VST Finale Bischofshofen 05./06.01.2017


Lena

Lange Guste
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Ich hatte im live-Therad schon gefragt: sind markus und ffranz Brüder? :D:
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Irgendwie war das heute ein total unwirklicher Wettkampf für mich, er ist fast komplett anders abgelaufen, als ich mir das vorher gedacht habe. Aber letztlich hat aus meiner Sicht der Springer die Tournee gewonnen, der es diese Saison auch am ehesten verdient hat. Er ist damit spätestens jetzt ein ganz Großer des Skisprungsports: Herzlichen Glückwunsch Kamil Stoch!

Natürlich hatte Daniel Andre Tande heute auch ein unglaubliches Pech. Auf diese Weise um alle Chancen gebracht zu werden, ist schon sehr hart. Aber ich schreibe bewusst nicht "auf diese Weise die Tournee zu verlieren". Denn ob er sie mit einem normalen Sprung wirklich noch gewonnen hätte, das wird man im Nachhinein kaum feststellen können. Tande hatte vor dem letzten Sprung 2,8 Punkte Rückstand auf Stoch. Stoch widerum hatte nicht den besten Sprung des Durchgangs gezeigt, er war knapp 5 Punkte schlechter als Michael Hayböck. Soll heißen: Tande hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, mit einem sehr guten Sprung nochmals an Stoch vorbeizuziehen. Aber es hätte schon ein Sprung sein müssen, denn auch ein Tande nicht jederzeit aus dem Hut zaubert.
Natürlich ist das heute eine große Enttäuschung für Tande. Aber vielleicht denkt er - mit ein bisschen Abstand - auch daran, dass er gleichzeitig großes Glück im Unglück hatte. Denn wenn er bei diesem Sprung zu Fall gekommen wäre, hätte er sich auch böse verletzen können.

Auch aus deutscher Sicht ist das für mich irgendwie ein sehr ambivalentes Ergebnis. Auf den ersten Blick kann man überhaupt nicht meckern; drei Springer in den Top Ten des heutigen Tages sind eigentlich gut. Aber dass Andreas Wellinger, der doch in allen Trainings herausragende Sprünge fast schon am Fließband produziert hat, dann nicht einmal ins Finale kam, hat mich doch sehr enttäuscht. Meine Befürchtung ist eben die, dass ihm tatsächlich die Schanze in Bischofshofen besonders lag und er auf anderen Schanzen wieder nicht in die Nähe solcher Ergebnisse kommt. Aber vielleicht täusche ich mich auch, als nächstes steht ja immerhin die Schanze an, auf der er seinen bislang einzigen Weltcupsieg gefeiert hat.
auch für Markus Eisenbichler ist schade, dass die Tournee, die ja in Oberstdorf und Garmisch so vielversprechend begonnen hatte, etwas unbefriedigend endet. Auch er war ja etwas krank, und ohne der Krankheit hätte es am Schluss sogar für das Tourneepodest reichen können. Nun ja, aber ich denke, er wird dennoch gestärkt aus dieser Tournee hervorgehen.
 
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Sprungbärchen1

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Was für ein wahnsinniger Wettkampf! So viele Hochs und Tiefs beim Zuschauen hatte ich schon lange nicht mehr.

Kamil Stoch ist der absolut verdiente Sieger. Und ihn hatte ich vorher schon als Gewinner der Tournee auf der Rechnung, weil er insgesamt den sichersten Eindruck von allen Anwärtern machte, als es auf die Tournee zuging.

Für Tande tut es mir sehr sehr Leid. So etwas möchte man wirklich nicht in der Form erleben. Aber Gott sei Dank konnte er sich wenigstens noch abfangen. Ein Sturz hätte dramatisch enden können. Aber die Enttäuschung ist natürlich jetzt riesig bei ihm. Es hatte sich zwar auch schon irgendwo angedeutet, aber so will man die Tournee keinesfalls verlieren, auch wenn es schwer geworden wäre auch bei entsprechender Leistung den Kamil noch abzufangen. .

Aus deutscher Sicht natürlich auch ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Da scheidet die größte Hoffnung auf einen Podestplatz plötzlich aus, und sieht noch nicht mal den zweiten Durchgang. Aber ich befürchte der Andi war wieder mit dem Kopf nicht ganz da, und dadurch war er wohl (laut Hannawald) zu früh am Tisch und die schwierigen Bedingungen haben dann eben nicht nur seinen Fehler eiskalt bestraft. Auch andere mussten heute ganz schön Federn lassen. Dafür Stephan Leyhe mit einem starken Wettkampf, und auch Karle Geiger und Richard Freitag wussten zu überzeugen. Das Team liefert also weiterhin keinen Totalausfall. Immer sind andere zur Stelle, wenn eben leider auch nicht in der absoluten Weltspitze.
 
