Was betrübt euch?/Was findet ihr traurig?


Young Kaelin

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Ich weiss nicht wirklich, ob das hier in diesen Thread gehört, aber er schien mir für diese Geschichte der Richtige zu sein.

Seit langem höre ich gerne Kim Iversen zu, welche insbesondere die US- aber auch die Weltpolitik generell kommentiert. Sie wirkt auf mich kompetent, wohltuend unaufgeregt und liefert immer mal wieder wertvolle Denkanstösse. Sie kommt sachlich rüber und eigentlich hatte sie soweit ich das beurteilen kann, kaum was persönliches von sich erzählt.

das änderte sich anfangs dieser Folge eindrücklich. Fand es spannend, etwas über den Menschen Kim Iversen zu erfahren, ihre Herkunft. Im Grunde genommen sind wir vermutlich alle von Emotionen geleitet und mir scheint es sehr mutig, dass Frau Iversen diese traurige Geschichte öffentlich erzählt. Sie ist eindrücklich und für mich runtergebrochen ein Plädoyer gegen den Krieg, für die Menschlichkeit, gegen Diktatur und kalten Krieg und dafür, dass Familie no matter what oftmals ein sehr kostbares Gut ist.
 

le freaque

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Momentan geht es hier verhältnismäßig gut. Die Blutwerte sind halbwegs ok und sie ist schmerzfrei, was sie lange nicht mehr war. Ist halt schwach und schnell erschöpft, aber kein Vergleich zu vor ein paar Monaten (der Arzt hat letztens noch gesagt, dass es da ganz schlecht aussah) und momentan genießen wir jeden Tag, an dem es so ist, wie es jetzt gerade ist. Irgendwo ist aber immer im Hinterkopf, dass es ganz schnell wieder anders aussehen kann.

Nächste Woche hat sie nochmal Chemo und dann mal ein bißchen "frei", was meine Eltern und mein Bruder nutzen wollen, um für zwei Wochen an die Nordsee zu fahren. Hoffe, dass das klappt.

Das mit deinem Vater tut mir leid. Krebs ist so ein ********* :mad:
Das ist so. Meine ehemalige Verlobte und große Liebe hat es vor ein paar Jahren mit Leukämie erwischt. Dreimal konnte sie das Drecksding besiegen, am Ende starb sie "offiziell" nicht mal daran (war zu dem Zeitpunkt mal wieder "krebsfrei"), sondern weil sie einer Unterleibs-Op in Vollnarkose wegen einer völlig anderen Sache zustimmte/zustimmen musste, aber nichts mehr entegenzusetzen hatte und einfach nach erfolgreicher OP nicht mehr aufwachte. Die Familie entschied sich dann nach ein paar Tagen, die Maschinen abzustellen - was auch richtig war. Mit gerade einmal 42. Wir haben sie gemeinsam beerdigt und ich kann sagen, dass der Trauergottesdienst das Schlimmste war, was ich je erlebt habe. Ich meine, es war toll, was "Arrangement", Anteilnahme, Reden etc angeht, ein ganz toller und würdiger Rahmen. Aber zum allerersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich komplett überfordert und weit über meine eigenen Grenzen katapultiert. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu dem, was ihre zwei Töchter (nicht meine) erleiden mussten - oder ihre Mutter. Wie schlimm muss es sein, das eigene Kind zu beerdigen? Aber ich kenne ja nur mein eigenes Gefühl und wenn jemanden wirklich über fast 30 Jahre von Herzen geliebt hat (und umgekehrt)...nun ja.

