist dafür, dass er so lange weltmeister war wirklich extrem schlecht. da sind mit lewis, byrd, hide, donald, sanders, chisora und peter 7 gute gegner. davon hat er 2 kämpfe verloren. das war‘s.

adamek und gomez waren auch gute gegner, aber keine schwergewichtler und physisch zu stark unterlegen.
 

WalkTheLine

Nachwuchsspieler
Beiträge
664
Punkte
93
Du gehst halt zu sehr nach boxrec Statistik. Deswegen habe ich auch geschrieben Styles makes fights. Wenn Tyson Fury morgen seine Karriere beenden würde (du bist ja bekannterweise Fury Fan), kann ja jeder andere erst recht behaupten und sagen Fury war ein Witz, da er nur 2 wirklich gute Namen im Rekord hatte. Und einer dieser beiden war nichtmals mehr in seiner prime und der andere boxerisch total limitiert. Da wäre ich mal auf deine Konter gespannt, welche sich hier vermutlich in Buchlänge hinziehen würden. ;)
Es geht auch darum die stattgefundenen Kämpfe korrekt zu bewerten und Gegner richtig einzuordnen, nicht rein nach Statistik, um zu sagen "Ja der hatte ja Kämpfe gegen "gute" Gegner verloren".
Sanders z.B ist da so ein Paradebeispiel. Einer der meist unterschätzen Heavys überhaupt. Er mag gegen Rahmann verloren haben, aber hast du dir den Kampf mal angesehen? Das war ein brawl sondergleichen, in dem Rahmann selbst angezählt wurde und die eine hälfte seines Gesichts nach Eis und Tupfer geschrien hat. Selbst nach den härtesten Bomben in der siebten blieb Sanders eiskalt stehen... sowas kenne ich aus den heutigen Kämpfen leider nicht mehr. Und gegen Vitali war es erneut eine reine Schlacht, aus der er dominant hervorging. Sowas kann man nicht einfach in eine Schublade packen und sagen Sanders hatte nichts wirkliches im Rekord. Der Mann hatte Kinn, Herz und vorallem Handspeed + Power. Warum er statistisch kein wirklich Weltbekannter "Großer" Champ wurde, liegt in den Sternen... Vielleicht war er nebenbei auch Drogenabhängig, hat es aber nicht so gut vermarktet wie Fury. Vielleicht war sein Management auch einfach nur beschissen... aber ändert nichts daran dass er KRA$$ war.
Die heutige Dekade würde ich gerne mal gegen den Sniper kämpfen sehen und da bin ich mir absolut sicher dass keiner der heutigen drei (Fury, Wilder, Joshua) mal eben so durch Sanders durchmarschieren würde. Die hätten alle drei ganz massive Probleme. WK wurde nicht zufällig so zerstört.
Auch Kirk Johnson, der ständig einfach nur als fett abgestempelt wird?! Der Mann war läppische 7 Kilo schwerer als in anderen Kämpfen. Die Power war vorhanden, da sind Fäuste geflogen die von VK abgeduckt wurden, die vermutlich jeden anderen inklusive VK ganz böse hätten zu Fall gebracht, wenn diese Bomben eingeschlagen hätten. Aber das ducken/ausweichen wird natürlich nicht erwähnt, inklusive dem Ergebnis, das kein anderer Kirk Johnson am Boden hatte und vorallem nicht mehrfach, mit TKO in Runde 2 als Ergebnis. Bei Tyson Fury, der für Wilder 2 gegenüber dem Hinkampf 7,5 Kilo draufgepackt hat, war es gewollte, schlagkräftige Masse, um den Gegner zu überrollen. Im Nachhinein natürlich alles super, alles richtig gemacht. Aber wehe er hätte verloren, dann wäre er auch bloß viel zu Fett gewesen ;)