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Adlerhero

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Kann nicht sein, dass dieses Wochenende kein Weltcup ist!

Man hätte gut noch den Kulm reinschieben können!

FIS :down:
 
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yeti

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Wer´s noch nicht mitbekommen hat, bei Tande hat sich kurz nach dem Absprung am rechten Ski die Bindung gelöst. Sein riesen Glück war, dass das weiße Sicherheitband den Ski noch gehalten hat, sonst wäre er jetzt im Krankenhaus. Quelle und Video dazu:
https://www.zdf.de/sport/zdf-sportextra/tande-analyse-100.html

Je öfter ich dieses Video sehe - Daniel hat heut unfassbares Glück gehabt. Das hätte unglaublich bös ausgehen können...VST-Sieg verloren, aber Leben und Gesundheit gerettet!:knuddel:
 

Boxy

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Je öfter ich dieses Video sehe - Daniel hat heut unfassbares Glück gehabt. Das hätte unglaublich bös ausgehen können...VST-Sieg verloren, aber Leben und Gesundheit gerettet!:knuddel:

Ich glaube das ist ihm später auch klar geworden, als seine Familie in geherzt hatte...
 
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Je öfter ich dieses Video sehe - Daniel hat heut unfassbares Glück gehabt. Das hätte unglaublich bös ausgehen können...VST-Sieg verloren, aber Leben und Gesundheit gerettet!:knuddel:

Wenn er jetzt sportlich die Kurve packt wird er ein großer. Griße Sportler müssen immer erst ordentlich auf die Schnauze fliegen um Erfolg zu haben. Aber bei Tande habe ich das Gefühl, dass er recht sensibel ist. Abwarten und Tee trinken.
 
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So, wieder zurück aus Bischofshofen!
Erst einmal herzlichen Glückwunsch an Kamil Stoch. Für mich der absolut verdiente Tourneesieger. Tande war einfach nicht so stark wie Stoch alles in allen! In Innsbruck hatte er deutlich besseren Wind und auch heute hatte er im 1. Durchgang deutlich bessere Bedingungen als Stoch! Bei Tandes 2. dachte ich mir schon fast, dass es an der Bindung lag. Natürlich extrem ärgerlich, aber ich denke, dass er auch sonst den Stoch nicht gepackt hätte.
Aus Deutscher Sicht ein Wettkampf, der extrem schwer zu bewerten ist. Das verpasste Finale von Wellinger war absolut bitter. Gerade ihn hätte ich es absolut gegönnt. Und dann leuchtet auch noch die 31 auf, ich glaub ich war kurz vorm heulen. Bischofshofen scheint eine Art Hassliebe zu sein. Eigentlich denke ich, es mit Wisla und den Normalschanzen seine beste Schanze ist, aber aus unterschiedlichsten Gründen hat er nie ein top Ergebnis hinbekommen. Am Ende kann man sich über Platz 6, 8 und 9 aber wahrlich nicht beklagen. Zeigt auch die Qualität der Mannschaft, dass man es ohne Welli/Sevi noch schafft ein vernünftiges Ergebnis hinbekommen kann. Insgesamt wäre aber mehr drin gewesen. Freitag hatte ich heute von allen am wenigsten auf der Rechnung, aber das war heute echt mal ein guter Wettkampf. Ich war mir ja fast sicher, dass er den 2. voll vermasselt, aber gerade da hat er sich nochmal gesteigert. Leyhe hat sich mittlerweile echt etabliert und auch Geiger hat endlich mal einen guten Tourneewettkampf hinbekommen. Eisenbichler war wahrscheinlich nicht ganz fit. Schade, denn das Tourneepodest wäre durchaus drin gewesen.

Ach ja laut Stadionsprecher lag der ehemalige Schanzenrekord von Ito bei 213 Metern:rofl:
 
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yeti

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Ich hab in Garmisch und Innsbruck je einen Cent gefunden.

Der erste war dann wohl für Daniels Siege, der zweite für eine glückliche und sichere Landung gestern...:phew:
 

Kirsten

Moderator Wintersport
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Wenn er jetzt sportlich die Kurve packt wird er ein großer. Griße Sportler müssen immer erst ordentlich auf die Schnauze fliegen um Erfolg zu haben. Aber bei Tande habe ich das Gefühl, dass er recht sensibel ist. Abwarten und Tee trinken.

