Für
@sonic00 habe ich auch noch was. (Und für andere später geborene Düsterkram-Experten, die mit meinem letzten GP-Beitrag nichts anzufangen wussten.
)
Nachhilfe in Düsterkram-Geschichte mit
The Sound. Wurden 1979 gegründet und hatten einen gewissen Insider-Ruf (John Peel) als Post-Punk-Band mit Depri-Mucke. Im Umfeld ähnlicher Combos, wie Joy Division, The Cure oder Echo & the Bunnymen. Früher Düsterkram also.
Der Sänger
Adrian Borland war tatsächlich hochgradig und krankhaft depressiv. Die Texte gaben Ausdruck davon. Verzweifelt und ausweglos, Suche nach Hoffnung, Paranoia.
Die Karriere von The Sound plätscherte auf Indie-Niveau so dahin und die Band löste sich 1988 auf, nachdem er einen kompletten Zusammenbruch erlitt.
Er startete eine wenig erfolgreiche Solo-Karriere, immer wieder unterbrochen durch Psychiatrie-Aufenthalte und Selbstmordversuche. Im Jahr 1999 erlitt er einen Rückfall und warf sich in der Wimbledon Station vor einen Zug.
Die ersten Alben von The Sound sind klasse. Eine markante Stimme und sägende Gitarre auf Postpunk-Düster-Gewummer im Hintergrund.
Ein The Sound-Vierer aus "Jeopardy" und "From the Lions Mouth":
The Sound - I can't escape myself
The Sound - Heartland
The Sound - Winning
The Sound - Fatal Flaw
Für den GP habe ich absichtlich etwas mit Bewegtbildern von Adrian Borland genommen und mit einem weniger spezifischen Düsterkram-Sound für eventuell ein paar Punkte mehr, außer von den Düsterkram-Spezialisten.
Um die frühen 1980er herum fand ich The Sound ziemlich gut.
Die Mucke ist ok, tut keinem weh. Ich frage mich die ganze Zeit ob diese Band auch Groupies hat?
Hatte sie. Hauptsächlich Düsterfans.