Aktuell hat es meinen Vater erwischt. 78, Prostata. Das muss kein Todesurteil sein, in dem Alter sterben die meisten Männer nicht an, sondern mit ihrem Krebs. Wenn er nicht streut, wachsen die Viecher nur sehr langsam. Gleichzeitig wurden Zysten am Darm festgestellt (zum zweiten mal in sehr kurzer Zeit) und die Aufregung war natürlich entsprechend groß. Dann hat dieser Vollidiot auch noch ohne Absprache beschlossen, angesichts der kommenden Blutuntersuchungen seine Blutverdünner eigenmächtig abzusetzen. Und *padautz* vor zwei Wochen Schlaganfall mitten in der Nacht im Bad. Einfach umgefallen, zum Glück war meine Mutter noch wach und konnte sofort nen Rettungswagen rufen. Sonst wäre er bereits tot.
Es hat ihn heftig genug erwischt: die linke Körperhälfte ist nervlich intakt, aber es sind so große Bereiche seine Gehirns betroffen, dass sein Hirn diese Seite einfach nicht erkennt, die Befehle kommen nicht automatisch an. Die Umsetzung müssen jetzt andere Hirnbereiche übernehmen und das ist mit 78 natürlich schon ne Challenge.
In den ersten Tagen danach sah es nach schwerem Pflegefall aus, aber da der Mann einen starken Willen und mit 1,65 ein ausgeprägtes Napoleon-Syndrom hat, geht es ganz gut voran. Geistig ist er voll da (obwohl natürlich zum Teil irrationales und auch leicht aggressives Verhalten wg der Unsicherheit), Sprache ist schon wieder komplett intakt. Er streamt schon wieder illegal Fußball und will mal wieder empört aus der SPD austreten. Laufen geht nicht toll, aber es geht, auch Treppen. Aber selbststöndig anziehen, beidhängiges Essen etc - gar nicht, weil eben eine Körperhälfte nicht "mitmacht". Nun denn, Führerschein etc wird eh weg sein, macht ja auch nichts. Jetzt geht es seit heute in die Reha, zum Glück in Bremen (also nah bei mir, Hamburg), hoffentlich bringt das was, die Gefahr eines weiteren Schlaganfalls ist natürlich immer präsent.
Und danach kommen eben noch die Krebsbestrahlungen, die jetzt nach hinten geschoben werden mussten, was natürlich auch nicht so toll ist. Beides zusammen mit 78....mein Dad (ehemaliger Boxer) war für sein Alter vorher topfit, das hilft ihm jetzt, aber ob er diese beiden Hammer am Stück auch noch packt....
Glücklicherweise ist meine Mutter (auch 78) nicht nur eine komplett nervige Glucke ;), sondern eine echte Löwenmama mit einer unfassbaren Power, wenn es um ihre Liebsten geht. Aber auch sie ist natürlich mittlerweile komplett am Anschlag (hat auch selbst einen Minitumor im Darm, den "wir" aber bis jetzt gut unter Beobachtung und im Griff haben). Da ist im April der nächste "haarige" Termin, wo über OP oder nicht entschieden werden muss. Sie schiebt das natürlich komplett zur Seite und ist im "Kümmermodus". Dadurch ist die Sache aber ja auch nicht weg.

Schon schwere Zeiten, meine Schwester (lebt in Holland) versuchen, an den jeweils freien Tagen wechselnd hinzufahren. Aber es hilft ja nichts. Zusammenhalten, füreinander da sein und Liebe geben, egal wie lange der Weg jetzt geht und egal, was noch kommt. Kann alles noch wieder halbwegs gut und lebenswert werden, aber natürlich müssen sich alle auf alles einstellen, allein schon des Alters wegen. Niemand weiß, wie groß die Reserven wirklich sind, sei der Wille auch noch so groß.
Zum Glück haben wir ein ausgesprochen enges und liebevolles Miteinander in der Familie, vom Schwager bis hin zu den Enkeln greift da jedes Rad ins andere und alle sind sich komplett einig, wer wann was tut und wo ist.

Herrjeh, plötzlich ist der Ernstfall eben da.
 

hirschi

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Das sich meine Freundin heute nach viereinhalb Jahren Beziehung von mir getrennt hat. Sie liebt mich nicht mehr so wie ich sie und das fühlt sich unbeschreiblich beschissen an. Aber was man liebt muss man gehen lassen...
Toller letzter Satz..