Ich glaube aber fast, dass es besser ist, auf so eine Art die Tournee zu verlieren als durch einen eigenen Fehler.
Klar wird er sich fragen: Warum ausgerechnet in dem Sprung, warum ausgerechnet meine Bindung? Aber er wird eben einsehen, dass er das nicht hat steuern können.
Wenn er hingegen aus Nervosität oder sonst für Gründen einen Fehler macht, den Sprung total versaut, dann bietet das eben schnell Nährboden für Gedanken wie "Ich bin eben doch nicht so gut, ich kanns eben doch nicht, meine Nerven hab ich eh nicht im Griff, so erreiche ich eh nix". Diese Gedanken muss man nicht entwickeln, kann man aber. Weils eben der eigene Fehler war und nicht etwas, was man nicht beeinflussen kann.

Zusätzlich kann man in den norwegischen Medien, bei Teamkollegen, beim Verband, bei Fans lesen, dass sie alle trotzdem stolz auf Daniel sind, auf seine Leistung. Und das zu recht. Manchen der Medien würde ich zutrauen, dass das ganz anders ausgesehen hätte, wenn er von sich aus den Sprung verkackt hätte.

Irgendjemand fragte ja auch, warum der weint und nicht wütend die Ski in die Ecke wirft. Ich glaube ja, dass die Enttäuschung einfach viel größer ist als die Wut in dem Moment. Aber vor allem glaube ich, dass ihm da auch n Schock in die Glieder gefahren ist, dass ihm klar war, was da sonst so hätte passieren können, und das zusätzlich vor den Augen der Familie. Da muss man dann vielleicht auch mal aus Erleichterung weinen
 

Lazergirl

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Absolut menschliche Reaktion. Glaub dem Kamil tat es auch irgendwie leid, so zu gewinnen. Find, der Daniel hat ne tolle Tournee gesprungen und wird sich den Gesamt Weltcup holen.
 
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Absolut menschliche Reaktion. Glaub dem Kamil tat es auch irgendwie leid, so zu gewinnen. Find, der Daniel hat ne tolle Tournee gesprungen und wird sich den Gesamt Weltcup holen.

Kamil war das ziemlich egal. Ne, den Gesamtweltcup wird er auch nicht holen. Da sehe ich Stoch, Kraft und vllt auch Domen vorne.
 

Skisprungschwester1

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Ich glaube aber fast, dass es besser ist, auf so eine Art die Tournee zu verlieren als durch einen eigenen Fehler.
Klar wird er sich fragen: Warum ausgerechnet in dem Sprung, warum ausgerechnet meine Bindung? Aber er wird eben einsehen, dass er das nicht hat steuern können.
Wenn er hingegen aus Nervosität oder sonst für Gründen einen Fehler macht, den Sprung total versaut, dann bietet das eben schnell Nährboden für Gedanken wie "Ich bin eben doch nicht so gut, ich kanns eben doch nicht, meine Nerven hab ich eh nicht im Griff, so erreiche ich eh nix". Diese Gedanken muss man nicht entwickeln, kann man aber. Weils eben der eigene Fehler war und nicht etwas, was man nicht beeinflussen kann.

Zusätzlich kann man in den norwegischen Medien, bei Teamkollegen, beim Verband, bei Fans lesen, dass sie alle trotzdem stolz auf Daniel sind, auf seine Leistung. Und das zu recht. Manchen der Medien würde ich zutrauen, dass das ganz anders ausgesehen hätte, wenn er von sich aus den Sprung verkackt hätte.

Irgendjemand fragte ja auch, warum der weint und nicht wütend die Ski in die Ecke wirft. Ich glaube ja, dass die Enttäuschung einfach viel größer ist als die Wut in dem Moment. Aber vor allem glaube ich, dass ihm da auch n Schock in die Glieder gefahren ist, dass ihm klar war, was da sonst so hätte passieren können, und das zusätzlich vor den Augen der Familie. Da muss man dann vielleicht auch mal aus Erleichterung weinen

Das hoffe ich sehr. Wobei man grundsätzlich eigene Fehler vermeiden kann, Materialfehler ja eher nicht. Ich bin gespannt, wie er damit umgeht und wünsche miir sehr, dass er nicht allzu sehr bzw. nicht allzu lang verunsichert ist.
 
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