Oder das VK, nicht mehr in seiner prime, 4 Jahre später zurückkommt und den amtierenden Weltmeister Samuel Peter bereits in der ersten Runden mit einem uppercut ganz böse zum wackeln brachte, oder den damals so unglaublich gehypten Solis in der ersten mit einem Treffer an die Schläfe abgekontert hat (jetzt starte ich hier vermutlich ne richtige Diskussion, dass Solis ja garnicht getroffen wurde und der sich ja nur das Bein xfach verrenkt hat).
Aber nichts für ungut, um auf mein Beispiel zurück zu kommen: sollte Tyson Fury seine Karriere beenden, wäre ich keiner derjenigen, die sich auf bloße Statistiken beschränken. Ich sehe großes Talent in Fury und schließe bereits jetzt keine ATG Qualitäten gänzlich aus. Mir fehlen bei ihm jedoch noch Kämpfe gegen andere Boxtypen als Wilder und einem alten WK, um das Endgültig zu manifestieren. VK hat mich persönlich jedoch mit Kämpfen ab Debut (dominante kurzrundige Knockouts, auch wenn gegen nonames) bis zum WBO Champ Hide (als damals alle behaupteten: "gegen den macht er das nicht...) und dann gegen Lewis, Kirk Johnson, Sanders, sowie seinem out of prime Comeback mit starken Einschränkungen seiner Schlagstärke überzeugt, dass er definitiv mit zu den ATG zählt und wie gesagt, dass ganze beruht nach meiner Meinung auf seiner Art wie er gekämpft hat -> Auge, Distanzgefühl, unorthodox, Härte, Workrate und das gegen Gegner, die es ebenfalls drauf hatten und nicht rein nach der Statistik. Vielleicht verstehst du es mit dem Fury Beispiel (und vorallem mit der ganzen bekannten Geschichte rund um Fury) etwas besser was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Du gehst halt zu sehr nach boxrec Statistik. Deswegen habe ich auch geschrieben Styles makes fights. Wenn Tyson Fury morgen seine Karriere beenden würde (du bist ja bekannterweise Fury Fan), kann ja jeder andere erst recht behaupten und sagen Fury war ein Witz, da er nur 2 wirklich gute Namen im Rekord hatte. Und einer dieser beiden war nichtmals mehr in seiner prime und der andere boxerisch total limitiert. Da wäre ich mal auf deine Konter gespannt, welche sich hier vermutlich in Buchlänge hinziehen würden. ;)
Es geht auch darum die stattgefundenen Kämpfe korrekt zu bewerten und Gegner richtig einzuordnen, nicht rein nach Statistik, um zu sagen "Ja der hatte ja Kämpfe gegen "gute" Gegner verloren".
Sanders z.B ist da so ein Paradebeispiel. Einer der meist unterschätzen Heavys überhaupt. Er mag gegen Rahmann verloren haben, aber hast du dir den Kampf mal angesehen? Das war ein brawl sondergleichen, in dem Rahmann selbst angezählt wurde und die eine hälfte seines Gesichts nach Eis und Tupfer geschrien hat. Selbst nach den härtesten Bomben in der siebten blieb Sanders eiskalt stehen... sowas kenne ich aus den heutigen Kämpfen leider nicht mehr. Und gegen Vitali war es erneut eine reine Schlacht, aus der er dominant hervorging. Sowas kann man nicht einfach in eine Schublade packen und sagen Sanders hatte nichts wirkliches im Rekord. Der Mann hatte Kinn, Herz und vorallem Handspeed + Power. Warum er statistisch kein wirklich Weltbekannter "Großer" Champ wurde, liegt in den Sternen... Vielleicht war er nebenbei auch Drogenabhängig, hat es aber nicht so gut vermarktet wie Fury. Vielleicht war sein Management auch einfach nur beschissen... aber ändert nichts daran dass er KRA$$ war.
