Freue mich morgen auf das neue Album von VOLA ... die Vorabsingles fand ich alle stark. Ist natürlich auch wieder so eine Band, die manche aufgrund der ungewöhnlichen Stimme von Asger Mygind wieder direkt skippen
ganz allgemein ist der Bandsound auch sicher nicht für Jedermann, mit den Synths und den teils recht vertrackten Strukturen. Aber mir gefällts
VOLA - Cannibal (ft. Anders Friden)
VOLA - Break My Lying Tongue
VOLA - Paper Wolf
VOLA - I Don't Know How We Got Here
Der Vorgänger war auch sehr gut. Das hier hatte ich mal beim GP gebracht ... finde ich immer noch großartig:
VOLA (ft. Shahmen) - These Black Claws
Mir gefällt's gut, gerade der Gesang und auch die Prog-Anleihen. Die Synths sind völlig ok, nicht unbedingt meine favorite Sounds, aber wenn man so ein bisschen neo-proggy unterwegs ist, sollte man schon einen Keyboarder haben. Ich mag da lieber String-sounds wie von den großen alten Korg- und Roland-Workstations, aber da kann man natürlich auch gerne mal andere Wege gehen.
Ich kannte Vola nicht und bin doch einigermaßen angetan, auch der Wechsel zwischen eher "mellow" Melodieführung und den brachialen Parts ist absolut stimmig, erschließt sich mir schon beim ersten Hören. Jeder hört Musik ja anders, aber ich finde Vola eigentlich recht leicht zugänglich, "I don't know how we got here" ist ja eigentlich eher Prog-Pop, das könnte auch von Dowling Poole oder sogar Tears for Fears sein.
Was mir nicht gefällt (aber das gilt für nahezu alle heutigen Metal und Verwandt Bands): warum müsst ihr die Gitarren runterstimmen und dann auch noch tonnenweise Compressor und Loudness draufhauen? Hauptsache Pegel und am Ende ist alles nur noch ein lauter Brei. Ich mag transparente Produktionen, ich möchte hören, welches Instrument was spielt. Das ist in der Rockmusik leider seit der Erfindung von NU-Metal kaum noch der Fall. Seitdem alles in erster Linie für Mobile devices gemixt wird, erst recht nicht. Das ist schade. Kein "Vola" Problem, aber sie sind da leider auch nicht anders.