Da dies mMn die Kern aussage zum Wort Liebe ist!!..
Tolle Einstellung und dir sowenig Tränen wie möglich....
Ich selber kann ja nicht viel dazu sagen, da ich fast immer als Single durch das Leben turne.... Aber echte Liebe bedeutet das beste für den andern zu wollen und nicht für sich.... Diese Erkenntnis in die Praxis umzusetzen verlangt einen guten Charakter!!!....


Take care... Und ein virtueller stirnenkuss auf deinen schmerz😘
 
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theGegen

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Danke @hirschi und @Brummsel , vor allem @hirschi das hast du schön geschrieben.

Der Tag heute kommt mir auf jeden Fall ewig vor, aber das ist bestimmt normal. Es wird mit der Zeit hoffentlich (und wahrscheinlich) besser werden.

Wird es. ;)
Das wichtigste ist: klarer Kopf und durchdachte Entscheidungen. Und sofort akzeptieren, dass (jetzt) Schluss ist. Immer ausgehend von "für immer" und vielleicht nicht nur "für einige Zeit".
Ein Comeback ist zwar immer theoretisch möglich, aber nur dann, wenn die Fakten erkannt und akzeptiert sind.

Irgendwelches Getrauer oder Versuche mit "weißt Du noch?" bis Stalking sind jedenfalls komplett kontraproduktiv.
 

Max Power

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es wird definitiv besser. Schau einfach auf dich und nach vorne, nicht in den Rückspiegel ;) dass dir der Tag ewig vorkommt, ist verständlich und solche Momente hast du da sicher immer wieder. Such dir ein Hobby, das hilft ;)
 

theGegen

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Oh ich kann mich noch dunkel daran erinnern, wie erschüttert ich war, als meine damalige Freundin vor ugf. 30 Jahren in der Silvesternacht auf einer Silvesterfete mit mir "Schluss gemacht" hat. Um Mitternacht noch um den Hals gefallen und 2 Stunden später war Schluss. :eek:
Bin am nächsten Morgen verkatert in meinem Bett aufgewacht und versuchte mich an die voran gegangene Nacht zu erinnern. Und dann fielen mir die wesentlichen Teile und Fakten wieder ein. :cry1:
Ich bin dann auch 24 Stunden - oder so - gar nicht erst aufgestanden.
Der nächste Tag war dann schon etwas besser, glaube ich.
 

Young Kaelin

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das macht einen sehr nachdenklich und traurig. Ich leb jetzt auch nicht gerade in Saus und Braus, aber wenn ich das sehe, empfinde ich nur noch Traurigkeit und Mitgefühl. sowas in der Schweiz, dass 2500 Menschen in Genf für Essen anstehen müssen. :panik:

Glaube für die sans papiers muss es einfach eine Lösung geben und ich wäre absolut dafür, da grosszügig zu sein, mit einem Plan, wie man damit in Zukunft umgehen will.

Das kanns nicht sein und ich fühle mich angesichts dieser Warteschlange, und dieser Menschen in Not beschämt und auch geschockt.
 

DaLillard

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Krebs ist einfach so ein dreckiges *********, vor allem zu dieser Zeit. Erst bekommt meinte Tante die Diagnose, muss seit Wochen ausgerechnet während dieser Phase einen großen Teil des Tages alleine überstehen ohne Leute sehen zu können, weil mein Onkel arbeiten muss, was schon der größte Kack für sie ist. Würde sie gerne besuchen, aber das wäre einfach unverantwortlich in dieser Zeit, da ich so viel Kontakt mit Menschen durch meinen Nebenjob habe. Außer telefonieren ist nichts drin und ich habe sie seit Monaten nicht mehr gesehen. Jetzt kommt noch die Hoffnung und Angst vor dem Ergebnis nächste Woche dazu, ob die Therapie angeschlagen hat und sie möglicherweise Chancen hat den ******* zu besiegen oder Naja... Und dann hörst du noch von einem deiner besten Kumpels, dass seine Mutter ebenfalls mit dieser ******e zu kämpfen hat, er völlig fertig damit ist und du Nicht weißt, was du machen sollst. Und wenn du diese Angst um deine Eltern wegen der Kacke aus eigener Erfahrung nachvollziehen kannst und weißt, dass nichts dagegen hilft und du nur hoffen und beten kannst, macht es das als Kumpel noch schlimmer....
 