Die heutige Dekade würde ich gerne mal gegen den Sniper kämpfen sehen und da bin ich mir absolut sicher dass keiner der heutigen drei (Fury, Wilder, Joshua) mal eben so durch Sanders durchmarschieren würde. Die hätten alle drei ganz massive Probleme. WK wurde nicht zufällig so zerstört.
Auch Kirk Johnson, der ständig einfach nur als fett abgestempelt wird?! Der Mann war läppische 7 Kilo schwerer als in anderen Kämpfen. Die Power war vorhanden, da sind Fäuste geflogen die von VK abgeduckt wurden, die vermutlich jeden anderen inklusive VK ganz böse hätten zu Fall gebracht, wenn diese Bomben eingeschlagen hätten. Aber das ducken/ausweichen wird natürlich nicht erwähnt, inklusive dem Ergebnis, das kein anderer Kirk Johnson am Boden hatte und vorallem nicht mehrfach, mit TKO in Runde 2 als Ergebnis. Bei Tyson Fury, der für Wilder 2 gegenüber dem Hinkampf 7,5 Kilo draufgepackt hat, war es gewollte, schlagkräftige Masse, um den Gegner zu überrollen. Im Nachhinein natürlich alles super, alles richtig gemacht. Aber wehe er hätte verloren, dann wäre er auch bloß viel zu Fett gewesen ;)
Oder das VK, nicht mehr in seiner prime, 4 Jahre später zurückkommt und den amtierenden Weltmeister Samuel Peter bereits in der ersten Runden mit einem uppercut ganz böse zum wackeln brachte, oder den damals so unglaublich gehypten Solis in der ersten mit einem Treffer an die Schläfe abgekontert hat (jetzt starte ich hier vermutlich ne richtige Diskussion, dass Solis ja garnicht getroffen wurde und der sich ja nur das Bein xfach verrenkt hat).
Aber nichts für ungut, um auf mein Beispiel zurück zu kommen: sollte Tyson Fury seine Karriere beenden, wäre ich keiner derjenigen, die sich auf bloße Statistiken beschränken. Ich sehe großes Talent in Fury und schließe bereits jetzt keine ATG Qualitäten gänzlich aus. Mir fehlen bei ihm jedoch noch Kämpfe gegen andere Boxtypen als Wilder und einem alten WK, um das Endgültig zu manifestieren. VK hat mich persönlich jedoch mit Kämpfen ab Debut (dominante kurzrundige Knockouts, auch wenn gegen nonames) bis zum WBO Champ Hide (als damals alle behaupteten: "gegen den macht er das nicht...) und dann gegen Lewis, Kirk Johnson, Sanders, sowie seinem out of prime Comeback mit starken Einschränkungen seiner Schlagstärke überzeugt, dass er definitiv mit zu den ATG zählt und wie gesagt, dass ganze beruht nach meiner Meinung auf seiner Art wie er gekämpft hat -> Auge, Distanzgefühl, unorthodox, Härte, Workrate und das gegen Gegner, die es ebenfalls drauf hatten und nicht rein nach der Statistik. Vielleicht verstehst du es mit dem Fury Beispiel (und vorallem mit der ganzen bekannten Geschichte rund um Fury) etwas besser was ich meine.
ich kann deine ausführung definitiv verstehen, aber einige sachen kann man auch anders sehen.

