Mich hat an Valverde dennoch beeindruckt, dass er bis am Ende zäh gekämpft hat.
Sowieso ist er volles Risiko gegangen, sein Team hat versucht, den Rest aus den Schuhen zu fahren, was gegen die stärkeren Kasachen dann misslang.
Das Team hat alles versucht und dabei verloren. Aber sie haben gekämpft und diese Karte gespielt, als sie einfach nur im Ärmel stecken zu lassen.
Die Etappe vor 2 Tagen, die Anton gewinnen durfte, war ein größerer Fehler von Valverde. Da hätte er eher Vino stehen lassen können, hat aber lieber kontrolliert: dabei so einen Überraschungscoup wie gestern nicht ins Kalkül gezogen. Das war m.E. der Fehler, der ihm die Vuelta kostet.
Immerhin - und das mag ich an der Vuelta!
- hat es bis zuletzt so knappe Abstände, wechselnde Topographie, plus Zeitfahren, dass theoretisch bis zum letzten Tag noch alles drin ist.
Bei Giro oder erst recht der Tour ist zu diesem Zeitpunkt der Drops doch schon längst gelutscht.... bzw. ein 6-Minuten-Rückstand reicht locker für die Top-Five.
Das ist bei der Vuelta eben nicht so.