Young Kaelin

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@DaLillard kann ich gut nachvollziehen. bestimmt nicht einfach.

glaube, die kontakte mit deiner tante sind euch beiden viel wert. dass du für deinen kumpel da bist, ist klasse.

du verhältst dich grossartig in dieser schwierigen zeit. chapeau.

vergiss dich selber nicht dabei. scheinst ein toller typ zu sein. take care
 

Plissken

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Ich hatte mir bei Netflix die Doku "Wendepunkte des 2. Weltkrieges" angesehen. Da waren durchaus noch Themen dabei, wo ich noch tiefere Einblicke bekommen habe. Wenn man bedenkt, was man hätte erreichen können, wenn man die ganze Produktion damals über Jahre in friedliche Ergebnisse und Produkte gesteckt hätte, wären wir wohl heute schon viel, viel weiter.
Warum ich es hier poste ... Ich musste mir auch die Folge über den Holocaust ansehen. Ich wusste natürlich, was mich erwartet, aber trotzdem ist das Ausmaß der industriellen Vernichtung einfach immer wieder erschreckend. Klar haben sich alle Völker im Krieg nicht mit Ruhm bekleckert, aber wenn wir Deutschen angesichts dieses Vernichtung von Menschenleben von der Erde gefegt worden wären, hätten wir uns auch irgendwie nicht großartig beklagen können. Das schreibe ich wohlwissend, dass nicht jeder Deutsche damals ein Nazi war.
 

Max Power

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Ich hatte mir bei Netflix die Doku "Wendepunkte des 2. Weltkrieges" angesehen. Da waren durchaus noch Themen dabei, wo ich noch tiefere Einblicke bekommen habe. Wenn man bedenkt, was man hätte erreichen können, wenn man die ganze Produktion damals über Jahre in friedliche Ergebnisse und Produkte gesteckt hätte, wären wir wohl heute schon viel, viel weiter.
Warum ich es hier poste ... Ich musste mir auch die Folge über den Holocaust ansehen. Ich wusste natürlich, was mich erwartet, aber trotzdem ist das Ausmaß der industriellen Vernichtung einfach immer wieder erschreckend. Klar haben sich alle Völker im Krieg nicht mit Ruhm bekleckert, aber wenn wir Deutschen angesichts dieses Vernichtung von Menschenleben von der Erde gefegt worden wären, hätten wir uns auch irgendwie nicht großartig beklagen können. Das schreibe ich wohlwissend, dass nicht jeder Deutsche damals ein Nazi war.
seh mir die Doku auch grad an. Einerseits natürlich sehr interessant und da sind auch Themen dabei, die ich jetzt nicht sooo gut kannte bisher (zB die Schlacht von Midway). Aber andererseits natürlich auch sehr bedrückend und da sind oft Opferzahlen dabei, die gar nicht greifbar sind ... unfassbar, wie da Menschenleben geopfert wurden, auf vielen Seiten. Die Holocaust-Folge hab ich noch vor mir (bin grad beim D-Day) und ja, man weiß natürlich, was einen da erwartet ...
 

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Nächste Woche stehen die Prüfungen und seit zwei Tagen ist meine Grossmutter aufgrund Allgemeinzustands-Verschlechterung im Krankenhaus. Auf das Lernen kann ich mich kaum noch konzentrieren, da ich mir endlos Sorgen mache, dass sie es nicht packt. Mittlerweile wiegt sie nur noch 41kg und die Demenz-Erkrankung nimmt aktuell schnellere Schübe als erhofft.