zum thema 2 gute namen im rekord: man wird später eher sagen, dass fury neben bowe der einzige boxer war, der alle vier grossen titel inne hatte, egal ob er dafür 2 oder 10 siege brauchte ;). klitschko war über 10 jahre ungeschlagen und 9 jahre unangefochtener weltmeister= das ist ein top—sieg.
wilder hat alles umgemäht und wäre trotz seiner defizite für fast jeden gegner (past or present) ein gefährlicher gegner, einfach weil er den equalizer hat= fury geht nach amerika und knockt ihn aus.
ich weiss nicht welcher boxer in der HW- geschichte zweimal auswärts eindrucksvoll einen langjährigen weltmeister enttrohnt hat. mir fällt auf die schnelle keiner ein.

corrie sanders fand ich auch top, aber der hatte vor dem VK kampf glaub ich in 4 jahren 5 runden geboxt und war nur die ersten runden gefährlich. da VK die überstanden hat, war der sieg reine formsache. trotzdem war das natürlich ein ordentlicher sieg, aber nicht mehr weil sanders dafür halt zu selten überzeugt hat, obwohl er sehr talentiert war.

VK hat in seiner WM-karriere einfach zu viele nulpen geboxt. ich fand ihn auch gut und einzigartig in seinem unorthodoxen boxstil, aber WM-kämpfe gegen sosnowski, williams, adamek (physisch komplett unterlegen), charr, den way past—prime briggs, ed mahone, kevin johnson? come on ;) da gehe ich nicht nach boxrec, sondern habe die kämpfe selbst live gesehen. zum thema kirk johnson: den hab ich doch bei den „guten“ gegner in meinem anfänglichen posting erwähnt. das war ein eindrucksvoller sieg, aber das johnson fett und unmotiviert war im vergleich zu den kämpfen gegen donald , maskaev oder ruiz, war nicht zu übersehen... er war über 25 pfund schwerer als beispielsweise gegen maskaev, das sind knapp 12 kilo an fett.

und die sachen die du aufgeführt hast (auge, distanzgefühl, unorthodox, härte) treffen übrigens auch alle wunderbar auf fury zu ;).
 
Zuletzt bearbeitet:

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.334
Punkte
113
Ort
Randberlin
Es ist nicht leicht jemanden einzuschätzen, dessen tatsächliche Gegner wohl unterm Jahrhundertdurchschnitt lagen. Dafür konnte er genauso wenig wie seinerzeit Marciano, dem eigentlich aus sowas nachgesagt wird.

Wenn er verletzungsbedingt gegen Lewis und Byrd verloren hat dürfte das kaum an seiner gesamten Legacy kratzen, alleine schon weil ihm Lewis die Revanche nicht gönnte. Und Byrd als guten Gegner zu bezeichnen ist ja wohl ein Witz. Der hatte einmal im Leben Glück, das war alles.

WK war jahrelang unangefochten Nr. 1. Ich glaube 8 von 10 Leuten hätten im "Bruderkampf" wohl WK keine Chancen eingeräumt.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Es ist nicht leicht jemanden einzuschätzen, dessen tatsächliche Gegner wohl unterm Jahrhundertdurchschnitt lagen. Dafür konnte er genauso wenig wie seinerzeit Marciano, dem eigentlich aus sowas nachgesagt wird.

Wenn er verletzungsbedingt gegen Lewis und Byrd verloren hat dürfte das kaum an seiner gesamten Legacy kratzen, alleine schon weil ihm Lewis die Revanche nicht gönnte. Und Byrd als guten Gegner zu bezeichnen ist ja wohl ein Witz. Der hatte einmal im Leben Glück, das war alles.

WK war jahrelang unangefochten Nr. 1. Ich glaube 8 von 10 Leuten hätten im "Bruderkampf" wohl WK keine Chancen eingeräumt.
natürlich war byrd ein guter gegner. er war zwar physisch zwar komplett unterlegen, aber er war zweimal champ und zweiter bei olympia. kein durchschnittsboxer holt sich silber bei olympia, vor allem damals hat er sich gegen ariel hernandez sehr achtbar geschlagen im finale. der kubaner ist einer der besten amateurboxer aller zeiten.

und mit dem potenziellen bruderkampf meinst du ja recht haben, hätte auch eher vitali vorne gesehen, ändert aber nichts daran, dass wladimir die bessere(n) legacy und kämpfe hatte.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Manche sogar Gold! :D
Solis, Harrison... wobei Letzterer schon ein Extremfall ist.
byrd war mittelgewicht, da ist es schwerer und es gibt mehr konkurrenz. aber mit harrison hast du schon recht, der war aber eigentlich auch technisch ein guter boxer, nur komplett fragil und mental eine katastrophe;).
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.334
Punkte
113
Ort
Randberlin
Und Byrd hat als Amateur sogar gegen Sven Ottke verloren, der wiederum keine Chancen gegen Maske hatte. So ein überragender Techniker kann Byrd (spekulativ für mich) nie gewesen sein. Zumal er gegen Vitali auch fast in jeder Runde hinten lag.
 

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.792
Punkte
113
Oh je jetzt kommen schon die Amateurkämpfe in die Wertung :rolleyes:

Ottke war übrigens ein verdammt geiler Boxer bei den Amateuren und erweiterte Weltspitze.
 

Tyson2fastFury

Bankspieler
Beiträge
5.209
Punkte
113
Und Byrd hat als Amateur sogar gegen Sven Ottke verloren, der wiederum keine Chancen gegen Maske hatte. So ein überragender Techniker kann Byrd (spekulativ für mich) nie gewesen sein. Zumal er gegen Vitali auch fast in jeder Runde hinten lag.
gegen maske hat damals wohl jeder verloren ;) war ja nur olympiasieger, europameister und weltmeister...
 
Oben