Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Für @sonic00 habe ich auch noch was. (Und für andere später geborene Düsterkram-Experten, die mit meinem letzten GP-Beitrag nichts anzufangen wussten. ;) )

Nachhilfe in Düsterkram-Geschichte mit The Sound. Wurden 1979 gegründet und hatten einen gewissen Insider-Ruf (John Peel) als Post-Punk-Band mit Depri-Mucke. Im Umfeld ähnlicher Combos, wie Joy Division, The Cure oder Echo & the Bunnymen. Früher Düsterkram also. ;)
Der Sänger Adrian Borland war tatsächlich hochgradig und krankhaft depressiv. Die Texte gaben Ausdruck davon. Verzweifelt und ausweglos, Suche nach Hoffnung, Paranoia.
Die Karriere von The Sound plätscherte auf Indie-Niveau so dahin und die Band löste sich 1988 auf, nachdem er einen kompletten Zusammenbruch erlitt.
Er startete eine wenig erfolgreiche Solo-Karriere, immer wieder unterbrochen durch Psychiatrie-Aufenthalte und Selbstmordversuche. Im Jahr 1999 erlitt er einen Rückfall und warf sich in der Wimbledon Station vor einen Zug.
Die ersten Alben von The Sound sind klasse. Eine markante Stimme und sägende Gitarre auf Postpunk-Düster-Gewummer im Hintergrund.
Ein The Sound-Vierer aus "Jeopardy" und "From the Lions Mouth":

The Sound - I can't escape myself

The Sound - Heartland

The Sound - Winning

The Sound - Fatal Flaw

Für den GP habe ich absichtlich etwas mit Bewegtbildern von Adrian Borland genommen und mit einem weniger spezifischen Düsterkram-Sound für eventuell ein paar Punkte mehr, außer von den Düsterkram-Spezialisten.

Um die frühen 1980er herum fand ich The Sound ziemlich gut.

Die Mucke ist ok, tut keinem weh. Ich frage mich die ganze Zeit ob diese Band auch Groupies hat? :D :weghier:

Hatte sie. Hauptsächlich Düsterfans.
 
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Chac

#66
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Mother Tongue - Burn Baby

Das wollte ich ursprünglich beim GP einreichen, nachdem ich zufällig vor kurzem darauf aufmerksam geworden bin. Dachte mir aber dass die Hörerschaft das zu anstrengend finden würde. Deswegen habe ich mich für die leichtere Nummer Sheilas Song entschieden. Kam aber auch nicht besser an bei den Banausen hier ;) (Ausnahmen @Joe Berry @Plissken und @theGegen ). Das ganze nach der Band benannte Debütalbum bietet eine großartige Mischung aus Alternative Rock der Elemente von Blues, Psychedelic, Soul und Funk vereint. Dazu aggressive Drums. Gibt keinen einzigen schwachen Song.

Mother Tongue - Broken
Mother Tongue - Vesper
Mother Tongue - Damage
Mother Tongue - Using Your Guns
 

torben74

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Max Power

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Max Power

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Unterdessen gibts auch Neues von Oceans of Slumber, und es ist großartig:

Oceans of Slumber - The Waters Rising

weniger Metal ist bei dieser Band eine sehr gute Sache, das wirkte auf den letzten Alben oft ein bisschen verkrampft und man beraubt sich dabei der größten Waffe, wenn man zwanghaft irgendwelche Growls und Breakdowns einpflanzt: Cammie Gilbert ist einfach eine unfassbar gute Sängerin und hat mit ihrer außergewöhnlichen Stimme ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal in der Rock- und Metalszene. Das muss man nutzen ... das haben diverse Bands mit ihr als Feature schon besser hingekriegt (Swallow the Sun, Ayreon) als ihre eigene Hauptband. Aber das hier ist super, das steht ihr besser zu Gesicht ... bin aufs Album gespannt.
 

Max Power

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An einem Tag wie heute meine Lieblings-Ukrainer und den Song, den sie schon 2019 über die Zustände in ihrer Heimat Donezk geschrieben haben:

Jinjer - Home Back

Lyrics heute natürlich aktueller denn je, leider Gottes.
 
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