Absolute Lose-Lose-Situation gerade...
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Nächste Woche stehen die Prüfungen und seit zwei Tagen ist meine Grossmutter aufgrund Allgemeinzustands-Verschlechterung im Krankenhaus. Auf das Lernen kann ich mich kaum noch konzentrieren, da ich mir endlos Sorgen mache, dass sie es nicht packt. Mittlerweile wiegt sie nur noch 41kg und die Demenz-Erkrankung nimmt aktuell schnellere Schübe als erhofft.

Absolute Lose-Lose-Situation gerade...

wer könnte deine sorgen nicht verstehen? ist doch klar, dass deine grossmutter Dir viel bedeutet und es nicht spurlos an dir vorbei geht.
meine tante war viele jahre schwer dement. sie hat mich zuletzt jahrelang nicht mehr erkannt. war als angehöriger sehr schwer.
kann dir, so schwer das ist und es schmerzt, nur raten, die lage zu akzeptieren und beginnen, loszulassen.
wenns schlimm wird, erinnere dich an die guten zeiten mit ihr und sei dankbar dafür.
ihren gesundheitszustand kannste kaum beeinflussen. deinen umgang mit der situation schon.
so wie ich dich kenne und einschätze, hast du eh alles für sie gemacht, was du konntest.
mein rat wäre; akzeptiere deinen schmerz, akzeptiere ihre situation. konzentrier dich darauf, was dir in dieser lage gut tun könnte und wandle die energie so gut es geht, in die vorbereitung deiner prüfung um.
die prüfungen und dein setup kannst du beeinflussen, den gesundheitszustand deiner grossmutter nicht wirklich.
bestimmt nicht einfach, aber vielleicht verstehst du, was ich meine.
wünsche dir kraft in dieser zeit und dass du für dich n setup findest, welches dir raum gibt, dich okay auf die prüfungen vorzubereiten.

bist n netter mensch und vergiss dich selber nicht. dass ist nicht das erste mal,dass ich sowas hier einem menschen schreibe, aber ich halte es für wichtig.

take care, next, ich mag dich.
 
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Shakey Lo

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Habe heute von meinem Chef erfahren, dass ein Klient von uns urplötzlich am Wochenende gestorben ist... der Bursche war noch keine 20 und hatte auch keine nennenswerte Vorerkrankung, ich bin vollkommen baff. Ich mein, in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen muss man immer wieder mal damit rechnen, dass jemand stirbt, auch in jungen Jahren - aber das war jetzt das erste mal für mich dass es vollkommen aus dem nichts kommt.

Dortmund-Fan durch und durch, und er hat auch keine Gelegenheit ausgelassen mir unter die Nase zu reiben wie schlecht meine Augsburger im Vergleich zu "seinem" Verein sind :D Aber das meist auf so eine Art & Weise, dass ich ihm einfach nicht böse sein konnte. Nach meinen ersten 4-5 Wochen in der Einrichtung kam er z.B. auf mich zu und meinte mit einer vollkommenen Unschuldsmiene: "Weißt du, was mir aufgefallen ist? Seitdem du da bist hat Augsburg noch kein Spiel gewonnen..." Ein Meister des subtilen Trollens! Ich werd ihn echt vermissen.
 

Shakey Lo

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Leute, ein fettes (y) von mir an der Stelle. Dankeschön.

(ihr braucht diesen Post auch nicht mehr zu liken, wollte es nur zurückgeben ;) ).
 

John Lennon

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Meine Mutter ist heute morgen im Alter von 65 Jahren nach langer Krankheit verstorben.

Ich möchte euch allen, die über die letzten Wochen, Monate und Jahre Anteil an unserem Weg nahmen und dies per PN oder im Forum ausdrückten, danken.
 
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